Zimmer 30

Und da war sie nun auf Klassenfahrt. Mit einer ihr unbekannten Person auf einem ihr unbekanntem Hotelzimmer. Rausgehen wollte sie erst recht nicht, da dort viel zu viele Leute waren die ihr blöd kommen konnten wegen ihrer hässlichen Narbe. Was ihre Zimmerpartnerin so trieb wusste sie nicht, da sie weder ein Wort bisher miteinander gewechselt hatten, sie sie zudem auch kein einziges mal gesehen hatte. Leslis Plan für diese 2 Wochen war es, die meiste Zeit auf ihrem Zimmer zu verbringen und dieses so wenig wie möglich zu verlassen. Höchstens um essen zu gehen würde sie das Zimmer verlassen, doch dann auch nicht länger als notwendig. Es müsste schon ein Wunder passieren, dass sie dieses Hotel so ohne weiteres verlassen würde.

Sie klopf leise an die Tür des Mädchens, welches sie vom sehen her kennt. Da niemand im Hotel war, mit dem sie auskam und sie Sergio gerade nicht nerven wollte, das dies immer recht gefährlich ist, hatte sie sich entscheiden Random an eine Tür zu klopfen, mal sehen wer dahinter saß. Klar, sie wusste das es das Zimmer von Leslie ist aber ob sie da ist ist eben die andere Frage.

Leslie vernahm ein klopfen an der Tür und war sichtlich überrascht. sie schaute schnell auf die Uhr die indem Hotelzimmer hhing und stellte fest das es noch lange nicht Zeit für das Abendessen war. Wieso klopfte also sonst jemand an ihrer Tür? Mh... wahrscheinlich wollte die Person nur etwas von ihrer Zimmerpartnerin die ja nicht da war. "Ja? Herein." kam es also nur leise von Leslie.

Mit einem leichten Lächeln streicht sie sich durch die Haare und geht anschließend durch die Tür. Hey, ähm.... Mir war langweilig und ich hab einfach mal wo geklopft um zu fragen ob diejenige mit mir nach draußen kommt sie lächelt freundlich und streicht sich leicht durch die Haare, wie immer eben.

Charlie hatte ihren Koffer dabei, der dieses Mal - Gott sei Dank - nicht so schwer war, wie bei ihrer Ankunft im Internat. Als sie angekommen waren und eingecheckt hatten musste sie dringend auf die Toilette, weshalb es ein Weilchen dauerte, bis sie an ihrem Zimmer ankam. Den Koffer im Schlepptau und den Schlüssel mit der Zimmernummer darauf in der Hand ging sie den Flur entlang um zu sehen, dass jemand in dem Türrahmen des Zimmers stand, was ihres sein musste. Sie war gespannt darauf, wie sie mit ihrer Partnerin wohl klarkommen würde. Hinter der Blondine blieb sie stehen und fragte freundlich ob Sie bitte durch konnte. Trotz dem, dass sie blond war, war es eine schöne Farbe, die nicht so billig aussah, wie bei den meisten.

Leslie war leicht überrascht, als ein blondes Mädchen herein trat, welches sie nicht kannte.
Als sie dann noch gefragt wurde ob sie mit raus kommen würde, war sie ein wenig perplex, da sie ja genau dies um jeden Preis vermeiden wollte. "Mh ja also... eigentlich wollte ich die Klassenfahrt über eher weniger raus gehen..." kam es dann nur leise zurück. Dabei schaute sie zu Boden, damit ihre langen braunen haare, die sie heute ausnahmsweise mal offen trug, ihre rechte Gesichtshälfte verdeckten.

Mit einem sehr freundlichen Lächeln auf den Lippen sah sie das Mädchen an, welches wirklich nett aussah, zumindest empfand sie dies so. Also ich würde schon sagen das du Spanien schon sehen solltest wenn wir schon hier her kommen sie war davor noch nie geflogen, dafür hatte ihre Familie nie das Geld gehabt und auch dadurch freut sie sich noch mehr darüber, endlich mal im Süden zu sein und damit in der Wärme. dort wo sie sich ach so wohl fühlt. Für sie gab es nichts unangenehmeres wie den doofen Winter.

Leslie war ein wenig überrascht über das Verhalten ihrer Zimmerpartnerin und der erste Gedanke , der ihr durch den Kopf schwirrte war 'Na das kann ja noch lustig werden wenn das schon so anfängt...'.
Langsam und bedacht schaute Leslie zu ihrer Gegenüber auf, dabei bedacht ihre rechte Gesichtshälfte weiter von ihren Haaren verdeckt. Jetzt sollte sie also raus.. mit einer ihr vollkommen fremden Person, in einer vollkommen fremden Stadt,  wo sie sowieso doch nur jeder anglotzen würde. Es war für sie vo  anfang an keine gute Idee gewesen mit nach Spanien zu fahren. Ihre Mutter hatte jedoch da drauf bestanden und wollte unbedingt das ihre Tochter mit fuhr. Mit der Begründung, dass sie so doch weiter aus sich herauskommen könne...

Jetzt saß sie hier auf ihrem Bett und steckte in einer verzwickten Situation. Was sollte sie nur tun?
"Mh.. also ich weiß ja nicht.. es sind ja doch ganz schön viele Fremde da draußen..." kam wieder nur leise von ihr.

Als die dunkelhaarige so unfreundlich abdampft blickt sie ihr nach und schüttelt leicht den Kopf. Ich pass schon auf dich auf dir wird keiner was tun meint sie lächelnd und legt den Kopf ein wenig schief, wobei sie ich leicht an der Nase kratzt und schlussendlich die Hand der jungen Frau nimmt und sie sanft mit zieht, blieb aber doch noch stehen. Also, hop, Schuhe anziehen und danach gehen wir zusammen runter zum Strand oder nach Málaga in die Stadt ment sie ruhig und lächelt freundlcih weiter.

Die Worte der jungen Frau spiegelten sich in l
Leslies Gedanken wieder. Sie würde schon auf sie aufpassen... würde sie sie auch vor den unerträglichen Blicken der anderen schützen? Würde sie den daraus resultierenden Scharm auf sich nehmen? Nein würde sie ganz sicher nicht...
plötzlich wurde Leslie aus ihren Gedanken gerissen, als das Mädchen ihr gegenüber sie am Handgelenk packte und freundlich, aber bestimmend von ihrem Bett hoch zog. Leicht überrascht schaute sie dem Mädchen in die Augen.
Jetzt merkte Leslie, dass sie hier keine chance hatte zu gewinnen und gab letztendlich nach. Sie zog ihre Schuhe an und ging kurz zu ihren Koffer in dem sie ihr Haarspray hatte. Mit diesem fixierte sie noch schnell ihren Pony, damit dieser weiterhin ihr Rechtes Auge, ihre rechte Gesichtshälfte und somit auch ihre hässlige Narbe verdeckte. "Nagut... aber bitte lass irgendwo hingehen wo nicht ganz so viele Leute sind..." gab sie vollends nach.

Sie lächelt das Mädchen sanft an und ließ ihre Hand los, als sie endlich zustimmt und hält ihr die Tür auf. Auch wenn die Leute dich anstarren sollten tuen sie das nur, weil du nicht so bist wie die anderen und das ich doch nur etwas gutes sie legt den Kopf schief und geht danach ruhig weiter, wohin wusste sie noch nicht so ganz, warum auch immer. Irgendwie wollte sie nur Raus, vielleicht nach Málaga in die Innenstadt, da sie etwas zu Trinken haben wollte, was sie im Hotel verstauen konnte. Brauchst du was aus der Stadt? meint sie lächelnd Ich würde nämlich gerne etwas zum Essen holen.