Der See

das Eingangsposting lautete :


Wäre dies ein normaler Tag gewesen hätte ich mich von meinem Hund den Berg hinunter bis zum See ziehen lassen. Doch da Adam dabei war und ich mein Longboard nicht dabei hatte, ebensowenig wie Amabie fiel dieser Plan flach. Daher hieß es zu Fuß gehen. Cyrill trabte begeistert voran und als wir am See angkamen, ließ er den Stoff-Tiger vor meinen Füßen fallen und schaute mich begeistert und mit wedelndem Schwanz an. "Nein, dann muss ich ihn wieder trocknen...", beschwerte ich mich bei dem Hund und hob das Spielzeug dann doch auf und warf es in den See, wo der Hund kurze Zeit später auch landete. Sein Fell war klitschnass und er kam zu mir herüber, mit der triefenden Tiger, um sich auszuschütteln. Angewidert verzog ich das Gesicht und zischte: "Mach das doch da drüben" und deutete hinter einen Busch.

Lewis merkte das er leicht angestupst wurde und meinte auch zu verstehen was der fremde "Hund" von ihm wollte, er überlegte ihm über den Kopf zu streicheln, was er aber lieber ließ, somit klopfte er neben sich was Spike sofort verstand und sich überstürtzt wieder neben ihn legte wobei fast vom Steg fiel hätte Lewis ihn nicht festgehalten. Er wusste nicht wirklich was er von Leander halten sollte, aber anscheinend war er relativ nett, weswegen er auch relativ zügig antwortete "Ja ich bin neu hier, grad mal drei Tage da. Mein Name ist Lewis. Hübsch dein Hund. Wie heißt er denn?" Okay, also Hund ist der falsche Ausdruck, aber lassen wir´s, dachte Lewis sich da nur. Leander schien wirklich nett zu sein, aber er erinnerte Lewis sehr stark an seinen besten Freund der vor eineinhalb Jahren bei einem Autounfall starb. Der Gedanke an ihn trieb Lewis schon wieder das Wasser in die Augen. Es erinnerte an dieses Gefühl der Leere das er damals verspürt hatte, wenn er heute an ihn dachte spürte keine Leere mehr, sondern einen stechenden Schmerz in seinem Herzen, weil er nichts für ihn tun konnte und er sich selber die Schuld gab. Hätten sie sich damals nicht gestritten, hätte er sich nicht Hals über Kopf abholen lassen und wäre dann nicht in diesen Unfall gekommen.

Vollkommen perplex blieb ich sitzen als Clemenz mir den Joint und den Tiquila in die Hände drückt und mir sagt ich solle weder einen Zug, noch einen Schluck nehmen obwohl er mir es vor zwei Sekunden noch angeboten hatte. Meine blauen Augen folgten seinem Weg bishin zu einem blonden Mädchen und einem Jungen, die gerade redeten. Als er plötzlich den Arm um ihre Taille schlang klappte mir die Kinnlade herunter. Ich wusste ja, dass er stoned war, aber das war definitv nicht Clemenz. Noch nie hatte er ein Mädchen angegraben, nichteinmal wenn er rotzdicht war. So kannte ich Clemenz wirklich nicht, zugegeben wir kannten uns gerade eine Woche und ein paar Chatverläufe aber immerhin. Ich runzelte die Stirn und ignorierte seine Worte. Ich nahm einen großen Schluck Tiquila.

Als Ashley mir den Jungen als Isaac vorstellt lächle ich leicht und meine Mine klart auf. "Ach du bist das Arschloch, das ihr das angentan hat", stellte ich fest und hielt Ashleys Handgelenke nach oben, wo man die noch nicht ganz verheilten Kartzer gut sehen kann. Ich weiß nicht ob er mir ansieht, dass ich stoned bin, aber meine grauen Augen sind rötlich umrandet, als hätte ich wenig geschlafen. "Dich finde ich widerlich", meine ich ganz offen und mein Blick wird traurig. "Du zeigst einem wieder wie scheiße Menschen sein können...", murmle ich in Ashleys Hals hinein. Ich lalle nicht, denn ich bin nicht betrunken. Ich bin hellwach, aber viel zu leicht abzulenken. Als jemand nebe uns lacht huscht mein Blick zu ihr hinüber. Das Kreischen der Vögel ist sehr laut und das Rauschen des Wassers ebenfalls.

Ich atme einmal tief durch und nehme sanft die Hand von Clemenz in die meine, um von Isaac weg zu gehen um Clemenz ein wenig runter zu bekommen, auch die Tatsache das der Typ mit ein wenig auf die Pelle rückt beunruhigt mich. Klar, der Kerl ist stoned, aber das erklärt sein Verhalten noch nicht ganz. So schleife ich ihn zurück zu dem Blonden und puste mir einmal leicht gegen die Haare, die mir ins Gesicht hängen. Um mich erst mal vorzustellen ich bin Ashley und so weit ich mit bekommen habe kennst du ihn kurz huscht mein Blick zu Clemenz, doch ich warte ob er sich jetzt endlich auf seinen Hintern setzen wird.

Daemon

Auf seine sarkastischen Worte erwiderte ich nichts, bevor ich mich zum gehen entschloss, was leichter gesagt als getan war, da überall Leute rumstanden, manche nüchtern, manche betrunken. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich die Mühe machen würde mir zu folgen und wusste auch nicht, ob ich das jetzt gut oder schlecht von ihm finden sollte. Ich drehte mich um, als ich die Hand auf meiner Schulter spürte. Mittlerweile war ich am Rand des Sees angelangt wo die Masse an Leuten wieder abnahm, worüber ich froh war, da hier auch die Musik leiser war und somit das Gespräch nicht halb geschriehen geführt werden musste. Abwartend sah ich Daemon an und hob eine Augenbraue wobei ich eindeutig lockerer aussah, als ich war, denn mein Inneres war das reinste Chaos. Ich wusste nicht, was ich von ihm halten sollte. Einerseits war er anfangs wirklich nett gewesen, wobei das mit dem Kuss eindeutig ziemlich Richtung Arschloch ging, seine Entschuldig jedoch, wenn sie so Schuldbewusst und ehrlich war sie sie wirkte, sprach wieder deutlich für ihn. "Lass das 'vielleicht' weg. Dann passt es." sagte ich und schüttelte den Kopf um ihm zu signalisieren, dass ich ihm keine verpassen würde. Was ich noch sagen sollte, wusste ich nicht, denn die ganze Situation war total surreal, es war wohl nicht verwunderlich, wenn ich sagte, dass mir sowas wirklich noch nie passiert war.

„Okay, ich habe voreilig gehandelt. Und es tut mir wirklich leid,“ sage ich und lasse meine Augen kurz über den Boden schweifen. Anschließend sehe ich sie wieder an und lächele schief. „Ich bin manchmal echt ein Idiot.“ Ich wusste nicht was ich noch sagen sollte. Hätte ich anders gehandelt, wäre es vermutlich gerade nicht so wie es ist. Glücklicherweise vibrierte mein Handy in der Hosentasche, weshalb ich mich kurz entschuldigte und nachsah, wer mir geschrieben hat. Es war Sophie, die mir viel Spaß auf der Party wünschte. Es irritierte mich, denn ich habe ihr weder von der Party erzählt, noch ihr geschrieben. Woher wusste sie also davon? Ich tippte schnell eine Antwort, wobei ich grübelnd die Lippen zusammenpresste.
Aber ich wollte nicht unhöflich sein und packte stattdessen wieder mein Handy zurück in die Hosentasche. Demnach wandte ich mich auch wieder Katy zu. „Wenn du willst, können wir uns noch ein bisschen hinsetzen und reden. Natürlich mit Sicherheitsabstand, damit es nicht nochmal passiert.“ Ich grinste sie schelmisch an. Es war meine Art, solche Situationen zu überspielen und darüber zu lachen. Einerseits bereute ich es, da ich es mir praktisch verbockt hatte, andererseits war der Kuss so gut, dass es fast zu schade wäre, ihn in irgendeiner Weise zu bereuen.

Er zog skeptisch beide Augenbrauen hoch, als Clemenz ihn Arschloch nannte. Doch es machte ihm nichts aus. Schulterzuckend nahm er noch einen Schluck. Arschloch...es gibt sicherlich auch andere, bessere Beleidigungen wenn du vorhast, mich zu reizen. erwiderte er und blickte auf Ashleys Unterarme hinab. Solang man sich von meiner Freundin fernhält, wenn sie es nicht möchte dass man ihr zu nahe kommt, ist mir egal was ich bin antwortete Isaac und spielte mit seiner Flasche in der Hand. Auf Clemenz' andere Worte musste Isaac lachen. Jage ich Wale, klone ich die Menschheit, handel ich illegal mit Organen, morde ich? Nein. Siehst du? Die Menschheit kann noch schlimmer sein als ich
Isaac drehte sich wieder dem See zu und trank seine Flasche aus, die er zu den anderen leeren Flaschen stellte. Anschließend machte er sich auf den Weg zu einem seiner vielen Lieblingsplätze.

Tbc: Skateplatz

Der Riese heißt Sinopa meine ich einfach freundlich und hebe das Stöckchen auf, welches er bringt, um es danach in den See zu werfen und die Kuh, welche viele als Hund bezeichnen, springt dem Ding nach und eine Wasserwelle schwappt über mich und Lewis. Als der Typ dann so abwesend wirkt stupse ich ihm sehr sanft in die Seite und schenke ihm ein leichtes Lächeln, danach halte ich ihm eine geschlossene Flasche Bier hin. Das hier ist eine Party, hier wird kein Trübsal geblasen, deshalb trink jetzt kurzerhand öffne ich die Flasche, grinse wieder und sah danach zu Sinopa welcher den Hund des dunkelhaarigen herausfordernd ansieht, den Stock im Maul. Niedlich anzusehen, zumindest so niedlich wie ein Hybrid eben sein kann.

Er sah Sinopa an und begrüßte ihn erstmal Sinopa also, interessanter Name, habe ich vorher noch nie gehört. nachdem Leander für Sinopa einen Stock geworfen hatte, waren sie ein wenig nass. Spike hatte nichts abbekommen zu Sinos Glück, Spike konnte ungemütlich werden wenn er nass wurde und könnte bei einem Stafford etwas weh tun. Leander hielt ihm eine Flasche Bier hin, welche er ihm dankend abnahm.Sorry das ich so schweigsam bin, aber du erinnerst mich an wen. Ich weiß auch das Alkohol nichts daran ändern wird, glaub mir ich habe es schon versucht, es macht es nur schlimmer. Okay wieso zum Teufel habe ich das gerade gesagt? Ach egal, er scheint ja ganz nett zu sein. Er beobachtete den Hybrid dabei wie er Spike herausfordernd ansah, es sah wirklich putzig aus wie da so stand, auch war ja wirklich knuffig, aber er hatte den Nachteil das er aussah wie ein Wolf. Lewis war das ziemlich egal, aber er wusste das, das viele Leute abschreckte. Spike sah Sino mit einem treudoofen Blick an, als wolle er sagen Ich-habe-keine-Ahnung-was-du-willst. Lewis traute Spike es auch zu, das der er das Ernst meinte. Magst du mir mal so ein bisschen von dir erzählen?, fragte er Leander so beiläufig wie möglich.Verdammt er sieht Luka, aber auch verdammt ähnlich Er beobachte die beiden Hunde noch eine Weile, es war wirklich zu süß wie Spike irgendwann um Sinopa rumsprang, als wäre er gerade mal 9Wochen alt, so hatte er damals getobbt und tat es ja auch immer noch.

Als das blonde Mädchen mit Clemenz zurück kommt spucke ich den Tiquila, den ich gerade getrunken hatte beinahe wieder aus und lassen den Joint fast fallen, ehe ich mich zusammen reiße. Sie haben sich angeschlichen, deshalb bin ich so erschrocken. Auf jeden Fall sind sie jetzt da und Clemenz hat mir gesagt ich solle in keinem Fall aus der Flasche trinken oder einen Zug nehmen. Ignoriert hab ich ihn, vermutlich macht er mir das Leben gleich zur Hölle und meint ich sei scheiße, wie Menschen in seinen Augen sowieso sind. Clemenz scheint sich aber gar nicht auf mich zu konzentrieren, sondern eher mit den anderen Jungen noch beschäftigt zu sein. Als sich die Blonde vorstellt lächle ich sie leicht an und meine nur: "Ich bin Ardian... kannst mich auch Ardy nennen is kürzer"

Ich wollte ihn mit Arschloch nicht beleidigen, ich wollte damit leidlich klarstellen, dass er für mich ein Arschloch war, weil er einer guten Freundin von mir weh getan hatte. Doch ich ließ ihn in dem Glauben, dass ich beleidigend sein wollte. Was er labert ergibt für mich absolut keinen Sinn, was vermutlich auch daran liegt, dass ich das was er vor kurzem gesagt hat schon wieder vergessen habe. Als Ashley mich von ihm wegzieht bedeute ich ihm, dass ich ihn im Auge habe. Sein Gesichtsausdruck sagt alles. Als wir bei Ardy sind, wobei ich mich frage woher Ashley Ardy kennt und wo er auf einmal herkommt, werde ich ganz weinerlich. "Hasst der Typ mich?", fragte ich Ashley traurig und verstört, ihre Hand ließ ich nicht los obwohl ich mich setzte.

Okay, ich versuche mir den Namen zu merken meine ich mit einem freundlichen Lächeln und lehne mich leicht zurück, dabei versuche ich zuerst meine Hand von der von Clemenz weg zu bekommen, gebe es aber auf und schüttle leicht den Kopf. Er hasst dich nicht, er hat nur ein gewissen Problem mit mir und da hast du dich jetzt eben mit rein gestürzt langsam und ruhig blieb meine Stimme als ich es ihm erkläre und schon fast erschien ein Lächeln auf meinen Lippen, als ich die Hand von Clemenz sanft drücke und Ardy anschaue, der hier mit dem Joint und der Tequila Flasche sitzt. Ich konnte mir schon denken, das es zu Clemenz gehört, zu wem denn auch sonst?

Daemon

Er entschuldigte sich und sah dabei sogar ein wenig reumütig aus. Als er dann noch meinte, er sei ein Idiot, sah man auf meinem Gesicht sogar ein leichtes lächeln. "Kann ich bestätigen." Sagte ich leise, zumindest so lise dass man es über den Lärm gerade noch so hören konnte und sah vom Boden hoch zu Dameon. Dieser entschuldigte sich kurz, da er wohl eine Nachricht bekommen hatte und ich nutzte die Zeit im mich umzusehen. Es war immer noch voll doch jetzt deutlich dunkler und lauter als ganz zu Anfang. Als mein Blick dann zu meinem vorschnellen Gegenüber zurückglitt, hatte dieser einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, welcher jedoch verschwand als er das Handy einpackte und weiter sprach. Was er sagte in Kombination mit seinem grinsen ließ mich den Kopf schütteln und ungewollt etwss schmunzeln. "Gut zu wissen dass das nur mit Sicherheitsabstand' möglich ist, merk ich mir." gab ich zurück und überlegte ob ich mich wirklich nochmal mit ihm irgendwo hinsetzen sollte. Letztendlich entschied ich mich dafür, was wahrscheinlich zum Teil mit meiner schon erwähnten größten schwäche zusammenhing. Er verdiente eine zweite Chance um zu zeigen dass mein erster Eindruck von ihm gar nicht so falsch war, welcher durch den Kuss etwas ins Gegenteil geschwankt war, auch wenn der Kuss wirklich gut war, das musste ich zugeben würde ich aber niemals laut sagen, man küsate niemanden, den man gerade erst getroffen hatte!

(Daemon und Katy bitte überspringen!)

Geduldig halte ich ihm meine Flasche weiter hin und nehme dann seine Hand, lege sie um die Flasche, und stelle beides zusammen auf seinen Oberschenkel, einfach weil er sich genauso Amüsieren soll wie ich es immer tue, wenn schon mal eine Party ist und ich meine Medikamente genommen habe.
Ich heiße Leander Barbic und gehe hier auf das Internat, ich leide unter dem Borderline Syndrom und habe deshalb keine Freunde kurz lache ich auf und schnappe mir danach eine andere Flasche, doch da mein Hund sich ein wenig verrückt macht, wie er mit dem anderen spielt, denn Sinopa ist nicht gerade der Feinfühligste Hund, der mit jedem anderen total lieb, nett und freundlich ist, nein eher im Gegenteil, er rennt gerne alles nieder. Weil mir nichts Besseres einfiel schnappe ich mit Lewis Hand und entschließe mich dazu, ihn jetzt auf der Stelle mit in mein Zimmer zu nehmen, dort hatte ich besseren Alkohol gebunkert und unsere Hunde würden sich vielleicht nicht gerade gegenseitig umbringen. Wir gehen jetzt in mein Zimmer meine ich ruhig und sehe danach zu ihm.

TbC: Leanders Zimmer.

Also Clemenz beginnt so verstörtes und unlogisches Zeug zu labern nehme ich noch einen Schluck Tequila. Er hat sicherlich vergessen, dass ich nichts davon haben sollte. Ashleys Lächeln erwidere ich, aber meines erreicht meine Augen nicht so wie bei ihr. "Nett", meinte ich und rutschte auf meinem Hinterteil hin und her. Clemenz wusste dass ich kein Mann der großen Worte war und es gerne vermied zu reden. Ich drückte ihm den Joint in seine freie Hand und klopfte ihm kumpelhaft auf die Schulter, als mein der Blick meiner blauen Augen wieder auf den See hinaus wandere. Die letzten Sonnsntrahlen des Tages glitzerten an der Wasseroberfläche und der Wind ließ die Bäume leicht wippen. Dennoch war es warm, sehr warm. Ich schätzte die Temperatur auf mindestens 30 Grad, was ungewöhnlich für den Norden Frankreichs war. Ohne groß nach zu denken nahm ich noch einen Schluck Tequila und hielt ihn dann Ashley und Clemenz hin ohne sie dabei anzuschauen.

Als Ashley redet kneife ich verwirrt die Augen zusammen und lege die Stirn in Falten. Was?, frage ich mich und lege den Kopf mit der Snapback leicht schief. Ich kann ihr nicht folgen. "Sag doch einfach dass er mich nicht mag", wimmerte ich leise und lehnte mich an sie. Dann bettete ich den Kopf an ihrer Schulter. Als sie meine Hand drückt dürcke ich zurück und kichere leise. Ardy drückt mir meinen Joint zurück in die Hand und ich grinse ihn dankbar an. Ehe ich michs verseh nehme ich wieder einen Zug und ein leicht süßlicher Duft steigt mir in die Nase. Der Rauch des Joints. Als Ardy uns die Flasche hinhält nehme ich einen Schluck indem er mir ein wenig von dem Tiquila in den Mund gießt. Die Hände hab ich ja nicht frei. "Du auch!", meine ich und stubse Ashley mit der Schulter an.

Als er sich an meine Schulter legt, bekam er einen leichten Kuss auf die Schläfe, einfach eine normale Reaktion von mir. Er mag mich nicht, gegen dich hat er nichts versuche ich es nochmal, er soll es doch verstehen, aber es schien nicht so das in seinem vernebelten Gehirn irgendwas funktioniert. Als ich dann aber die Flasche vor der Nase hatte, sah ich sie zuerst an, Schlucke leicht. Ich wusste, wie ich wurde wenn ich Alkohol im Blut hatte und deshalb mied ich ihn eigentlich. Aber als Clemenz meinte, ich soll einen Schluck nehmen, nehme ich die Flasche langsam aus Ardys Hand, denn ich bin in der Verfassung das ich selbst noch trinken kann. Nur einen kleinen Schluck nahm ich von der klaren Flüssigkeit und sehe danach zu ihm hin. Ich blinzle ein paar mal und merke, dass ich es früher doch um einiges gewöhnter war als jetzt.

Als sie nach der Flasche greift, was Clemenz ja nicht getan hatte, lasse ich sie los und vermeide jeden Blick- sowie Körperkontakt. Ich hatte gelernt, dass man sich an Mädchen, die Clemenz im Vesier hatte nicht rannmachen sollte. Er konnte ziemlich gemein werden, wenn er high war. Doch jetzt wirkte er wie ein begriffstutziges weinerliches Kind, dass nicht begreifen wollte, dass es nichts getan hatte. So war normal nicht, aber das Gras machte einen komplett anderen, aber netten Menschen aus ihm. Ich nahm an, dass er sich das Leben, die Leute und alles was passierte schönsaufte. Tiquila ist ein Zeug was ordentlich reinhaut, daher will ich gar nicht mehr trinken. Ich will nicht an meinem ersten Tag hier über der Schüssel hängen und nach Ulrich rufen.

Ich zog die Mundwinkeln nach unten. "Aber er meinte ich habe ihn beleidigt!", widersprach ich ihr und war kurz davor in Tränen auszubrechen. Ardy hatte sich aus dem Gespräch ausgeklinkt. Das tat er immer, er mochte Reden nicht und war kein Mann der Worte. Seine abweisende Art hatte mir schon immer gefallen. Ihr Kuss auf meine Schläfe fühlt sich angenehm an, am liebsten hätte ich noch mehr. Daher löse ich meine Hand aus ihrer Umklammerung, was klammert sie auch so?! und lege meinen Arm um sie, während mein Kopf an ihrer Schulter gelehnt bleibt. Zugegeben ich fühlte mich wohl bei ihr. Sie war nett, sie war sexy und hatte einen wirklich schönen Charakter. Keine eingebildete dumme Kuh, wie viele andere. Ich zog noch einmal am Joint, ehe er zuende war und verzog traurig das Gesicht, danach nahm ich ihr den Tiquila aus der Hand und schraubte den Deckel wieder drauf. Es sollte ja noch für ein weiteres Mal reichen. "Ich hab Lust zu schwimmen...", meinte ich und grinste die beiden... na ja keinen von beiden, denn ich grinste auf den See hinaus, an.

Zu Ardy konnte man eigentlich nicht viel sagen und deshalb sah ich ihn nur einmal kurz ruhig an, bevor ich meinen Blick wieder zu Clemenz wende und das Thema einfach ruhen ließ, es wäre einfacher für alle Beteiligten.
Ich glaube es ist besser wenn du nicht ins Wasser gehst meine ich ganz ruhig und lache danach kurz auf. Immerhin wollte ich nicht, dass er mir hier absäuft oder sonst etwas. Klar, ich musste auf ihn aufpassen, was soll man denn da sonst sagen? Wir können auch morgen schwimmen gehen meine ich ruhig und sehe danach zu der Sonne, die gerade vom Wasser verschluckt wird. Eigentlich beobachte ich Clemenz dauerhaft aus dem Augenwinkel, damit er keine Scheiße baut.

Mein Blick ist auf den Sonnenuntergang gehefetet. Zugegeben ich finde Sonnenuntergänge unheimlich kitschig und da Clemenz und Ashley irgendwie wie ein Pärchen wirken, macht es das ganze noch kitschiger. Ashleys Seitenblick nehme ich natürlich war, es ist unangnehm beobachtet zu werden, deshalb drehe ich den Kopf kurz in ihre Richtung, doch ihr Blick ist bereits wieder abgewandt. Sie hat alle Hände voll zu tun mit dem bekifften Clemenz, der gerade davon träumt eine Runde schwimmen zu gehen. In seinem Zustand nicht die beste Idee. Doch ich würde ihn nicht aufhalten, das hatte ich nie. Sagen wir's so: Niemand hatte bisher den Mum aufgebracht sich Clemenz wenn er stoned war in den Weg zu stellen. "Lass ihn lieber machen...", meinte ich leise zu Ashley und presste dann die Lippen zusammen.

In diesem Licht wirken meine Haare, wie eigentlich sehr selten, rostbraun, anstatt dunkelbraun. Dieser nervige Rotstich ist echt ätzend. Ich war gerade drauf und dran mein T-Shirt über den Kopf zu ziehen, was mir nach circa zwei Minuten auch gelang, als Ashley meinte ich solle nicht schwimmen gehen. Mein Kopf fuhr herum und ich betrachtete sie aus meinen grauen Augen fragend. "Warum nicht? Das Wetter ist so schööön und bei Sonnenuntergang macht es noch mehr Spaß!", meinte ich und lachte leise. Ich saß oben ohne vor ihr. Eigentlich konnte jeder jetzt meinen glatten Bauch, die flache braune Brust und die markellose Haut begutachten. Nicht eine Tättowierung verunreinigte sie. "Komm doch mit wenn du meinst auf mich aufpassen zu müssen", neckte ich sie und um sie ein wenig zu provozieren beugte ich mich zu ihr hinunter, drückte ihr einen fetten Schmatzer auf die Wange und dackelte... na ja schwankte voller Elan zum Ufer des Sees.

Ich bin nicht schuld wenn er absäuft meine ich dann scherzhalber zu Ardy. Anschließend ziehe ich mir mein Oberteil über den Kopf, es war ja auch schon Dämmerig, danach folgt meine Hose und ich gehe neben Clemenz her, er sollte ja nicht umfallen oder sonst was. Wenn man meinen Rucken sah, konnte man eigentlich nur meine glatte Haut sehen, die von meinem Wirbelsäule unterbrochen wird. Ich schäme mich nicht für meinen Körper, immerhin habe ich ihn früher an jeden verschenkt, der ihn wollte. Doch ich habe mich ein wenig geändert, immerhin musste ich es lernen, das ich eben nicht irgendein Weib war, sondern eben ein Individuum.
Am Wasser angekommen, gehe ich bis zu meinen Knien in das Kühle nass und sehe über meine Schulter zu Ardy.

Mein Blick folgte den beiden und als Ashley meinte, sie wäre nicht dafür verantwortlich sollte Clemenz absaufen, zuckte ich lediglich mit den Achseln. Ich mochte Clemenz klar, das hieß aber nicht dass ich jeden Scheiß mit ihm mit machte und mich in irgendeiner Weise für ihn verantwortlich fühlte. Stattdessen blieb der Blick meiner blauen Augen auf die beiden gerichtet wie sie zum Wasser gingen und reinwateten. Es würde nicht lange dauern, da würde Clemenz einen Schwumm tun oder einfach reinklatschen. Er sah ziemlich fertig aus und ich freute mich schon darauf zu sehen wie er im Wasser pennte und halb erfror. Natürlich würde ich ihn rausziehen bevor es brenzlich wurde.

Kurz bevor ich im Wasser stand merkte ich dass ich all meine Sachen noch trug: Snapback, Hose, Socken und sogar Schuhe. Die Schuhe trat ich einfach weg, die Socken zog ich über meine Füße, wobei das ganze wie ein furchtbarer Tanz aussehen musste. Schlussendlich streifte ich mir noch die Hose ab und glitt in Boxershorts ins Wasser. Ashley war währenddessen bereits bis zu den Knien drinnen. Benommen schwankte ich zu ihr hinüber und schubste sie von hinten, sodass sie ins Wasser klatschte. Mein Gelächter danach war kaum zu überhören, bis ich, von selbst wohl bemerkt stolperte und selbst hinein fiel. Ich hockte neben Ashley im Wasser und sah sie beleidigt an. "Das ist nass....", jammerte ich und spritzte mit dem Wasser an meinen Füßen, weil ich zappelte. Als ich Ashley wieder ansah streckte ich meine dünne Hand aus und bedeutet ihr her zu kommen. "Komm zu mir... bitte", forderte ich sie auf und lächelte leicht.

Ruhig sehe ich zu ihm und als ich dann im Wasser lande, drehe ich mich um, dass ich auf meinem intern sitze, um ihn danach mit meinen Großen Augen anzusehen. Ich hatte kein Problem damit, nass zu sein oder so etwas, nein, ich hatte viel mehr ein Problem damit, dass ich nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% frieren werde, sobald wir aus dem Wasser draußen sind.
Langsam gehe ich dann zu Clemenz und meine davor noch: Sei ja lieb... Ich sags dir danach lache ich kurz und setze mich im Wasser zu ihm, sehe aber nur kurz zu ihm hoch und spritze ihm leicht Wasser ins Gesicht. Danach blicke ich hoch zum Mond. Eigentlich wäre das genau ein Ende eines Kitschigen Films und doch passen wir beide kein Stück dort rein.

Wenn es ums Flirten oder Klarmachen ging war Clemenz erste Sahne. Eigentlich, so glaubt eich, hatte er Ashley schon so gut wie in der Tasche. Dafür brauchte Clemenz eigentlich keine Drogen und auch kein Alkohol. Er war sonst auch charmant, obwohl er die Menschheit in nüchternem Zustand derart verabscheute, dass er eigentlich unsympathisch sein sollte. Doch dem war nicht so. Vor allem war Clemenz Aussehen faszinierend. Nicht nur die Tatsache, dass sich seine Haarfarbe bei bestimmtem Lichteinfall änderte, sondern auch seine Augen. Einige, wie ich z.B. hatten blaue Augen oder Grüne, Clemenz wiederum hatte graue Augen. Nicht so dieses graublau, wie es relativ oft vorkam. Seine Augen waren wirklich Hellgrau... manchmal sogar fast weiß, was gruselig, aber irgendwie auch mysteriös war. Ich bewunderte Clemenz in vielerlei Hinsicht, doch in seiner Haut wollte ich nicht stecken. Nie.

Ich ignorierte Ardy am Ufer, nur bevor Ashley sich hinsetzte winkte ich ihm zu. Bevor sie sich ganz hingepflanzt hatte packte ich sie am Arm und zog sie zwischen meine Beine. Ihr Rücken berührte meine Brust. Vermutlich musste sie meine kalte Dogtag kühl am Rücken spühren. Ich legte einen Arm um ihren Bauch und begann fasziniert ihre Wirbelsäule nachzufahren. Es war kitschig... nun ja ich kümmerte mich nicht sonderlich darum, aber der Mond war gerade aufgegangen und sein weißes Licht tauchte den ganzen See in geheimnisvolle Stimmung. Meine Haut wirkte elfenbeinfarben, ihre wie Schnee. Sie leuchtete richtig. Bevor sie sich mir entziehen konnte, vergrub ich mein Gesicht von hinten an ihrem Hals, dabei streiften meine Lippen ihre Schulter. "Du bist eine Elfe...", murmelte ich an ihrem Hals. "Du leuchtest richtig...", fuhr ich fort. Ich begann an ihrem Hals zu knabbern.

Als ich mich zwischen seinen Beinen wieder fand, zucke ich nur leicht zusammen, dank der Kühlen Kette, die er trug. Das er jetzt auch noch anfing, mit seinen Lippen an meiner schmaler Schulter entlang zu fahren, stellt es mir eine leichte Gänsehaut auf und ich sehe nur zu ihm hin, lächelte leicht und genoss es schon fast, dass er mich gerade so behandelt. Doch bei Clemenz will ich das Erste Mal kein One Night Stand haben, denn er bedeutet mir zumindest den Hauch von etwas.
Du kannst mir auch anders sagen, dass ich blass bin meine ich leise und schloss leicht die Augen, denn am Hals bin und bleibe ich eben extrem Empfindlich, wie es viele Menschen sind. Ruhig blieb ich mit meinem Rücken gegen seine Brust gelehnt und lasse meine Finger sehr sanft über seinen Unterarm wandern.

Bei dem Gehampel, was Clemenz im Wasser abzog, wunderte es mich erstens dass er noch nicht ertrunken war und zweitens, dass die beiden es noch nicht miteinander getrieben hatten. Mal ganz ehrlich es war offenslichtlich dass Clemenz mehr als nur Freundschaft wollte, zumindest in diesem Moment. Ashley schien sich nicht sicher zu sein, was genau sie für Clemenz empfand. Er bedeutete ihr schon etwas, aber das taten ihre anderen Freunde sicher auch. Der Junge von vorhin zum Beispiel. Der konnte nicht niemand sein, sie hatten irgendwie bekannt und vertraut gewirkt. Bis Clemenz alles zerstört hatte. Sollte ich falsch liegen, dann kann ich nichts dafür. Ich bin nur ein unbeteiligter Beobachter.

Zum ersten Mal seit ich den Joint geraucht und das Bisschen Tiquila getrunken hatte hatte ich einen klaren Kopf. In diesem kurzen Moment fragte ich mich was sie wohl empfand, als ich ihren Hals küsste und ihre Finger meinen Unterarm streichelten. Nur war dieser Moment nicht lange von dauer. Irgendwie so nur ein kurzer Funke Besinnung, ehe ich sanft mit der Zunge über ihren Hals stich um Wassertropfen weg zu lecken. Sie hatte markellose, glatte Haut und leuchtete irgendwie im Mondlicht. Grässliche Vorstellung, wenn man bedenkt dass ich Kitsch nicht leiden kann. Als sie sich leicht bewegt schlinge ich beide Arme um sie und murme an ihren Hals: "Nicht wegfliegen!" In diesem Moment erschien mir das so logisch wie zu Fuß gehen. Das Wasser war kalt, mir war kalt vom kalten Wasser und daher fror ich. Doch sowas merkt man nicht wenn man stoned ist und gerade ein halb nacktes Mädel im Arm hält. Sowas schaffte ich wirklich nur wenn ich bekifft war. Wie oft hatte ich mir gewünscht sie im Arm zu halten, seit wir aus Spanien zurück waren? Jetzt war dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Ich vergrub mein Gesicht wieder an ihrem Hals, wobei meine Snapback etwas verrutschte. Die Finger einer Hand spreitzte ich auf ihrem Bauch und ich drückte sie an meine Brust. Sie sollte ja nicht wegfliegen. "Bleib so...", flüstere ich ihr ins Ohr.

Das ich Menschen ausblenden konnte, wusste ich. Aber dass ich eine ganze Menschenmenge ausblenden kann, war mir nicht bewusst. Das er mich so fest hielt, ob wohl ich zittere meinte ich ganz leise gegen sein Ohr: Ich fliege nicht weg, aber etwas das wärmer wie das Wasser ist, wäre angenehm, Clemenz ich sprach seinen Namen aus, damit er sich auch wirklich angesprochen fühlt. Leise wispere ich gegen sein Ohr, bevor er einen Kuss auf die Wange bekam.
Doch als er mich dann am Bauch berührt sehe ich auf seine Hand, ich zucke nicht mal zusammen, nein, ich genoss es schon fast wie er hinter mir saß. So blieb ich ruhig sitzen und lehne mich sogar ganz leicht an ihn, mein Kopf blieb wo er ist, damit er einfach so sitzen bleiben konnte wie er es wollte. Ardy sah uns entweder vom Ufer aus zu oder er starrt mal wieder das Wasser an, als hätte er ein Monster gesehen.

Ich seufzte es war dunkel geworden, nur der Mond hing über'm Wasser und hüllte sowohl Clemenz als auch Ashley in dieses kalte Licht. Ich hatte genug Zeit am See jetzt verbracht und so winkte ich den beiden, hauptsächlich Ashley weil sie es noch eher mitbekommen würde, zum Abschied zu. Darauf hin erhob ich mich, ließ meinen Blick nocheinmal über den See wandern und ging dann. Meine Entscheidung war darauf gefallen einen Umweg zu nehmen. Über die gruseligen Ruinen, im Wald.

Ich bemerkte nicht wie mein bester Freund ging, aber hätte ich es gesehen hätte ich mir sicherlich gedacht, dass es am besten so war. Was wollte Ardy hier? Er war alleine, und redete nicht gerne mit fremden Leuten. Überhaupt war es damals ein Wunder gewesen, dass wir uns kennengelernt hatten und er mit mir geredet hatte. Ich hielt immer noch Ashley im Arm, die jetzt meinen Namen aussprach. Ihre Bitte überhörte ich, nur meinen Namen nahm ich wahr. "Sag das nochmal?", bat ich sie und lächelte sie an, als sie ihren Kopf an meiner Schulter bettete. Mir würde nie in den Sinn kommen dass sie fror, geschweige denn dass mir selbst eiskalt war. Sie sprach meinen Namen wirklich etwas komisch, aber schön aus. Der Kuss auf meiner Wange kribbelte noch nach und löste in mir wieder Wärme aus. Also frieren würde ich nicht. Niemals.

Ich sah zu ihm hoch und wiederhole mich ruhig und wirklich gelassen, für das dass meine Stimme zittert weil inzwischen selbst meine Lippen sich leicht blau färben: Ein etwas wärmerer Ort wäre Schön vielleicht würde er es so verstehen, denn eigentlich musste meine gesamte Haut Eiskalt sein. Vorsichtig hielt ich seine Hand und sah dann zu ihm hoch. Du solltest auch aus dem Wasser, dein Ganzer Körper ist schon ziemlich ausgekühlt ein warmes Bett... Das wäre genau das Richtige für mich, zumindest im Moment, denn auch ihm würde es ganz sicher nicht schaden, immerhin schien ihm auch nicht warm zu sein. Deshalb löse ich mich langsam aus seiner Umarmung, stand auf und hielt ihm die Hand hin. Komm, gehen wir ans Ufer... Danach können wir ja zu dir oder zu mir aufs Zimmer, hier heraußen wirst du nur Krank

Als sie sich aus meiner Umarmung löste verstand ich die Welt nicht mehr. Warum? Eben noch hatte es ihr doch gefallen von mir gehalten zu werden. "Magst du mich nicht mehr?", fragte ich mit meinem vom Gras und Alkohol völlig benebelten Gehirn. Und schaute, im Wasser sitzend und in Boxershorts, völlig verstört zu ihr auf. Jetzt erst fiel mir auf wie kalt es eigentlich war. Ich ließ mich, trotz allem, aus dem Wasser ziehen und torkelte hinter ihr her. "Wo willst du denn hin?", fragte ich sie und lächelte scheu. Was wenn sie mich wirklich nicht mehr leiden konnte, weil ich doch zu weit gegangen war? Das war wirklich blöd, ich mochte sie doch. Ich nahm meine Sachen auf und hielt sie an meine leicht gebräunte Brust gedrückt, wusste nicht was ich mit ihnen anfangen sollte. Ich starrte sie einfach nur an.

Als er mich frag ob ich ihn nicht mehr mag, drehe ich mich zu ihm um, nehme ihm sanft die Sachen aus der Hand und lege sie auf die Wiese, bevor ich ihn sanft umarme und meinen kalten Körper gegen seinen schmiege. Warum soll ich dich nicht mehr mögen? frage ich ihn sehr leise und streiche ihm leicht über die Brust. Vorsichtig wie ich eben immer bin.
Danach wispere ich ihm zu: Ich bringe dich entweder auf mein Zimmer oder wir gehen in deines. Du frierst wie ein kleiner Hund und ich will nicht, dass du hier krank wirst ruhig und vorsichtig hauche ich ihm einen Kuss auf die Wange und lege danach meine Arme in seinen Nacken, über welchen ich einfach streiche. Immer wieder. Ich genoss seine Nähe und des sah man mir auch an, denn ich lächle. Mal wieder ehrlich und nicht gespielt.

Als sie mir meine Sachen abnimmt bin ich kurz davor zu fragen, was genau das jetzt soll. Ich bin verwirrt, von allem. Als sie mich dann jedoch umarmt ist alles andere vergessen. Meine Arme schlingen sich fast automatisch um ihre Taille und ich vergrabe mein Gesicht wieder an ihrem Hals. Gleich wie vorhin. Nur dass wir jetzt stehen und sie sich mir zugewandt hat. "Mir egal wohin wird gehen... ne doch nicht ich will das Ende eines Regenbogens finden...", meinte ich nachdenklich und schaute kurz in den Himmel, wobei ich meinen Kopf in den Nacken legte und die Snapback von meinem Kopf rutschte und auf dem Rasen landete. "Bringst du mich dort hin?", fragte ich sie und lege den Kopf etwas schief. Als sie die Hände in meinem Nacken verschränkt und ihn streichelt jagt mir ein wohliger Schauer über den Rücken. Ich erwidere ihr Lächeln und streiche sanft über die Haut unterhalb ihrer Rippen. Dann löse ich mich. "Komm lass uns einen Regenbogen suchen!", rufe ich und springe herum wie ein kleines Kind.

Als er weiter Schwachsinn redet, hauche ich ihm nur einen Kuss auf die Schläfe, eine von mir schon fast übliche Geste, und gebe ihm dann, als er herum springt wie ein kleines Kind, seine Sachen.Komm mit meinte ich sanft, als ich mich angezogen habe und nehme in ruhig an der Hand. Wenn ich Clemenz so sah, musste ich an meinen Bruder denken. Meinen verkorksten Bruder, der die ganze Zeit nur irgendwelche Drogen intus hat und nicht mal mehr weiß, wie er heißt.
Langsam streiche ich mit meinem Daumen über den seinen und gehe recht langsam neben ihm her, damit er auch nicht über seinen Schatten stolpert, hoch zum Internat und dort in mein neues Zimmer, da meine alten Zimmerkolleginnen mich nicht mehr ausgehalten haben

TBC

Mädchenzimmer 13

Als sie mich festhält und mir dann meine Sachen in die Hande drückt kichere ich leise. Sie hat es anfangs sehr eilig von hier weg zu kommen. Die Tatsache, dass ich jetzt eigentlich fast nackt, nur in Unterwäsche, durch den Wald laufen werde ist mir eigentlich egal. Ich halte ihre Hand und schaue mich gründlich im Wald um. Überall wo es raschelt bin ich hellhörig, doch ich merke schon wie die dunkle Seite des Spaßes den ich gerade hatte über mich kam. Alles drehte sich und mein Torkeln wurde schlimmer. Wir gingen in Ashleys Zimmer, das war vielleicht vorteilhaft, sollte keiner da sein. Ansonsten würden wir beide vermutlich Stress bekommen.

Nach einer halben Stunde laufen kamen wir endlich an. Ich sah in Chis Augen und schmunzelte. "..doch richtig gewesen hier her zu kommen." stellte ich gut gelaunt fest und nahm sein Cap wieder vom Kopf um es mir aufzusetzen.

Ich sah zu ihm und gehe danach weiter zum Ufer hin, wo ich stehen blieb und auf den See hinaus sehe, meine hände stecke ich in die Hosentaschen, schließe die Augen und genieße den Geruch vom See, der mit entgegen springt. Sagen wollte ich nichts. Dazu war es hier zu schön.

Ich lief leise hinter ihn und umarmte ihn von hinten. Sah ihm über die Schulter hinweg an und küsste seine Schulter immer und immer wieder sanft.

Ich lächle zufrieden, schloss meine Augen und lehne mich ganz leicht nach hinten gegen seinen warmen Köper, den ich in diesem Moment gerade ziemlich genoss. Sein Geruch würde lange an mir hängen und deshalb blieb ich auch ruhig stehen, einfach um es zu genießen.

"Hm..wenn wir nachher wieder zu mir ins Zimmer gehen, kannst du gerne einen Pullover von mir haben.." dies fiel mir grade auf, da ich seine Pullover nun schon ständig missbrauchte.

Ich lache leise und streiche ihm kurz sanft über die Hand. Ist schon okay, ich mag meine eigenen Pullover ziemlich gern danach drehe ich meinen Kopf zur Seite und lege ihm einen Kuss auf die warme Wange, die er mir ja schon fast anbot.

"Dabei würde ich dich so gerne mal in meinen Klamotten sehen." jammerte ich leise und küsste seine Stirn sanft.

Ich sah wieder hinaus auf den See und lächelt ganz leicht. Ich hab dich in meinen ja schon gesehen danach strecke ich mich kurz und lehne mich wieder leicht gegen ihn. Du bist wirklich eine richtig gute Lehne. meinte ich warm.

"Ich krieg dich schon noch in meine Klamotten.." meinte ich schmollend und küsste seinen Nacken erneut. "Du bist immer noch eine warme Heizung und ein tolles Kissen."

Ich lachte nur leise und nicke dann, wobei ich zu ihm hoch sehe. Als Kissen bist du auch nicht schlecht, nur mit der Wärme hast du es nicht so meinte ich ganz leise und streiche mir durch di zu lange geratenen Haare, die mir bei einer falschen Bewegung ins Gesicht fielen.