School Life Internat


Wer denkt, das Leben an einem Internat wie diesem sei wie jedes andere, der irrt gewaltig.
Affären zwischen Schülern und Lehrern, kriminelle Machenschaften unter den Schülern und Liebesdramen!
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Cole & June

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1Cole & June Empty Cole & June Di Jan 01, 2019 10:21 pm

June McLeod

June McLeod
Admin
Admin

Wann:11. November 2016
Wer: Cole Herber & June McLeod

Er hängt am Arm des Schutzhelfers und auf mein scharfes Kommando lässt er los und verbellt den jungen Mann der da stand. "Fuß!", er saß neben mir und himmelte mich an. Ich gehe ein paar Schritte und er weicht nicht von meiner Seite. als der Helfer "angreift" sprintet Murphy wieder los und verbeißt sich in seinem Bein, reißt ihn nieder und lässt wieder nicht los. Aus!, schon lässt er los, Hier! und so stand er neben mir, schwer atmend und so beenden wir das Training.
Gemütlich setze ich mich auf die Bierbank und Murphy liegt neben mir, er genießt es einfach einmal mehr das er ausgelastet ist. So scheint er einfach hier zu liegen, denn das Training hatten wir schon hinter uns.
In aller Ruhe beobachte ich einfach die Geschehnisse hier und wirke selbst sehr entspannt. Ich hatte Urlaub und deshalb musste ich Murphy müde bekommen.
Seine Ohren spitzen sich als er Hunde sieht die er nicht kennt. Rhythmisch geht die Nase von rechts nach Links und so sieht er zu dem kleinen Wald durch den man muss. Alles gut großer, meinte ich lächelnd und klopfe auf meine Schenkel, wobei er auf meinen Schoß springt und mir mein Gesicht abschleckt. Mein Verrückter

2Cole & June Empty Re: Cole & June Mi Jan 02, 2019 5:40 pm

Cole Herber

Cole Herber
Mitglied
Mitglied

Mit Bravour würde Kovu mit ihm das Training durchziehen. Wie immer. Wenn er ehrlich war, wusste Cole nicht, warum sie das überhaupt noch mehrmals die Woche machten. Es war nicht unbedingt so als bräuchte Kovu das oder er selbst, aber zumindest bekam sein Begleiter so den nötigen Auslauf und es schien ihm auch noch immer Spaß zu machen. Also hatte er auch nichts dagegen sich alle paar Tage hierher zu schleppen, solange nicht zu viel los war. Wäre dies der Fall gewesen, hätte er mit Kovu einfach auf direktem Weg wieder kehrt gemacht und eine größere Runde durch den Wald gemacht. Sein Fellknäuel kannte das ja schon von ihm. Zu Hause hatte er außerdem auch momentan noch genug Streuner herumlungern, die er noch füttern wollte.
Als der Braunhaarige am Waldrand ankam, ließ er den Blick über das Gelände schweifen während er seine Lederjacke zu machte. So langsam wurden die Tage kühler. Es war mitten in der Woche und nicht zu viel los, aber immer noch genug, dass Cole hin- und hergerissen war zwischen gehen und bleiben. Kovu jedoch wedelte neben ihm schon freudig mit dem Schwanz. "Alles klar, wir fangen ja gleich an", meinte er leise, seufzte ergeben und strich seinem Hund über das Fell. Die junge Frau, die sich unweit von ihm gerade von ihrem Hund eine Gesichtswäsche verpassen ließ, registrierte er nur nebenbei. Kovu allerdings schien bei dem unbekannten Hund schon etwas neugierig zu werden und sah aufmerksam zu ihm rüber, lief, aber trotzdem brav neben Cole her als der sich zum Rand des Trainingsplatzes vorarbeitete und darauf wartete, bis zumindest ein paar Leute mit ihren Hunden das Weite suchten.

3Cole & June Empty Re: Cole & June Mi Jan 02, 2019 9:27 pm

June McLeod

June McLeod
Admin
Admin

Meine Augen fallen auf den Kerl der durch den Wald kommt und seinen Hund. Er scheint extrem folgsam zu sein und genau das beeindruckt mich. Privatpersonen können selten einen solchen Hund Händeln, doch anscheinend scheint er motiviert zu sein, zu arbeiten.
In aller Ruhe stehe ich dann auf, streiche durch meine langen Haare am Oberen Teil meines Kopfes und nehme Murphy wieder auf Fuß, wobei er brav neben mir her tappt und anschließend auf mein Nicken los sprintet. Was ich aber nicht sehe, ist ein Mann der seinen Hund nicht im Griff hatte.
Ein Deutscher Schäferhund, was auch sonst, reißt sich los als er Murphy sieht der einfach nur durch die Wiese Tappt, doch bevor er auf Murphy los gehen kann kommt ein anderer Hund auf den Platz, der wohl noch weniger in das Bild des Schäfers passt und der verdammt unsoziale Hund verbeißt sich in seinem Bein, wobei das ganze in einen nicht gerade lautlosen und harmlosen Hundekampf ausartet. Murphy steht einfach nur da und schaut groß, planlos was er machen soll, doch mir legt es einen Schalter um und ich packe den Hund der angreift im Nacken, wobei sich dieser in meinem Arm verbeißt und den Schmerz spüre ich in Mark und Bein. Fuck!, doch ich sage nichts und schleife den Hund, der sich immer noch nicht beruhigen will, am Kragen zu seinem Besitzer,werfe ihn ihm vor die Füße. Von meinem rechten Arm rinnt Blut und tropft über meine Finger auf den Boden. Wenn man seinen Köter nicht im Griff hat sollte man ihn sichern und wenn man es nicht schafft ihn fest zu halten, sollte man sich keinen Hund zulegen, Murphy steht noch immer am selben Fleck. Ich gehe zu ihm und schlucke. tätschel ihn kurz mit meiner anderen Hand und er sieht nur besorgt zu mir hoch. das wird wieder..., alle am Platz stehen da wie fest gefroren und ich schüttle meinen Kopf. Anschließend setze ich mich einfach wieder hin und sehe mir meinen Arm an, ziehe aus meinem Rucksack eine Flasche Desinfektionsmittel und stelle sie auf den Tisch. Aber vorerst lasse ich es mal ausbluten.
Murphy sieht sich um, als würde er Hilfe suchen und sein Blick bleibt an dem Kerl mit dem Holländer hängen.

4Cole & June Empty Re: Cole & June Do Jan 03, 2019 12:11 am

Cole Herber

Cole Herber
Mitglied
Mitglied

Cole stand mit resigniertem Blick da als dieser Hundekampf so plötzlich ausartete. Ja, jetzt wusste er wieder warum er lieber alleine auf einem Platz trainierte. Mit einem nahezu abgestumpftem Blick besah er sich die Szene während Kovu neben ihm nur kurz zu knurren begann. Erwartungsvoll blickte er zu Cole hoch, scheinbar darauf wartend, dass der ihm ein Kommando gab, doch sie waren hier schließlich nicht im Kriegsgebiet und Cole wollte die Szene sicherlich nicht noch verschlimmern. Stattdessen suchte seine Hand das weichen Fell seines Hundes, damit dieser nicht nervös wurde.
In seinem Inneren regte sich so etwas, wie Überraschung als plötzlich die junge Frau dazwischen ging und den angreifenden Hund einfach am Kragen packte. Alle Achtung, das hatte er nun nicht erwartet. Das der Hund sich das allerdings nur ungern gefallen ließ schon. Ebenso die teilnahmslosen Blicke der restlichen Hundehalter. Der Besitzer des Schäferhundes schien nicht so begeistert von ihrer Aktion, fluchte hinter ihr her, als sie ihn zurechtwies und machte sich dann erst einmal daran seinen Hund wieder in den Griff zu bekommen. So ein Idiot.
Cole schüttelte langsam den Kopf und sah sich nach der Frau um. Die hatte sich mittlerweile wieder hingesetzt. Ein erneutes Seufzen kam ihm über die Lippen, als er das Blut an ihrem Arm sah und dazu noch den Hilfe suchenden Blick ihres treuen Hundes.
Zwar sträubte sich sein Inneres, aber die Hilfsbereitschaft und der Anblick des Hundes gewannen dann doch und so stapfte er mit schnellen Schritten zu ihr rüber. Scheinbar juckte das hier ja sonst keinen. Seltsame Menschen. Sollten Sie nicht eigentlich Mitgefühl empfinden und helfen? Aber was wusste er schon davon?
Einen Moment achtete er erst einmal darauf wie die beiden Hunde aufeinander reagierten. Kovu begann nur vorsichtig seine Nase hervor zu strecken und an dem anderen Hund zu schnuppern, blieb ansonsten aber erstmal dicht neben ihm stehen. Vielleicht hatte ihn die vorherige Unruhe etwas irritiert.
Cole sah die Frau an und nickte ihr ruhig zu. "Gut reagiert", war seine Begrüßung, da ihm nichts Besseres einfiel, was man nun sagen konnte. Dann fiel sein Blick auf die Verletzung, die er sich jetzt genauer ansehen konnte. Nun, zumindest mit so was kannte er sich etwas besser aus.Wie tief der Biss war, sah er allerdings nicht gut von hier. "Geht es? Du solltest die Blutung vielleicht besser stoppen, bevor du zu viel Blut verlierst und dir schwindelig wird. Und am besten zum Arzt damit." Mit diesen Worten zog er seinen dunkelblauen Schal aus und bot ihn ihr in Ermangelung eines richtigen Verbands an. Ob sie das annahm, war ihre Sache. Sein Blick fiel auf das Desinfektionsmittel auf dem Tisch. Verwunderlich, dass sie so etwas scheinbar mit sich herumgeschleppt hatte, aber in diesem Fall umso besser, denn gerade bei Bisswunden war eine Infektionsgefahr hoch. Cole deutete nach kurzem Überlegen darauf. "Darf ich?", fragte er und musterte sie abwartend. Er selbst mochte es nämlich nicht, wenn man einfach ungefragt anfing an ihm herumzudoktern.

5Cole & June Empty Re: Cole & June Do Jan 03, 2019 12:26 am

June McLeod

June McLeod
Admin
Admin

Murphys Blicke scheinen wunde zu wirken und der braunhaarige Kerl kam zu uns hinüber. Murphy schien im Moment ziemlich ruhig, immerhin kannte er solche Situationen, auch wenn ich blute und deshalb blieb er ruhig. Im Dienst hätte er mich verteidigt wenn jetzt jemand kommt, aber der Mali weiß, wann ich wohl doch Hilfe brauche.
Als mich die sehr ruhige Stimme aus meinen Gedanken zupft sehe ich mit meinen tiefbraunen Haaren zu ihm hoch und versuche ein Lächeln, dass aber eine Mischung aus schmerzverzerrten Grinsen und Freundlichkeit wird. Danke, das liegt wohl am Beruf, stelle ich einfach fest, denn mir wurde lange eingeprügelt das ich nicht lange denken soll, sondern handeln, dass ich einfach das aus der Situation raus holen soll was ich kann und schlimmeres vermeiden.
Ich habe nichts zu verbinden da, das wird schon irgendwie gehen, kritisch taste ich die Stelle ab und merke, dass sich die Reißzähne des Schäfers ziemlich tief in das Fleisch gebohrt haben.
Als der fremde Hund die Nase vor streckt wird Murphy doch neugierig und legt den Kopf schief, wobei er vorsichtig nach vorne tappt und den anderen groß anschaut und abwartet, ob er denn spielen darf oder nicht. Mein Arzt macht sowieso nichts, der ist der vollen Überzeugung das ein Polizist da drüber stehen sollte und sich nicht so haben, wie oft ich schon angeschossen wurde und er hatte sich einfach gar nicht darum geschert, da steckt keine Kugel drinnen also ist es nicht schlimm.
Klar, gerne, stelle ich ruhig fest und rücke etwas bei Seite wobei ich Murphy mit einem kleinen Nicken die Erlaubnis gebe zu spielen, wobei er gleich den anderen zum Spiel auffordert und schwanzwedelnd vor ihm steht.
Zumindest ein Mensch der hier meint zu helfen... Ich weiß warum ich normal nie hier bin wenn andere Köter hier sind, murmel ich mehr oder weniger laut und streiche vorsichtig über meinen Arm um einige Haare heraus zu ziehen, wobei ich einmal schwer durchatme. Ich bin übrigens June, June McLeod, und du?, frage ich einfach mal geradeheraus und beobachte jeden seiner Handgriffe, wobei ich dies auch selbst hinbekommen hätte, jedoch würde ich zurück zucken vor dem Desinfektionsmittel und einfach hoffen, dass es sich nicht entzündet. aber du hast sicher auch keinen Bürojob, stelle ich grinsend fest und sehe hoch in seine Augen. Murphy versucht derweil immer noch den anderen Rüden zum Spiel aufzufordern.

6Cole & June Empty Re: Cole & June Do Jan 03, 2019 4:01 pm

Cole Herber

Cole Herber
Mitglied
Mitglied

Cole nickte langsam. Wenn er etwas nachvollziehen konnte, dann das man so handelte wie es einem eingebläut wurde. "Sowas kann man nicht abstellen, was?", meinte er und versuchte es mit einem leichten Lächeln, was allerdings doch noch relativ gefühlsarm wirkte.
Skeptisch besah er sich das ganze. Die Wunde sah nicht wirklich nach "das wird schon irgendwie gehen" aus. Der Blick der jungen Frau deutete auch nicht gerade von wenig Schmerzen. Aber vermutlich war sie das wirklich irgendwie gewohnt.
Etwas verwunderte ihn das mit dem Artzt schon. War das eine normale Aussage für einen Arzt? Vermutlich nicht. "Sagt er das auch noch, wenn seine Patienten dabei an einer Blutvergiftung sterben?", fragte er tonlos.
"Polizistin also? Erklärt wohl die schnelle Reaktionszeit." Ja, das erklärte gewiss einiges. Er nickte zustimmend bei ihrem Gemurmel. "Geht mir auch so. Und auf die Leute hier kann man sich offenbar nicht verlassen", meinte er dazu und gab Kovu ebenfalls die Erlaubnis zu spielen, falls dieser das denn überhaupt wollte. Er war nicht mehr unbedingt der spielfreudigste Hund unter der Sonne, aber Cole merkte, dass er den anderen Hund schon ziemlich interessant fand und sich von dessen Spielaufforderung wohl auch so langsam mitreißen ließ. Zumal er ja heute noch nicht richtig zum Toben gekommen war. Fast entwich Cole ein Lächeln als er das sah.
"Cole Herber", stellte er sich höflichkeitshalber ebenfalls vor. Er musterte sie noch einmal ehe er näher kam, aber sie machte eigentlich einen ganz netten Eindruck. Also setzte er sich zu ihr und nahm das Desinfektionsmittel zur Hand. Das das jetzt ein wenig brennen würde, musste er ihr wohl kaum erst sagen, also begann er einfach damit die Wunde zu säubern. Er versuchte vorsichtig vorzugehen um ihr nicht noch mehr Schmerzen zu bereiten und bemerkte Junes aufmerksamen Blick über seinen geübten Handgriffen. Er ließ sich nicht weiter davon stören und arbeitete einfach ruhig weiter, versuchte vorsichtig noch ein paar letzte Haare herauszuziehen. Als die Wunde endlich gesäubert war griff er nach dem Schal und band ihn ausreichend fest um den Arm. Das war schon relativ provisorisch, aber zumindest ausreichend. Seine Augen flackerten leicht bei ihrer Frage und er schüttelte lediglich den Kopf zur Antwort. "Geht es so?", fragte er stattdessen. "Vielleicht solltest du einfach deinen Arzt wechseln."

7Cole & June Empty Re: Cole & June Do Jan 03, 2019 4:14 pm

June McLeod

June McLeod
Admin
Admin

Leider nicht, manchmal wäre ich schon gerne wieder diejenige die zuerst nachdenkt und dann handelt, meinte ich leicht grinsend und versuche so irgendwie meine Schmerzen zu überspielen, versuche zu überspielen, dass es verdammt weh tut.
Bisher war es nie schlimm genug für den Arzt oder immer gleich so, dass ich ins Krankenhaus gefahren bin, erzähle ich kurz und streiche mir über meine Schulter, mit der Hand an der nicht herum hantierte. Dort ist auch noch eine Rufe die von einem Durchschuss stammt, wobei ich einfach nur den Kopf schüttle und wieder die Aufmerksamkeit zu Cole lenke.
Murphy ließ nicht locker und forderte seinen Rüden immer weiter auf mit ihm zu spielen. Er ist nun eben erst zwei Jahre alt und hin und wieder wollte ich es ihm ermöglichen Hund zu sein, doch bei solchen Vorfällen wie heute wusste ich, warum ich Murphy nie spielen ließ.
Hier ist nie auf jemanden Verlass. Die würden eingreifen wenn ich umkippe. Sonst nicht, es war leider so und auch deswegen bin ich so ungerne hier. Ich... Besser wir haben morgen noch die Diensthunde Prüfung... Das wird bis dahin so weit wieder gut sein, dass ich starten kann, ich musste es einfach so los werden und blicke dann einfach wieder in die Augen von Cole.
Als der erste spritzer Desinfektionsmittel auf meinem Arm landet zucke ich kurz, zwinge mich dann aber mit einem tiefen Durchatmen ruhig zu bleiben.
Ja, es geht. Danke Cole, meinte ich ruhig und sehe zu ihm hin. Willst du was trinken? Ich lade dich sehr gerne ein, als Dankeschön und eine Wiederrede akzeptiere ich nicht, meinte ich nur leicht lächelnd und stehe danach auf und sehe zu Murphy, der wie verrückt um den anderen Rüden rum springt. Mein Erster Diensthund war auch ein Holländer, stelle ich nur fest und schließe kurz die Augen. Die Erinnerungen an ihn taten weh. Er starb mit 3 Jahren im Dienst.
Ich gehe einfach ins Krankenhaus, da werde ich verarztet und dann bekommst du einen neuen Schal, abwartend sehe ich zu ihm und warte ab was er trinken will, wenn er es nicht annehmen würde, würde ihm einfach ein Bier und eine Cola mit bringen und er kann haben was er will.

8Cole & June Empty Re: Cole & June Fr Jan 04, 2019 4:48 pm

Cole Herber

Cole Herber
Mitglied
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"Wenn man zuerst zu lange nachdenkt könnte es in manchen Situationen zu spät sein." Cole beobachtete sie, fragte sich ob sie vielleicht Schmerzen hatte, kam aber zu keinem richtigen Schluss. Ihr Lächeln wirkte ein wenig angestrengt, also tat es wohl weh. Allerdings wusste er auch nicht so recht, wie er ihr jetzt noch helfen sollte.
Ihre Worte machten es ihm irgendwie schwierig darauf zu reagieren. Es erinnerte ihn daran, dass seine Eltern nie eingegriffen hatten, ihn und seine Schwester nie zu einem Arzt gebracht hatten, da es ihrer Meinung nach die einzige Methode war wirklich mit sowas umgehen zu können. Er hatte ihnen das auch geglaubt, aber mittlerweile ahnte er, dass es Unsinn sein mochte. Musste es denn immer erst so schlimm werden, dass man unbedingt ins Krankenhaus musste damit man nicht in den nächsten paar Tagen tot umkippte? Cole schüttelte leicht den Kopf um die Gedanken zu verbannen. June war sicher auch niemand, die noch nie irgendwelche Narben davon getragen hatte. In ihrem Beruf landete man wahrscheinlich öfters mal beim Arzt oder trug zumindest ein paar Kratzer davon.
Sie redete weiter und Cole sah sie aufmerksam an. Leicht legte er den Kopf schief und setzte so etwas wie einen fragenden Blick auf. "Oh, wirklich? Was musst du bei dieser Prüfung denn machen? Könnte vielleicht unangenehm werden mit dem Arm", merkte er an und lies sich von ihrem Zurückzucken nicht im Geringsten stören.
Als er sich wieder aufrichtete und zwei Schritte zurück ging, stellte er dabei auch das Desinfektionsmittel wieder an Ort und Stelle. Etwas verwirrt blinzelte er sie an bei ihrem Angebot. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass ihn jemals jemand eingeladen hatte, erst recht nicht zum Dank. Etwas überfordert sah er sie an und es dauerte wohl einen auffälligen Moment zu lange bis er zu dem Schluss kam, dass es doch nicht wirklich schaden konnte. "Jetzt? Okay, dann.. keine Widerrede von mir", willigte er ein. Was sie ihm hinstellen würde war ihm absolut egal. Er sah zu den Hunden rüber und stellte überrascht fest, dass Kovu sich tatsächlich zum Spielen hatte breit schlagen lassen. Zwar war er nicht ganz so ausgelassen, sprang aber trotzdem fröhlich mit und wuselte um den jüngeren Hund herum. "Ich glaube die zwei verstehen sich ganz gut", stellte er zufrieden fest, wobei er gerade mehr zu sich selbst sprach als zu June. "So ausgelassen und entspannt ist er nicht immer bei so vielen Leuten in der Umgebung."
Zumindest hatte June wirklich vor sich den Arm noch richtig untersuchen zu lassen. "Gut, aber mach dir wegen dem Schal keine Gedanken", winkte er ab und näherte sich der Bank auf der sie gesessen hatte wieder.

9Cole & June Empty Re: Cole & June Fr Jan 04, 2019 7:34 pm

June McLeod

June McLeod
Admin
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"So ist es und ich bin ungerne die, die die Waffe als zweite Zieht", stelle ich schon fast ruhig fest. Ich mochte meinen Beruf und eigentlich arbeite ich auch viel zu viel, schiebe Doppelschichten, nehme mir Zeit für die Ausbildung meines Hundes. Ich arbeite eigentlich 25 Stunden am Tag.
Darf ich denn fragen, als was du arbeitest? Ich meine es ist okay wenn du mir nicht antworten willst ist das voll okay, stelle ich einfach nur fest und lächle ihn freundlich fest und beobachte Murphy und seinen Rüden lächelnd. Murphy spielt selten mit anderen Hunden. Er ist gerade Rüden gegenüber sehr Empfindlich und mag sie eigentlich nicht, stelle ich einfach einmal mehr fest.
Bei der Prüfung? meinte ich einfach grinsend und sehe Cole dieses mal mit einem freundlichen Ausdruck direkt in die Augen. Die Prüfung besteht aus drei Teilen, der Erste Teil ist die Unterordnung, also Sachen wie er auf Schüsse reagiert, das er ohne Leine schön am Bein leibt, das ganz normale Unterordnungszeug. Auch Sachen wie das Bewegen auf unangenehmen Material oder auch, dass er sich problemlos Tragen lässt. Im 2. Teil geht es im Prinzip um die Patrouillendienst, also um den Altag. Da geht es darum, dass er den Angreifer verbellen muss, das er die Flucht verhindert und solche Dinge., kurz atme ich durch und streiche nochmals durch meine kurzen Haare am Kopf, grinse zufrieden und sehe Cole wieder an. Der Dritte Teil ist auf zwei Teile aufgeteilt. Er muss stöbern, Täter Finden und eben dann den Schutzdienst., besser kann ich es nicht erklären und sehe Cole einfach freundlich an, warte ab und wirke wirklich zufrieden. Dann hole ich uns was, meinte ich grinsend und sehe wieder zu Cole, wobei ich Murphy wieder beobachte.
Anschließend gehe ich los und hole uns zwei Bier, stelle Cole eines hin und grinse ihn freundlich an. Prost, meinte ich grinsend und sehe anschließend zu ihm als er meint, dass ich mir keine Gedanken über den Schal machen muss. Du bekommst wirklich einen neuen, ich mag das nicht Dinge zu haben, die mir nicht gehören

10Cole & June Empty Re: Cole & June Mo Jan 07, 2019 2:59 pm

Cole Herber

Cole Herber
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Cole mochte es, dass sie ihm die Möglichkeit auf ihre Frage nicht antworten zu müssen. Die meisten Leute fragten einfach alles gerade heraus, egal ob sie anderen damit womöglich auf die Füße traten. Man konnte eben auch nicht in andere Leute hinein sehen. Es war schwierig sich gegenseitig einzuschätzen. Einen Moment lang wägte er bloß ab, ob er denn nun antworten sollte. Schließlich entschied er sich ihre Freundlichkeit zu belohnen. Es war sowieso egal und June schien eine freundliche Person zu sein, die ihn nicht allzu sehr löchern würde. "Im Moment helfe ich nur ab und zu als Tierpfleger aus, aber eigentlich bin ich bei der Army. Momentan.. mache ich eine Pause", erklärte er langsam. Dass die Pause eher gezwungen war und womöglich auch mehr als nur eine Pause war, fügte er nicht hinzu.
"Dann ist das wohl gerade eine Ausnahme", meinte er und sah ebenfalls zu den beiden Hunden rüber.
Es war irgendwie interessant zu hören, was alles zu so einer Prüfung gehörte. "Hört sich nach viel an, aber ihr zwei seid bestimmt ein gut eingespieltes Team", meinte er. Wenn er sich June so ansah, glaubte er nicht, dass sie Schwierigkeiten haben würde. "Viel Glück schon mal", fügte er hinzu, auch wenn es wohl etwas unehrlicher klang als gewollt.
June ging los um ihnen etwas zu trinken zu holen während Cole sich fragte warum er hier jetzt saß und sich mit einer Fremden unterhielt anstatt direkt wieder nach Hause zu gehen. Noch fühlte er sich aber nicht wirklich unwohl und das war doch mal etwas Positives, oder nicht? Teilnahmslos ließ er den Blick durch die Gegend schweifen und beobachtete die Menschen und ihre Hunde bis June wieder mit zwei Bieren zurück kam. Eigentlich trank Cole so gut wie nie, aber beschweren wollte er sich nun auch nicht. Deshalb stieß er mit ihr an und nickte dankend. "Nun, wie du meinst. Ich weiß sowieso nicht woher ich das Teil hab, so wichtig ist das also nicht", meinte er schulterzuckend und trank einen Schluck. "Wenn dir soviel an guter Arbeit liegt, seid ihr beiden bestimmt auch öfter hier am trainieren, oder?" Er deutete mit einem Kopfnicken zu Murphy.

11Cole & June Empty Re: Cole & June Mo Jan 07, 2019 3:52 pm

June McLeod

June McLeod
Admin
Admin

Unter denen die mich kennen bin ich eigentlich als sehr einfühlsamer und sanfter Mensch bekannt, der es allen mehr oder weniger Recht machen wollte und jedem die Möglichkeit lasse zu antworten insofern ihm oder ihr danach ist. Auch wenn ich irgendwie im Inneren nicht erwartet hätte, dass Cole mit wirklich antworten würde, nahm ich erfreut fest, dass er wirklich antwortet und so lächle ich ihn an, wirke sehr zufrieden und nicke. "Sicherlich auch kein einfacher Job und es erklärt, warum du gleich gekommen bist, als jemand Hilfe braucht", meinte ich nur sehr fröhlich und genausoviel Dankbarkeit schwingt in meiner samtig weichen und warmen Stimme mit, die von meiner Mutter immer als Engelsgleich gestellt wurde.
Vielleicht können wir uns mal zum Spazieren gehen treffen, dann kommt mein Jungspundt wieder mehr unter andere Hunde. Wie alt ist deiner?, irgendwie schien er lieber über seinen Hund zu sprechen als wie über sich selbst und damit hatte ich absolut kein Problem, solange wir jetzt hier nicht nur da sitzen und uns anschweigen, weil keiner von beiden weiß was er sagen soll oder eben lieber nach, war mir so ziemlich alles recht, das er tat. Denn auf mich wirkt der junge Kerl ziemlich verschlossen, doch freundlich und wenn man ihn besser kennt ist er sicherlich nicht ganz so kalt wie er sich aktuell gibt.
"Ja, eigentlich können wir das super miteinander. Ich hatte davor auch einen Holländischen Schäferhund, doch er starb im Einsatz... Danach wollte ich eigentlich von der Hundestaffel weg und wieder zurück zum normalen Streifendienst, doch dann war ich mit einem Kollegen bei einem Wurf, wo er sich seinen Diensthund aussuchen wollte. Da sah ich Murphy und es ist um mich geschehen. Ich habe noch nie einen so aufmerksamen Hund gesehen wie ihn... Ich konnte ihn einfach nicht nicht mit nehmen", anschließend holte ich wieder Luft und grinste verlegen, Sorry ich rede wie ein Buch, mehr traute ich mich im ersten Moment nicht zu sagen, immerhin wollte ich den doch ziemlich gut aussehenden (das würde ich nie eingestehen das er mir gefällt) Typen nicht dazu bringen abzuhauen.
Als ich wieder mit den zwei Bierflaschen zurück komme bin ich schon ziemlich froh, dass er eine der beiden annimmt und streiche mir die Haare zurück, wobei ich eine Schildkappe aus meinem Rucksack raus ziehe und diese irgendwie aufsetzte, sodass das Schild nach hinten zeigt und meine Haare mir nicht dauerhaft in mein Gesicht fallen. Als er jedoch meinte, dass ich ihm den Schal nicht zurück geben musste sah ich ihn nochmals an und atmete kurz durch, wobei ich anschließend nochmal versuchte mir selbst einzureden, dass er ihn wirklich nicht wieder zurück haben will und auch deshalb stelle ich einfach fest, dass er ihn wohl nicht zurück bekommen würde. Doch ganz ehrlich? War der Schal nicht irgendwie ein Aufhänger ihn wieder zu sehen? Spielt mir da mein Unterbewusstsein, das alle meine Gefühle in einer kleinen schachtel bekommen hatte, wieder einmal mehr einen fiesen Streich? Ich glaube leider schon. Doch ich würde mich nie in jemanden verlieben, den ich nicht kenne und auch ganz sicher in keinen Soldaten. Wer will schon wissen, wann er wieder in den Einsatz muss und deshalb war ich froh, dass ich sowas wie Verliebtheit in meiner Gefühlsnatur gestrichen hatte.
"Ich bin eigentlich immer da, wenn die Polizeieinheit trainiert. Heute war ich nur da, weil meine Trainerin meinte, es würde mir gut tun vor der Prüfung nochmals alles in Ruhe durch zu gehen und mich und Murphy zu bestärken, dass wir es wirklich können und auch schaffen werden", versuche ich zu erklären warum ich an einem Tag hier bin, wo so viele Leute da sind. "Irgendwo ist es auch ein Training für Murphy, denn so kommt er einmal mehr unter Menschenmassen und er verträgt das Gott sei Dank ziemlich gut", so schaue ich nochmals zu Cole, lächle und wirke eigentlich verdammt zufrieden. Die Bissverletzung an meiner Hand verschiebe ich in meinen Gedanken irgendwohin nur nicht in das jetzt. Später werde ich wohl oder übel doch zum Arzt gehen um es richtig verbinden zu lassen.
"Und ihr? Ich habe euch hier noch nie gesehen, dein Hund wäre mir aufgefallen.", mit einem lachenden und einem weinenden Augen sah ich zu dem Holländer und drücke kurz die Lippen aufeinander. Auf meinem Oberschenkel, der aktuell durch eine lange Hose verdeckt ist, prangert ein Tattoo von meinem Rüden, den ich verloren hatte. Irgendwo hoffe ich innerlich, dass mir mit Murphy nicht das Selbe passiert, immerhin wollte ich danach wirklich keinen Hund mehr, denn an so einem Tier hängt einfach das Leben von einem und dazu noch das ganze Herz.

12Cole & June Empty Re: Cole & June Di Jan 08, 2019 2:52 pm

Cole Herber

Cole Herber
Mitglied
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Cole zuckte die Achseln. Er wusste nicht so recht, ob das wirklich an seinem Job lag, dass er gleich zur Hilfe gekommen war. Immerhin wurde sein Kameradschaftsgeist das ein oder andere mal bemängelt, aber hilfsbereit war er eigentlich immer gewesen. Wer sah denn auch einfach reglos zu, wenn jemand anders verletzt wurde?
Junes Vorschlag überrumpelte ihn. Erst die Einladung auf das Bier, dann zusammen Spazieren gehen? Was war denn heute los? Es verunsicherte ihn, dass auf einmal jemand scheinbar freiwillig Zeit mit ihm verbringen wollte. Er hatte keine Ahnung wie er darauf reagieren sollte. Eigentlich fand er das Angebot gut, aber vielleicht war es auch keine so gute Idee. Immerhin hieß das auch, dass sie sich so mehr kennenlernen würden und das wollte sie bald bestimmt nicht mehr. Da war er sich sicher. "J-ja, vielleicht", gab er bloß zurück. "Kovu ist sechs Jahre alt", fügte er schnell hinzu und sah zu seinem Holländer. Vielleicht wäre es für diesen auch mal schön hin und wieder mit einem anderen Hund spazieren zu gehen, immerhin schien er sich mit dem jüngeren Hund ja ziemlich gut zu verstehen und das war ja doch eher eine Ausnahme. "Ich glaube er hätte auch nichts dagegen mit euch Spazieren zu gehen", meinte er. Und er selbst? Tja, das wusste er noch nicht.
"Das mit deinem alten Hund tut mir leid. Das war sicher hart." Tatsächlich stand Mitgefühl in seinen Augen und er fragte sich, wie das wohl passiert war. Er würde ihr mit dieser Frage aber sicher nicht einfach auf die Füße treten. Cole konnte sich schon vorstellen, dass das ein ziemlicher Verlust war, auch wenn es eben irgendwie dazu gehörte. Wenn man mit seinem Hund so zusammenarbeitete in einem Beruf, dann ließ dies einen noch mehr mit dem Tier zusammenwachsen, aber die Gefahr war eben immer gegenwärtig. Cole konnte für ein Tier generell eher etwas empfinden als für einen Menschen. Wäre Kovu mal im Einsatz gestorben, hätte ihn das sicher nicht kalt gelassen, so sehr man es ihm auch versucht hatte einzubläuen. Dieser Hund war sein Ein und Alles und sein ständiger Begleiter, der ihm Gefühle auch irgendwie näher gebracht hatte als jeder Mensch. Sowas ließ einen wirklich an einem Tier hängen. "Murphy scheint auch sehr gut auf dich zu hören. Ihr werdet morgen bestimmt keine Probleme haben. Ich schätze, er hat dich gleich so ins Herz geschlossen wie du ihn?"
Es machte Cole nichts aus, dass June so viel redete. Im Gegenteil, er war sogar fast froh darüber. Sie schien nicht zu erwarten, dass die Worte auch aus ihm wie ein Wasserfall heraussprudelten. Sie erzählte einfach ein bisschen und ihre Stimme war so angenehm, dass Cole ihr bisher gerne zuhörte. Deshalb schüttelte er beschwichtigend den Kopf. "Schon gut, du kannst so viel reden, wie du möchtest. Ich höre gerne zu und es langweilt mich auch nicht", meinte er. Zwar konnte sie nicht erwarten, dass er zu allem etwas zu sagen hatte, aber zuhören, das konnte er gut. Nur fanden die meisten Leute ihn bald nicht mehr interessant genug. Das konnte er den Menschen aber auch nicht verübeln. Es war vermutlich ein wenig frustrierend mit ihm zu sprechen. June jedoch wirkte fröhlich und freundlich und nicht so als wollte sie lieber schnell die Beine in die Hand nehmen und verschwinden. Klar, das konnte auch aus Höflichkeit sein, aber das konnte er eben nicht wissen.
Sie erklärte auch, warum sie hier war und Cole nickte leicht, während er an seinem Bier trank. Irgendwie tat es fast gut nach so langer Zeit mal wieder Alkohol zu trinken. "Und hat es euch gutgetan?", hakte er nach, dann fiel sein Blick wieder auf ihre Verletzung. "Dumme Frage. Darauf hättest du bestimmt gut verzichten können", berichtigte er sich. Ob er sie vielleicht später zum Arzt begleiten sollte? Zur Sicherheit? Oder aus Freundlichkeit? Oder war das ein dämlicher Gedanke, der ihm da durch den Kopf ging? Fast wollte er nachfragen, ließ es aber schließlich doch unausgesprochen.
"Wir kommen eigentlich öfters mal hier her, aber ich versuche immer die Zeiten zu erwischen bei denen nicht viele Leute hier sind. Er mag es nicht so, wenn um ihn herum viel los ist", erklärte er, wobei das Gesagte eigentlich auch genauso für ihn galt. "Vielleicht hast du uns deshalb noch nie gesehen. Ich gehe auch eigentlich nur noch mit ihm hierher, weil ihm das gutzutun scheint. Ansonsten würden wir wohl nur noch im Wald laufen gehen oder so." Er ließ seinen Blick über den Platz schweifen. Mittlerweile hatte sich die Aufregung auch wieder gelöst und manche Leute waren gerade dabei den Platz für heute zu verlassen. Andere kamen gerade erst an und machten sich erstmal breit. "Wir könnten nachher zusammen zurück laufen, wenn du willst?", schlug er aus einem Impuls heraus vor. "Ich mache nur eine etwas größere Runde damit Kovu heute auch noch zu seinem Auslauf kommt. Und du hättest jemanden der aufpasst, dass du nicht doch noch umkippst."

13Cole & June Empty Re: Cole & June Di Jan 08, 2019 3:49 pm

June McLeod

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Klar, Cole war Soldat dadurch resultiert auch, dass er ein so distanzierter Mensch ist und sehr auf seine Privatsphäre achtet, nicht viel preis gibt und noch weniger von anderen wissen will. Manche würden ihn als desinteressiert bezeichnen oder als Langweiler, doch das schien ihm ziemlich egal zu sein. Mir ist es ebenfalls nicht so wichtig, denn zu viel würde er sicherlich nicht erfahren, solange ich nicht viel von ihm weiß. Er schien ein Mensch zu sein, der sein halbes Leben keinen wirklichen Menschen hatte, nur seinen Hund und sich selbst, doch das ist voll okay. Ich hatte natürlich immer eine Familie, die mich liebt, die mich schätzt und die mich unterstützt hat. Auch in den Phasen wo ich von einer Party zur Nächsten gerannt bin, von einem Kerl zum nächstens ins Bett gehüpft bin. Sie haben mir nie Vorwürfe gemacht, mich beleidigt oder auch nur beschimpft, so etwas würde keinem von ihnen auch nur im Entferntesten in den Sinn kommen. Ich habe keine weiße Weste und deshalb war es für mich noch verwunderlicher, dass der Anruf kam, dass ich aufgenommen bin in der neuen Ausbildungsaufstellung, in welcher ich mein bestes geben werde, da war ich mir schon in dem Moment als ich das Pflichpraktikum machte sicher.
Als er weder bejart noch ablehnte sah ich ihn einfach nur weiterhin freundlich und entspannt an, nippte an meiner Flasche, stelle sie ab und drehe sie lächelnd vor mir im Kreis, blicke über den Hundeplatz und sehe Murphy, der nach dem ausgiebigen Spiel zu mir kam um sich neben mich zu stellen und den Kopf auf meinen Schoß zu legen, hächelnd sehen mich zwei große braune treue Augen an und ich streiche ihm sanft über den Kopf. "Mein kleiner Engel…", flüstere ich ihm zu und er trottet nochmals los um einen Schluck Wasser zu trinken und anschließend wieder auf mich zuzukommen, sich unter den Tisch zu legen und Kovu nochmals zu beobachten, denn anscheinend hat er wirklich gefallen an dem Rüden gefunden. "Ich glaube, sie würden sich beide freuen sich hin und wieder zu sehen. Aber natürlich nur wenn du auch willst, ich will mich dir in keiner Art und Weise aufdringen, du hast ganz sicher auch noch andere Dinge zu tun als wie mit einem Weib spazieren zu gehen, dass du nur kennst weil ich von einem Schäferhund gebissen wurde", stelle ich gleich warm wie sanft fest, denn ich würde einem Menschen gegenüber nie abfällig werden, auch wenn ich so irgendwie über mich selbst schlecht rede, denn eigentlich hätte ich es besser wissen müssen, doch mein Herz für die lieben Tiere schlägt zu stark, als dass ich anders hätte handeln können.
Als mein alter Rüde kurz Thema wurde atmete ich tief durch und sah zu meinem jungen Mali hinunter der vertrauensvoll zu mir hoch blickt. "Icey war gerade drei Jahre alt, wir haben viel zusammen gearbeitet und noch mehr gemeinsam gelernt. Es war unsere erste große Demo auf der wir unterwegs waren und auch deshalb war ich irgendwo nervös. Ein Arbeitskollege von mir ließ mich eher im Hintergrund spielen. Irgendwann kam es zu einem Aufstand mit einer Gegendemo und nun ja… Sie wollten schlussendlich auf uns los gehen, Icey hat mich verteidigt und dabei kam raus, dass er mit einem Messerhieb tödlich verletzt wurde. Er hat sein Leben für das meine gelassen und ich bin ihm bis heute Dankbar", es tat gut über ihn zu sprechen, auch wenn sich mit den letzten Worten eine kleine und sehr unscheinbare Träne aus meinem Linken, dem ihm zugewandten, Auge löste, die ich gleich wieder weg wischte und lieber zu einem Thema komme, welches das hier und jetzt betrifft. Zwar spreche ich gerne über meinen Grauen Burschen, doch irgendwie kam gerade alles hoch und das wollte ich nicht. Wenn ich einmal emotional wurde, war ich kaum auszuhalten und auch deshalb wollte ich das Cole wirklich ersparen.
"Er hat sich mich ausgesucht. Damals wollte mein Arbeitskollege ihn mit nehmen, doch irgendwie wurden die zwei beim Kennenlernen schon nicht warm", erzähle ich kurz, mehr um auf andere Gedanken zu kommen als wie was anderes. Murphy legt sanft den Kopf auf meine Füße und schließt die Augen, wirkt mit sich selbst und dem Leben so zufrieden wie noch nie, weshalb ich einfach darauf schließe, dass wir mit unseren Hunden wirklich öfter etwas gemeinsam unternehmen müssen. Als der Lockenkopf neben mir meint, dass er gerne zuhört und ich nicht langweilt nicke ich kurz, lege den Kopf in den Nacken und verliere dadurch fast meine Kappe, atme nochmals tief durch und schlucke etwas schwer. Ich hätte nicht gedacht, dass mich der Anblick eines anderen holländischen Schäferhundes so zurück blicken ließ, als er ansprach ob es mir gut getan hatte grinste ich schief und musste leicht lachen als er sich selbst die Antwort gibt. "Das Training an sich hat uns beiden wirklich gut getan, er Läuft super und ist einfach ein Traum, aber der Beißvorfall hätte nicht sein müssen, jedoch hätte ich sonst nie jemand neuen kennen gelernt, denn ich glaube nicht, dass du die Art Mann bist, die jemanden einfach anquatscht weil ihm danach ist", stelle ich wieder etwas fröhlicher und schon fast ein wenig neckend fest.
"Ich finde es schön, dass du es für ihn machst. Aber Waldspaziergänge sind auch wirklich schön und ich gehe mit meinem Spinner auch oft wandern. Hoch in die Berge, wir waren hier schon fast überall, er ist mir schon fast zu sportlich und ausdauernd geworden. Gott sei dank arbeite ich mit ihm auch noch, sonst würde ich das gar nicht auf die Reihe bekommen so viel Zeit mit ihm zu verbringen wie er braucht", scherze ich weiter und sehe ihm einmal mehr fast zu direkt in die Augen - eine dumme Macke eines Polizisten.
"Sehr gerne, dann hab ich jemand der mich aufsammelt wenn mein Kreislauf doch meint zusammen zu klappen, obwohl ich das doch nicht hoffe. Danach muss ich nur irgendwie zum Arzt kommen, ich bin ohne Auto da und würde so auch nicht fahren. Man weiß ja nie… Aber für was gibt es einen Bus oder ein Taxi, den Lauser kann ich ja auch alleine lassen, immerhin hab ich heute frei", irgendwie war der Satz ungewollt so formuliert, dass er weiß, dass ich heute Abend nichts vor hatte, doch warum ich das tat wusste ich ganz ehrlich gesagt selbst nicht. Ich meine, ich wollte ihn irgendwie öfter sehen, mehr mit ihm spreche und ihn vielleicht auch irgendwann in ferner Zukunft zum Lachen bringen, heraus finden ob wirklich so ein kalter Mensch unter der dicken schale steckt. Nach einer Zeit steht mein Schäfer auf und geht langsam zu Cole hin, schnuppert an seiner Hand und sieht ihn groß an, wobei seine Augen noch immer ein wenig was von dem süßen Welpenblick haben, den ich so an ihm liebe. "Murphy, nerv ihn nicht, er hat doch so schon genug zu tun mit seinem Hund.", meinte ich sanft und er kam wieder zu mir, setzte sich schon fast protesthalber auf dem Boden zwischen uns und sieht mit großen Augen auf das Gelände hinaus. "Bist du alleine hier? Oder hat du wen aus deiner Familie da?", frage ich mit viel Vorsicht in der Stimme nach, wobei mein Blick auf meiner Flasche ruht, welche ich wieder zwischen meine Schmalen Finger nehme und einen großen Schluck aus ihr trinke.

14Cole & June Empty Re: Cole & June Di Jan 15, 2019 6:05 pm

Cole Herber

Cole Herber
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Cole hob abwehrend die Hände. Er wollte June nicht das Gefühl geben, dass er keine Lust auf sie hatte und nicht gewillt war, mit ihr spazieren zu gehen und es nur aus Höflichkeit nicht zugab. Es war lediglich schwierig für ihn. Er fiel ihm schwer Vertrauen zu anderen aufzubauen, weil er das nicht wirklich kannte. Ebenso  mit anderen zu interagieren war irgendwie anstrengend. Er musste erst einmal lernen überhaupt mit anderen Menschen umzugehen, mit dem Alltag umzugehen und vor allem mit Gefühlen umzugehen. Es klang vollkommen dämlich, schließlich war er ein erwachsener Mann, aber er war nun mal seltsam aufgewachsen und kannte diese Normalität nicht. Genauso wenig wie diese Freundlichkeit mit der June ihm begegnete. Es war fast beängstigend, aber ebenso beruhigend. Gab das überhaupt Sinn? Vermutlich nicht, aber Cole hatte das Gefühl, dass Junes sanfte Art mit ihm zu reden sein Herz erwärmte. Und das war doch gar nicht so schlecht, oder? "Nein, ich würde wirklich gern. Wir gehen ja so oder so jeden Tag spazieren, dann.. können wir es auch mal gemeinsam machen", antwortete er schließlich.
Er bewunderte June für das Vertrauen ihm gegenüber. Sie erzählte ihm einfach so von ihrem verstorbenen Hund und selbst Cole konnte sich denken, dass es ihr schwerfiel beziehungsweise noch immer traurig machte, erst recht als sich eine unscheinbare Träne aus ihren Augen löste. Und trotzdem, obwohl sie sich nicht kannten, vertraute sie ihm das an. Irgendwie faszinierend. "Das tut mir Leid..", murmelte er, nicht wirklich wissend was er dazu sagen sollte. In so einem Moment gab es wohl kaum etwas zu sagen, was tatsächlich tröstend war und half, erst recht wenn man nicht alle Details kannte. So etwas musste man größtenteils mit sich selbst ausmachen. Irgendwie damit klar kommen.
"Es stimmt wohl wirklich, dass das Tier sich den Menschen aussucht. Manchmal passt es eben einfach", meinte er und begann Kovu hinter den Ohren zu kraulen als dieser wieder angetrottet kam. Scheinbar reichte es ihm mit dem Spielen auch wieder, aber er wirkte zufrieden und ruhig.
"Nein, das.. bin ich wohl wirklich nicht", gab er zu und lächelte entschuldigend. Ja, das hatte June schon ganz richtig bemerkt. Sie hätten sich wohl nie kennengelernt, wenn das nicht passiert wäre und Cole sich nicht einfach dazu verpflichtet gefühlt hätte zu ihr zu gehen. "Hat wohl alles seine Vor- und Nachteile. So eine neue Bekanntschaft heilt nun mal keine körperlichen Verletzungen. Trotzdem hätte ich dir das lieber erspart.", meinte er etwas unterkühlt. Als sie ihm so direkt in die Augen sah, wich er ihrem Blick recht schnell blinzelnd aus. Augenkontakt zu halten war ihm schon immer schwergefallen. Sie allerdings war Polizistin und so ein direkter Augenkontakt war wohl auch eine Form ihrer Arbeit.
Seinem Vorschlag willigte sie ein. "Mit einem Auto kann ich auch nicht dienen. Zwar besitze ich ein Motorrad, aber mit den Hunden wird das wohl eher schwierig, sonst kann ich dich damit zum Arzt fahren, aber vielleicht willst du auch gar nicht auf so eine Maschine aufsteigen", erwiderte er ihre Überlegungen. Dabei fiel ihm auf, dass er noch nie irgendjemanden auf seinem Motorrad mitgenommen hatte. Und das er so eine natürliche Konversation mit jemand Fremden hatte, war wohl auch ewig her, wenn überhaupt.
Junes Hund lenkte ihn wieder von seinen Gedanken ab. So wie sich sein Gesichtsausdruck minimal veränderter, indem er sanfter wurde, konnte man wohl sehen, wie sehr Cole Tiere liebte. Zumindest wenn man ein aufmerksamer Beobachter war. "Ist völlig okay", meinte er ruhig und hielt Murphy nur leicht die Hand hin damit er schnuppern konnte, wenn er wollte. Kovu hatte sich derweil gemütlich neben die Bank gehockt und betrachtete die Situation mit einem wachen Blick. Er war immer sehr aufmerksam, wenn jemand Cole näher kam, selbst wenn es so nette Wesen wie June und Murphy waren.
Cole bemerkte die Vorsicht in Junes Stimme als sie sich mit ihrer Frage näher an sein Privatleben herantastete. Einen Moment lang rumorte es nur so in ihm und er war kurz davor lediglich den Kopf zu schütteln und dann gar nichts zu sagen. "Ich hab eine Schwester, die vielleicht noch hier in der Gegend lebt, aber nein.. ich bin alleine", antwortete er schließlich. "Und du?" Cole trank noch einmal an seinem Bier und bemerkte, dass das Getränk sein Ende gefunden hatte. "Sollen wir so langsam losgehen?", fragte er.

15Cole & June Empty Re: Cole & June Di Jan 15, 2019 7:26 pm

June McLeod

June McLeod
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Warum auch immer aber Cole hatte mein tiefes Interesse geweckt und so ließ es mich nicht los ihn einfach auszufragen, wissen zu wollen, wie er ist und wie er tickt. Er scheint auf mich wie ein Mensch, der eigentlich gar nicht so ungut ist, wenn man ihn erst richtig kennt und kennen lernt. Wie es scheint, hatte er als Kind nicht wirklich die Liebe bekommen, die einem Kind gebührt, doch das war mir egal. Ich lebe viel lieber im hier und jetzt, im Moment und in einem Atemzug, denn einen Atemzug später kann das Ganze schon wieder vorbei sein und niemand kann einem anderen mehr helfen. Das Leben ist nur ein Abschnitt, ein Moment und irgendwie wollte ich gerade diesen Moment mit ihm genießen. Warum ich die Zeit mit einem wildfremden genieße? Ich weiß es nicht, irgendwie ist es so, als würde ich ihn schon lange kennen, auch wenn ich der Meinung bin, dass es von seiner Seite aus nicht so ist.
"Das freut mich, immerhin ist es mir irgendwo lieber nicht immer alleine in den Bergen unterwegs zu sein, vorausgesetzt ihr seid fit genug um mit uns mitzuhalten", schmunzelte ich mit einem leicht herausfordernden Funkeln in den Augen, welche noch immer auf Coles Gesicht liegen, als wäre ihnen nie etwas anderes in den Sinn gekommen.
"Es ist schon okay, ich weiß, dass er es gut hatte und das er gerne bei mir war, dazu habe ich jetzt einen Beschützer der von Oben auf mich aufpasst", versuche ich das Ganze etwas schön zu reden, bevor ich wieder zu Murphy und ihn kurz beobachte, nicht, dass er noch etwas anstellt.
"Eine Bekanntschaft kann zu einer Freundschaft werden und diese Heilt Wunden, wo kein Pflaster platz findet", gebe ich mal wieder ein wenig zu philosophisch von mir und sehe Cole wieder an, versuche den Blickkontakt zu vermeiden, was für mich verdammt schwer ist, doch ich wollte es ihm zu liebe versuchen.
"Ein Auto hätte ich schon, aber ich weiß nicht ob du mit dem Monster fahren willst", schmunzelte ich kurz und überreiße erst jetzt, das der Kerl Motorrad fährt. "Ich fahre selbst regelmäßig. Nicht mehr so oft seit ich arbeite, aber meine Steht auch noch bei mir in der Garage, also würde ich nur zu gerne mit dir mitfahren",
Murphy sah mich an, als hätte er genau verstanden was Cole gesagt hat und schnüffelt sanft aber zurückhaltend an der Hand, wobei er seine kühle Nase gegen diese drückt und ihn mit seinen großen Knopfaugen erwartungsvoll ansieht. Kurz geht der blick der Rüden zu dem anderen und sieht ihn an, als wollte er schon fast fragen, ob es okay ist, denn er würde sofort weg gehen, wenn dem anderen Rüden widerfällt, dass er bei Cole ist. Ich trinke noch mein Bier leer, als ich merke das Cole antwortet sehe ich zu ihm, aufmerksam und neugierig, bin irgendwie froh, dass er etwas sagt und beginnt danach selbst wieder zu sprechen: "Ich habe meinen älteren Bruder hier, sonst keinen. Mit einer Polizistin wollen die wenigsten in meinem Alter zu tun haben, die haben irgendwie Angst, dass ich sie verpfeife sobald sie was anstellen", mein Blick fiel auf den Boden, besser gesagt die Bierbank und ich schluck kurz etwas unsicherer, was auch mein Blick verrät, wobei ich mich selbst wieder fange und mein warmes Lächeln auf meine Lippen zurück kommt, dabei schaff ich es nach zwei mal schlucken wieder zu ihm zu sehen.
"Ja, klar, gehen wir", irgendwie wirke ich ein wenig verwirrt und durch den Wind, doch irgendwo hatte ich mich vielleicht bald wieder gefangen, Murphy stand auf als ich mich bewege und kommt zu mir, ich ziehe meinen Rucksack über die Schultern und sehe einfach mehr oder weniger fröhlich zu ihm runter. "Aber das ganze wird sich sicherlich noch ändern. So lange bin ich noch gar nicht wieder hier und deshalb denke ich, dass ich irgendwann sicherlich jemanden finden werde, der meinen Freundeskreis irgendwie erweitert", versuche ich eher mich selbst zu motivieren und animieren als mit Cole zu sprechen, auf den ich warte, bis er mich an meiner Seite eingeholt hatte, damit wir nebeneinander her gehen konnten.
Irgendwie fiel mir gerade selbst kein Thema mehr ein, über das wir sprechen konnten und so schwieg ich vorerst, beobachtete Coles Bewegungen und seine Mimik, die absolut nichts über ihn verrät. "Vermisst du deine Eltern manchmal? Oder bist du froh, alleine zu sein", die frage kommt wie aus dem Nichts, denn irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand wie er überhaupt jemanden vermissen konnte. Ich selbst vermisse meine Familie und meine Heimat, mein Leben und alles was irgendwie dazu gehört. Doch inzwischen hatte ich mich damit abgefunden, nur Jasper zu haben und keinen anderen, der auch nur im Ansatz bei mir ist, wenn ich mal wieder aus einem Einsetz komme und dringend wen brauche, der für mich da ist und mir zuhört.
Irgendwie wollte ich Cole nicht zu nahe treten, immerhin kannten wir uns kaum und doch wollte ich mehr über den Lockenkopf wissen, wollte mehr über ihn heraus finden und ihn öfter sehen, wollte ihn irgendwo zumindest ein wenig auftauen lassen, denn so schlimm, wie er sich gibt, ist er ganz sicher nicht. "Ich bewundere Leute wie dich. Ich könnte nie in den Krieg ziehen, das Leid würde mich fertig machen und ich wüsste nicht, wie ich damit klar kommen würde. Ich kann auf Menschen schießen, aber nicht so oft. Die Leute, die ich erschossen habe, hängen mir teilweise immer noch nach und ich will gar nicht daran denken wie es dir da gehen muss...", wieder flüstere ich nur und beiße mir auf meine Unterlippe. Ich hoffe ich habe keinen Wunden Punkt getroffen und sehe ihn mit meinen treu wirkenden Augen an, ein Lächeln auf den Lippen, welches ehrlich ist und von Herzen kommt, dazu noch mein Hund, der Cole noch immer freundlich, jedoch etwas unsicher mustert und irgendwann nur noch neben mir her tappt. Irgendwie mache ich mir den ganzen Tag zu viele Gedanken darum, wie es wäre komplett alleine zu sein, auch ohne Jasper und ohne alle die mir was bedeuten und die ich liebe, doch damit musste ich irgendwann klar kommen.

16Cole & June Empty Re: Cole & June So Jan 20, 2019 10:49 pm

Cole Herber

Cole Herber
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„Ich glaube das bekommen wir hin“, gab Cole auf Junes kleines Sticheln zurück. Schließlich war er in der Army gewesen. Wenn jemand Durchhaltevermögen besaß, dann waren es wohl er und sein treuer Begleiter auf vier Pfoten.
Cole fand ihre Art diese Sache mit ihrem Hund zu sehen irgendwie schön, auch wenn er es kaum verstand. Vermutlich war es einfach ein tröstender Gedanke, dass er von da oben auf sie Acht gab und das konnte sogar Cole verstehen. Und was ihre Ansichten und Coles Unverständnis, aber auch seine leichte Faszination anging, ging es auch direkt so weiter, denn jetzt wurde es philosophisch. „Meinst du das wirklich?“, fragte er. Es war nicht unbedingt Skepsis und Unverständnis in seiner Stimme, sondern viel mehr ehrliche Neugier und Unsicherheit. Einen Moment lang suchte er sogar ihren Blick. Cole hatte schon das ein oder andere Mal vor psychologische Betreuung gehockt und die Menschen, die ihn dort angestarrt hatten um herauszufinden, was in ihm vorging, hatten oft dazu geraten sich mehr unter Menschen zu mischen. Irgendwas musste wohl dran sein. Die Wärme die andere einem geben konnten, das musste es wirklich geben und Cole war neugierig, was das anging. Das konnte er nicht bestreiten. Allerdings war da auch noch ein anderes Gefühl, wenn dieses Thema aufkam. War es vielleicht so etwas wie Unsicherheit oder sogar Angst? Cole konnte es beim besten Willen nicht bestimmten.
Ich habe kein Problem damit“, meinte er, was das Autothema anging. Dass sie selbst auch eine Maschine hatte, überraschte ihn nur kurz. Und offenbar war es nun auch beschlossene Sache, dass sie bei ihm mitfahren würde. So konnte er sich darauf zumindest schon mal innerlich darauf einstellen, weshalb er nickte. „Klar, ist kein Problem“, meinte er und beobachtete kurz, wie Murphy auf seine ausgestreckte Hand reagierte. Cole wusste, dass Kovu im Moment noch nichts machen würde, also strich er dem Hund einen Moment sanft über das weiche Fell bis er wieder davon trottete. „Vielleicht sollten sie dann einfach nichts anstellen“, meinte er pragmatisch auf ihre Erklärung hin. Er verstand nicht wie Leute sie meiden konnten, nur weil sie nun mal eine Polizistin war. Dass June ein wenig durch den Wind war als sie aufstand, bemerkte Cole nicht wirklich. Er stand ebenfalls auf und sofort war Kovu wieder an seiner Seite. „Bestimmt“, antwortete Cole sanft und hoffte, dass er ihr so irgendwie Mut machen konnte. Er sah kein Problem darin, dass sie ihren Freundeskreis erweitern konnte, schließlich schien sie eine freundliche und tolle Person zu sein, soweit er das beurteilen konnte. „Wo warst du denn vorher, wenn du ja noch gar nicht so lange wieder hier bist?“, stellte er nun ebenfalls eine Frage, erst recht als er ihr Schweigen bemerkte. Er hatte nichts dagegen, wenn Schweigen herrschte. Viele Menschen fanden das wohl unangenehm, aber so etwas wie unangenehme Stille kannte er nicht. Allerdings wollte er ihr aus irgendeinem Grund auch nicht das Gefühl geben, dass es ihn nicht interessierte, was sie von sich gab. Genauso wenig wollte er, dass sie sich doch bald unwohl fühlte in seiner Gesellschaft.
Doch schließlich kam von ihr auch wieder etwas und bei ihrer Frage versteifte sich sein Körper und er wurde blass. „Nein“, kam die direkte Antwort. Er vermisste seine Eltern tatsächlich kein Stück, im Gegenteil. Er war nur hier, weil er es vermeiden wollte ihnen wieder zu begegnen und sich vor ihnen rechtfertigen zu müssen für seine Fehlschläge. Vielleicht wussten sie schon, dass er momentan nicht mehr bei der Army war, vielleicht auch nicht. So oder so, begeistert würden sie ganz sicher nicht sein. „Ich bin auch nicht ganz alleine. Eigentlich hab ich immer ein paar Vierbeiner um mich herum“, fügte er nach einigen Sekunden des Schweigens hinzu. Ohne die Tiere würde er sich wohl schon irgendwie einsam fühlen, soweit es ihm möglich war. „Und du? Fühlst du dich.. alleine?“, gab er die Frage zaghaft zurück, während sie den Weg weiter gingen. Kovu hechelte neben ihm zufrieden, scheinbar froh doch noch etwas mehr Auslauf zu bekommen.
Er schüttelte leicht den Kopf als sie weitersprach. Bewundern? Nein, bewundernswert war das vermutlich nicht unbedingt. Zumindest nicht in diesem Fall. June konnte natürlich nicht wissen, dass er von klein auf nur genau darauf getrimmt worden war in den Krieg zu ziehen und all das ohne Regung zu ertragen. „Naja, ich.. nein, vergiss es.“ Cole erwiderte ihren Blick kurz und schüttelte den Kopf, während er spürte, dass Kovu leicht gegen seine Handinnenfläche stupste. „Dass dir diese Leute noch nachhängen beweist doch nur, dass du ein guter Mensch bist, oder nicht? Ich schätze mal es ist normal, dass einem so etwas nicht unbedingt leicht fällt“, meinte er. Himmel, könnte ihn seine Schwester jetzt hören, würde sie ihn für verrückt halten nach allem, was ihre Eltern ihnen eingebläut hatten. Cole wusste es allerdings mittlerweile besser, wusste, dass es eben nicht normal war, dass einem so etwas nichts ausmachte. Allerdings war es furchtbar schwierig das alles wieder von sich abzustreifen ohne darunter zusammenbrechen und Cole war sich fast sicher, dass es auf dieser Welt niemanden gab, der die Geduld hatte ihn dabei zu unterstützen.
Aber trotz dieser negativ anmutenden Gedanken genoss er es irgendwie neben June hier entlangzulaufen. Hier im Wald wirkte alles ruhig und besser als auf dem Platz.

17Cole & June Empty Re: Cole & June Mo Jan 21, 2019 10:22 pm

June McLeod

June McLeod
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"Ja, das meine ich wirklich. Ewig nachtrauern ist auch nicht das Richtige", stelle ich ganz leise fest und streiche einfach mit einem leichten Lächeln über meinen Oberarm. Irgendwie schien Cole ein Mensch zu sein, dem man vertrauen konnte und das ohne Probleme. Immerhin war er bei der Army und dort war es wichtig Dinge für sich zu behalten.
"Ich habe halt eben einen Dodge RAM, den habe ich von daheim mit gebracht", meinte ich nur leicht grinsend, denn mein Auto hatte ich mir selbst erspart und selbst abbezahlt.
"Außer es ist dir unangenehm, dass dir eine Fremde so nahe ist", versuchte ich einfach irgendwie optimistisch zu sein, immerhin will ich ihn wirklich nicht auf den Senkel gehen.
"Das klingt irgendwo so einfach, aber ich weiß ja nicht was die Leute von mir denken, als würde ich sie sofort verpfeifen.", kurz schüttle ich den Kopf "Es ist ja nicht so, dass ich früher nie Drogen genommen habe und nie weg war, dass ich nie betrunken Auto gefahren bin. Mein Führungszeugnis ist Ellenlang und deshalb wundert es mich immer noch, dass sie mich bei der Polizei genommen haben", erzähle ich kurz von meiner Jugend, die ich irgendwie vermisse, mir dabei durch die Haare raufe und sehe kurz etwas verwundert zu Cole hin, dass er mal eine Frage stellt. Anschließend grinse ich einfach einmal mehr. "Ich komme aus Gallway", schmunzelte ich grinsend und blicke zu ihm, "Irland, dort wo demnach nicht nur rothaarige rum rennen mit Bierbäuchen und grünen Hüten", ich lache leise als ich höre wie die Vorurteile alle nicht auf mich zutreffen, dabei streiche ich durch das Oberteil über meinen flachen Bauch, auf welchem sich einige Muskeln abzeichnen.
"Und du? Du bist sicher aus Amerika, oder?", meinte ich grinsend und muss danach einfach lachen. Ich weiß nicht warum, aber Cole bringt mich zu oft dazu fröhlich zu sein und mich zu freuen, an einfachen Unterhaltungen.
Als ich merke wie kalt Cole wird als es um seine Eltern lege ich sanft meine ganze Hand auf seinen Oberarm und sehe ihm kurz in die Augen. "Sorry, ich wollte nichts ansprechen das du nicht gerne beredest, wir können das Thema auch einfach ausklammern", meinte ich sehr warm und einfühlsam, streiche kurz über diesen und senke anschließend diese um ihm nicht gleich zu nahe zu treten.
"Ich? Ja. Ich vermisse meine Eltern und irgendwie auch meine Freunde, ich bin den ganzen Tag mehr oder weniger alleine. Ich meine, ich habe Murphy aber hin und wieder fehlt mir einfach jemand an den ich mich wenden kann wenn ich Probleme habe außer mein großer Bruder… Ich weiß nicht, irgendwie bräuchte ich einfach mal wieder jemanden der für mich da ist", ich stammle ein wenig und fuchtle ein wenig hin und her, etwas unbeholfen und unsicher.
"Vielleicht habe ich irgendwann Glück einen Menschen kennen zu lernen, der in mir nicht nur meinen Job sieht", ich schüttle leicht den Kopf und raufe mir kurz durch die Haare.
Kurz sehe ich wieder zu ihm und lege den Kopf etwas schief als er mitten drinnen aufhört.
"Ich bin halt nur eine Polizistin", meinte ich und zucke mit den Schultern, als ich wieder in seine Augen sehe, "Cole? Ich zwinge dich nicht mit mir zu sprechen, ich bin keine Psychologin, aber irgendwann wirst du sicher mal über etwas reden wollen und dann kannst du mich gerne anrufen", aus meiner Hosentasche ziehe ich einen Zettel mit meiner Nummer drauf und reiche sie ihm: "Ich bin rund um die Uhr erreichbar".
Gemütlich tappe ich durch den Wald und genieße irgendwo mit jemandem Unterwegs zu sein, der mich nicht gleich weg stößt und gleichzeitig nicht mein Bruder ist.
Um nicht weiterhin in dieser traurigen Spirale zu sein stelle ich ihm eine Frage, die ihm sicher lieber ist: "Kann man in dem Tierheim wo du arbeitest eigentlich auch helfen? Ich meine, ich habe ziemlich viel Freizeit und da will ich wo helfen wo man mich braucht", ich schmunzelte ich und sehe wieder zu ihm, stelle mich dann frech grinsend vor ihn und sehe ihm direkt in die Augen. "Halt mal kurz still", flüsterte ich, immerhin stehe ich nicht weit weg von ihm und kann ihm ja so ziemlich in die Augen sehen, immerhin sind wir so gut wie gleich groß. Vorsichtig lege ich eine Hand auf seine Wange und ziehe mir der leicht kaputten und ramponierten Hand ein Blatt aus seinen Haaren und zeige es ihm: "Sorry aber grün steht dir einfach nicht", schmunzelte ich und entferne mich danach einfach wieder.[/b][/b]

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