School Life Internat


Wer denkt, das Leben an einem Internat wie diesem sei wie jedes andere, der irrt gewaltig.
Affären zwischen Schülern und Lehrern, kriminelle Machenschaften unter den Schülern und Liebesdramen!
Welche Rolle spielst du in alldem?

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Der Wald

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1Der Wald Empty Der Wald Mo Jul 18, 2016 12:51 pm

Damien Nolan

Damien Nolan
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Der Wald Laubwald_8_Juni_2003

2Der Wald Empty Re: Der Wald Mi Jul 20, 2016 8:17 pm

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Richard

Es ist eigentlich ziemlich warm, weshalb ich meine rot-schwart karrierte Strickjacke um meine Hüfte binde und so neben dem Wald her spaziere. Es ist schon verdammt lange her, dass ich in einem Wald war. So in der Natur. Ich sehe mich etwas um und lasse die Sonne auf meine Haut strahlen. Vielleicht würde ich irgendwann mal leicht braun werden, wobei es mich nicht wirklich kümmert, dass ich immer so blass bin.
Langsam gehe ich etwas mehr in den Wald rein, bis die Bäume um mich herum mir die Sicht nach Außerhalb versperren und ich nur noch die Pflanzen, Bäume und manchmal die Sonnenstrahlen sehen kann. Es fühlt sich hier so friedlich an, wobei ich gerade alles andere als gute Laune habe. Ich habe sogar um ehrlich zu sein mehr als schlechte Laune. Ich würde am Liebsten noch tiefer in den Wald gehen, mich dort hinlegen und einfach liegen bleiben bis ich...
Seufzend drehe ich mich um und gehe etwas weiter. Einfach nur weiter. Dabei überlege ich mir nicht, wo ich gerade hingehe. Ich lasse mich einfach leiten. Von der Dunkelheit in mir. Die Dunkelheit die mich gerade festhällt, die sich über mich gelegt hat und mir zurflüstert. Die Dunkelheit die durch meinen Medikamenten eigentlich fern gehalten werden sollte...hätte ich sie nicht ausgelassen.
Gut gemacht Alessia, denke ich mir ironisch. Aber die Tabletten habe ich vorher in der Toilette schon runtergespühlt.
Ich lasse mich an einem Baum runter, bis ich auf den Boden sitze und mich gegen den Baum lehne. Meine Hand lass ich über die Armbänder an meinem linken Handgelenk fahren, ertaste sie und spüre den Drang sie einfach weg zu schieben und das was sich darunter befindet nicht mehr zu verstecken, wieder weiter zu machen.
Doch plötzlich höre ich einen Knacks und sehe erschrocken auf, wenn auch bedacht und konzentiert. Ist da jemand?frage ich. Eine wirklich bescheuerte Frage, wie man aus jedem Horrorfilm lernt.

3Der Wald Empty Re: Der Wald Mi Jul 20, 2016 9:40 pm

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Alessia

Es war warm, ein Zustand den ich aus Deutschland nicht kannte, zumindest nicht aus Hamburg. Ja ich kam aus Hamburg, eher gesagt aus einem Randgebiet. An sich schöne Stadt, aber wirklich mieses Wetter zum Teil. Nun das war auch egal. Ich scherte mich auf jeden Fall einen Mist darum wie viele Leute mir über den Weg laufen könnten, ich hatte beide Hunde ohne Leine laufen und ich ohne T-Shirt unter der offenen Jacke. Ich mochte meine dunkelrote Jacke und hatte auch keine Probleme damit meinen Bauch ein wenig zu präsentieren. Ich hatte Bauchmuskeln, keine übertrieben definierten, hatte man als Fußballer einfach nicht, aber sie waren schon gut zu sehen.
Ich lief ein gutes Stück in einem eigentlich viel zu strammen Tempo, zumindest wenn man die Temperaturen bedachte. Meine Hunden hingen auch ein wenig hinterher, so dass ich in einen leichten Trab fiel und schlussendlich ging. Wir schlichen dann ein wenig durchs Unterholz, wobei ich die eine oder andere Schramme an der Brust und am Bauch bekam, da ich nicht wirklich auf die Zweige der Bäume und Büsche achtete. Ich bekam auch einen Ast direkt ins Gesicht, wodurch ich eine leichte Schramme unter dem Auge bekam. Passte zu den ganzen blauen Flecken die ich noch hatte aufgrund der ein oder anderen Kneipenprügelei. Vielleicht sollte ich weniger trinken oder mit anderen Leuten oder einfach in anderen Lokalen. In unserer Stammkneipe bekam ich immer eine auf's Maul, aber da waren wenigstens Leute in meiner Größe, teils sogar größere und breitere, das machte ein wenig den Kick aus und nicht immer die Henflinge die am Internat rumliefen. Die meisten die sich in meiner Größen- und Kraftklasse bewegten nannte ich meine Freunde oder zumindest verstand ich mich mit denen recht gut. Das machte es teils schwierig Leute zu finden mit denen man sich prügeln konnte ohne das man sich von vornherein dachte "Was zur?", aber das war dann eben so. Es war ja auch nicht so das ich mich nicht mit meinen Freunden prügeln würde, aber irgendwie war ich da schon ein wenig vorsichtiger, warum konnte ich nicht mal genau sagen. Die meisten meiner Freunde waren auch eher die Schlägertypen und würden somit eher weniger Probleme damit haben, aber ich wollte es teils auch nicht provozieren.
Ich ging einfach tiefer in den Wald. Ich wollte zu dem kleinen Teich der sich tief im Wald befand, damit meine zwei Kumpels etwas trinken konnten. Ich trat dabei wohl auf einen Stock oder so, auf jeden Fall kam dann eine Stimme aus dem Dickicht, bei deren Frage ich mich schon fragte mit was für einer Intelligenzbestie ich es denn jetzt schon wieder zu tun haben würde, war auf jeden Fall weiblich. Rex spannte sich deswegen auch etwas an und auch Ilsaic schien etwas verwirrt. Nein Geister sind seit Neustem zu blöd zum Schweben antwortete ich dann knurrend, weswegen meine beiden Rüden sich auch wieder ein Stück von mir entfernten. Ich ging noch einen Schritt zwischen den Bäumen heraus und blickte erstmal ein ganzes Stück runter bevor ich das Mädel überhaupt fand. Ich zog die Augenbraue hoch und musterte sie erstmal einmal auffallend abschätzend. Ich schnaufte einmal als Ergebnis, da lohnte es sich nicht den Gentleman raushängen zu lassen, war weder schön noch mein Typ. Nennt es ein Klischee, aber ich stehe eher so auf größere, selbstbewusste Mädels die auch ruhig oben rum etwas mehr haben dürfen.

4Der Wald Empty Re: Der Wald Mi Jul 20, 2016 9:59 pm

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Richard

Ich fühle mich gerade etwas bescheuert, aber eigentlich ist mir das recht egal. Mir ist es auch egal ob ich eine Antwort bekomme, ins geheim hoffe ich nämlich, dass da gar niemand ist. Das würde alles erleichern. Dann müsste ich mit niemanden reden, ich könnte einfach weiter hier für mich sei -wunderschön alleine- und einfach was weiß ich. Aber auf Gesellschaft habe ich gerade wirklich keine Lust und bin auch alles andere als begeistert davon.
Dann entdecke ich den Jungen. Herablassend sieht er mich an. Ernsthaft? Ein Geist wäre auch besser gewesen, keine Sorge erwidere ich ohne jegliche Emotionen. Dafür habe ich gerade keinen Nerv, aber wenn Leute mich mit diesen Blick ansehen bemühe ich mich nicht mit gut zu verhalten. Doch meine Stimmung ist gerade eigentlich auch gar nicht so blendend für Ironie, weshalnb ich mich wundere, dass ich gerade so geantwortet habe.
Ich hätte eigentlich etwas anderes sagen sollen, oder eifnach gar nichts. Vermutlich wäre es besser gewesen gar nichts zu sagen aber da ich im Moment in meinem ist-mir-egal-modus bin, ist es mir eben egal.
Was stehst du hier so rum? frage ich genervt. Denn er kann sagen was er will, sich verhalten wie er will, ich merke sofort dass er nicht erfreut ist mich hier zu sehen. Und es ist mir herzlichst egal. Schön oder?
Langsam stehe ich auf den auf den Boden zu sitzen ist nicht gerade das Beste was man machen sollte, wenn vor einen ein Junge steht der danach aussieht, der nicht gerade sehr freundlich aussieht. Ich sehe ihn an. Ohne Lächeln. Man könnte meinen ich sehe ihn verachtend an. Das trifft es vermutlich ziemlich gut.
Zudem verachte ich ihn jetzt schon, obwohl ich ihn gerade zum ersten Mal gesehen habe. Ob er hier schon länger zur Schule geht? Doch er ist genau einer von solchen Leuten, denen ich aus dem Weg gehe. Nicht weil ich Angst vor ihnen habe, sondern einfach weil ich schlicht und einfach keine Lust auf solche Leute habe. Und er scheint perfekt ins Profil zu passen von einem -entschuldige für den Ausdruck- Arschloch.

5Der Wald Empty Re: Der Wald Do Jul 21, 2016 10:35 pm

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Alessia

Meine Wunden ein wenig abtastend stand ich dann vor ihr. Ich schaute dann auf meine Hand welche schon ein wenig rote Farbe angenommen hatte, genauso meine ganze Brust und mein halber Bauch. Immer hin hatte ich den Regenbogen nun wirklich fast zusammen, alles was fehlte war orange und auch das würde ich bestimmt noch schaffen. Eigentlich scherrte ich mich einen scheiß um das Mädel. Sie antwortete patzig. Ich antwortete patzig. Immer das selbe Spiel. Konnten die sich nicht mal was Neues ausdenken? Sofortiger Rachesex wäre beispielsweise mal eine schöne Abwechslung, wobei ich mit der für kein Geld dieser Welt ins Bett steigen würde. Die würde nicht mal mein Zimmer betreten. Zumal da die anderen drei auch noch da waren, aber das war ein anderes Thema.
Ich hielt es nicht mal wirklich für nötig auf ihre Antwort zu reagieren. Sollte sie doch. Das war die Energie nicht wert und den Besuch bei der Schulleiterin, zumindest wirkte sie wie eine dieser Heulbojen die wegen jedem Scheiß zur Direktorin rannten und ich saß dann da wieder stundenlang, weil die olle Schnalle meinte sich für alles Zeit zu nehmen, außer für den Idioten der vor ihrer Tür versauerte. Ich hasste das in der Zeit konnte man sehr viel machen, aber nein ich musste dann immer vor dieser Tür versauern. Ich saß dort öfter, weil es mir ziemlich egal war wer vor mir stand, wenn mir jemand auf den Sack geht sieht er was er davon hat. Egal ob älter, jünger, größer, kleiner, Junge, Mädchen nur bei den Lehrern versuchte ich mich zusammen zu reißen. Das hatte bisher auch gut funktioniert, auch wenn der Smirnov ein wenig sehr auf den Sack ging. Nun man konnte weder alle hassen, noch alle lieben. Wobei ich eher in die Kategorie zählte "Mit mir oder gegen mich" es gab nicht sowas wie Leute denen ich neutral gegenüberstand gab es nicht viele, eigentlich nur ein paar der Lehrer.
Ich sah sie weiter etwas, nun beinahe schon angeekelt an. Ich kniff meine Augen etwas zusammen und knurrte Ich kann stehen wo ich will, wenn es dir nicht passt verpiss dich doch samt deiner hässlichen Visage. Oder ich helfe dir in dem ich eine Schönheits-OP durchführe. Sogar mit Schminken. Tut auch nur ein bisschen weh. wie ich solche dummen Kinder hasste, keine Ahnung vom Leben, aber auf ganz cool tun in dem wir einfach versuchten unsere Stimmen so kalt wie möglich klingen zu lassen. Der einzige dem ich das bisher abgekauft hatte war der Zwerg dem ich im Winter mal ne blutige Nase geschlagen hatte. Rex beschloss jetzt auch einfach mit zu knurren, wobei der Weiße sich eher aus der ganzen Sache raus hielt und sich etwas entfernt hinsetzte. Manchmal fragte ich mich wirklich ob dieser Hund verstanden hatte warum er so groß war und ob dieser Punkt "Loyalität" bei ihm überhaupt ausgebildet hat, auch wenn ich es ihm nicht verübeln konnte. Ich spannte meine eh schon breiten Schultern an und auch mein Kiefer verkrampfte sich leicht. Das warme Blut lief nebenbei einfach weiter meine Brust und meinen Bauch herunter, was mich immer noch nicht störte. Die Schramme unter meinem Auge blutete nicht, als Einzige.

6Der Wald Empty Re: Der Wald Do Jul 21, 2016 10:57 pm

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Ich sehe den Jungen musternd an. Er hat einige Wunden, doch das hat mich nicht zu interessieren, wobei ich mich frage ob er verprügelt wird und deswegen so drauf ist. Wobei ich finde, dass das kein Grund für solch ein Verhalten ist und auch keine Entschuldigung. So sehe ich das nun mal und ich habe auch keine Lust auf eine wirkliche Diskussion mit ihm. Ich weiß nicht mal wer er ist und vermutlich ist er einer von diesen, die sich danach nur noch mehr über einen lustig machen und dann steht man da und die ganze Schule ist gegen einen. Super. Das kann ich aber nicht gebrauchen, schon gar nicht da ich hier neu bin und genau das zu vermeiden versuche.
Ich verdrehe bei seiner Antwort leicht die Augen. Mir ist es ziemlich egal was du so in deiner Freizeit machst erwidere ich lachend als er wieder anfängt zu reden. Zudem habe ich keine Angst vor ihm. Ich darf hier auch stehen, also ist mir das alles egal meine ich schulterzuckend.
Er versucht wirklich auf Cool zu tun, aber das zieht bei mir nicht. Ich habe genug erlebt um definitiv keine Angst vor ihm zu haben und genug erlebt um zu wissen, dass er nichts Schlimmes machen könnte. Auch wenn er es wollte, er könnte nicht.
Ich sehe dem Jungen einfach nur in seine Augen an. Soll er denken was er will, es ist mir egal. Und ich werde hier nicht einfach verschwinden, wo ich doch erst gerade eben gekommen bin. Das ist es mir nun wirklich nicht wert. Zudem würde es heißen, dass ich nachgebe und ich gebe niemals nach. Vor allem nicht bei solchen Typen. Die können mich mal. Vermutlich hat er selber einige Probleme und lässt sie einfach nur an andere aus, das ist traurig. Von der Sorte kenne ich genug und oft sind es welche, die Andere mobben. Und damit komme ich nicht klar. Manchmal wünsche ich mir diese Leute einfach mal so richtig K.O. zu schlagen, ja...manchmal würde ich sie töten für das, was manche tun. Und das sage ich nicht einfach so, ich meine es verdammt nochmal ernst. Es wäre mir auch egal dafür in den Knast zu kommen. Der Einzige Grund für mich jetzt nicht in den Knast für irgendwas zu wollen ist, dass mein Vater dort sein Leben verbringt. Solange darf ich nichts anstellen, egal ob ich es möchte oder nicht. Denn niemals würde ich nochmal zu ihn gehen. Nicht im Gefängnis, nirgendwo.

7Der Wald Empty Re: Der Wald Fr Jul 29, 2016 10:07 pm

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Alessia

Ich sah sie an und schnaubte einmal. Dann strich ich mir das Blut von meinen Händen in der schwarzen Hose ab. Dort sah man es wenigstens nicht. Das warme Blut lief mir am Bauch runter und sickerte langsam in die blau-weiße Boxer die nun einige rote Stellen bekam. Es drückte auch durch auf meine Beine und mein bestes Stück, welches genug Angriffsfläche bot. Wie viel genau musste jeder selbst heraus finden wenn er oder sie es herausfinden wollte. Ja ich hatte keine Probleme damit erst mit einem Mädchen ins Bett zu steigen und dann mit einem Jungen. Ich war eh nicht für diese "entweder oder"-Spielchen zu haben. Entweder mochte man Sex oder die Geschlechter, ich war definitiv für ersteres und da ich eh immer die dominante Rolle übernahm, konnte es mir doch egal sein was unter mir liegt, oder nicht? Nun zumindest war ich der Ansicht. Vielleicht lag es aber auch daran das ich bei Männern lebte und ein ziemlich gestörtes Verhältnis zu meinen richtigen Eltern hatte, wobei was hatte das letztere damit zu tun? Eigentlich nichts... Nun gut.
Ich mochte dieses Mädel nicht, sie strahlte genau das aus was absolut gar nicht konnte: Arroganz und aufgesetzte Emotionslosigkeit. Ich hasste sowas. Okay ich verhielt mich ihr gegenüber auch ziemlich herablassend, aber ehrlich wenn man schon mit einer so dummen Frage begrüßt wurde, was sollte man denn auch von der halten. Ich stand wirklich nicht gerade einladend da. Schultern stramm. Nase hoch. Arme vor der Brust. Bei ihrer absolut unnötigen Antwort, konnte ich nicht mehr anders als den sarkatischen raushängen zu lassen. Oh, das wusste ich ja gar nicht, wenn das so ist. meinte ich dann ganz ernst, nicht. Meine Stimme war absolut überspitzt.
So viel Dummheit ertrug ich nicht und holte meine "Wasserflasche" raus. Nun also da war ein Gemisch aus klarem Vodka und Tequila drin. Hört sich räudig an, ist es auch, aber ballert einen schön weg. Ich nahm zwei kräftige Schlücke und versuchte die Miene nicht zu verziehen, was recht gut funktionierte.
Sie traute sich tatsächlich mir in die Augen zu schauen. Sie hatte keine Ahnung was sie sich damit antun konnte. Irgendwie ja süß. Bloß leider war mir das absolut egal. Ich machte kleine Knutschgeräusche und sah sie abwertend an. Ich versuchte ein paar Emotionen aus ihr raus zubekommen. Am liebsten wäre es mir ja wenn sie heulen würde, aber da würde sie wahrscheinlich eher abhauen, wodurch ich dann gewinnen würde. Ich steckte mir einen Kaugummi zwischen die Zähne und kaute diesen. Ich ging einen Schritt auf sie zu, überbrückte das letzte Stück sie konnte mich jetzt schlagen wenn sie wollte, aber das würde sie nicht tun, da war ich mir ziemlich sicher und selbst wenn ich hab auf der Straße gelebt, was will sie mir dann bitte tun? Sie konnte mir nichts selbst wenn sie es versuchen würde. Ich schaute ihr direkt in die Augen und lächelte sie provozierend an. Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt wie hässlich und dumm du bist? fragte ich sie dann seelen ruhig, als wäre es die normalste Frage der Welt.

8Der Wald Empty Re: Der Wald Fr Jul 29, 2016 11:15 pm

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Richard

Dieser Blick, er widert mich an. Arroganz, vielleicht schon Narzissmus. Es grenzt daran, da bin ich mir ziemlich sicher. Seine Augen sind kalt, doch auf eine gewissen Weise auch voller Schmerz. Und das amüsiert mich, denn er ist verletzbar. Mehr als ihm vermutlich bewusst ist. Mehr als mir im Moment bewusst ist. Und der Junge der vor mir ist vielleicht groß und hat anscheinend ein paar Muskeln, doch er kann mir nichts an tun.
Ein Mundwinkel von mir zieht sich bei seiner Antwort hoch. Seine Antwort die mehr Sarkasmus enthält und meine Augen die sich verdrehen. Er denkt wirklich er sei etwas besseres. Dabei ist er nur ein Mensch. Und Menschen sind schlecht -alle. Menschen sind egoistisch und selbstverliebt und dieser Junge scheint mehr von dem zu sein als man sich erhoffen würde. Einfach zum ankotzen.
Schon wie er dort steht. Erhoben. Herabwürdigend. Aber auch einsam.
Ich runzele leicht die Stirn, als er seine Flasche raus holt. Es riecht nach etwas anderem als Wasser, aber darauf werde ich jetzt nicht weiter eingehen. Dabei interessiert es mich auch nicht wirklich...wieso sollte es auch? Wie ich schon erwähnt habe ist mir im Moment wirklich alles egal. Es ist das Gefühl der Leere, welches über mich herrscht. Welches über alles zu herrschen scheint im Moment. Es verfinstert meine Sicht und legt sich um alles wie ein dunkler Schleier. Es ist wie Gift welches durch meinen Adern strömt.
Ich lege den Kopf leicht schief und sehe ihn immer noch an. Einfach in seinen kalten Augen. Meine Augen die versuchen die Leere in ihn rein zu schieben, ihn zu vergiften und ihm den Atem zu nehmen. Die Dunkelheit die in mir wohnt und ihn verschlucken will.
Ich lehne mich wieder mit dem Rücken gegen den Baum, verschrenke meine Arme vor mir und sehe ihn uninteressiert an. Ich weiß, dass wenn ich auf ihn einschlagen würde ich es erstens mit ihm zu tun bekommen würde, zweitens mit der Schule, drittens mit meinem Psychiater und viertens mit meinem Bewehrungshelfer. Und das kann ich gerade nicht gebrauchen, auch wenn es mir egal ist.
Bei seinen Worten muss ich lachen. Ich weiß zwar nicht wer du bist, aber denkst du wirklich, ich würde mit für deine Meinung interessieren? Du hast selber Komplexe, wenn du schon so drauf bist. sage ich, bis mein Grinsen etwas geringer wird. Manche Leute machen mich einfach wütend und manche sind so traurig, dass sie mich zum lachen bringen. Vermutlich hast du niemanden der dich wirklich lieb hat, die armes Ding du während ich die Worte spreche mache ich eine Schnute. Aber hey, du kannst mir soviel sagen wie du willst. Wirklich, interessiert mich nicht. Also lass dein kleines Ego raus." sage ich nun wieder schulterzuckend.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es ihm gerade auch egal ist. Doch ich habe einfach keinen Nerv dazu mich weiter damit großartig zu beschäftigen. Zur gleichen Zeit überrumeplt mich ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit erneut, wodurch mein ist-mir-egal-Modus nur noch stärker aktiviert wird. Schon als würde dieser Modus fast ernährt werden von diesem Jungen, von allem eigentlich. Sogar von mir selbt. Meine rechte Hand die unter meinen linken Arm verschrenkt liegt, kratzt leicht an meinen Arm, drückt nie Nägel etwas rein bis ich den blutigen Schmerz spüre. Auch wenn ich ihn nur sehr leicht fühle, gibt er mir ein Gefühl der Kontrolle. Ich möchte nur ungerne vor diesem Jungen ausrasten. Ich muss mich erst kontrollieren, danach ist alles andere egal. Danach kann passieren was auch immer passieren soll.

9Der Wald Empty Re: Der Wald Di Aug 02, 2016 8:19 pm

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Alessia
(ich entschuldige mich im Vorfeld für die mangelhafte Länge...

Ich warf ihr noch einen absolut angewiderten Blick zu und kaute weiter abschätzig auf meinen Kaugummi. Ich pfiff einmal leise und hielt meine Hand zu den Hunden runter, die sich beide neben mich stellten, wobei Rex seine Lefzen leicht zu einem Knurren zurück zog. Für gewöhnlich ließ ich ihm das nicht durch gehen, aber im Moment war mir das schön scheiß egal.
Ich sah sie mit hochgezogender Augenbraue an als sie sprach, als würde sie mich damit verletzen. Hör auf dich selbst zu bemitleiden und lass mich in Ruhe. Bete einfach zu Gott das er dir ein Hirn schenkt. antwortete ich dann einfach ruhig. Ich wusste das ich geliebt wurde, auch wenn dieser jemand nicht immer bei mir war. Außerdem hatte ich zwei treue Gefährten, von denen mich zumindest einer liebte. Ich drehte mich um und machte Anstalten zu gehen. Kurz bevor ich wieder in dem Busch verschwand aus dem ich eben gekommen war, drehte ich nochmal den Kopf zur Seite. Deine Leck mich Haltung steht dir nicht, lässt sich gut durchschauen. Versuch's mal anders knurrte ich dann noch zu ihr ohne sie anzusehen bevor ich in Richtung Strand verschwand, vielleicht traf ich da auf weniger dumme Leute.

tbc: Der Strand

10Der Wald Empty Re: Der Wald Di März 28, 2017 6:46 pm

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Daemon, Enzo, Tatjana

Ich war gerade erst aus dem Studio gekommen, als mich Janas Nachricht erreichte, in der sie mich bat in den Wald zu kommen. Tag täglich hatte ich meine freie Zeit im Studio verbracht um mit den Jungs irgendwelche Songs aufzunehmen, die verständlicherweise Zeit für sich beanspruchten, weswegen ich weder Jana noch irgendjemand anderen hatte besuchen können. Selbst unser Apartment, welches Damien und ich gemietet hatten, sah ich an manchen Tagen nur nachts von innen. Die ganze Arbeit war anstrengend und nervenaufreibend aber ich würde wohl nie behaupten, dass ich es bereute, diesen Vertrag unterzeichnet zu haben.
Heute war einer der wenigen Tage, an denen ich verhältnismäßig wenig im Studio gewesen war, weswegen ich es mir hatte einrichten können, der Bitte meiner Freundin folgen zu können. Demnach tauchte ich wenig später in dem Wald auf, in dem ich Jana das erste Mal getroffen und kennengelernt hatte, und begab mich auf die Suche nach der braunhaarigen Russin, die ich schlussendlich tatsächlich auch nahe der Stelle auffand, an der ich sie beinahe über den Haufen gerannt hatte.
Automatisch begann ich zu lächeln und ging langsam auf sie zu, nachdem ich mir meine dunklen Haare - die ich erst vor kurzem in Amerika geschnitten hatte - zurückstrich. In der letzten Woche kam ich erst aus Amerika zurück, wo ich sowohl meine Familie besucht als auch mit den Jungs Konzerte gegeben hatte, weswegen ich auch zu dieser Zeit meine Freundin nicht hatte sehen können. "Genießt du die letzten Momente in Freiheit, bevor es zurück in die Schule geht?" fragte ich grinsend, bevor ich mich an ihre Seite stellte und ihr einen leichten Kuss an die Schläfe drückte, bevor ich ihr ein leises Heyins Ohr raunte.

11Der Wald Empty Re: Der Wald Mo Apr 17, 2017 4:17 pm

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Enzo & Tatjana & Isaac

Wie lange bin ich eigentlich schon nicht mehr in einem Wald gewesen. Ganz ehrlich: Von außen sieht das ganze nicht so groß und verwirrend aus. Noch schlimmer ist es wenn ich mir eingestehen muss, dass ich mich verlaufen habe. "Gut gemacht Daimon, ausgezeichnet", maule ich sarkastisch zu mir selbst. Nach diesem Tag verlasse ich das Wohnheim nur mehr um in die Stadt zu gehen, nicht um einen Spatziergang zu machen. "Geh mal an die frische Luft, Daimon, das tut dir gut", äffe ich die Schulärztin nach, die meinte ich wäre viel zu oft drinnen. Klar gehe ich nach draußen: Um mich in einer Bar zu besaufen, doch nicht um frische Luft zu schnappen. Aus der Entfernung höre ich Stimmen. Das ist mein Zeichen, vielleicht kennen die Stimmen sich hier aus.

12Der Wald Empty Re: Der Wald Mo Apr 17, 2017 4:37 pm

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Tatjana & Isaac & Daimon

Seit ich diese beiden kleinen Racker bei mir aufgenommen habe, aus purem Mitleid, bin ich noch gernevter und müder als sonst. Sashâ und Kôda brauchen eine Menge Fürsorge und eine Menge Zeit. Ich habe Franzi schon ein paar Schichten abgetreten und wenn ich mit ihnen Gassi gehe, nehme ich oftmals noch die Hunde der alten Dame aus dem Nachbarapartment mit. Sie bezahlt auch sehr gut. Am nervigsten ist es wenn ich aufpassen muss, dass die beiden sich nicht fressen oder verloren gehen. Im Wlald kann ich sie ein bisschen laufen lassen, solange sie in Sichtweite bleiben. Gerade als ich darüber nachdenke, wie es soweit kommen konnte sehe ich einen kleinen braunschwarzen Fellknäul, der sich auf ein Mädchen und einen Jungen zubewegt. Mit einem entnervten Seufzen hebe ich Kôda auf und nehme ihn auf den Arm um hinter seinem Bruder nachzulaufen. Der neugierige kleine Hund dackelt gerade zu dem Mädchen hin und will ihr ins Bein beißen. "Sashâ scher dich da weg!!", brülle ich. Der Hund reagiert auf seinen Namen und spitzt die Ohren, bleibt aber wo er ist.

13Der Wald Empty Re: Der Wald Di Apr 25, 2017 4:26 pm

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Jana, Enzo, Daimon

Ich ließ mich neben mir nieder, wobei ich ihr mit zwei Fingern sacht über das Knie fuhr. Das wundert mich tatsächlich nicht Schon als ich noch zur Schule gegangen war und ich sie kennengelernt hatte, hatte sie viel Zeit in die Schule investiert. Im Gegensatz zu mir. Ich hatte zwar meistens den Unterricht besucht, hatte es aber nicht unbedingt für nötig gehalten zu lernen. In vielen Fächern, wie zum Beispiel Mathe oder Musik, war das auch nie ein großes Problem gewesen. Wie gehts dir?
Ich wandte den Blick nach unten, als ein kleiner Hund aus dem Nichts auftauchte und einwenig an Janas Bein herumspielte. Ein leichtes belustigtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, während ich dem kleinen Rabauken dabei zusah, wie der die Ohren spitzte und zu seinem Besitzer linste, der wenig später in meinem Blickfeld auftauchte. Ich hatte diesen bereits schon mal gesehen. Er arbeitete in der Bar, die ich hin und wieder mit Damien besuchte, hatte jedoch absolut keine Ahnung wie er hieß.

14Der Wald Empty Re: Der Wald So Mai 21, 2017 1:53 pm

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Enzo & Tatjana & Isaac

Ich folge den Stimmen bis zu einem Bau, wo sich ein Mädchen aus meiner Schule, dem ich desöfteren schon über den Weg gelaufen war, ein Junge der mir auch bekannt vorkam und das bekannteste Gesicht auf der Erde: Enzo. "Na sieh mal einer an, wer sich da in mein Leben zurück schleichen möchte", maule ich Enzo an und ignorniere die beiden anderen gekonnt. Die schienen sowieso mit dem Wollknäul und sich beschäftigt zu sein. Enzo hat sich seit wir uns das letzte Mal gesehen haben kaum verändert. Ein leichter Bartflaum ziert sein Gesicht, aber ansonsten ist er der gleiche. Abgesehen von dem Hündchen auf seinem Arm. "Das du den Mut noch aufbringst mir unter die Augen zu treten", spotte ich und mache einen Schritt auf ihn zu. Gott ich würde ihm so gerne eine verpassen.

15Der Wald Empty Re: Der Wald So Mai 21, 2017 2:02 pm

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Jana & Isaac & Daimon

Als ich bei dem Mädchen ankomme, dessen bein gerade von Sashâ zerkaut wird seufze ich entnervt über den Hund. Kôda auf meinem Arm zappelt neugierig und will zu seinem Bruder. Ich nehme den kleinen Welpen und zerre ihn vom Bein des Mädchens weg. "Ja, das ist meiner", gebe ich zu und schimpfe den kleinen Hund aus, was er nur für ein Frechdachs ist. "Ich habe die beiden erst seit kurzem.. es sind Waisen", erkläre ich, "es ist ein bisschen schwer sie unter Kontrolle zu bringen, verzieht mir". Ich setze Kôda auf meinen Kopf und halte Sashâ auf dem Arm, damit ich mich mit der freien Hand verlegen kratzen kann. "Tut mir echt leid, dass wir euch belästig haben", entschuldige ich mich und will gerade gehen, als eine Stimme die Luft zerreißt. Ewig schon habe ich sie nicht mehr gehört und als ich mich umdrehe steht er hinter mir: Daimon Valaska, wie er leibt und lebt. Obwohl wir eigentlich die besten Freunde waren, liegen immer gewisse Spannungen zwischen uns. "Daimon.. wer hätt's gedacht", sage ich und funkle zurück. In seinen blauen Augen liegt die gleiche Angriffslust, wie noch vor ein paar Jahren.

16Der Wald Empty Re: Der Wald Do Jun 15, 2017 10:54 am

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Als sie meine Frage beantwortete, bekam ich automatisch ein schlechtes Gewissen, auch wenn klar gewesen war, dass ich sie nicht oft zu Gesicht bekommen würde, wenn ich diesen Weg gehen würde, den ich bereits eingeschlagen habe. So musste jeder von uns leben - zudem lebte ich bereits nach der Devise: Alles ist besser als sich gar nicht sehen zu können. "Es tut mir leid" murmelte ich und sah sie von der Seite her an. "Kommst du mal wieder bei uns vorbei? Damien würde sich auch freuen. Ich koch auch was" Ich ließ mir ein leichtes Grinsen anmerken, bevor ich meine Aufmerksamkeit auf die beiden Jungs lenkte, die gerade erst erschienen waren.
Ich kannte auch den anderen, jedoch nur vom Sehen. Ich schätzte, er war eine Stufe unter mir und demnach noch auf dem Internat, wenn ich mich nicht irrte. Allerdings schien er sich nicht gut mit Enzo zu vertragen, weswegen ich dem Gespräch aufmerksam folgte und immer damit rechnete, dass einer der beiden den ersten Schritt machte und auf den anderen losging. Erst dann würde ich wohl eingreifen, sofern es wirklich nicht nur bei Worten blieb.

17Der Wald Empty Re: Der Wald Mi Jul 05, 2017 3:40 pm

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Damien

cf: Der Pferdehof

Ich nickte nachdenklich. So wie er sich verhielt, hätte ich nicht erwartet, dass er schon mal geritten ist. Ich reite ja auch nur Heaven ohne Sattel, weil ich ihn lange kenne und ihm vertraue, aber es musste doch sicher etwas passiert sein, dass Damien nun nicht mehr reiten wollte. "Was ist denn passiert, dass du Pferden jetzt so misstraust?" fragte er einfach direkt nach und sah ihn nachdenklich von der Seite an. Er konnte sich nichts schöneres vorstellen, als auf Heaven zu sitzen. Früher wollte er nie aus Frankreich weg, wollte länger bei seiner Oma bleiben und reiten können, inzwischen konnte er es sich nicht mehr ohne Heaven vorstellen, nicht umsonst besaß er sein Tattoo, um seinen Wallach immer bei sich zu haben. Mir erschien augenblicklich ein Lächeln auf dem Gesicht, als Dame sich durch die blonden Haare fuhr. Es sah so süß aus, wie sie völlig ungeordnet waren. Wenigstens war ich nicht der einzige, dessen Haare sich erfolgreich allen Bemühungen, sie in Ordnung zu bringen, widersetzten.
Ich drückte dem Quarter Horse nun leicht meine Waden gegen den Bauch, woraufhin dieser sich sofort in Bewegung setzte. Ich führte ihn den uns gut bekannten Feldweg hinunter,  mit dem Ziel in den Wald zu gelangen. Zum Glück wurde Heaven nun ruhiger und musterte Damien auch nicht mehr ganz so skeptisch, schließlich mochte ich ihn ja und das spürte der Wallach. Ich berichtete Dame wie mein Riese hieß. Der Junge sagte nichts darauf und ich überlegte, worüber er nachdachte, betrachtete lächelnd ihn und seinen Hund, wobei ich ein Lachen zurückhalten musste, da er so verschreckt zu Heaven sah, als dieser entspannt schnaubte. Dieser Blondschopf sollte mal geritten sein? Es wollte immer noch nicht in meinen Kopf. "Das hab ich schon gemerkt." grinste ich nun doch auf seine Worte hin und sah wieder nach vorn. Meine Beine baumelten lässig am Körper meines Pferdes runter, wobei ich immer noch etwas Angst hatte, dass ich meine neuen Stiefel verlieren würde. Um ein Gespräch in den Gang zu setzten und auch weil es mich total interessierte, bat ich den jungen Mann etwas über sich zu erzählen. Gespannt lauschte ich seinen Worten und war schon etwas baff über seine Herkunft. Messer werfen? Schon ein krasser Sport. Außerdem konnte ich mir gar nicht vorstellen ohne Eltern aufzuwachsen. "Uff... Also um deinem Beispiel zu folgen. Ich bin 24, geboren bin ich in Irland, aber das war mehr ein Zwischenstop, denn eigentlich wuchs ich in London auf. In Frankreich war ich schon oft in den Ferien und bin dann vor einem Jahr hierher gezogen. Meine Eltern und mein jüngerer Bruder leben noch in London und auch ich habe eine kleine Schwester, die das Internat hier besucht." Was hatte er noch erzählt? Achso seine Hobbys. "Wie du weißt reite ich ziemlich oft, ansonsten bin ich oft am Wochenende bei meiner Großmutter um auf ihrer Farm zu helfen. Besondere Hobbys habe ich sonst nicht, außer was für den Unterricht ausarbeiten oder mit Freunden was unternehmen. Außerdem gehe ich gern auf alle möglichen Partys oder Clubs." lächelte ich ihn freundlich an, da kam auch schon seine nächste Frage. "Ja klar warum nicht, ich bin für so ziemlich alle Sportarten zu begeistern und gerade wenn es warm ist, ist mir Wasser sehr recht." antwortete ich ihm. "Wenn du gern badest, können wir ja mal zusammen gehen. Mit Molly und Heaven, der hat Wasser auch ganz gern." sprach ich munter weiter.
Wir waren am Wald angekommen und ich genoss den Schatten, den uns nun die Bäume boten. "Klar, gern. Ich könnte das einrichten. Wann hast du denn Zeit? Heute?" Mein Gesicht zierte wie so oft ein breites Grinsen. Ich freute mich darauf mit Damien etwas zu unternehmen, vielleicht könnten wir ja Freunde werden, auch wenn es sich zwischen uns ganz anders anfühlte, als zwischen mir und meinen Kumpels.
tbc: Die Höhle



Zuletzt von Jasper McLeod am Fr Jul 07, 2017 7:57 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

18Der Wald Empty Re: Der Wald Fr Jul 07, 2017 12:56 pm

Damien Nolan

Damien Nolan
Admin
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Jasper

Ich sah zu ihm hoch, als er mich fragte, warum ich denn so Angst hatte vor den Tieren. „Ich war ausreiten mit einem guten Freund… Ich auf meiner damaligen Pflegestute… Wir sind dann zusammen durch den Wald Galoppiert, sind über einen Graben gesprungen und das Pferd meines Freundes ist abgerutscht und im Graben gelandet, samt ihm. Er wurde unter dem Tier begraben und verstarb dort noch… Mona, meine Pflegestute… Sie steht auch bei euch am Stall… Sie ist mit mir durchgegangen und ich lag danach mehrere Wochen im Koma…“, erklärte ich und sah danach zu Jasper hoch wobei ich leicht grinste. „Ich will nicht nochmal jemanden sterben sehen, der mir so viel bedeutet“, murmelte ich leise und strich durch meine dunkelblonden Haare.
Ich beobachtete Jasper wie entspannt er auf dem Pferd saß und nahm mein Handy aus der Tasche, wobei ich ein Foto von mir und dem recht kleinen, aber stämmigen Haflinger fand und es ihm zeigte. „Hier, das ist Mona… Sie gehört Franziska Frattini, falls sie dir was sagt.“, meinte ich ruhig grinsend und sah zu ihm hin.
Als er etwas über sich erzähle grinste ich leicht und nickte immer wieder.
„Also bist du sehr viel unterwegs.“, stellte ich ruhig grinsend fast schon neugierig. Als er die Fragte, ob wir denn heute was trinken gehen würden, mit ja beantwortete strahlten meine Augen kurz freudig auf, denn ich würde nicht wieder einen Abend alleine daheim sitzen und nichts tun. „Klar, gerne, ich habe heute Zeit nur daheim sitzen und nichts tun.. Wann sollen wir und wo treffen?“, fragte ich grinsend und ging nun neben Heavens Kopf her. „Und du unterrichtest im Internat?“, fragte ich warm und blickte zu Heaven. Als Molly mit einem Stock im Maul angetrabt kam grinste ich leicht und sah danach zu ihm hoch. „Kann ich ihn werfen? Also stört das Heaven?“, fragte ich warm und sah danach zu Jasper hoch.
Irgendwie gefiel mit Jasper. Sehr. Zu sehr. Irgendwie schien es so, als ob er ein Mensch ist, in den man sich verlieben konnte, doch um das so zu sagen, war es noch wesentlich zu früh. Ich meine, die Sympathie zwischen uns stimmt und auch die Unterhaltungen. „Darf ich dir ne freche ziemlich private Frage stellen?“, fragte ich grinsend, denn immerhin musste ich wissen, ob ich auf der Freundschaftlichen Seite bleiben würde oder eben nicht. „Bist du vergeben? Und wenn ja an einen Mann oder an eine Frau?“, fragte ich grinsend und sah zu ihm hoch, wobei ich ihn so einschätzte, dass er wohl oder übel eher nur auf Frauen fixiert ist.

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