mit Yoshua
Yoshua dazu zu bringen, mit mir auf den Weihnachtsmarkt zu gehen, war keine große Sache. Eigentlich hatte ich einfach nur gefragt und er geantwortet. Ich wollte ja auf den Weihnachtsmarkt und dachte mir, das würde ihm vielleicht eine Freude machen. Er schien ja doch auf eine sonderbare Weise meine Anwesenheit zu genießen und wenn das so war, hatte ich gleich zwei metaphorische Fliegen erschlagen. Auch wenn ich mir nicht sicher war, seit wann es mich kümmerte, ob ich irgendwie anderen eine Freude machen konnte.
Jetzt waren wir auf jeden Fall hier, es lag kein Schnee, aber es war kalt. Ich hatte eine dunkle Wolljacke an und darunter einen schwarzen Nirvana Hoodie, dessen Kapuze herausschaute. Tatsächlich gab es einiges hier am Weihnachtsmarkt. Nicht nur Essensstände, sondern auch einige Fahrgeschäfte. Wir liefen an einer Geisterbahn vorbei, für die ich mein Geld nicht herauswerfen würde, weil mich Geisterbahnen chronisch langweilten und dann an einem Karussell. Ich blieb stehen und sah Yoshua an. "Wir sollten Karussell fahren", sagte ich geradeheraus und machte dann langsam einige Schritte auf das Karussell zu.