Immer und immer wieder pushte ich mein Board mit meinem linken Fuß und ließ mich dann anschließend von seinen Rollen tragen. Das alles geschah nach einem Rhythmus, den nur ich hörte, sonst keiner. Was ja eigentlich auch der Wahrheit entspricht, denn nur ich hatte die Kopfhörer mit der passenden Musik in den Ohren.
Galant wich ich den Passagieren aus, fuhr bei Mädchen extra nah dran, um sie zu erschrecken und sie anschließend mit einem frechen Grinsen anzublicken, zog ein paar mal an meiner Zigarette, die aus meinem Mund hing. Es war schon etwas spät, ca. 20 Uhr, wenn ich mich nicht täuschte. Ich fuhr alleine noch ein paar Runden. Warum alleine? Das hat verschiedene Gründe. Einerseits um den Kopf freizukriegen, andererseits aber auch, weil ich nicht viele kannte, da ich erst ganz frisch zum Internat gekommen war. Toll, wenn man bedenkt, dass die Schule genau dann eine Klassenfahrt macht und man mit muss. Macht wirklich sehr viel Spaß, wenn man nicht wirklich Freunde hat. Ich würde mir schon irgendwann jemanden finden und selbst wenn nicht, dann kam ich auch gut ohne klar. Ich fuhr zur nächstgelegenen Bank und sprang direkt vom Board und auf sie drauf. Ich setzte mich und stellte meine Füße dabei aufs Board. Während ich das nächste Lied, ein Lied von Nirvana, abspielen ließ, beobachtete ich die Menschen um mich herum mit einer undeutbaren Miene.