Anscheinend hat Ari dem Jungen es echt angetan, da er auch noch Mitleid von ihm erntet. Natürlich nicht ungerechtfertigt, aber man muss sagen, dass es ihm so schlecht nicht im Tierheim geht. Klar, es ist nicht optimal, aber besser als dass er herumstreunert. Ich versuchte mir auch die Hintergrundgeschichte von ihm ins Gedächtnis zu rufen. „Er wurde neben einer Autobahn einfach ausgesetzt. Zum Glück hat man ihn rechtzeitig gefunden, bevor ihm noch schlimmes wiederfahren konnte. Immer wieder erstaunlich wie Tiere, die zuvor von Menschen schlecht behandelt wurden, trotzdem diese danach noch unsterblich lieben können.“ Meine letzten Worte waren eher nachdenklich, da es meine Gedanken reflektiert, die ich oft habe wenn ich im Tierheim bin. Und obwohl ich etwas in Gedanken versunken bin, bemerke ich wie der Junge zurückzuckt, als sich unsere Hände berühren. Danach scheint es, als würde er meiner Hand extra aus dem Weg gehen, was mich sofort die Stirn runzeln ließ. Naja, viele Leute mögen körperliche Nähe nicht so gern und ist auch keineswegs verwerflich. Er stellt sich auch recht knapp vor und allgemein macht er eher einen verschlossenen Eindruck. Es ist immer schwer zu solchen Leuten vorzudringen. Sein Name gefiel mir aber, hatte etwas interessantes an sich. „Also Ithemba, was führt dich hierher?“ frage ich offen und hoffte, ihn etwas zum Reden zu zwingen. Ansonsten würde ich mich wieder auf den Weg zurück ins Tierheim machen.