School Life Internat


Wer denkt, das Leben an einem Internat wie diesem sei wie jedes andere, der irrt gewaltig.
Affären zwischen Schülern und Lehrern, kriminelle Machenschaften unter den Schülern und Liebesdramen!
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Das Musikgeschäft

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1Das Musikgeschäft Empty Das Musikgeschäft Mo Jul 18, 2016 2:14 pm

Damien Nolan

Damien Nolan
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Das Musikgeschäft MS02

2Das Musikgeschäft Empty Re: Das Musikgeschäft Mo Apr 10, 2017 10:16 pm

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Gast

with: Finn Corzett
20°// 8. September 2016

Mit Schwung stoß ich die Tür des Musikladens auf und lasse einen Schwall warme Luft in den wesentlich kühleren Raum hineinwehen. Ich hatte schon länger vor wieder vorbeizukommen um die alten Schallplatten zu durchstöbern, doch als mir meine Mutter heute aus dem Kaffeesatz vorhergesagt hatte, dass ein Instrument eine Bereicherung für mein Leben wäre, wenn ich mir noch heute eins hole. Für Fremde mag es sich vielleicht merkwürdig anhören, besonders wenn ich sage, dass ich in gewisser Weise schon daran glaube. Ich würde nicht gerade zu jemanden mutieren, der abergläubische Rituale vollzieht, aber ich würde mir immer meine Zukunft vohersagen lassen. Es spielt keine Rolle, ob es vielleicht wirklich passiert. Vielmehr war es die Spannung, ob es passieren wird, das interessante daran.
Optimistisch trete ich langsam näher in den Laden hinein und murmelte leise ein Begrüßung in die Richtung des Verkäufers. Meine Augen gleiten neugierig über die verschiedenen Instrumente: Gitarren, Geigen, Saxofone, Flöten,.. Schnell musste ich feststellen, dass die Wahl nicht gerade leicht werden würde. „Vielleicht irgendwas, wofür man nicht so viel Hirn haben muss, um es zu lernen?“, sage ich spöttisch zu mir selbst. Ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich musikalisch begabt bin. Klar, ich singe desöfteren unter der Dusche und höre mich dabei nur halb wie eine ertrinkende Katze an, aber das muss noch lange nicht heißen, dass es sich gut anhört. Ob ich überhaupt die Geduld habe etwas Neues zu lernen? Nun weniger optimistisch und eher skeptisch dreinschauend tauche ich etwas weiter in den Laden hinein. Abrupt stehen blieb ich bei einem Ding,  dass einer Gitarre verdammt ähnlich sah: eine Ukulele. Sie gefiel mir wirklich, doch nachdem ich mit einem zugekniffenen Auge auf den Preis gelinst habe, verwarf ich den Gedanken schnell wieder. Selbstironisch gehe ich dann zielstrebig auf die Triangel zu. Pathetisch schlage ich dagegen, sodass ein heller Ton entsteht. 'Schon eher nach meinem Geschmack', dachte ich und grinse leicht vor mich hin. Ich fahre mir nachdenklich durch die Haare und schaue zur Ladentür rüber. Manchmal, wenn mir langweilig war oder auch etwas ratlos – wie gerade – starre ich auf eine Tür und versuche vorherzusagen, wann jemand den Laden betritt. Dass ich mich dabei ab und zu irre, kann ich ja mal gut und gern verschweigen. Zudem konnte ich meinen Triumph nicht immer ganz souverän überspielen, sondern musste ihn mit einem breiten Grinsen und einen winzigen, kaum ersichtlichen (meiner Meinung nach) Freudentanz zum Ausdruck bringen. Dennoch konnte ich es mir nicht verkneifen intensiv zur Tür zu starren. So viel zu 'Instrument kaufen'.



Zuletzt von Alexia Campell am Di Apr 11, 2017 10:04 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

3Das Musikgeschäft Empty Re: Das Musikgeschäft Mo Apr 10, 2017 10:56 pm

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First Post
with: Alexia Campell


Finn hatte seinen Rucksack lässig über die rechte Schulter geschwungen und hielt den Riemen mit ebenfalls der rechten Hand fest, während er mit der anderen sein Handy aus der Tasche seiner dunklen Strickjacke zog. Er entsperrt den Bildschirm und schaute zuerst auf die Uhr, einfach aus Angewohnheit, er hatte weder Zeitdruck noch sonst irgendwas. Dann öffnete er Spotify, um die Musik, die er gerade hörte, zu pausieren. Er mochte es zwar, Musik zu hören, fand es aber ziemlich unhöflich, beim Betreten und Umschauen eine Geschäfts weiterhin Musik zu hören. Falls der Junge von einem Verkäufer oder ähnlichem angesprochen wird und es nicht hört, wäre ihm das ziemlich unangenehm. Weshalb er se sich angewöhnt hatte, seine Musik schlicht und einfach zu pausieren, bis er das Geschäft wieder verlassen hatte. Finn sperrte sein Handy wieder und pflückte sich die Kopfhörer aus den Ohren, bevor er sein Smartphone wieder in seiner Jacke verschwinden ließ und die Tür zum Musikladen aufstieß.
Mit einem leichten, zurückhaltenden Lächeln nickte er dem Verkäufer, der an der Kasse stand zu. Finn kannte ihm vom sehen, wenn er mal den Laden besuchte, um neue Plektren zu kaufen, weil er seine mal wieder alle verloren hatte. So wie heute auch. Allerdings war der Grund seines Besuches nicht nur die Plektren, sondern er musste auch einen neuen Satz Saiten für seine Gitarre besorgen. Zielstrebig machte er sich zum Teil des Ladens auf, in dem es eben dieses gab, direkt bei den Gitarren und Ukulelen, wo man es natürlich auch vermutete. Es waren außer ihm und dem Verkäufer nur zwei weitere Personen im Laden, eine Frau mittleren Alters, welche mit argwöhnischer Miene die  verschiedenen zur Verfügung stehenden Notenbücher für's Piano beäugte und ein Mädchen etwa in Finns Alter, welche vor einer Triangel stand, allerdings dem Laden mehr Aufmerksamkeit schenkte als dem Instrument. Leicht nervös biss sich der Junge auf die Unterlippe und wandte sich mit fachmännischer Miene der Auswahl an Saiten von verschiedenen Firmen vor sich zu und nahm ein Päckchen in die Hand. Zwar hatte er eine "Standartmarke" doch er probierte gerne mal herum, was das anging, wie sich verschiedene Saiten von verschiedenen Herstellern spielen ließen. Kurz sah er auf und beäugte das Mädchen mit der Triangel unter seinen hellen Wimpern heraus, bevor der den Blick wieder schüchtern sinken ließ. Außerdem war es unhöflich, andere Leute anzustarren.

4Das Musikgeschäft Empty Re: Das Musikgeschäft Di Apr 11, 2017 10:44 am

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Abwesend streiche ich mit einem Finger die Seiten der Triangel entlang, während meine Auge noch immer fest Richtung Tür gerichtet sind. Meine andere Hand steckte in meiner etwas zu großen Jeansjacke auf der Suche nach genügend Geld. Hätte ich mir nicht gestern in diesem einen Second Hand Laden eine schöne Hose gefunden, dann könnte ich mir ohne Probleme ein richtiges Instrument leisten. Besonders die Ukulele hatte es mir wirklich angetan. Ich habe zwar noch nie zuvor so etwas wie Gitarre gespielt, aber für das würde ich mir wirklich mal Mühe geben. Die Triangel war da ein schwacher Trost. Wenigstens konnte ich mich mit den anwesenden Personen ablenken. Der Verkäufer am Tresen kaute auf einem Kaugummi und spielte irgendein Spiel auf dem Handy. Die Frau, die ich erst jetzt bemerkte, stand im Pianoabteil und kräuselt nachdenklich die Stirn. Normalerweise war viel mehr hier los, vielleicht lag das aber auch am warmen Wetter, sodass sich alle lieber in die Sonne legen wollen. Ich seufze leise auf. Was mache ich hier noch gleich? Ich war im Begriff mich wieder dem spannendsten Instrument auf der ganzen Welt zu zuwenden, als ich ein anderes Augenpaar auf mir spüre. Ein Junge mit wasserstoffblonden Haaren und einem eher schlaksigen Körperbau stand vor der Auswahl an Saiten. Er schien sich welche kaufen zu wollen und natürlich konnte ich es nicht lassen, dass ich versuchte, zu erraten welche er kaufen wird. Wie das mit dem wahrsagen genau funktioniert, kann ich gar nicht beschreiben. Es ist mehr wie Intuition oder ein plötzlicher Einfall. 'Ich höre mich echt bescheuert an', denke ich über mich selbst und schüttle sacht den Kopf. Meine Verrücktheit versuchte ich vor fremden Leuten so gut es geht zu verbergen, nur ab und an brach es einfach heraus. Entweder man fand es ganz niedlich oder für komplett verrückt. Der Grat dazwischen war allerdings sehr schmal. „Ich denke mit denen wirst du in Zukunft glücklicher werden,“ brach es schließlich aus mir heraus und zeigte intuitiv auf eine bestimmte Marke. Ich sollte es wirklich lassen, dass ich Leute so direkt anspreche und vorallem nicht, wenn es eher den Anschein macht, als wäre die Person lieber ungestört. Allerdings bin ich so verzweifelt, dass ich die Gelegenheit sofort beim Schopfe packe. „Da ich dir praktisch zu Glück verholfen habe, könntest du mir doch sicher sagen, was ein einfach zu lernendes Instrument ist, oder?“ Ich lächle ihn freundlich und offen an. Auch wenn ich mich oft mit eher extrovertierten Menschen umgebe, so fällt es mir auch leicht Schüchterne aus ihrer Reserve zu locken. Um es etwas entspannter zu machen, füge ich noch hinzu: „Ich denke der Typ hier,“ ich zeigte unauffällig zum Verkäufer, „hat nicht wirklich Lust darauf mir zu helfen. Der Sieg bei irgendeinem Spiel ist enorm wichtig für ihn.“ Ich grinse etwas und warte auf eine Antwort meines Gegenübers.

5Das Musikgeschäft Empty Re: Das Musikgeschäft Do Apr 13, 2017 7:34 pm

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Finn schaute in Gedanken versunken zwischen den verschiedenen Marken hin und her, während er ohne es wirklich zu bemerken auf seiner Unterlippe herumkaute. Währen seine Hände nicht in Benutzung, würde ehr wahrscheinlich stattdessen gedankenverloren an seinen Fingernägeln knabbern. Beides nicht wirklich gute Angewohnheiten, allerdings konnte man sich sowas echt schlecht abgewöhnen. Außerdem hatte jeder so seine Pet-Peeves.
Während er eine Packung umdrehte um die Rückseite zu lesen, kam das Mädchen, welches sich in seiner Nähe befand noch näher und sprach ihn an "Ich denke mit denen wirst du in Zukunft glücklicher werden", sagte sie in einem freundlichen Ton, der den Jungen aufblicken ließ. Er sah ihre Hand an, welche auf die Packung in seiner rechten Hand zeigte. "Ja? Hast du damit schon gute Erfahrungen gemacht?" fragte er in einem ruhigen, vielleicht ein wenig unsicherem Ton. Er war es nicht wirklich gewöhnt, einfach so angesprochen zu werden, allerdings war er nicht so sozial inkompetent, dass er keine Antwort herausbrachte oder so was in der Art. Kurz machte er Blickkontakt, bevor er wieder nachdenklich auf die Päckchen in seiner Hand guckte. Der Blonde neigte leicht den Kopf und legte dann die Packung aus der linken Hand zurück in das Regal, behielt die andere, auf die das Mädchen gezeigt hatte, in der Hand. 'Es kann ja nichts schaden, ich wollte ja eh 'ne neue Marke ausprobieren' dachte er bei sich und wandte sich ihr zu nachdem sie ihn erneut ansprach. "Zu seinem Glück verholfen", so konnte man das auch nennen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine rissige Lippen. Finns grünblauer Blick flog zu dem Verkäufer, welcher wirklich so aussah, als währe sein Spiel wichtiger als seine Kundschaft. "Vermutlich" er räusperte sich kurz "Vermutlich hast du Recht", fuhr er leicht verlegen fort, bevor er sich zu den verschiedenen Regalen zuwandte. "Also einfach zu lernen ist auf jeden Fall die Blockflöte" sein Blick flog zum entsprechenden Regal, bevor er ein wenig in sich hineinlachte. "Allerdings klingen Blockflöten meiner Meinung nach furchtbar. Eine Alternative wäre natürlich die Gitarre oder Ukulele, das kann man sich auch relativ einfach selbst beibringen", informierte er sie weiter und neigte den Kopf nach unten um Richtung seiner Schuhe zu schauen, bevor er zwischen den Wimpern heraus zu ihr hoch schaute. Ihm selbst fiel es kaum auf, dass er das auch relativ häufig machte. Erneut lächelte er sie freundlich an.[/i]

6Das Musikgeschäft Empty Re: Das Musikgeschäft Fr Apr 14, 2017 5:06 pm

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Ich musste mir fest auf die Unterlippe beißen, damit ich nicht loslachen musste, als er fragte, ob ich schon positive Erfahrungen mit den empfohlenen Saiten gemacht habe. „Nein, um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, aber ich hatte so etwas wie eine – sagen wir mal – Eingebung.“ Ich lachte leise und lasse meine Finger kurz durch meine langen, braunen Haare gleiten. Aufgrund dieser Gewohnheit musterte ich den Jungen von mir etwas eingehender. Meine Augen blieben sofort an seinen auffälligen Haaren hängen, da sie mir wirklich gefielen. Aufgrund meiner seltsamen Familienkonstellation und Verhältnisse wurde ich praktisch dazu erzogen, das Ungewöhnliche zu mögen. Allerdings fiel es mir dadurch auch schwerer zu merken, dass ich in dem Moment ziemlich irre rüberkomme. Es ist zwar um vielfaches besser geworden seit ich älter bin und auch öfter mal nachdenke, bevor ich etwas sage, aber im Kindergarten oder in der Grundschule wurde ich oft als Hexe bezeichnet. Ich fühlte mich aber weniger gehänselt, sondern eher trotzig meine Verrücktheit auszuleben. Früher bin ich sogar noch mit den außergewöhnlichsten, selbst zusammengestellten Klamotten rumgelaufen, jetzt wirke ich beinahe schon normal unter der Masse.
Ich sah zu, wie der Junge die von mir als die beste herausgekorenen Saiten in die Hand nimmt. Ein zufriedenes Lächeln zeichnet sich auf meinem Gesicht ab – ich mochte es meinen Kopf durchzusetzen. Deswegen war ich auch sehr zufrieden, als mich der Gleichaltrige wirklich beraten kann. Allerdings verziehe ich das Gesicht, als er eine Blockflöte vorschlägt. Wie auch er war ich von deren Klang nicht wirklich überzeugt. „Wenn ich Blockflöte spielen würde, bringt mich wahrscheinlich mein Kater im Schlaf um. Der hält schon mein Singen nicht aus,“ murmle ich und betrachte nachdenklich die Instrumente. Sein zweiter Vorschlag ist zwar viel besser, ich hatte zuvor auch schon eine Ukulele in Erwägung gezogen, aber die war leider viel zu teuer gewesen. Ich wende mich wieder an den Jungen. „Vielleicht bekomme ich irgendwo eine gebrauchte Ukulele her, die hier sind mir leider etwas zu teuer.“ Ich presste kurz die Lippen aufeinander. Manchmal war es echt nervig nicht so viel Geld zur Verfügung zu haben, aber irgendwo war ich es auch gewohnt. Ich vertreibe mir das bedrückte Runzeln auf der Stirn, indem ich ihn breit anlächle. „Danke für die tolle Beratung. Ich bin übrigens Alexia.“ Ich strecke ihm meine Hand hin, höflich bin ich natürlich schon, trotz meiner sehr direkten Art.

7Das Musikgeschäft Empty Re: Das Musikgeschäft Sa Apr 15, 2017 5:34 pm

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Finn schaute erneut zu dem Saiten-Päckchen in seiner Hand herunter und drehte es nachdenklich, obwohl er sich ja eigentlich schon entschieden hatte. 'Nein, um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, aber ich hatte so etwas wie eine – sagen wir mal – Eingebung.' sagte die Brünette. Finn neigte leicht seinen Kopf und öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn allerdings wieder, weil er nicht wusste, was er darauf erwidern sollte. Eine Eingebung, okay, wenn sie das meinte, dann wird das schon so in Ordnung sein. Und letztendlich hätte sich der Junge wahrscheinlich auch einfach nach Bauchgefühl - oder eben Eingebung - entschieden, von daher machte es keinen Unterschied ob jetzt dieses nette Mädchen es für ihn entschied oder er selbst auszählen musste, was er nun nehmen würde.
Der Vorschlag für die Blockflöte schien seinem Gegenüber anscheinend genau so wenig zu gefallen wie Fin selbst, da sie dankend ablehnte. "Ach, ich denke, dein Kater hat es mit deinem Gesang gar nicht so schlimm", meinte er freundlich. Die meisten Leute sagten sowas, es war eben in der Gesellschaft nicht unbedingt gerne gesehen, wenn man sich, und auch anderen, eingestand,  dass man in etwas gut war oder es beherrschte. Natürlich war Finn selbst davon keine Ausnahme, wobei seine Unsicherheit da noch seine Finger im Spiel hatte und ihm mit einem nicht wirklich großen Selbstbewusstsein zurückließ. "Klar, Ukulelen und sowas gibt auch gebraucht im Internet, da kannst du ja einfach mal gucken, wenn sie dir hier zu teuer sind. Außerdem braucht man ja zum Beginn nicht die absolut teure hochqualitative Ukulele, man möchte ja erst mal ausprobieren, ob es ein Instrument für einen ist oder nicht. Oder man meldet sich an 'ner Musikschule an, da kann man auch Instrumente ausliehen oder so", erklärte er ganz fachmännisch, auch wenn er selbst seinen Ton etwas lächerlich fand, schließlich war er noch lange kein Experte oder so was, außerdem war Finn nie jemand, der sich sorgen um Geld machen musste, zumindest nicht so stark wie vielleicht manche anderen.
Er betrachtete das Runzeln auf der Stirn des Mädchen und hoffte, dass sie jetzt nicht schlecht drauf war, weil sie sich hier keine Ukulele - oder irgend ein anderes Instrument - kaufen konnte. Doch dann erhellte ein Lächeln ihr hübsches Gesicht und auch Finn begann zu lächeln. Er schaute auf die ausgestreckte Hand des Mädch-Alexias und streckte seine eigene aus. Er drückte ihre Hand mit seiner kühlen, weichen und lächelte sie an "Tolle Beratung würde ich das nicht nennen, ich bin auch nur Amateur was das angeht. Ich bin Finn", er nickte ihr zu und ließ dann ihre Hand wieder los. Etwas unsicher schaute er zu seinen Händen hinab, wusste nicht, wie es jetzt weiter geht, ob sie sonst noch Fragen hatte. "Wenn ich dir sonst noch irgendwie helfen kann, dann sag ruhig Bescheid", sagte er um die kurze Stile zu füllen. Du bist so awkward. Und du hörst dich an, als würdest du hier arbeiten und versuchst ihr etwas zu verkaufen dachte er bei sich.

8Das Musikgeschäft Empty Re: Das Musikgeschäft Mo Apr 17, 2017 8:02 am

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Okay, vielleicht hätte ich es nicht 'Eingebung' nennen sollen. Liebe Vermutung oder Intuition, Eingebung hatte wirklich einen etwas esoterischen Unterton. Einen Ticken schlimmer wäre Erleuchtung gewesen, dann hätte ich mich praktisch als einen von Gott gesandten Wesen ausgeben können. Der Junge sagte nichts darauf, weshalb ich eh davon ausging, dass er es einfach übergangen ist. Zum Glück. Sattdessen meint er, dass mein Kater nicht die Killerkatze raushängen lässt, wenn ich singe. „Das ist zwar lieb, dass du das sagst, aber du solltest meinen Kater echt mal sehen. Ich habe nicht meine Strophe gesungen und er rennt schon so schnell wie es geht nach draußen.“ Er war wirklich nur begeistert von klassischer Musik, die meine Mutter aber nur an Sonntagen abspielte. Ansonsten musste er die verschiedenen Musikgeschmäcker aller Frauen ertragen.
Aufmerksam hörte ich ihm zu, wie er mir empfahl, auch nicht gerade die hochwertigste und teuerste zu nehmen, weil ich ja erst anfangen möchte, und eventuell die Musikschule zu besuchen. Ich nicke dabei langsam und betrachte die Ukulele, die es mir am meisten angetan hat – sie war etwas verziert und wirkte ganz niedlich – nachdenklich. „Du hast vermutlich Recht,“ sagte ich und trat einen Schritt von den Instrumenten zurück. „Bin nur gespannt, ob ich dazu die Geduld haben werde es zu lernen.“ Ich grinste leicht über mich selbst. Ich war leider jemand, der neue Dinge schnell und einfach lernen möchte, ohne das ganze Üben vorher.
Als ich mich vorstellte, ergriff er meine Hand, wobei sich seine kühle Haut angenehm anfühlte. "Tolle Beratung würde ich das nicht nennen, ich bin auch nur Amateur was das angeht. Ich bin Finn", stellte er sich vor. Nachdem er meine Hand losließ, schien er unsicher zu werden. Allerdings war ich da ganz geschickt. Bei Gesprächen weiß ich immer, wie ich es fortführen kann, außer natürlich mein Gegenüber hat überhaupt keine Lust auf mich. Den Eindruck hatte ich von Finn noch nicht, deshalb fragte ich ihn: „Du gehst auf dieses Internat hier, oder? Oder was hat dich sonst in diese tolle Stadt geführt?“ Das 'tolle Stadt' hat einen ironischen Unterton dabei, denn manchmal war die Gegend hier ziemlich ernüchternd. Es gab hier zwar viele Schüler oder allgemein junge Leute, allerdings passierten auch oft verrückte Dinge. Manchmal hatte ich das Gefühl hier sei eine Versammlung von Drogenjunkies und Alkoholiker. Vielleicht war das aber auch nur meine leicht abgeneigte Haltung gegenüber dem Internat.

9Das Musikgeschäft Empty Re: Das Musikgeschäft Sa Apr 22, 2017 5:54 pm

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((ooc: sorry, dass ich die Woche keine Zeit gefunden habe, zu posten ))

Finn schaute erst auf seine Füße, bevor er aufsah und seinen grünblauen Blick durch das Geschäft fliegen ließ. Er hatte schon immer leichte Probleme damit, Blickkontakt zu halten. Man wusste schließlich nie genau, wie angenehm oder auch unangenehm es die andere Person empfand, wenn man zu lange schaute. Vielleicht machte er sich auch einfach nur zu viele Gedanken über solche Dinge. 'Das ist zwar lieb, dass du das sagst, aber du solltest meinen Kater echt mal sehen. Ich habe nicht meine Strophe gesungen und er rennt schon so schnell wie es geht nach draußen.' , sagte Alexia. Finn neigte den Kopf "Vielleicht mag er auch einfach nur keine all zu Lauten Geräusche", er zuckte die Schultern auf eine Abwinkende Art und Weise. Ob es jetzt wirklich so war oder nicht, konnte er letztendlich nicht beurteilen. Er hatte die Brünette weder singen gehört, noch kannte er ihre Katze um das so genau wissen zu können. Also würde er es einfach mit dem Kommentar abtun.
"Naja, Geduld und Durchhaltevermögen gehört leider immer dazu , wenn man etwas Neues lernen möchte", meinte der Junge, "Da kann man leider nichts dran ändern. Aber es wäre ja auch langweilig, wenn man gleich beim ersten Versuch alles können würde" fügte er leicht nachdenklich hinzu. Er wurde gefragt, ob er denn auch auf das Internat ginge, worauf er nickte und seinen Blick wieder seinem Gegenüber zuwandte "Jep, ich bin Internatinsasse. Sonst würde ich wahrscheinlich nicht freiwillig hier wohnen. Wobei die Stadt gar nicht mal so schlecht ist", antwortete er 'Allerdings ist es auch nicht schwierig, besser als meine Heimatstadt zu sein.", schoss es ihm mit bitterem Unterton durch den Kopf. Allerdings sagte er nichts dergleichen, schließlich war es nicht wirklich etwas, worüber man Small Talk machte. "Was ist mit dir? Bist du auch Schüler?" fragte er zurück. Finn war ziemlich schlecht darin, sich Gesichter, die er nur im vorbeigehen sah, zumerken, da konnte es passieren, dass er sie zwar schon mal gesehen hatte, aber sie nicht mehr in Erinnerung hatte. Falls Alexia denn überhaupt das Internat besuchte.

10Das Musikgeschäft Empty Re: Das Musikgeschäft Sa Mai 06, 2017 8:57 pm

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Ich ahmte sein Schulterzucken unbewusst nach und drehe mich leicht um meine eigene Achse. „Wer weiß das schon?“ Sofort kam mir der Gedanke, wie interessant es wäre in den Kopf meines Katers hineinsehen zu können. Ich schüttle den Kopf, als könne ich diesen Quatsch somit abwimmeln. „Scheint als hättest du beide Eigenschaften,“ erwidere ich lächelnd. „Kannst mir gerne was davon abgeben.“ Ich stemme meine Arme in die Hüfte, ich bleibe selten auf einer Stelle stehen, weil mein Rücken dann schnell zu schmerzen beginnt. Dass er auf das Internat geht, fand ich nicht so überraschend. In Brest sieht man ständig die Schüler von diesem Internat. Wenn man sie alle ganz oberflächlich betrachtet, so passten die meisten in ein ganz subtiles Schema: rebellisch, keine Lust auf alles und jeden, arrogant und reich. Mir wurde letztens sogar Geld dafür angeboten, wenn ich etwas Bestimmtes machen würde – man kann es sich sicher denken. Natürlich gibt es davon Ausnahmen, wie auch Finn, die nicht in das Ganze so ganz hineinpassen. Da dringt auch nicht meine Anti-Einstellung hervor, sondern ich überspiele meine Abneigung mit einem Lächeln. Bei Finn fand ich es wirklich nicht schlimm, andere haben mir allerdings oft genug einen Grund gegeben, sie nicht zu mögen. „Die Stadt ist zwar jetzt nicht riesig, aber hier gibt es eigentlich so gut wie alles. Manche Plätze sind auch wirklich schön,“ entgegne ich und nehme meine Heimatstadt in Schutz. Als er mich ebenfalls fragt, ob ich auch Schüler bin. Für einige Sekunden weiche ich seinem Blick aus und presse die Lippen fest aufeinander, ehe ich ihn wieder ansehen kann und sage: „Ich gehe auf die öffentliche Schule. Sie ist nicht wirklich groß und so toll ausgestattet wie das Internat, bietet auch nicht so tolle Vorraussetzungen auf ein guten Ausbildungsplatz, aber man nimmt was man kriegen kann.“ Ich zucke mit den Schultern. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen und frage stattdessen: „Wo warst du denn bisher in der Stadt? Ich könnte dir ein paar wirklich tolle Orte zeigen, die sind meist schwer zu finden.“ Freundlich lächle ich ihn an und streiche mir Strähnen aus dem Gesicht.

{Es tut mir so Leid, dass ich so lange nicht gepostet habe ._. Steh ziemlich unter Stress derzeit wegen der Schule :c}

11Das Musikgeschäft Empty Re: Das Musikgeschäft Di Jun 06, 2017 4:42 pm

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(ooc: Ich bin endlich wieder da und hab auch wieder Zeit zum posten °^°)

Alexia meinte, er habe anscheinend beide Eigenschaften, die man brauchte, um ein Instrument zu lernen "Sieht so aus", Finn gab ein leises Lachen von sich "Allerdings muss auch ich zugeben, dass es nicht immer Honigschlecken ist, manchmal, vor allem am Anfang muss man sich wirklich zwingen weiter zu üben, wenn man frustriert, weil es nicht so klingt wie man es sich vorstellt" Seine Hand schob sich fast schon automatisch in seinen Nacken um sich dort etwas verlegen zu kratzen. Er wollte nicht so wirken, als wäre ihm einfach alles zugeflogen oder er würde sich für etwas Besseres halten, nur weil er ein Instrument beherrschte.
'Die Stadt ist zwar jetzt nicht riesig, aber hier gibt es eigentlich so gut wie alles. Manche Plätze sind auch wirklich schön', sagte die Dunkelhaarige, wozu Finn zustimmend nickte. In der Zeit in der er schon hier war, konnte er dem nur zustimmen. Er mochte zwar eben etwas abwägend geklungen haben, hatte aber im Allgemeinen gar nichts gegen die Stadt oder die Einwohner. Auf seine Frage, war Alexia kurz still. Finn biss sich unsicher auf die Unterlippe, war sich nicht sicher, ob er einen Nerv getroffen hatte, oder nicht. Doch dann antwortete sie, dass sie auf die Öffentliche ginge. Er nickte erneut, er hatte auch schon einige Schüler, die nicht aufs Internat gingen in der Stadt gesehen. Und er musste sich nicht schlecht dafür fühlen, dass er Alexia noch nie zuvor gesehen hatte, da sie doch keine Schulkameradin war. "Naja, ich denke es ist an sich nicht so wichtig, ob man jetzt auf's Internat geht oder nur auf die Öffentliche, schließlich gibt es auf dem Internat auch genügend Leute, die trotz den guten Voraussetzungen keinen guten Ausbildungsplatz oder so bekommen." er zuckte die Achseln.
"Also ich war da, was leicht zu finden ist, denke ich. Also Einkaufsmeile und Supermarkt und sowas, wo man halt öfter hingeht. Aber wenn du dich anbietest, mir 'n paar schöne Orte zu zeigen, kann ich natürlich nicht nein sagen", antwortete er, wärhend er Alexias Lächeln erwiderte.

12Das Musikgeschäft Empty Re: Das Musikgeschäft Mi Jun 07, 2017 1:37 pm

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Seine Unsicherheit lässt mich nur schmal lächeln. Wie vielen unsicheren Leuten ich schon begegnet bin, macht mich manchmal stutzig. Ich verstehe es, dass man nicht wie ich einfach selbstbewusst und positiv durch's Leben laufen kann, aber genau deswegen wünsche ich es mir für manche umso mehr. Würde ich ein bisschen was von meinem Selbstbewusstsein abgeben können, würde ich es sofort machen. „Ich versuch einfach mal mein Bestes, wird schon irgendwann klappen,“ sage ich einfach entschlossen und stützte einen Arm in die Hüfte. Ich sehe noch einmal zur Ukulele und nehme mir fest vor, danach im Second Hand Laden und eventuell auch im Internet nach einer Ausschau zu halten.
Dass Finn auf eine unangenehme Sache gestoßen war, ist nicht zu übersehen. Ich bin die Frage allerdings gewohnt. Man läuft den Internatschülern praktisch überall über den Weg und es ist einfach eine Frage, die zum Smalltalk dazu gehört. Je nach Tageslaune konnte ich gekonnt darauf antworten. Manchmal gelang es mir einfach besser und manchmal gar nicht. Meist kommt es auf die Antwort an, wie ich dem jeweiligen Gegenüber gesinnt bin. Allerdings macht es Finn ganz souverän und bringt mich sogar zum Lächeln. „Ja, das stimmt. An beiden Schulen lernt man vermutlich auch den genau gleichen, langweiligen Mist.“ Ich zupfe an meinem Oberteil rum und sehe zum Verkäufer am Tresen, der noch vertieft in sein Handy starrt und manchmal zusammenzuckt, wenn er angesprochen wird. Hier könnte jemand was stehlen oder eine Bombe hochgehen lassen, und er würde wirklich nichts mitbekommen. Zu meiner Freude nimmt Finn das Angebot an. Er scheint mehr als in Ordnung zu sein und ich helfe gerne anderen dabei sich mehr zu öffnen. „Super. Ich kann ja mal beim Internat vorbeikommen und dann können wir von das aus zu all meinen geheimen Orten gehen,“ sage ich und grinse leicht verschwörerisch. Meine Augen rutschen von Finn zu meinem Handgelenk, wo eine etwas ältere Uhr befestigt ist. „Ich muss jetzt los, ich muss noch im Blumenladen arbeiten.“ Ich hebe die Hand zum Abschied und sage noch: „Man sieht sich sicher noch einmal, Finn.“ und verschwinde dann aus der Ladentür, um in Windeseile zum Blumenladen zu rennen.
→ Blumenladen

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