Enzos & Austins Appartement

Die frühmorgendliche Routine begann mit dem üblichen Aufstoßen der Türe und dem Fluchen darüber, dass sie klemmte. Oft schon, seit ich hier lebte, hatte ich leise fluchend vor der Türe gestanden und irgendwie versucht sie aufzubekommen. Als sie schließlich nachgab seufzte ich entspannt und schloss sie nach dem Eintreten wieder hinter mir. Dort angekommen warf ich als erstes meinen Schlüssel auf die Komode, die neben dem Eingang stand und schälte mich aus der Jacke, welche ich glich daneben hinknallte. Zugegeben die Arbeit stresste mich, aber ich mochte sie gerne. Nachts zu Arbeiten liegt mir sowieso mehr und ich kann mit einem freundlichen Grinsen in den Tag starten und gesund erschöpft zu hause ins Bett fallen. Nachdem ich die Schuhe von meinen Füßen gelöst hatte und sie einfach achtlos liegen ließ stapfte ich in die Wohnküche um mich im Kühlschrank umzusehen. Eine Fertigpizza würde ich schon noch da haben. Die gähnende Leere begegnete mir jedoch als ich die Kühlschranktüre aufmachte und nur die Kälte herausströme. Ich seufzte und hängte mich an die Türe. Geil, dachte ich entnervt und schüttelte den Kopf, nochmal einkaufen gehen. Es war halb Sieben am Morgen, welcher Laden hatte um diese Zeit noch offen? Es würde sich in der Innenstadt schon etwas finden lassen. Also knallte ich die Kühlschranktüre wieder zu, stapfte zur Haustür und warf mich in die Jacke, die ich wenige Minuten zuvor auf die Komode "gelegt" hatte und schlüpfte in die Schuhe.