Reue war zurzeit das aller letzte, was ich verspürte. Vielleicht sollte ich es, doch dafür war das ganze hier viel zu schön, intensiv, heiß. Es war fast wie nicht real. Ein Traum einfach, in dem alles erlaubt war. Seine Berührungen klangen noch nach, wenn sein Finger bereits weiter gewandert war und sein Atem auf meiner Haut, ließ mich schaudern. Mit geschlossenen Augen, leicht geöffnetem Mund, da ich schon lange nicht mehr entspannt und langsam atmete, und leicht zur Seite geneigtem Kopf genoss ich seine Nähe und wünschte mir einerseits herbei seine Lippen würden endlich meine Haut berühren und mich nicht weiter quälen, indem sie nur wenige Millimeter über meinem empfindlichen Hals hingen, mir jedoch weiterhin verwehrt blieben. Wie gern würde ich sie auf meiner Haut, auf meinen Lippen spüren. So aufgeladen wie die Stimmung zurzeit war, wäre ein Kuss wie eine tosende Explosion, bei der wir übereinander herfallen würden. Zurzeit war alles noch bedacht, langsam und intensiv, doch ein Kuss würde jede Zurückhaltung nehmen und die ganze angestaute Leidenschaft auf einen Schlag kollidieren lassen. Meine Finger an seinem Nacken liebkosten ihn währenddessen weiter mit sanften, zärtlichen Berührungen, die Finger der Zeiten Hand führen ihm über den Unterarm, ehe ich diese mit seinen verschränkte, während ich fast unfähig zu atmen nur noch ihn und die Punkte unseres Körpers wahrnahm, die sich berührten oder fast berührten, denn seine Lippen waren eine immer Präsente Versuchung, ein Versprechen, die Erlösung. "Du machst mich wahnsinnig." hauchte ich eher als, dass ich sprach.