Michelles & Miquels Haus

Cf: Zeitsprung (von Mai auf Juni 2016)

Mit Schwung öffnete ich die Beifahrertür und stieg fröhlich, wie ein kleines Kind aus dem Auto. Ich drehte mich einmal um mich selbst, betrachtete den Vorgarten des wundervollen Hauses, das wir nun unser eigen nennen durften und öffnete die hintere Tür, um meine Tochter aus ihrem Kindersitz zu nehmen. Der Kinderwagen befand sich im Kofferraum, doch diesem würde ich mich später widmen. Oder Mike. Ich war viel zu angetan von dem Haus. Den See hinten und den Wintergarten sowie die vielen Blumenstreucher sah man bereits von vorne. Wir hatten vor der Garage geparkt. "Egal wie oft ndiesee Haus sehe, es ist immer wieder wie... der erste Kuss oder etwas ähnliches. Ich liebe es, unser Haus." ich strahlte Mike, der ausgestiegen war mit funkelnden Augen an und betonte jedes Wort der letzten Aussage.
Wir hatten jemanden bestellt, der mit einem Möbelwagen später nachkommen würde, in dem sich unsere Sachen befanden. Außerdem hatten wir viel neues bestellt, was sich bereits im Haus befand, denn es war ja nun viel mehr Platz da. Außerdem hatte ich mein Auto gekauft, es war ja nur ein zwei Türer gewesen. Zurzeit suchte ich ein neues hatte jedoch noch meins gefunden, dass mir gefiel und das preislich gut war

Als Mike unsere beiden Hunde rausließ, die den Garten einweihten, lachte ich. Danach wendete ich mich Mike zu, den ich anlächelte, nachdem er mir den kurzen Kuss gab. "Mir könnte nicht besser gehen." Mia quietschte vergnügt, als ich Papa ihr einen Kuss auf die Stirn gab und grabtschte mit den Fingern nach seiner Wange. Ich lächelte einfach wie frisch verliebt auch über seine Worte. Ich gab ihm einen weiteren längeren Kuss dafür. "Ich auch. Und am liebsten würde ich die ganze Zeit die Aussicht genießen aber ich will unbedingt nochmal sehen, wie es drinnen aussieht." ich grinste leicht. "Nimmst du die Transportbox? Die Schlüssel hab ich. Den Kinderwagen können wir später holen, unsere süße wiegt ja nicht so viel." machte ich bereits voller Tatendrang Anweisungen.

Als das hohe meckernde Stimmchen meiner Tochter aus dem Babyphon ertönte, öffnete ich langsam die Augenlieder als ich jedoch hörte und spürte, dass Miquel bereits aufstand, schloss ich sie seufzend wieder und döste noch etwas vor mich hin. Mia war mittlerweile 9 Monate alt und brabbelte dementsprechend bereits seit ein paar Monaten gerne vor sich hin, auch wenn das meiste davon wenig Sinn ergab. Wir stritten immer noch, ob sie zuerst "Baba" oder "Mama" gesagt hatte, auch wenn natürlich nur spaßeshalber. Seit sie krabbeln gelernt hatte war es ziemlich schwer, sie an einem Fleck zu halten, da sie alles erkunden wollte, wo sie dran kam.
Als ich den Geruch nach Kaffee wahrnahm, erschien ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen, das deutlicher wird, als ich Mikes Lippen auf meiner Wange spürte. Ich öffnete die Augen und sah zu ihm und Mia hoch, die mit den Beinchen strampelte und die Ärmchen mit ihrem süßen Lächeln nach mir ausstreckte. "Guten Morgen ihr beiden." sagte ich und streckte mich, immer noch lächelnd. "Nein, ich kann sowieso nicht mehr einschlafen." antwortete ich und setzte mich auf, sodass ich mich an das Kopfteil lehnte. Ich nahm die Kaffeetasse, die Mike mir mitgebracht hatte und trank einen Schluck daraus, Ehe ich mich aus dem Bett schwang und Mia einen Kuss auf die Stirn gab, was sie fröhlich brabbeln ließ, um dann Mike ebenfalls einen auf die Lippen zu geben. "Was haltet ihr von Omelette zum Frühstück?"" fragte ich Mike, da ich einfach list darauf hatte. Mia aß bereits Breiartiges, sodaas sie püriert oder vorgekaut  ebenfalls Omelette essen konnte, auch wenn ich sie nebenbei immer noch stillte, zumindest, bis sie das erste Lebensjahr erreicht hatte.

Ich grinste kurz, als Mike Mia erklärte, wieso er sie jetzt nicht runter lassen würde. "Na dann warte Mal ab, bis sie anfängt zu laufen." witzelte ich, während ich nach meiner Haarklammer griff, um mir die langen Haare hochzustecken, während ich in die Küche ging, um das Omelette vorzubereiten. Umziehen würde ich mich danach. Ich trug ein beiges Nachtkleid, das mich auch nicht groß störte. Als ich kurz darauf Mikes Arme um mich spürte, lehnte ich mich zufrieden lächelnd gegen ihn. "Klar, kein Problem." erwiderte ich und legte die Arme auf seinen ab, die mich festhielten. "Hast du die Kleine auf dem Boden abgesetzt? Vielleicht sollten wir sie in den Laufstall setzen, dann geht auch nicht was zu Bruch. Auch wenn ich sicher bin, dass wir alles zerbrechliche in Sicherheit gebracht haben." ich sah lachend zu ihm nach hinten, während ich nebenbei immer Mal auf das Omelette in der Pfanne achtete.
Es war einfach ein perfekter Samstagmorgen und ich genoss die Nähe zu Mike, die Sonne, die durch das Fenster schien und Mia, die gerade in die Küche gekrabbelt kam.

Ich grinste bei der Vorstellung einer Hundenanny und musste an den Disney Kinderfilm 'Peter pan' denken, wo dies tatsächlich der Fall war. Mike, der mich zu gut kannte, beruhigte mich erst Mal für alle möglichen Fälle, dass Mia problemlos rumkrabbeln konnte. Ich lehnte mich schmunzelnd gegen ihn. Das Omelette war fast fertig. Mit geschlossenen Augen genoss ich die Berührung von Mikes Lippen auf meinem Hals. Wie ich diese Mann liebte. Wie ich unsere kleine Familie liebte. Die Sonne die aus dem Fenster rein schien kitzelte auf meiner Nase und ich rümpfte diese leicht, Ehe ich die Augen wieder öffnete. Mikes Frage ließ mich leise lachen. "Sie ist nicht Mal im Kindergarten, das kann ich mir schon nicht vorstellen." gab ich ihm als Antwort, versuchte es mir jedoch ernsthaft vorzustellen. "Nein, kann ich mir nicht. Sie ist noch so klein. Sie mir so erwachsen vorzustellen... Da fühle ich mich alt." ich grinste und drehte mich leicht, um Miquel anzusehen. "Wobei du sicher auch mit grauen Haaren sehr sexy aussiehst." flüsterte ich schmunzelnd und gab ihm einen Kuss auf die Wange, direkt neben den Mundwinkel.

Meine Mundwinkel blieben bei seine Aussage weiterhin oben. "Du kannst einfach nicht genug von mir kriegen." zog ich ihn keck auf. Lachend löste ich meine Lippen wieder von Miquels, als er sich einen Kuss auf die Lippen stibitzen, wobei das Lachen auch eine Reaktion auf seine überzeugte Aussage war. Für deine anschließenden Worte bekam er jedoch einen leichten Stoß mit dem Ellbogen. "Dann kannst du auf der Couch schlafen und ich teile mir mit Mia das Bett." schlug ich zurück und kümmerte mich anschließend wieder um das Essen. Ich drehte mich um, um die zwei Teller vom Tisch zu nehmen und das Essen darauf zu machen und lächelte mütterlich bei dem Anblick, der sich mir bot. Samba war eine besserer Kinderbetreuung als so manche Nanny. Schnell machte ich das Essen auf die Teller, ein klein bisschen ließ ich für Mia und pürierte es mit dem Pürierstab.
Anschließend stellte ich alles auf den Tisch und hob Mia hoch, der ich jedoch nach den Spielen mit Samba erst Mal Gesicht und Hände wusch. Danach setzte ich sie in den Hochstuhl und setzte mich neben sie. Ich entschied mich dazu, sie heute lieber zu füttern, anstatt sie selber essen zu lassen, da ich danach sie, den Hochstuhl und den Küchenboden waschen durfte.