School Life Internat


Wer denkt, das Leben an einem Internat wie diesem sei wie jedes andere, der irrt gewaltig.
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Sag mir nocheinmal kleines Lamm, was alles steht mir zu? - Alles lieber Wolf

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Wir erinnern uns sehr ungerne an diese Zeit, doch wollen wir euch in die Zeit mitnehmen, bevor unser Vater starb und in die Zeit danach. Vielleicht, damit ihr uns ein bisschen verstehen könnt und euch uns ein wenig näher fühlt. Viel Spaß... oder so.

Schweden, Gäddede, 2012 - Vor dem Tod unseres Vaters

Der Regen prasselte gegen die Fensterscheiben, es war Herbst und daher waren die Nächte mittlerweile fast länger als 14 Stunden. Immerhin hatte der Herbst gerade begonnen, die Jahreszeit des Niederschlags hatte unsere schwedische Heimat eingenommen und bald würde der Regen in Schnee wechseln. Heute stand der erste Schultag nach den Ferien an. Das Haus zu verlassen würde mich sehr viel Überwindung kosten. Reglos stand ich am Fenster und starrte nach draußen. Mein Zimmer, dass ich mir mit Casus teilen musste war das Dachzimmer und mehr als drei Treppen trennten uns von unseren Stiefgeschwistern und unserem Vater. Ich erwartete nie etwas zu essen für die Schule und daher wartete ich nur mehr auf Casus.

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Ich stopfte ungeschickt, aber für mich normal, meine Hefte, deren Eselsohren kaum zählbar waren, schlampig in meinen dunklen löchrigen Rucksack. Wenn man sich die Verhältnisse auf dem Dachboden ansieht könnte man meinen wir hätten kein Geld. Genau genommen war es ja auch so: Es gab kein Geld für uns. Das zumindest behauptete dieser Saftsack von unserem Stiefvater. Aida kauerte, wie immer wenn die Wintermonate anbrachen, vor dem Fenster. Es schien jedes Mal so als würde sie es kaum erwarten können bis die ersten Schneeflocken vielen. Wie ich liebte sie Regen, Schnee und die Kälte, die der Winter mit sich brachte. Als ich meinen Rucksack geschultert hatte, tippte ich ihr sanft gegen die Schulter und hauchte ihr mit meiner tiefen rauen Stimme ins Ohr: "Bist du soweit?" Diese Frage stelle ich ihr jedes Jahr, an diesem Ort, am gleichen Tag, wenn die Schule wieder beginnt. Und ihre Antwort ist dann ein trauriges Lächeln und ein sanftes neigen des weißen Schopfes. Als sie mir die Gesten gegenüberbringt nehme ich ihre Hand und ziehe sie hinter mir die Treppe hinunter. Wir wappnen uns, ich kann es spühren, gegen die Ansage unseres Stiefvaters.

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Casus' Berührungen lösen immer einen kleinen kribbelnden elektrischen Stoß aus, der mich irgendwie wieder lebendig macht. Es ist nicht einer von diesen Minischocks, die verliebte zwischeneinander spühren. Hierbei gibt es keine Spannungen, keinen Druck und kein Gefühl von "ich kann die Finger nicht von dir lassen". Wie jedes Jahr schenke ich ich meinem Bruder mein Hauchlächeln und nehme meine kleine Tasche, bevor er meine Hand ergreift und mich die Stiege runter zieht. Seine Handfläche und seine Finger sind kühl, was ich als angenehm empfinde. Das Trappeln unserer Füße auf der Treppe arlamiert unseren Vater und so steht er bereits unten, bevor wir den Fuß vom letzten Treppenabsatz setzen. Misstrauisch musterte er uns und sein Blick war wie eh und je so abwertend, dass mir fast übel wurde. Natürlich hasste er uns, wir hatten ihm die Frau genommen. Seine Stimme donnerte auf uns herein: "Ab in die Schule und lasst euch nicht vor Sonnenuntergang hier blicken! Raissa und Miriam erwarten Besuch! Da braucht keiner die Teufel im Haus!". Es ist fast ein Brüllen, dennoch zucken wir nicht zusammen. Es trifft mich... dieser laute Ton tut beinahe in den Ohren weh. Mit dem seidigen Klang meiner dünnen Mädchenstimme antworte ich für uns beide: "Werden wir nicht" und ziehe Casus hinter mir aus dem Haus. "Komm, lieber Wof...", hauche ich ihm zu und verlasse die Wohnung. Sein Ende ist nah, fügte ich in Gedanken hinzu.

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Sanft verschränke ich meine Finger mit ihren zarten, schlanken und kühlen Fingerchen. Ihre Haut ist so rein und glatt, die Haut meiner Schwester eben. Der Ton meines Stiefvaters regt mich auf und ich bin kurz davor zurück zu brüllen. Man kann spühren und es wundert mich, dass nur ich und meine Schwester ein gewisses Gespür dafür haben, dass seine Zeit bald kommen wird. Es ist so ein Druck der im Raum liegt, wenn er in der Nähe ist. Wenn Aida nicht wäre hätte ich es vielleicht für ihn beendet, das Leben. Meine geliebte bessere Hälfte, meine weiße Schwester, kommt mir zuvor. Als wir das Haus hinter uns gelassen haben lege ich sanft und beschützerisch einen Arm um meine Schwester. "Sag mal, kleines Lamm, welchen Sitzplatz willst du haben?", frage ich sie und richte ihre Haare, die ein bisschen zerzaust sind. Das schneeweiße Haar fällt ihr in den Nacken und kitzelt sicher ihren Rücken. Lange Haare habe ich nie verstanden. Über uns haben wir einen Schirm aufgespannt, den ich in meiner einzigen freien Hand halte, da ich der Größere von uns beiden bin. Man kann das Prasseln des Regens laut und deutlich hören und die Rinnsaale, die sich auf der Straße gebildet haben sehen. Längst sind unsere Füße nass, als wie am Hafen vorbeikommen und dann um die Ecke zum Schulgebäude biegen.

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Das Schulhaus wirkt karg in seiner üblichen blässe, nur die dunklen Fichtenholzbalken bringen ein bisschen Aufruhr in dieses trostlose Gemäuer. Man kann sowohl die Farbe albblättern, sowie das Holz unterm Wasser und den Witterungen leiden sehen. Vor dem großen dunklen Schultor machen wir halt. "Einen Moment noch, lieber Bruder, ich möchte den Regen genießen", flüstere ich leise, doch ich weiß genau, dass Casus mich hören kann. Langsam strecke ich die Hand aus und lasse den Regen darauf plätschern. Nach wenigen Sekunden haben sich einige Tropfen auf meiner Hand gesammelt. "Du weißt ich bin nicht wählerisch.... Deine Jagd ist eröffnet", beantworte ich ihm die Frage. Casus liebt die Jagd... er kann aus allem eine Jagd oder einen Kampf machen. So wird es auch um den Sitzplatz, den er haben will geschehen. Wie sagt er doch immer: Die Jagd ist mein Lieblingsspiel und ich gewinne immer. Deshalb mache ich mir um einen Sitzplatz keine Sorgen.

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Es ist nur selbstverständlich, dass ich ihr den Wunsch gewähre, den Regen noch ein wenig auszukosten. Bald wird es schneien, was sie zwar auch freut, aber sicherlich will sie sich verabschieden. Eine Zeit lang hat mich das immer sehr genervt, aber Aida ist ein feinfühliges und sanftes Gemüt, dass sich sogar über Regen freut und wirklich von allem seinen Abschied braucht. Daher sehe ich sicher unter dem Schirm zu, wie sie ihre blasse weiße Hand hebt und die Regentropfen darauf klatschen, auf dem Handrücken nach unten rinnen und schließlich von ihrer Hand auf den Boden fallen. Nur wenige Sekunden nachdem meine Schwester ihre Hand ausgestreckt hat lässt sie sie sinken und die Schulglocke ertönt. Ein alter aber dennoch schriller Klang in meinen Ohren. "Beeil dich, kleines Lamm", dränge ich sie ein wenig. Bald würde der Unterricht beginnen. Sanft nehme ich wieder ihre Hand und betrete das Schulgebäude. Es ist von innen genauso trostlos wie von außen. Die Wände kahl, nur wieder diese dunklen Holzelemente, die das ganze ein bisschen ausgleichen, wie bei der Fassade schon. Wir gehen in unsere Klasse und mein Blick schweift durch den Raum. Sofort sehe ich den Platz den ich haben will, ohne ein weiteres Wort lasse ich Aidas Hand los und spurte zum Platz hinten links am Fenster. Ein guter Platz finde ich. So kann meine Schwester aus dem Fenster schauen, den Schnee beobachten und ich muss nicht weit vorne sitzen. Perfekt.

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