Music is our weakness Luna + Crystal

Es ist zwei Jahre her, das Crystal ihren Abschluss im Internat absolviert hatte. Seit her studierte sie Musik und sang immer wieder, um sich nur auf der Bank, also ihren Eltern, zu versichern. Das Studium war schon sau teuer und dann bezahlten sie ihr noch die Wohnung. Crystal glaubte, das sie es nur taten, das sie nach dem Studium an der Oper beteiligten wollte. Doch der Zug war abgefahren. Sie liebte klassische Musik immer noch, aber beruflich wollte sie das nicht mehr machen.

Crystal lief über die Straßen Londons herum. Auch wenn sie hier schon etwas länger lebte, sie kannte sich immer noch nicht in der Metropole aus. Mit ihren GPS auf ihren Handy suchte sie ein Café, wo sie einmal aufgetreten war. Aber das war am späten Abends gewesen. So konnte sie sich nicht an der Umgebung erinnern. Und fragen kam ihr nicht in Frage. Dafür war sie immer noch zu schüchtern. Ihre Stimme verschwand immer in den Moment, wo sie die Person Fragen sollte. Nun schien sie im nirgendwo in London zu sein.

Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Nun, zwei Jahre nach meinem Schulabschluss, lebte ich in London, arbeitete bei einem Radiosender, der darauf ausgelegt war nur Remixe, Dupsteps und allgemein unbekanntere Lieder zu spielen. Das heißt, ich konnte mein Hobby zum Beruf machen und selber weiterhin Remixe produzieren.
Gerade bummelte ich durch die Stadt, da ich mir neue Kopfhörer kaufen wollte und auch noch ein Kleid für eine Veranstaltung brauche. Klar, ich verdiente nicht übermäßig, aber meine Bedürfnisse konnte ich stillen und mir ging es wirklich gut. Natürlich lief nicht immer alles perfekt, aber das muss es gar nicht. Zurzeit bin ich sogar sehr froh über meine Wohnung, meinen Beruf und meine Freizeit. Es war so gut wie perfekt.
Ich passte einen Moment nicht auf, als ich auch schon in eine blondhaarige Frau reinrenne. „Oh Sorry, ich habe nicht aufgepasst.“ Ich helfe ihr, die Sachen aufzuheben, als ich feststelle, dass mir das Mädchen nicht allzu unbekannt ist. „Crystal? Warst du nicht auch auf dem Internat?“ Mir war es egal, wie komisch es rüberkommen würde, wenn ich falsch läge. Aber ich war mir so sicher. Ich hatte zwar im Internat nicht so viel mit ihr zu tun, vielleicht ein paar Mal Worte gewechselt, aber unbekannt war sie mir sicher nicht.

Crystal studierte die Map auf ihren Handy, die den Weg markierte und lief ahnungslos über die Straßen, bis sie jemand anrempelte. Ihre Sachen, die sie auf ihren Arm trug. "Äh, kein Problem. Ich bin da nicht ganz unschuldig daran," sprach sie und schaute die Person an, die sie angerempelt hatte. Sie sah ein Blondes Mädchen, was ihr sehr bekannt vor kam. Und die junge Frau gegenüber kannte sie wohl auch. Sie hatte sich wohl nicht geirrt. "Äh ja. Luna stimmts?

"Richtig," bestätigte ich ihre Annahme und lächelte sie freundlich an. Sie hat immer einen ganz sympathischen Eindruck auf mich gemacht. Zumindest schien sie nicht eine Person zu sein, die mit grimmigem Gesicht durch's Leben geht. "Was führt dich denn nach London? Arbeitest du etwa hier?" Ich freute mich irgendwie, endlich mal jemanden aus dem Internat zu begegnen. Schließlich hatte ich dort eine tolle Zeit. Und es war immer wieder interessant zu erfahren, was andere aus ihrem Leben machten.

Crystal nahm ihre Sachen auf ihre Arme und stand vom Boden auf. Dabei hatte sie Luna zu gehört. Das sie richtig lag, fand sie gut. Sie wollte sich nicht unbedingt blamieren. Besonders, da sie sie kannte. "Ja, also ich studiere, aber ich versuche es mit Auftritten. Und bei dir? ," fragte Crystal Luna, obwohl sie schon glaubte die Antwort zu kennen. irgendwas mit Musik. Das mochte sie genau so wie Crystal. Vielleicht nur nicht wirklich die gleiche Richtung.

"Wow, zu einem Studium hätte ich nach dem Abschluss vermutlich keine Lust gehabt", sagte ich grinsend und man merkt mir meinen Unmut gegenüber der Schule deutlich an. Naja, wer mag auch Schule? Wenigstens sah man seine Freunde dann täglich.
"Ich arbeite beim Radio und darf immer wieder ein paar eigene produzierte Songs spielen. Bin also sehr zufrieden damit." Soweit ich wusste, machte Crystal ebenfalls etwas mit Musik, was genau wusste ich nicht. "Wo musst du eigentlich hin? Ich kenne mich hier ganz gut aus, ich könnte dir helfen", bot ich ihr an. Ich wollte sie nicht aufhalten, es konnte ja auch sein, dass sie einen wichtigen Termin hat.

"Ja, ich dachte auch erst, das ich es lasse, aber dann bekam ich doch einen Platz und dann wollte ich unbedingt," erzählte sie lächelnd und dachte direkt an ihrer Unizeit, die sie total mochte. Es war jetzt ein schwerer fach. Für sie auf jedenfall. "Wow dann hast du ja schon was geschafft... Ich muss zu einen Café, da wo man auftreten kann, " sprach sie und zeigte Luna die Map.

"Das ist bestimmt toll," meinte ich und konstruierte in meinen Gedanken eine Vorstellung, die beinhaltete, dass man als Studentin in einer WG wohnt, oft auf Partys geht und einfach seinen Spaß hat, fernab von Prüfungen.
Als sie meinte, sie muss zu einem Cafe, wo sie einen Auftritt hat, sehe ich mir die Karte an und sehe die Adresse. "Ich glaube, ich weiß wo es ist. Ich kann dich gern hinführen wenn du willst."
Nach einiger Zeit, dass wir damit zubrachten, die Straßen entlang zu laufen und zu überqueren, kamen wir beim Cafe an. "So hier sind wir." Ich lächle sie freundlich an und lasse anschließend meine Augen auf meine Uhr wandern. "Ich glaube, ich komme auch noch ein bisschen mit rein."

"Ja, bisher. Aber wer weiß, was ich in zwei Semester sage? Aber an einen Radiofunk zu arbeiten ist bestimmt viel interessanter," fragte sie. Luna war schon mittendrin in ihrer Karriere, hatten einen Job und sie selber war erst am Anfang und hatte das Gefühl auf der Stelle zu stehen und sich mit den Job im Café minimal bewegen würde. Dafür müsste sie ihn erst bekommen. "Wow danke, das wäre lieb," sagte sie und schon gingen die beide in Richtung des Cafés und Crystal merkte sich diesen, damit sie beim nächsten Mal nicht schon wieder auf jemanden angewiesen war.
Am Café angekommen, sah sie es sich an: Das war es. "Vielen Dank nochmal. Du hilfst mir da wirklich," sagte sie und hörte ihr weiter zu. "Ja, also ich wollte nur die Bewerbung abgeben. Danach kann ich dich auf einen Kaffee, Tee oder sonst was einladen, während wir der Musik lauschen. Also nur wenn du willst, " schlug sie vor und wartete geduldig auf Lunas Antwort.

„Kein Problem, mache ich doch gern,“ sage ich, als sie sich bei mir bedankt. Für mich ist das Selbstverständlichkeit, schließlich will ich auch, dass mir jemand hilft, wenn ich nicht weiter weiß. Als Crystal jedoch meinte, dass sie nur ihre Bewerbung abgeben müsste, aber mich auf einen Kaffee einladen würde, antwortete ich sofort, dass ich da nicht Nein sagen kann. So kam es, dass wir das Cafe betreten, das mit Musik ausgestattet war und wirklich auch drinnen sehr hübsch aussah. Ich steuerte einen freien Tisch und setzte mich. „Wie läuft es eigentlich derzeit mit deiner Musik?“, fragte ich um ein Gespräch anzufangen.

Crystal betrat den Laden und beantwortete währenddessen ihre Frage, als sie sich hinsetzte: "Eigentlich habe ich das Gefühl ich im Moment im Stillstand stehe. Deswegen will ich den Job um es etwas anzukurbeln. Ich meine du hast echt inzwischen geschafft und ich habe das Gefühl erst ein paar Schritte gemacht zu haben." Bevor sie sich wieder an Luna widmete, ging sie zu einen der Arbeiter und gab ihren Ordner ab. Vielleicht hatte sie ja dieses Mal Glück. Bei dem Angestellten bestellte sie für beide einen Kaffee und ging dann wieder zu Luna, wo sie sich hinsetzte. "Also ich muss auch sagen, das ich echt beeindruckt bist, das du sowas geschafft hast. Hast du aber auch verdient.

Irgendwie schmeichelte es mir, dass Crystal anscheinend so etwas wie Bewunderung für mich entgegenbringt. Allerdings ist an meinem Job auch nicht alles immer so toll und das sage ich ihr auch. „Naja, bei meinem Job kann ich nicht wirklich Karriere machen und dort laufen auch viele Idioten rum, die meinen sie wären besser oder total lustig. Manchmal ist das echt nervig.“ Als der Kaffee von der Kellnerin kam, nahm ich ihn dankend an und gab noch Zucker und Milch hinzu. „Hast du eigentlich irgendwelche Haustiere? Oder geht das neben dem Studium nicht?“ Ich wollte von der Arbeit abrücken, besonders heute, wo ich mit jemandem ordentlich zusammengerückt bin.

Crystal hörte Luna zu, wie sie von ihren Beruf sprach. Sie lächelte Luna dabei leicht an, aber es wäre dann wirklich zu perfekt gewesen. "Ich wünsche dir trotzdem super viel Erfolg," sprach sie und lächelte die Kellnerin an, als sie den Kaffee auf den Tisch stellte. "Danke," murmelte sie und sah dann wieder zu Luna, die ihr gerade eine Frage stellte. Diese beantwortete sie: "Nein, hab ich nicht. Ich würde es dem Tier auch nicht antun. Ich bin nicht so oft zu Hause. Und du?, " stellte sie die Frage zurück und nahm dann einen Schluck von dem heißen Kaffee.