27. Dezember 2017 | 15:26 Uhr
Wasser ist ein faszinierendes Element. Gerade im Winter wirkt es ruhiger denn je. Ich betrachte die glatte Oberfläche des dicken Eises. Kaum zu glauben, dass man im Sommer hier baden kann und der See angenehme Temperaturen hat. Jetzt ist er so kalt, dass man beinahe darauf laufen kann.
Ich habe meine dünnen blassen Finger in dicke Handschuhe gepackt, einen Schal um meinen Hals gewickelt und die Nase tief darin vergraben. Seit ein paar Tagen fühle ich mich nicht so besonders gut. Meine Nase rinnt ständig und mein Hals kratzt ganz ekelhaft. Doch vielleicht tut mir ein bisschen frische Luft gut.
Gerade sehe ich aus, wie ein Inuit, dick eingepackt in meine Jacke, eine Skihose und diese entsetzlichen Winterstiefel. So starre ich auf die Eisfläche und versuche zu entscheiden, ob es gesünder gewesen wäre drinnen zu bleiben.