Der kleine Schulhof

das Eingangsposting lautete :

Er befindet sich etwas versteckt und sieht so auch aus. Kaputte Fenster, viele Spinnweben und es wirkt wie in einem schlechten Horrorfilm

Die Reaktion fand er ziemlich interessant und ließ ihn aufgrinsen. Bislang hat sich noch niemand beschwert meinte er, trat dicht an sie heran und legte seine Lippen auf ihre um sie in einen langen Kuss einzufädeln. Gut, seine Lippen schmeckten leicht nach Bier, ihre nach Cocktail, also sollte sie sich nicht beschweren können.
Dass sie küssen konnte, konnte er nicht leugnen, also zog er sie mit einer Hand um ihren schlanken Körper näher an sich heran, während die andere Hand an ihrem Hintern lag, wie jedes Mal wenn er Mädchen so einschätzte, dass sie nichts dagegen sagten. Der Kuss wäre wohl länger geworden, hätte ihn nicht irgendjemand gerammt der mit einer Fahne anfing zu sprechen. Langsam. Er schien mit Manu zu sprechen, sah ihn aber nicht an. Er dachte offensichtlich, Manuel stände einen halben Meter weiter links.
Skeptisch verschränkte er die Arme vor der Brust und beobachtete Nathan. Deine Freundin? Männer sollten auf ihre Freundin aufpassen und sich nicht besaufen erwiderte er und grinste die beiden an, weil es einfach urkomisch war.

Er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, dass er schon einige Flaschen Bier getrunken hatte und versuchte nicht zu schwanken sondern möglichst gerade zu laufen. Als er auf dem Schulhof angekommen war, fielen ihm die ganzen vollen Bierflaschen ins Auge, die nur darauf warteten von ihm ausgetrunken zu werden. Schielend lief er auf einen Kasten zu und wollte nach einer Bierflasche greifen, hatte den Abstand jedoch etwas unterschätzt und griff beim ersten Versuch daneben. Nach dem er die Flasche in der Hand und sie geöffnet hatte, richtete er sich langsam auf, in der Hoffnung nicht zu schwanken und dabei aufzufallen.
Als er aus der Flasche trinken wollte, hatte er auch nicht damit gerechnet, dass er seine Lippen verfehlte und somit die Hälfte des Flascheninhalts auf seinem Oberteil verschüttete, bis er überhaupt merkte, dass sein Pulli gerade nass wurde. Laut seufzend starrte er seinen Pulli an und versuchte mithilfe von Gegenschwankungen des Körpers sein Gleichgewicht wieder zu finden. Langsam hob er wieder den Kopf und stiehrte die Bierflasche vorwurfsvoll an, ehe er sich auf dem Schulhof umsah. Ihm war ziemlich warm, obwohl es Abend war und immer kühler wurde. Doch als er versuchte sich seinen Pulli auszuziehen wurde ihm schwindlig und damit es nicht allzu auffiel, ließ er seinen Pulli dann doch lieber an.
Langsam aber dafür schon fast ohne zu schwanken überquerte er den Schulhof und trank dabei zwei, drei Schlücke aus seiner Flasche die er sich anschließend vors Gesicht hielt, als er mitten auf dem Schulhof stehen geblieben war. Er begann wieder zu schielen und näherte sich mit dem Kopf der Flasche um überhaupt lesen zu können, was das für ein Bier überhaupt tat. Doch als er sich so vorbeugte, weil er nicht auf den Gedanken kam, die Flasche näher zu sich zu holen, wäre er beinahe vornüber gekippt und stolperte ein paar Schritte vorwärts, das Gleichgewicht suchend. Mmmh kam es langgezogen aus seinem Mund raus und er musste leise lachen. Worüber, war nicht bekannt. Es lag eben an den Folgen des Alkohols. Nathans Sicht war zwar nun eingeschränkt und seine linke Augenbraue zuckte immer wieder nach oben, was dazu führte dass er anfing sich mit der Bierflasche in seiner Hand zu unterhalten. Seine Zunge lag schwer in seinem Mund, also redete er manchmal sehr langsam und wiederholte manche Wörter noch einmal um selbst verstehen zu können was er denn da gerade redete, manchmal flossen die Worte einfach nur so aus ihm hinaus. Er tat so, als würde die Bierflasche antworten und begann nicht wie üblich über Sex und andere Dinge die dazu gehörten zu reden, sondern über Rechtsordnung, Wirtschaftspolitik und das Grundgesetz. Dabei strich er ihr unablässig über den Flaschenhals und grinste breit vor sich hin, wobei er allerdings nicht direkt die Flasche anblickte sondern etwas weiter rechts.
Nach einer kleinen Unterhaltung bzw. Diskussion mit der Flasche fing er urplötzlich an zu fluchen und schmiss die Flasche auf den Boden, zu der sich kurz hinunterbeugte um die Scherben aus der Nähe zu betrachten. Dass er da sein Gleichgewicht verlor war kein Wunder und er wäre beinahe mot dem Gesicht vorraus auf den Schulhof geflogen, hätte er sich nicht rechtzeitig aufgefangen. Lallend versuchte er sich halbwegs elegant wieder auf die Beine zu stellen und schwankte dann wieder zurück zu den Flaschen, immerhin war seine jetzt kaputt. Ihm wurde wieder etwas wärmer und dieses Mal zog er sich seinen Pullover aus, den er allerdings auf den Boden fallen ließ. Ob er das überhaupt merkte, sah man ihm nicht um.
Er erkannte zwei Gestalten, die eine ähnelte Mira also lief er leicht unkoordiniert zu ihr hinüber und blieb mit offenem Munde stehen, als er dann sah oder besser gesagt zu sehen vermutete, was sie da tat. Dass sie jemanden küsste gefiel ihm gar nicht und er wollte Manuel eigentlich von ihr wegdrücken, verfehlte ihn allerdings so dass er direkt in ihn hineinstolperte. Vvvvver- Da er versuchte das Lallen zu unterdrücken, sprach er verhältnismäßig langsam und zog einige Buchstaben in die Länge -schinde. Dasis meeeeine meine... Seine Augen drehten sich leicht und er versuchte mit dem Zeigefinger auf Manuel zu deuten, während er mit ihm sprach, merkte aber nicht, dass er ihn überhaupt nicht anschaute. Im Gegenteil. Er blickte einige Zentimeter links von Manuel, so dass er auch nicht auf Manu deutete sondern in die Leere. meine Ffffeunin

Sie grinst leicht gegen die Lippen des Jungen und erwidert den Kuss so lange, bis sie von irgendwem weg gestoßen wurde. Besser gesagt wurde der Fremde Junge weg gestoßen. Nathan halt deine verdammt Klappe! ihre Augen funkeln deutlich genervt. Du bist betrunken und wir waren nie zusammen! Ich war ein Versuchskaninchen und der Versuch hat nicht geklappt. Du bist nicht beziehungsfähig. Du bist unfähig irgendwas zu machen, was nicht nur Spaß macht! sie wand sich zu Manu und blickt ihn nur ein wenig entschuldigend an. Anschließend geht ihr Blick aber wieder zu Nathan: Und jetzt geh weiter saufen! Das kannst du doch immer noch am besten, was solltest du sonst noch drauf haben? Heute wohl gar nichts sie beobachtet ihn einen Moment lang, bevor sie wieder einen Schluck auf dem Glas nahm.

'N Mann bleibt bei...einer Frau antwortete er Manuel. Als Verstärkung hob er seinen Daumen und fasste sich kurz an die Schläfe. Dabei wollte er darauf aufmerksam machen, dass er neben Mira niemanden an sich heran gelassen hatte. Miras Worte kamen zwar bei ihm an und er musste einen Moment überlegen, was er sagte und doch merkte man, dass er Mühe hatte sih zu konzentrieren. Ssssex is nich alles stimmte er ihr zu und trat einen Schritt auf sie zu. Vielleicht bin ich kein guter Beziehungsfreund aber ich kann es nicht ertragen, wenn dich jemand anfasst, obwohl er gar keine Gefühle für dich hat. Dieser Kerl kennt dich doch gar nich lallte er leicht und stützte sich an der Wand hinter Mira ab, den Blick auf Mira gerichtet.
Als sie antworten wollte, reagierte er unüberlegt und küsste sie einfach. Dass unzählige Schüler ihnen zuschauen konnten, war ihm egal oder war ihm nicht bewusst immerhin war er betrunken.

In deinen Augen aber meistens schon meint sie wahrheitsgemäß und schüttelt leicht den Kopf, als er weiter irgendwelchen Schwachsinn redet. Doch als Nathan sie dann auf der Stelle küsst schiebt sie ihn zurück und knurrt schon fast: Du bist besoffen, hör auf anschließend geht sie einen Schritt von ihm weg, okay, vielleicht auch zwei oder drei, einfach zur Sicherheit.
Wenige Sekunden darauf streicht sie sich durch die Haare und blickt sich ein wenig um, einfach um irgendjemanden zu suchen, der sie vielleicht heute noch ernst nehmen wird.
Anschließend meint sie ruhig zu Manuel: Entweder du beschäftigst mich oder ich hau ab

Er ließ sich zurück drücken und wäre beinahe gestolpert. Typisch Mädchen. Erst wollt...ihr...Männer, die um euch kämpfen und dann lehnt ihr es doch ab Er drehte sich um und lief leicht schwankend und breit grinsend zurück über den Schulhof auf die andere Seite, auf der er sich wieder mit einer Flasche bediente. Obwohl er betrunken war, war er leicht verärgert über den Vorfall mit Manuel und Mira.
Unkoordiniert suchte er die Mauer, die den Schulhof abgrenzte und setzte sich auf diese, wäre aber fast auf der anderen Seite wieder runtergefallen. Während er seine Flasche unbeholfen öffnete sah er in die Richtung, in die er Mira und Manuel vermutete, konnte aber kaum was erkennen. Also gab er es auf und schielte auf seine Flasche in der Hand hinab.

Belustigt beobachtete er die Konversation zwischen den beiden und musste zugeben, dass sich manche Männer ziemlich bescheuert anstellen konnten.
Als Nathan wieder abdampfte und Mira von ihm verlangte sie zu unterhalten, lehnte sich Manu an die Wand an die sich Nath noch vor kurzem abgestützt hatte. Dürfte ich denn erstmal deinen Namen erfahren? Dann kann der Kerl da wenigstens nicht behaupten, dass wir Fremde sind meinte er grinsend und verschränkte die Arme vor der Brust. Mein Name ist Manuel und schlecht küsst du auf jeden Fall nicht stellte er sich vor und musste beim zweiten Teil kurz auflachen, denn er hatte nicht damit gerechnet dass es so endete.

Um mich kämpfen und besoffen zu sein sind zwei Paar Schuhe! Rief ich ihm gereizt nach und schnaube leicht. Als der Typ dann fragt wie ich heiße meine ich ruhig: Miriam, nenne mich aber bitte Mira kurz lächelt sie ihn an und zog die Augenbrauen etwas hoch. Du küsst auch nicht schlecht, wenn es auch ein wenig abrupt geendet hat, daran müsstest du noch arbeiten. Frech grinst sie und lehnt sich zurück gegen die Wand, wo sie auch vorher schon gestanden hat und nimmt schlussendlich nochmal einen großen Schluck aus ihrem Glas, welches sich danach als leer erwies.

Leise wiederholte er ihren Spitznamen, wie sie von ihm genannt werden wollte,in Gedanken damit er ihn auch ja nicht vergaß und nickte dann leicht.
Bei ihren Worten musste er breit grinsen und hob verteidigend beide Hände. Das tut mir leid, vor allem weil ich ja auch daran schuld bin Wenn sie frech werden konnte, konnte er das auch. Aber gut, dann muss ich es eben lernen damit Madame zufrieden ist. Sag mir Bescheid, wenn du Zeit für eine Unterrichtseinheit hast Er fuhr sich durch die Haare und stieß sich schmunzelnd von der Wand a, wobei sich das Schmunzeln in ein Grinsen verwandelte. Egql ob mit oder ohne Hintergedanken, den Kerl wolltest du ja nämlich offensichtlich eifersüchtig machen oder zumindest auf irgendwas hinweisen, wenn ich mich nicht irre Er hatte kein Problem damit, immerhin war er nicht so wirklich auf Beziehungen aus. Noch nicht. Im Gegensatz zu Nath hatte er zwar keine Bindungsängste, wollte aber die Richtige haben. Das Mädchen, welchem ihm den Kopf verdreht.

Nath drehte sich um und erblickte seinen Kumpel Dame, den er mit einem Heben seiner Bierflasche begrüßte. Als er die Bierflaschen in Dame's Händen sah, musste er unwillkürlich grinsen. Kla' erwiderte er und vergaß Mira auf der Stelle, was in seinem betrunkenen Zustand kein großes Problem war.
Er kannte das Spiel, er hatte es schon ein zwei Mal mit Damien und den anderen gespielt, war damals aber nicht so dicht gewesen wie jetzt.
Er wartete bis Damien die Flasche aufgestellt hatte und nahm den Ball in die rechte Hand, die Flasche konzentriert fixierend, obwohl er konzentrierter aussah als er es in Wirklichkeit war. Ich zeig dir...jetzt wie das geht meinte er zu dem Gitarristen, wobei er nicht wirklich glaubwürdig klang doch Damien sollte den Blonden wohl genug kennen um zu wissen, dass Nath allgemein ein guter Verlierer war, auch wenn er jetzt nicht traf.
Und so kam es auch, der Ball kam etwa 10 Zentimeter neben der Flasche auf und Nath setzte sich wieder enttäuscht auf die Mauer.

Ihre Worte ließen ihn grinsen. Er hatte schon ein paar Mädchen getroffen, die nichts gegen einen zweiten Kuss hatten und auch ab und zu ihm die Zunge bis in die Kehle gesteckt hatten, doch so eine wie Mira hatte er bislang noch nie getroffen was wohl auch an der Situation mit Nathan lag.
Manu trat wieder näher an sie heran und lauschte schmunzelnd ihren Worten. Er sah jetzt zumindest so aus, als würde es ihn stören dass du irgendeinen fremden Kerl küsst. Vielleicht gibt er sich ja jetzt mehr Mühe. Außer du möchtest allgemein nicht von ihm erobert werden, dann hat er im Grunde von Anfang an schlechte Karten Nathan tat ihm nicht wirklich leid, immerhin mochte er andere Männer nicht wirklich aber das lag allgemein daran dass sie störten.
Nachdem er seine Flasche in die linke Hand genommen hatte, strich er Mira mit der rechten Hand über den Hinterkopf und zog sie sanft zu sich heran um sie erneut zu küssen, dieses Mal würde wohl niemand die beiden unterbrechen.

Ich beobachte den jungen Mann, der mir gegenüber steht. Irgendwie wie ein Welpe, denn ich beobachte Menschen zuerst ganz genau und weiß dann so ziemlich gut wie ich sie rum bekomme wenn ich das nur will. Ich will erobert werden, aber nicht wenn er sturzbesoffen ist und nicht mal mehr richtig weiß wie er heißt geschweige denn wie Alt er jetzt nochmal ist kurz lache ich und schließe meine Augen, als Manuel wieder zu mir herunter kam. Ruhig lege ich eine Hand in seinen Nacken und warte, ob er noch irgendwas machen würde, doch viel lieber würde ich gerade einfach so stehen bleiben und dem Typen ein wenig an den Lippen hängen, während ich ihm einen Kuss an dem anderen klaue doch nun lasse ich es bei dem einen, den ich gerade bekam, bleiben

Ich bin Gott sei dank noch ziemlich nüchtern und grinse leicht, als Nathan einen versucht startet diese Flasche zu treffen, was wie zu erwarten ziemlich in die Hose ging. Aus diesem Grund hebe ich den Ball auf und werfe ihn selbst, dabei treffe ich die Flasche in der Mitte und da Nathan jetzt "rennen" musste lasse ich mir alle Zeit der Welt um meine Flasche auszutrinken, was man an meinem Grinsen auch nur unschwer erkennen kann. In aller ruhe trank ich weiter, setze dann aber ab, weil ich ja nicht wollte das es langweilig wird und beobachte Nathan weiterhin wie er in aller Seelenruhe rennt, zumindest denke ich das er es so machen wird, sonst liegt der gute Junge recht schnell gerade auf der Nase und kommt so wie ich es mir denken kann nicht all zu schnell auf.

Er löste sich nur minimal von dem Mädchen, ließ seine Hände jedoch an ihrer Taille, während seine Lippen nur wenige Zentimeter von den ihren entfernt waren. Und willst du von ihm erobert werden oder allgemein? fragte er und grinste sie leicht an, ehe er seine Lippen noch einmal kurz auf ihre legte und den Moment auskostete. Er hatte nicht vor eine Beziehung zu führen und hoffte, dass es auch klar und verständlich war.
Aber eigentlich ist das ziemlich normal, wenn es um weibliche Bedürfnisse und Wünsche geht. antwortete er leise. Vielleicht lernt er ja eines Tages, dass er jeden Tag aufs Neue um dich kämpfen muss, wenn er dich als seine Freundin bezeichnen möchte. Das wird schon Kopfschüttelnd schenkte er Mira ein freches Grinsen, ehe er sie noch einmal leicht an die Wand drückte, ihr ein paar Küsse auf den Hals und ihren Unterkiefer hauchte.

Nathan beugte sich vor um zu sehen ob Damien getroffen hatte, da sein Blickfeld durch den Alkohol stark beeinträchtigt wurde. Frustriert stand er ziemlich wackelig auf und versuchte halbwegs normal auf die Flasche zuzugehen, während er irgendwelche unverständlichen Dinge vor sich hin lallte und nach der Flasche griff. Mmmh, Dame nich so schnell trinken meinte er gut gelaunt und versuchte so halbwegs treffsicher die Flasche richtig auf den Boden zu stellen. Anschließend ging er den Ball suchen, schwankte dabei aber so stark dass er sein Gleichgewicht verlor. Er wollte sich noch an einem Tisch festhalten, riss ihn aber mit sich und die beiden daraufstehenden Biergläser, die neben ihm zerbrachen. Oh machte er nur und rappelte sich halbwegs sicher wieder auf und griff nach dem Ball. Dass er sich an ein paar Scherben geschnitten hatte, merkte er nicht, da sich sowieso einiges taub anfühlte.
Wankend stolperte er zu Damien zurück und hielt sich an dessen Schulter fest. Schwuppdiwupp hier kommt Captain Jaaaack Sparrow rief er lachend über den halben Schulhof und warf den Ball, der allerdings an dem umgeworfenen Tisch abprallte und zurückhopste. Bedrübt starrte der Drummer dem Ball hinterher und schien wirklich traurig zu sein, dass er nicht getroffen hatte, denn normalerweise konnte er recht gut zielen was aber in seinem jetzigen Zustand nicht zu erwarten war. Sehnsüchtig blickte er auf seine Flasche hinab und seufzte auf.

Nathan, ich glaube es ist schlauer wenn wir dich auf dein Zimmer bringen und dich ausnüchtern klar,ich hatte auch schon einige Flache Bier intus, aber was sol ich schon machen? Das hier ist eine Party und eine Beerdigung. Aus dem Grund leere ich dann meine Flasche und streiche mir durch die Blonden Haare. Wo Crystal jetzt wohl gerade ist? frage ich mich selbst und zucke dann mit den Schultern. Kurz dreht sich mein Blick zu Mira und Manu, wobei mein Entschluss steht: Wir gehen hir weg. Also, ab hoch ins Zimmer oder du gehst mir hier noch ein

Meine Hände blieben wo sie sind, in seinem Nacken und ich streiche weiterhin vorsichtig über die feinen Haare dort, eine alte Marotte die aber  bei Nathans Locken besser funktioniert. Falsch. Ich möchte von ihm erobert werden, sogar lieben gern, aber nur wenn er nüchtern ist und ich sicher weiß, das er in seinem Hirn total da ist, ich wollte erobert werden wie viele andere Mädchen und auch wenn man es hin und wieder nicht so ganz glauben will, doch Manuel ist hier eine ideale Ablenkung und so gebe ich mich den leichten Küssen hin, immerhin konnte ich schon kaum anders. Ganz langsam, als er mich wieder ansah, wandern meine Lippen von seinem Hals ein wenig nach oben, zu seinem Ohr und an seinem Wangenknochen wieder zu seinen Lippen. Danach wispere ich gegen sein Ohr, das so bei mir lag: Das muss für andere so aussehen als wolltest du mich hier abschleppen Und ich hab nicht mal was dagegen… gerade war mir alles lieb um Nathan eifersüchtig zu machen.

Verwundert blickte er zu dem Gitarristen, der noch ewas größer war als Nathan. Wieso? Ich bin doch voll nüchtern nuschelte er eher weniger glaubwürdig, denn wenig später stolperte er schon fast über seine eigenen Beine und musste sich kurz an Dame festkrallen um nicht den Boden knutschen zu müssen.
Wo ist denn mein Bett? Suchend sah er sich um, erblickte dabei aber Mira und Manuel, die sich unterhielten und sich gegenseitig die Zunge in den Rachen steckten. Nath wollte zu ihnen hinüber und Manuel krankenhausreif prügeln, doch als er gerade mal einen Schritt gelaufen war, wankte er und versuchte seinen Körper auszupendeln, damit er nicht das Gleichgewicht verlor. Jut...dann gehn wir halt pennen gab er seufzend auf drehte sich zu Damien um, nicht ohne Manuel seinen Mittelfinger zu zeigen. Als dieser Mira allerdings an der Hand nahm und grinsend im Internat verschwand konnte er nicht anders als ihm hinterher zu brüllen: Lass deine dreckigen Finger von Mira oder du landest noch im Krankenhaus, weil ich dir meine Drumsticks ins Hirn gerammt habe! Trotz seines Zustandes, in dem er nicht mehr klar denken konnte, konnte man sehen wie zornig er war. Er hatte zwar seine geliebten Drumsticks nicht dabei, aber das konnte der Russe ja nicht wissen.
Schwankend folgte er den beiden, zog Damien aber automatisch mit, den Blick weiterhin wütend auf den Eingang gerichtet.

Tbc: Zimmer 3

Er grinste sie leicht an und schüttelte kurz den Kopf. Eigentlich wollte ich wissen, ob du in ihn verliebt bist oder ob es dir egal ist von wem du erobert wirst antwortete er schmunzelnd und musste die Zähne zusammen beißen im ein leises Keuchen zu unterdrücken, als sie ihre Lippen nicht in Zaun halten konnte und mit ihnen auf Wanderschaft ging. Am Hals war er allgemein immer etwas empfindlich, doch im postiven Sinne, es gefiel ihm dort.
Na und? Ich kann dir auch gerne helfen, wenn du diesen Nathan weiterhin eifersüchtig machen möchtest. Ich muss zugeben, ich hab Gefallen daran gefunden Frech grinste er die 16 - jährige an und ließ seine Hand hinuntergleiten, bis er ihre Hand in seiner hielt. Grinsend zog er sie mit zum Internatseingang und lachte laut auf, als er Nathans Worte hörte, doch er drehte sich nicht um, als er laut antwortete. Lern' erstmal, sie nicht gehen zu lassen. Dann passiert das auch nicht so schnell
Er wusste nur zu gut, dass Nath nun sauer war, aber was tat man denn nicht alles dafür, um jemanden eifersüchtig zu machen? Wenn du die Nacht bei mir im Zimmer verbringst, wird er mich zwar verprügeln wollen aber ich denke das gibt ihm den Rest meinte er zufrieden und blieb vor seiner Zimmertür stehen, die er aufschloss und anschließend mit Mira eintrat. Dass Nathan in diesem Moment um die Ecke bog, bekam er noch grinsend mit und steckte noch einmal den Kopf zur Türe heraus. Dir eine schöne Nacht Um ihn noch etwas zu provozieren leckte er sich noch schnell über die Lippen und schloss dann die Türe.

Tbc: Zimmer...?

Der Unterricht war vorbei, das Wochenende stand vor der Tür und das Wetter war so gut, dass man es sich in leichter Kleidung draußen bequem machen konnte. Ich hatte dank eines einkaufbummels am Donnerstag ein paar neue Bücher, und saß nun auf einer kleinen Decke in einer leicht versteckten Ecke des kleinen Schulhofs im Gras. Die leichte Horrorfilmatmosphäre machte mir keine Angst. In der Sonne wirkte es auch nicht gerade gruselig. Ein wenig zerfallen vielleicht, doch meine Aufmerksamkeit galt eher dem Buch In meinen Händen. Die Beine im schneidersitz und gegen eine alte Mauer gelehnt saß ich im Schatten und bemerkte das geschehen um mich herum nicht wirklich. Während ich das Buch begann und mit jeder Seite in die Welt eintauchte, was naturlich noch leichter ging, wenn die Protagonistin den eigenen Namen trug und von der Persönlichkeit her einem SK ähnlich war, wie es bei Obsidian der Fall war, zumindest die Hobbys betreffend. Ich war mittlerweile so weit, dass sie ihren Nachbarn kennenlernte, dessen Name mich leicht die Stirn runzeln ließ. Sachen gibts dachte ich, während ich mit den Augen die Worte in mich aufnahm.

Ich stoße die Tür der Sporthalle auf und schultere meinen Rucksack mit meinen Sportsachen. Ich war frisch geduscht und fühlte mich so ausgelichen wie immer, wenn ich vom Sport komme. Meine Haare waren schon leicht angetrocknet, denn es war ziemlich warm heute. Ich blicke zurück und vermute, dass meine kleine Schwester Sophie entweder sich noch fertig macht oder bereits gegangen ist. Schulternzuckend wandte ich mich von der Schulhalle ab und machte mich auf den Weg zum Pausenhof, von dem ich aus dann zum Internat gelange. Allerdings erregte eine Person, genauer gesagt ein Mädchen, meine Aufmerksamkeit. Sie saß versteckt auf einem abgelegenen Platz an einer Mauer gelehnt und liest. Zuerst kann ich ihr Gesicht nicht sehen, da es vom Buch verdeckt wurde, als es sich aber bewegte, stellte ich fest, dass ich sie kenne. Kurz zögerte ich, weil ich nicht wussste, ob ich wirklich hingehen soll. Schließlich entscheide ich mich doch dafür.
Ich gehe zu ihr und begrüße sie schon Weitem, doch sie scheint mich nicht zu hören weil sie so vertieft ist. Letztendlich lasse ich mich neben sie fallen und linste halbwegs ins Buch hinein. Laut genug, dass sie mitbekommt, dass ich da bin, sage ich: „Wow, du bist wohl echt ein Bücherwurm.“ Ich winkle meine Beine an und lasse meinen Rucksack neben mir liegen. Ich grinse Katy belustigt an. Für mich waren büchervernarrte Menschen immer Leute, die alleine irgendwo in der Bücherei sitzen und mit Brille und Zahnspange besessen ins Buch starren. Nun ja, jetzt wusste  ich, dass es auch ganz gut aussehende Exemplare gibt.
"Was liest du da?", frage ich neugierig und stupse sie leicht an.

Daemon

Meine Aufmerksamkeit galt gerade komplett dem Buch und dem Daemon aus diesem, weshalb ich den echten erst bemerkte, als dieser sich neben mich setzte und mich ansprach, was mich unglaublich erschrecken ließ, weshalb ich ziemlich zusammen zuckte und fasst das Buch fallen ließ. Eine Hand auf meinem Herzen, dass vor Schreck gerade doppelt so schnell schlägt, schaue ich auf zu dem Jungen mit den feuchten Haaren und dem grinsen auf den Gesicht. "Erschreck mich doch nicht so!" warf ich ihm erst einmal vor und holte Luft, die ich aussties um meinen Puls zu beruhigen. "Ja bin ich wohl, wieso auch nicht?" antwortete ich schließlich schmunzelnd auf seine Aussage, dass ich ein Bücherwurm sei. Auf seine Frage hin, was ich lesen würde, hob ich das Buch so an, dass er den Titel 'Obsidian' lesen konnte und sah ihn an. "liege ich richtig, wenn ich sage, dass dir der Titel nicht viel sagt? ich sah ihn amüsiert und neugierig an. Ich schätzte ihn eindeutig nicht als jemanden ein, der in seiner Freizeit wirklich oft ein Buch in die Hand nahm, mal ganz davon abgesehen schien mir das Buch in meinen Händen auch nicht ganz etwas zu sein, dass dem Geschmack von Jungs entsprach.

Ich hob abwehrend die Hände, als sie mir vorwarf, dass ich sie erschreckt habe. „Ich habe schon von Weitem Hallo gesagt, aber du hast nicht reagiert.“ Ich grinste. Irgendwie niedlich, dass sie so vernarrt in Bücher ist. Es scheint als wäre sie dann in einer anderen Welt wo es so etwas wie Sorgen oder Alltag nicht gibt. Wo jeden Tag was Neues geschieht. Unwillkürlich fragte ich mich, welches Genre sie wohl liest. Fantasy? Romane? Jugendbücher? Krimis? Nein Krimis wohl eher nicht.
Als sie mir den Titel des Buches zeigt, runzle ich nur die Stirn. „Nein, sagt mir wirklich nichts. Lese aber nicht wirklich viel. Vor ein paar Jahren musste ich meiner Schwester immer zum Einschlafen vorlesen.“ Ich erinnerte mich gerne daran zurück. Sophie mochte meine tiefe Stimme so gern, weshalb sie mich dazu zwang ihr immer vorzulesen. Glücklicherweise schlief sie immer sehr schnell ein.
Ich griff meine unausgesprochene Frage von vorhin auf. „Welches Genre liest du denn am liebsten?,“ frage ich sie. Ich kannte mich zwar bei Büchern nicht so gut aus, aber ich denke es kann nicht schaden, Interesse zu zeigen. Katy schien sogar von unserem letzten Treffen die nicht so guten Vorkommnisse – für mich war es gut ehrlich gesagt, mir hat der Kuss nämlich mehr als gefallen – vergessen zu haben.

Daemon

Ich schaue ein wenig Schuldbewusst drein, als er das sagte, da ich ihn vorhin so angemault hatte obwohl er letztendlich wohl eher weniger dafür konnte.
Ich hatte den Kuss vor zwei Tagen natürlich nicht vergessen, als ob das auch ginge, weshalb ich eine gewisse vorsichtig walten ließ, doch letztendlich schätzte ich ihn doch recht positiv ein, schließlich hatten wir und anschließend noch gut unterhalten und er hatte nichts weiter versucht nachdem ich klar gemacht hatte dass ich das so nicht gerade in Ordnung fand.
Der Titel sagte ihm wie schon angenommen nichts. "Das ist ja süß, geht drinr Schwester auch hier auf das Internat?" ich lächelte, dass er ihr früher immer vorgelesen hatte war wirklich niedlich.
Dass er mich nach meinem Lieblieblingsgenre fragte Überraschte mich ein klein wenig, da es nicht oft vorkam dass jemand Interesse dafür zeigte vor allem jemand der nicht oft las. "Fantasy, dazu gehört auch das hier, aber ich lese auch gerne etwas aus anderen Genres." ich hatte das Buch bis eben noch in den Händen gehalten, legte es jetzt jedoch beiseite, nachdem ich ein Lesezeichen zwischen die Seiten gelegt hatte. "Warst du gerade beim Sport!" fragte ich nun nach seinen Hobby, das er bei der Party erwähnt hatte.

„Muss dir nicht leid tun,“ sage ich grinsend und stupse sie leicht an, als sie so schuldbewusst dreinschaut. Ich war ja nicht aus Porzellan. Sie konnte mich schlagen und es würde mir vermutlich kaum etwas ausmachen, besonders weil sie nicht gerade einen kräftigen Ausdruck macht. Bei dem Gedanken wie sie sich vermutlich abmühen würde mir weh zu tun musste ich fast lachen.
As sie mich fragt, ob meine Schwester auch auf dieses Internat geht, huscht ein dunkler Ausdruck über mein Gesicht. „Ja, ich bekam aber gerade erst davon Wind, denn eigentlich sollte sie in Australien sein, wo aber anscheinend nur Idioten waren die sogar ihr Handy kaputt gemacht haben.“ Mein Kiefer spannte sich automatisch an. Am liebsten würde ich ihnen allen eins auf die Nuss geben. Augenblicklich entspannte ich mich wieder, was relativ gut funktionierte, da ich nach dem Sport ausgeglichener bin.
Ich merkte wie sie ihr Buch zur Seite legte und musste lächeln. Tja, habe ich doch noch ein weiteres Gespräch zustande bringen können. Wäre schade gewesen wenn nicht.
„Ja, ich hab ungefähr 2 Stunden da unten verbracht. Also falls du mich mal suchst, siehst du am besten erst einmal da nach,“ sage ich grinsend. „Sport ist ein gutes Ventil für mich meine Energie abzubauen. Danach fühle ich mich um einiges besser.“ Ich sah auf meine Hände wo immer noch auf den Knöcheln bunte Flecken zu sehen waren, jedoch versteckte ich sie nicht. War jetzt inzwischen auch egal.

Daemon

Er hatte meinen schuldbewusstsein Ausdruck wohl bemerkt. Bei seinen Worten lächelte ich etwas und strich mir eine Strähne des offenen Haares hinter das Ohr, die durch seinen leichten Stubser nach vorne gerutscht war. Als ich von seiner Schwester anfing, nahm sein Gesicht einen Ausdruck an, der mich die Stirn runzeln ließ. Was er über die Leute, die seine Schwester in Australien kennengelernt hatte, erzählte, ließ mich leise schnauben. Personen, die anderen aus reiner Freude oder Langeweile das Leben zur Hölle machten, fand ich furchtbar. "Das wird ihr hier hoffentlich nicht passieren, die meisten Personen die ich kennengelernt habe sind recht nett. Außerdem hat sie hier ja dich." Man merkte Daemon sofort an, wie wichtig ihm seine Schwester war. ich selbst hätte gerne Geschwister gehabt doch ich war leider der einzige Ausrutscher, geplant war ich nämlich nicht gewesen, der meinen Eltern passiert war.
Als wir zum Thema Sport kamen hörte ich ihm neugierig zu, wobei ich bei seinen ersten Worten lachen musste. "Das werd ich mir merken, mich findest du da eher selten." sagte ich darauf und hörte ihm weiter zu. Sport war für ihn, wie ich das verstand, das, was für mich das lesen darstellte, etwas wodurch er sich entspannen und kurz der normalen  Realität entfliehen konnte.
Mir fielen diesmal erneut die verblassenden blauen Flecken und Auge und ich entschied mich diesmal doch danach zu fragen. "Kommt das etwa von seinem Traning?" fragte ich überrascht, denn angenehm sah es nicht aus und ich streckte eher intuitiv die Hand aus, um leicht eine der Hände zu berühren, zog sie jedoch wieder zurück, als ich mir bewusst machte, was ich tat und das er das außerdem vielleicht nicht wollte.

„Hoffe ich auch. Klar, hier gibt es manche Typen, die vielleicht ihr Herz brechen könnten, aber ansonsten scheinen hier alle harmlos zu sein.“ Ich grinste sie verschmitzt an. Leider war ich da wirklich sehr auf sie fixiert. Ich wollte ihr einfach ein besseres Leben ermöglichen nach diesen Jahren voller Horror.
Als sie sagte, dass ich sie da eher selten vorfinden werde, zog ich ein enttäuschtes Gesicht und schlug vor: „Und wie wär's mit Badminton? Das könnte dir echt Spaß machen.“ Eine Partie mit ihr reizte mich wirklich, besonders weil es nicht schwer zu spielen war und man währenddessen miteinander reden kann.
Ich strecke ein Bein aus und ließ meinen Fuß kreisen. Irgendwie bin ich vorhin falsch aufgekommen und jetzt tat er etwas weh. Ich bemerkte zu spät, wie sie auf meine Hände sieht. Nun war es auch zu spät um sie zurückzuziehen und sie fragte auch noch nach. Ich zögerte kurz, hielt sie ihr hin, als Zeichen dass sie sie ruhig anfassen kann, und sage dann, wobei ich meine Augen kurz abwende: „Ja, passiert mir öfters. Boxen kann manchmal ziemlich lange Wunden nach sich ziehen.“ Ich sehe wieder zu ihr und lächle sie leicht an. Ich redete nicht gern darüber – besser gesagt mit niemanden – und außerdem wollte ich kein Mitleid. Mitleid bekommt, wer Mitleid verdient. Und zu denen gehörte ich nicht.
Ich wollte das Gespräch wieder aufgreifen, wusste aber nicht wie. Ich wurde leicht nervös, was untypisch für mich ist.

Dameon

Seine typische große Bruder Art sorgte dafür, dass ich schmunzeln musste. "Ich denke, dass wenn sie dir ähnlich ist sie sicher auf sich aufpassen kann." Gab ich meine Meinung dazu kund und streckte eines meine Beine aus.
Seinen Vorschlag Badminton zu spielen überlegte ich mir kurz, doch eigentlich sprach doch nichts dagegen, weshalb ich nickte. "Gerne, aber erwarte nicht zu viel von mir." warnte ich vor. Badminton konnte ich sogar noch recht gut spielen, doch do sportlich wie Daemon schien, würde ich gegen ihn wahrscheinlich nicht ankommen.
Seine Reaktion auf meine anschließende Frage verwirrte mich etwas. Er wendete den Blick ab und schien im allgemeinen distanzierter. Ich sah ihn kurz stirnrunzelt an, war da noch etwas oder bildete ich mir etwas ein was gar nicht da war? Ich könnte jetzt nachboren, aber das war nicht meine Art. "Machst du noch etwas anderes als Boxen regelmäßig? " griff ich das Gespräch auf als von ihm nichts kam. wenn man sportlich war machte man ja meistens nicht alles gleich oft und gut sondern hatte seine Spezialgebiete.

Ich freute mich wirklich, als sie zusagte. Ich wusste nicht wieso aber ich verbrachte gerne Zeit mit ihr. Klar, ich kenne sie nicht wirklich lange. Aber ich fand ihre Anwesenheit sehr angenehm und sie war nicht wie die meisten Mädchen. Ich musste mich wirklich bemühen, da ich es am Anfang ja ziemlich vermasselt habe. Der schöne Nebeneffekt war dann natürlich auch noch, dass ich sie wirklich hübsch fand. Und in ihrer Anwesenheit verspüre ich oft eine derartige Anziehung. Das würde ich aber nicht aussprechen. Wäre erstens peinlich und zweitens total komisch. Und nochmal peinlich wenn es ihr überhaupt nicht so geht und sich die ganze Zeit nur denkt, dass dieser komische Typ ihr hinterher rennt. Schließlich habe ich sie zweimal schon aus mir heraus angesprochen.
Ich stellte fest, dass sie mir es nicht wirklich abkaufte, aber ich konnte nicht die Wahrheit sagen. Ich kenne sie nicht gut genug. Selbst Nick, mit dem ich schon seit einem Jahr gut befreundet bin, habe ich es nicht erzählt. Vermutlich hat er Vermutungen aufgestellt. Man müsste meinen ich habe ein kleines Trauma aber durch Sport kann ich das alles recht gut verarbeiten. Naja, außer manchmal wenn ich ein paar Zusammenbrüche habe wenn alles zu viel wird.
Ihre Frage wirft mich so abrupt aus meinen Gedanken, dass mir ein kalter Schauer über die Wirbelsäule läuft. Ich fange mich aber schnell und antworte: „Ich mache eigentlich so gut wie alle Sportarten oder habe sie zumindest schon ausprobiert. Am öfters trainiere ich aber Handball, Fußball, Basketball, Volleyball und ich jogge gelegentlich. Aber wie gesagt, ich wechsle da oft. Das einzige was ich überhaupt nicht kann ist Leichtatletik. Da sind mir sogar Muskelübungen lieber.“ Ich streiche mir durch die Haare und sehe dabei Katy etwas verlegen an. Ich wollte mich nicht wie ein Angeber anhören. Deshalb wollte ich das Gespräch wieder auf sie lenken.
„Warum liest du eigentlich? Einfach aus Spaß?“, frage ich schließlich etwas neugierig. Jeder macht irgendwas aus einem bestimmten Grund.

Daemon

Daemon schien sich zu freuen, dass ich zusagte und ich lächelte, halb aus Vorfreude halb aus Nervosität, da ich hoffte mich nicht all zu blöd anzustellen. Ich wollte nicht, dass er mich für völlig unfähig hielt, denn auch wenn ich vorsichtig war und ein Teil des ersten Eindrucks den ich von ihm gehabt hatte nicht der Beste war, mochte ich ihn irgendwie doch.
Meine Frage nach seinen Sportarten, schien ihn ziemlich aus seinen Gedanken zu reißen, doch er fing sich schnell wieder und antwortete mir. Als er aufzählte, was er alles machte, wanderten meine Augenbrauen ein wenig höher. "Wow, also ein Allround Sportler." sagte ich schmunzelnd, war jedoch auch beeindruckt. "Das einzige was ich regelmäßig mache ist Schwimmen." gab ich zu. Ich hatte eben andere Interessen und über eine von diesen fragte mich Daemon gerade etwas. Die Frage, warum ich las, wollte ich nicht einfach irgendwie beantworten, so genau wusste ich das auch nicht. "Aus mehreren Gründen. Klar, es macht mir spaß, aber es lenkt auch vor den Sorgen des Alltags ab, man flüchtet zwischen die Seiten, ist eine andere Person, erlebt Abenteuer, die man sonst niemals erleben könnte. Jemand hat mal gesagt, es sei eine Form des Eskapismus, der Flucht vor der Realität, weil es viel mehr Sinne beansprucht, als Fernsehen oder Musikhören oder ähnliches." ich war in einen richtigen Redefluss bekommen, nichts was mir besonders oft passierte, weshalb ich auch promt rot wurde und auf meine Hände in meinem Schoß sah. "Ehm..Tut mir leid, jetzt habe ich dich total vollgequatscht."

„Könnte man so sagen,“ sage ich lächelnd, innerlich war ich aber total verlegen. Ich wusste nie mit Bewunderung umzugehen. Auf meiner alten Schule wurde ich auch irgendwie bewundert – schließlich habe ich in einigen Mannschaften mitgespielt – aber da war es mir nicht so zuwider wie gerade. „Schwimmen ist auch wirklich cool,“ meine ich und hätte fast gefragt, ob wir nicht auch das mal zusammen machen wollen, hielt mich aber zurück. Seit wann bist du so verzweifelt geworden?, fragte ich mich selbst und schüttle dabei leicht den Kopf.
Die Antwort auf meine Frage warum sie so gern liest, brachte sie förmlich dazu in Flammen aufzugehen und zu schildern, was sie daran so begeistert. Interessiert höre ich ihr zu und wiege dabei meinen Kopf hin und her. Es war kaum zu übersehen, wie sehr sie Bücher liebt und irgendwie fand ich das extrem... süß? So richtig benennen konnte ich das nicht. Als sie sich für ihren Redefluss entschuldigt, grinse ich und sage: „Ist doch schön, wenn du eine Leidenschaft für Bücher hast. Bei mir ist es beim Sport nicht anders. Sobald einen etwas begeistert, würde man am liebsten jedem so nah wie möglich bringen wieso das so ist und ihn mit in seine kleine Welt ziehen. Ist doch ganz normal.“ Ich sehe kurz nachdenklich in die Ferne. Ich denke über ihre Worte nach und besonders der Satz >>erlebt Abenteuer, die man sonst niemals erleben könnte<< blieb mir im Gedächtnis. „Allerdings sollte man irgendwann die fiktive Welt verlassen“, dabei zeigte ich auf ihr Buch. „und selber Abenteuer in der realen Welt erleben. Das Leben ist viel zu kurz um sich nach Abenteuer zu sehnen.“ Ich grinse sie an. Ich mochte es kritisch über Themen zu sprechen. Besonders über die ganze Gesellschaft könnte ich mich stundenlang auslassen.
„Wenn dein Leben einen Buchtitel hätte, wie hieße er?“, frage ich sie dann. Ich mochte es, ihr außergewöhnliche Fragen zu stellen. Irgendwie glaubte ich sie so auf eine ganz andere Art und Weise kennenzulernen. Auf eine individuelle Weise. Und Individualität hat mich schon immer begeistert.

Dameon

Ob schwimmen wirklich so cool war, darüber ließ sich wohl streiten. Ich zuckte deshalb nur kurz mit den schultern und lächelte leicht. Seine Verlegenheit bekam ich nicht mit, sie hätte mich jedoch auf jeden Fall überrascht, bei einer solch selbstsicheren Person wie Daemon.
Nach meiner Entschuldigung für meinen Redefluss, sah ich, auf meiner Unterlippe kauend hoch zu Daemon, der meine Worte zum Glück nicht so albern fand wie ich befürchtet hatte, eigentlich konnte es mir ja egal sein, wie albern oder nicht albern er fand was ich sagte, schließlich war es eben meine Sicht der Dinge, doch das war es mir aus irgendeinem Grund eben nicht, weshalb ich bei seinen Worten erleichtert lächelte.
Er schien auch ziemlich genau über das nachzudenken, was ich gesagt hatte, zumindest erklärte ich mir so den Einwand, der nach kurzem grinsend von ihm kam. Ich lachte, wenn auch leise und zeigte auf die Umgebung. "Nun, du hast vielleicht recht aber was soll eine Person wie ich hier schon erleben? Außer du teilst mir jetzt mit du bist irgendein übernatürliches Wesen, wie dein Namensbruder in diesem Buch hier." Ich war leider noch nicht weit genug um sagen zu können, was er war, ich wusste nur, dass es bestimmt kein Mensch war und der Zufall, mit den Namen, war wirklich ungewöhnlich.
Seine nächste Frage ließ mich nachdenklich die Luft aus der Lunge strömen. Er stellte Fragen, die sonst wahrscheinlich spontan keinem so schnell einfallen würden und ich musste mir wirklich Gedanken machen, wie ich darauf antworten sollte. "Das ist schwierig." murmelte ich, mit nachdenklich zur Seite gelegtem Kopf und sah nachdenklich in die Ferne. Wie konnte ein Buch mit dem Inhalt meines Lebens schon heißen? Eltern denen der Beruf wichtiger war als die Tochter, was diese ihnen jedoch nie vorwerfen würde. Stattdessen versteckt sie sich in ihren Büchern und ihren selbstgeschriebenen Geschichten. "Der Titel ist neben der Mitte meiner Meinung nach das Schwerste an einem Buch." sagte ich und strich mir durch die Haare. Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Vielleicht so etwas wie "Meine Welt zwischen den Seiten" oder "Die Flucht in die Welt der Mythen"? Ich versuchte eine so ehrliche Antwort wie möglich zu geben auch wenn ich nicht unbedingt meine Lebensgeschichte vor ihm ausbreiten wollte.

In dem Moment wo sie fragte, was sie hier schon erleben soll, schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf und manche waren ziemlich unanständig. Ich würde sie gewiss nicht aussprechen, sonst habe ich es bei ihr nochmal verpatzt und dann wäre ich komplett unten durch. Die Versuchung war zwar sehr groß, aber nein. Ich grinse einfach unschuldig und höre ihr weiterhin zu. Nur ihr nächster Satz ließ meine Stirn runzeln. Anstatt mich fragend zu erkunden, was sie meint, sage ich so geheimnisvoll wie möglich: „Okay, ich muss dir was sagen. Aber du musst es unbedingt für dich behalten! In Wahrheit bin ich kein Mensch, sondern ein Halbgott. Man hat mich auf die Erde geschickt, um die Göttin der Weisheit zu schützen. Sie tarnt sich als meine Schwester und gemeinsam versuchen wir einem fürchterlichen Bösewicht zu entkommen der sich hier rumtreibt. Es kann sogar sein, dass er in unserer unmittelbaren Nähe ist.“ Ich sehe sie so ernsthaft wie möglich und halte unverwandt Augenkontakt. Bis ich natürlich loslachen muss und sie wirklich nach meinem Namensbruder frage. „Wie ist denn er so drauf? Wüsste gerne, wie sein Leben so abläuft.“ Ich funkle sie neugierg an und bin gespannt, ob ich in dem Buch vielleicht der Held bin und am besten auch total begehrenswert. Wäre auf jeden Fall lustig zu wissen.
Wegen meiner etwas außergewöhnlichen Frage brachte ich Katy zum Nachdenken und schmunzelnd sehe ich ihr dabei zu, wie sie den Kopf zur Seite legt und in die Ferne schaut. Man muss nur genau hinsehen und schon entdeckt man viele verschiedene, kleine Details.
Ihre Antwort brachte mich zum Lächeln. Ich fragte mich, warum sie vor der Realität flüchtete. Warum Liebesromane lesen, wenn man selbst eine Liebesgeschichte haben kann? Wieso einen Krimi lesen, wenn es hier auch so viele, reale und unglaubliche Erzählungen gibt von Menschen, die so etwas in der Art erlebt haben? Weswegen Fantasy lesen, wenn die Realität doch so schön einfach und unkompliziert ist? Ich hätte sie gern gefragt, aber immer hindert mich etwas daran. Das sind intime Fragen, versuchte ich mir ins Gedächtnis zu rufen. Also lasse ich die Frage fallen und frage stattdessen: „Wenn du eine Superheldenfigur wärst, welche Fähigkeit hättest du und was würdest du dann als erstes damit tun?“ Ich grinse sie an. Manchmal habe ich den Anschein, dass ich sie mit den Fragen überfordere, aber ich fand Gefallen daran, mir ein bisschen andere Fragen auszudenken. Daraus konnte ich einiges schließen.

Daemon

Ich hatte einiges erwartet, die Frage, wie ich das meinte, die Aussage, dass man hier doch viel erleben kann, wenn man nur sucht usw. ganz unten stand jedoch die Reaktion, die ich jetzt bekam und ich konnte nicht anders, als ihn mit angehobenen Augenbrauen anzusehen, als er das mit solch ernstem Gesichtsausdruck sagte, dass man es ihm fast glauben konnte, bis er letztendlich doch in Gelächter, verursacht durch seine eigene schauspielerische Leistung, ausbrach. Sein Lachen war ansteckend, weshalb ich ebenfalls lediglich lachend den Kopf schüttelte. "Ein Halbgott also, was auch sonst." sagte ich immer noch grinsend und mit ironischem Unterton.
Als er anschließend nach dem Dameon Black aus dem Buch fragte, hielt ich ihm erst einmal den Klappentext hin, ehe ich selber noch etwas dazu sagte. "Er ist ein ziemliches Arschloch, kann aber sogar ganz nett sein und scheint der männliche Protagonist der Geschichte zu sein und hat die Katy hier vor Bösewichten gerettet, außerdem ist er irgendetwas übernatürliches aber ich weiß noch nicht was. Ach und er hat auch eine jüngere Schwester und ist ziemlich überbeschützerisch was sie betrifft" Jetzt war ich neugierig, wie er wohl auf den Zufall mit den Namen reagieren würde und was er zu der unglaublich gutaussehenden Beschreibung seines Namensbruders sagte, wenn er denn etwas sagte.
Was meine Antwort auf seine komplizierte Frage anging, so entschied er sich wohl darauf nichts zu erwidern und stellte stattdessen die nächste Frage, auf die ich jedoch schneller eine Antwort wusste, da ich das vor kurzem im Internet gelesen hatte und einfach genial fand. "Das ist einfach. Denn die einfachste und doch beste Fähigkeit ist die, die Wahrscheinlichkeit zu verändern." ich grinste kurz. "die Wahrscheinlichkeit, dass ich fliegen kann ist 0? ich verändere sie zu 100%, so meine ich das. Und als erstes würde ich die Wahrscheinlichkeit, dass es in diesem Moment Menschen gibt, die hungern müssen auf 0 senken." Wenn das bloß möglich wäre, das würde auf jeden Fall so einige Probleme lösen. Und du?" fragte ich mit neugier in der Stimme, schließlich wollte ich nicht nur ausgefragt werden sondern auch selbst etwas erfahren.

„Natürlich, was denn sonst?“, sage ich grinsend, ihren ironischen Unterton gewissentlich ignorierend. Sie hielt mir den Klappentext hin, damit ich ihn schnell überfliegen kann. Bei dem Satzteil >>atemberaubend gut aussehenden, aber bodenlos unfreundlichen Daemon Black << kam mir ein leises Lachen aus der Kehle. „Ich bin also gutaussehenden, aber total unfreundlich. Ich bin so etwas wie ein Retter und irgendwas Übernatürliches. Und ich versuche immer meine Schwester zu beschützen? Okay, das finde ich creepy. Besonders weil nicht nur der Vorname gleich ist sondern auch der Nachname.“ Etwas überrascht sehe ich auf das Buch. Jetzt würde ich es sogar selbst lesen, nur um zu wissen, was mein Namensbruder alles so anstellt. Aber lieber nicht. Am Ende würde ich nur komplett verstört sein. „Wenigstens kommt aber dein Name auch vor und bist anscheinend genauso buchvernarrt,“ nehme ich lächelnd in Kenntnis. Sie wurde wenigstens nicht als unfreundlich bezeichnet.
Meine Frage schien sie dieses mal nicht so sehr zum Nachdenken zu bewegen, was mich aber nicht enttäuschte, die Antwort war nämlich sehr beeindruckend. War ich also nicht der einzige, der manchmal etwas kritisch ist? Als sie mich danach fragt, sehe ich nachdenkend in den Himmel. Darüber habe ich mri gerade keine Gedanken gemacht. Schließlich kann ich dann aber antworten: „Ich würde gerne Heilen können. Egal welche Krankheit. Auch wenn es nur seelischer Schmerz ist oder man Depressionen hat – ich könnte es heilen und dem anderen geht es wieder gut.“ Ich wechsle meine Position und lege mich auf den Boden. Meine Beine legte ich auf die Mauer und mit schief gelegten Kopf konnte ich Katy ansehen.
„Was machst du eigentlich dieses Wochenende?“, frage ich und sehe verträumt in den Himmel. Ja, ich kann auch wieder auf normale Fragen zurückgreifen. Ich schloss langsam meine Augen und hörte den Geräuschen um mich herum zu. Seien es die Vögel die zwitschern oder mein eigenes, stetiges Atmen. Automatisch entspannte sich mein Körper und ich fühlte mich vollkommen entspannt.

Daemon

Sein 'was denn sonst' hatte ich ein grinsenden Augenverdrehen meinerseits zur Folge. Als er anschließend den Klappentext las, achtete ich neugierig auf seine Mimik und seine Reaktion, wobei ich seinen Worten, dass das wirklich seltsam war, ziemlich Zustimmen würde. "Solange du nicht anfängst mich Kätzchen zu nennen wird es nicht noch seltsamer." murmelte ich eher zu mir selbst und wusste nicht mal ob er etwas gehört hatte oder nicht. Als er sagte, dass mein Name ebenfalls vorkam, schmunzelte ich. "Das Buch ist aus Katys Sicht geschrieben und ja, das macht sie natürlich sympathisch." Gab ich zurück. Schließlich konnte man sich so besser in einen Charakter hineinfühlen.
Doch gerade interessierte mich eher die Antwort auf meine Frage, beziehungsweise seine, die ich ihm jedoch ebenfalls gestellt hatte. Diese fand ich wirklich beeindruckend, schließlich war das eine fast ausschließlich selbstlose Fähigkeit und ich lächelte zu ihm runter, da er es sich ja auf den Boden bequem gemacht hatte. "Wirklich selbstlos von dir. " sprach ich meine Gedanken laut aus, während ich meine Haare zurückhielt, damit sie ihm nicht vor der Nase herumschaukelten, was dadurch, dass ich zu seinem Gesicht aus meiner sitzenden Position herunter sah unweigerlich der Fall wäre.
Bei der nächsten, diesmal normalen Frage, die er mit stellte, wurde ich irgendwie... Nervös, war wahrscheinlich der passenste Ausdruck. Wieso fragt er? War einer der Fragen die mir durch den Kopf gingen und ich mahnte mich zur Ruhe. " Nicht viel, vor allem da ich nicht gerade viele Leute kenne." Es war schon doof wenn man noch so neu an einer Schule war. "Warum fragst du? fragte ich dir Frage die mit gedanklich durch den Kopf ging auch laut und kaute unbewusst erneut auf meiner Unterlippe, das passierte mjr öfter wenn ich nervös war, dabei gibts doch wirklich keinen Grund! sagte ich zu mir selbst gedanklich.

Natürlich habe ich ihren Satz nicht überhört, ich tat aber so als ob. Denn dann war die Überraschung, wenn ich sie doch mal Kätzchen nenne, größer. Würde sogar zu ihr passen. Sie wirkte nämlich auch wie ein unschuldiges, unerfahrenes – in so manchen Sachen zumindest – Kätzchen, dem man irgendwie helfen wollte und das in einem den Beschützerinstinkt auslöst.
Stattdessen grinste ich nur undeutbar. Eher machte mich ihre Reaktion auf meine Antwort verlegen. Ich wollte nicht zu den Typen gehören, die so wirkten, als würden sie nur bestimmte Sachen sagen, um einem Mädchen zu gefallen. Ich wusste ja nicht einmal, ob Katy mich überhaupt mochte. Doch ich schüttelte die Gedanken von mir ab und ließ mir von der Sonne das Gesicht wärmen. Ich hatte sie gefragt, was sie am Wochenende macht und als ich nicht sofort eine Antwort bekam, öffnete ich ein Auge und sah sie mit schief gelegten Kopf an. Täuschte ich mich oder war sie wirklich nervös? Ich lächelte still und leise in mich hinein. Es gefiel mir sie nervös zu machen. Besonders als sie fragt, wieso ich mich danach erkundige. Befürchtete sie gerade, dass ich sie nach einem Date frage?
Schelmisch presste ich die Lippen zusammen, ehe ich grinste und sarkastisch sage: „Keine Sorge, ich frage dich schon nicht nach einem Date. Ich wollte mich nur danach erkundigen. Nett sein ist doch hoffentlich nicht verboten.“ Ich öffne die Augen um die Folge meiner Aussage zu sehen. Wenn sie enttäuscht wäre, wäre das ein kleiner Triumph. Würde zumindest bestätigen, dass sie auch Interesse an mir hat. Und das nicht nur als Kumpel, der mit ihr einfach so redet. Klar, ich laufe auf dünnem Eis. Sie konnte wieder wütend werden oder abhauen oder was weiß ich was (Frauen werde ich wohl nie so ganz durchschauen). Aber so weit würde ich es nicht kommen lassen. Zumindest ging ich jetzt noch vom Besten aus.

Daemon

Er schien den Satz glücklicherweise doch nicht gehör zu haben, weshalb ich nicht weiter darüber nachdachte und stattdessen lächelte, weil er durch meine Aussage, dass es selbstlos wäre ein wenig verlegen schien, was ihn irgendwie sympathischer machte, denn Leute die alles so annahmen als wäre es total selbstverständlich egal welches kompliment man ihnen gab, diese konnte ich nicht besonders leiden.
Meine Nervosität bekam Daemon im Gegensatz zu meinen vorherigen Sorgen leider doch mit. Bei seinem sarkastischen Ton und seinen Worten zuckte ich innerlich leicht zusammen und war doch irgendwie enttäuscht, auch wenn ich das zu überspielen versuchte und es mir eigentlich selbst nicht wirklich eingestehen wollte. Natürlich fragt er nicht nach einer Verabredung, du interpretierst einfach zu viel hinein. sagte ich innerlich zu mir selbst ehe ich auf Dameons Worte antwortete. "Natürlich ist es nicht verboten, und ich hab auch nicht gedacht dass du mich nach einem Date fragen möchtest. " es war kein direktes flunkern, ich hatte den Gedanken nicht bewusst gehabt, auch wenn sich die Worte wie eine Lüge anfühlten, ich hatte schließlich auch meknen stolz und schaffte es sogar nicht rot zu werden.

War da etwa Enttäuschung zu sehen oder bildete ich es mir ein? Sicher war ich mir nicht. Doch irgendwie fühlte ich mich jetzt schlecht. Ich würde sie gerne um ein Date fragen, ehrlich. Mir fehlte es auch nicht an Selbstbewusstsein oder Mut, aber irgendwas hielt mich zurück. Eine mögliche Abfuhr? Oder nicht doch eher, dass Sophie Wind davon bekommt und eingeschnappt ist? Bis jetzt weiß sie nichts und das ist so gut. Wenn sie wüsste, dass ich ein Mädchen geküsst habe am gleichen Tag wo ich sie kennengelernt habe, würde sie vielleicht echt am Rad drehen.
Also halte ich mich zurück und sage stattdessen: „Die Partie Badminton steht aber fest, oder?“ Ich lächle sie an und streiche mir nebenbei die Haare etwas zurecht. Ich sah kurz auf die Uhr meines Handys und stellte fest, dass wir schon eine ganze Weile miteinander redeten. Besser gesagt, hielt ich sie vom Lesen ab. Naja, wenn sie wollte, dass ich gehe, würde sie es schon sagen. Dann würde ich eben Joggen gehen. „Wann hast eigentlich Geburtstag?“ frage ich sie unvermittelt, einfach weil es mir gerade in den Sinn kam.

Daemon

Ich schob das unschöne Gefühl jetzt mal irgendwo in den hinteren Winkel meines Kopfes und lächle sogar leicht zurück, als er nach der Partie Badminton fragt. "Wann denn?" frage ich, da wir soweit ich wusste keine Zeit ausgemacht hatten, oder meinte er etwa jetzt gleich? Das würde ich dann jetzt wohl erfahren. Als Daemon auf die Uhr sah, veranlasste mich dies dazu, selbst mal nach der Uhrzeit zu gucken, wobei ich feststellte, dass mehr Zeit vergangen war, als ich vermutet hätte, doch all zu spät war es noch nicht, weshalb ich mir nicht weiter Gedanken darüber machte. Ich hätte mir auch eine Ausrede suchen können, um die Konversation zu beenden, doch bis auf die Sache vorhin, bei der ich kurz das Bedürfnis zur Flucht hatte, hatte ich eigentlich keine Lust ihn unbedingt loszuwerden.
Die Frage nach meinem Geburtstag kam ziemlich ohne Zusammenhang, weshalb ich kurz überrascht zu ihm herunter sah. "Am 14. Februar hatte ich und du?" Fragend sah ich ihn an, ehe mir eine weitere Frage in den Sinn kam. "Glaubst du eigentlich an Zukunftsvorhersagen und ähnliches durch Sternzeichen?" Da es gerade um den Geburtstag ging, kam mir dieses Thema in den Sinn, ich wusste nämlich nicht so recht, da mein Sternzeichen nicht so super passte.

„Jetzt“ meine ich spontan und springe von meiner Liegeposition auf. Ich strecke ihr die Hand hin, zum aufhelfen und funkelte dabei so motiviert, wie immer wenn es um Sport geht. Besonders würde es bestimmt lustig werden eine Runde mit ihr zu spielen.
Ich erfuhr, dass sie am 14. Februar Geburtstag hat und zog lächelnd die Augenbraue hoch. „Ist da nicht Valentinstag?“ Valentinstag war für mich die lächerlichste Sache der Welt, um ehrlich zu sein. Wieso nur ein mal im Jahr seiner Freundin oder seinem Freund zeigen wie sehr man ihm liebt, wenn man es jeden Tag tun sollte? Es könnte jeden Tag vorbei sein, jeden Tag könnte irgendetwas die Beziehung zerstören. Ich würde vermutlich meine Freundin geradezu mit Liebe überschütten. Also denke ich zumindest. Gehabt habe ich bisher keine so richtig. Klar, auf meiner alten Schule hatte ich schon hin und wieder was mit einem Mädchen, aber so richtig verliebt war ich bisher noch nicht. Mal wieder musste ich die Gedanken beiseite schieben. Heute passiert es mir relativ oft, dass ich in Gedanken abschweife.
Während wir Richtung Sporthalle gehen, beantworte ich ihre Frage. „Ich lese mir sowas eigentlich nicht durch. Besonders idiotisch finde ich es, wenn manche ihren Partner am Sternzeichen festlegen. Wer rennt schon durch die Gegend und fragt jeden, welches Sternzeichen er hat? Von mir aus kann man gern daran glauben, aber man sollte sich nicht reinsteigern.“ Ich kräusle leicht die Stirn und öffne die Tür der Sporthalle und halte sie für Katy offen. „Und du? Was hältst du davon?“, fragte ich neugierig, während wir hineingehen.
→ Sporthalle

Daemon

Sein plötzliches Aufspringen verursachte, dass ich mich Überrascht nach hinten lehnte, und zu ihm hochsehe mit einem etwas überrumpelten Gesichtsausdruck. Also doch jetzt. Ich nehme seine Hand und lasse mich mit einem "Danke" von ihm hochziehen. Na was das eohm werden würde, erneut hoffte ich, dass ich mich nicht zu blöd anstellen würde, einfach durch den tollen Vorführeffekt nichts mehr hinkriegend.
Mekn Geburtdatum sorgte für die unweigerlich darauf folgende Feststellung, dass das ja der Valentinstag sei. "Jap, wobei das nicht unbedingt für mehr Geburtstagsgeschenke sorgt." ich schmunzelte und folgte ihm während ich seiner Antwort lauschte. Ich las aus Interesse ab und an gerne mal Horoskope doch bei mir hatte bisher Selten wirklich was gestimmt. Als er mit die Tür offen hielt trat ich durch während ich ihm antwortete. "Ich glaube auch nicht daran und das mit den Partnern Stimme ich dir zu. Bei mir haben sie noch nie gestimmt. Aber ich kenne Leute bei denen sie gruselig genau sind. das war auch der Grund weshalb ich nicht sicher war, was ich davon halten sollte. "Sei nicht zu hart mit mir ja?* sagte ich schmunzelnd auf das Spiel bezogen.

TBC: Turnhalle

Der Himmel war blau. Strahlend blau. Fast schon künstlich. Warum waren keine Wolken zu sehen? Am liebsten hätte ich dort wieder geschaut, ob ich eine außergewöhnliche Wolke finde. Aber nein,das Schicksal ist mies zu mir. Heute war ich die Ruhe selbst. Wirklich nichts, gar nichts, kann mich aus meiner Entspanntheit bringen. Meine Cap lag friedlich neben mir, selbst mein Hoodie hat ausnahmsweise Auszeit von meinem Adoniskörper. Jaja, ich weiß. Ich bin vielleicht nicht ganz so attraktiv wie manche Jungs hier (leider scheinen es die meisten zu wissen, denn sie gehen mit der Nase zum Himmel gestreckt rum).
Die Schule war ganz okay. Klar, ich war schon 3 Wochen hier, aber diese Feststellung muss gemacht werden. Naja, mal ganz davon abzusehen, dass ich bereits 2 Hinweise bekommen habe und mindestens 4 mal im Monat zum Schulpsychologen gehen muss. So ein Scheiß. Mein alter Psychodoktor verdient einen Platz auf meiner Liste der verlogensten Menschen auf der Erde. Besonders weil er anscheinend nicht das 'reparieren' konnte, was an mir 'kaputt' war. Obwohl es mir fantastisch geht. Wirklich. Nur meine Mutter denkt sich da komisches Zeug zusammen.
Woher die zwei Hinweise? Naja, ich mag Papierflieger und die Englischlehrerin dieser Schule anscheinend nicht so... besonders nicht wenn 8 auf einmal sie attakierten. Der andere Hinweis war dafür, dass ich ein paar Blätter von Pflanzen im ganzen Schulgebäude mit Farbe angesprüht habe. Da will man einmal das Leben bunter machen...
Ich verstricke in Gedanken, während mich die Sonne wärmte und fast schon müde macht. Bei meinem gleichmäßigem Atem spannt sich mein schwarzes Shirt über der Brust und ich beobachte das Schauspiel ein paar Sekunden, bis ich meine Augen komplett schloss. Heute war Faulenztag. Und Ruhetag.

Wir halten Fest: Ich bin ohne Sebi unterwegs... Ich bin mal ohne meinen besten Freund unterwegs, was zwar hin und wieder vor kam, aber doch all zu selten. So schleife ich mich selbst auf den Schulhof, nachdem ich zwei Nächte lang Videos geschnitten habe und jeden Tag ca 2 Stunden gepennt habe. An meinen Beinen hing eine lange schwarze Jeans, die an den Knien offen ist, dazu noch ein dunkelrotes Tanktop, dass an den Seiten weit ausgeschnitten ist und ich dazu nicht schwitze. Auf meinem Kopf die obligatorische schwarze Capy, die ich eigentlich immer trug.
In aller Ruhe sehe ich mich um und sehe dann den Kerl, der in der Wiese saß und lasse mich dann neben ihm fallen, in die Wiese und mit meiner Wasserflasche auf dem Bauch. Ich hoffe ich störe dich nicht meine ich ganz ruhig und sehe danach zu ihm nach oben, freundlich wie ich immer bin.

Fast wäre ich eingepennt, denn die Wärme der Sonne brachte meine Lider echt dazu schwer zu werden. Mein Atem ging schon regelmäßiger und es schien, als würde ich gleich wirklich wegnatzen. Was nicht schlimm wäre, schließlich ist heute Faulenztag. Doch ich merke die Präsenz einer weiteren Person und öffne ein Auge. Ein Junge, vermutlich im selben Alter, ließ sich neben mich fallen und wollte anscheinend auch die Wärme des Tages genießen. „Nö, du störst nicht,“ murmelte ich leicht abwesend. Ich öffnete meine beiden Augen und musterte den Schüler knapp. Natürlich fielen mir seine Tattoos auf. Direkt wie ich bin, frage ich einfach das was mir daraufhin durch den Kopf schoss. „Bereust du eins davon? Und hat jedes eine Bedeutung?“ Ich zeige auf seine Tattoos, schließe dann aber wieder meine Augen.

Mein linker Mundwinkel ging nach oben, als er mich fragt, ob ich eines beheure und ob sie eine Bedeutung haben. Ich würde keines davon weg machen lassen. meinte ich nur und sah dann zu dem anderen, der so ruhig neben mir saß. So fing ich an die Tattoos durchzugehen, das erste, mit dem ich anfange ist die Geisha und der Drache an meiner rechten Schulter: Als Kind hatte ich früher Angst vor Geishas, andere haben eben Angst vor Clowns und ich hatte diese Angst eben vor Geishas... Der Drache ist das Sternzeichen eines bekannten, der mein Leben sehr beprägt hat und als Kind, habe ich auch immer davon geträumt mit einem Drachen weg zu fliegen. kurz dachte ich nach, ob ich auch alles gesagt habe und nicke dann, als ich feststelle, dass es wirklich alles ist. Durch mein Tanktop, das locker an meinem Körper hängt sieht man auch das Tattoo an meiner Brust und deshalb fahre ich mit diesem fort. Mein Traum ist es fliegen zu können... Ich weiß es klingt Kindisch, aber seit ich klein bin, will ich unbedingt fliegen können... Dazu hat meine Mum früher immer gesagt: "Dein Element ist Feuer" und so ist aus dem Vogel eben ein Phönix geworden. danach ziehe ich mein Oberteil etwas nach unten, an den unteren Rand des Tattoos und zeige auf die vier Eisrosen. Hier hab ich eben noch viel Eisrosen und dahinter noch der Mond auf welchen ich auch kurz tippe den Mond habe ich einfach, weil er mich verdammt fasziniert und auch schon mein Leben lang beleitet... Kurz tippe ich noch auf den Schriftzug. Das hier bedeutet so viel wie Gleichgewicht, denn ich bin der Meinung, dass im Leben alles im Gleichgewicht sein muss. ich nicke kurz und habe eigentlich alles dazu gesagt, was ich zu sagen habe. Deshalb trinke ich einen Schluck aus meiner Wasserflasche und sehe dann wieder zu dem Kerl rüber, ob er noch was wissen will, für Fragen war ich ja schon immer ziemlich offen.

Ich lauschte seinen Worten und konnte nicht anders, als beeindruckt eine Augenbraue hochzuziehen. Er schien zu den Menschen zu gehören, die ziemlich vielfältig und vielschichtig sind. Man weiß nie, was für tiefsinnige Sätze aus ihrem Mund kommen und haben Meinungen, Vorstellungen und Lebensweisheiten, die einem echt staunen lassen. So schien auch er zu sein. Netter Kerl, soweit ich das beurteilen konnte. Nicht jeder antwortet gleich so ausführlich und vorallem freundlich. „Krass, ich weiß nicht ob ich mir so viel stechen lassen könnte.“ Ich scheuche eine Fliege von meinem Arm weg und setzte mich auf. Ich streiche mir durch die braunen Haare, wobei ich haargenau weiß wo meine pechschwarze Strähne ist, und setzte mir meine Cap falsch herum auf. „Ich bin übrigens Blackbird,“ sagte ich und streckte dem Schüler meine Hand leicht grinsend entgegen. Ich stelle mich immer so vor. Seit ich neun bin, kann ich meinen richtigen Namen nicht leiden und werde seitdem nur noch Blackbird genannt.

Ich schleppe das Zeug jetzt mein Leben lang mit mir rum, da sollte es schon eine Bedeutung für mich haben, denkst du nicht auch?, frage ich dann ruhig und trinke wieder etwas aus meiner Flasche. Ich habe das Erste Mal seit ich hier bin keinen Plan, was ich am heuteigen Tag noch machen werde, denn heute war einfach nur ein fauler und langweiliger Tag, was man den ganzen Leuten hier aber auch ansehen konnte, niemand hatte Motivation auch nur ein Wort zu sagen.
Als der Kerl sich vorstellt grinse ich ihn freundlich an: Nevo, du bist also der Neue aus der Nebenklasse eigentlich ist es nicht besonderes, die Menschen hier wechseln so oft, dass es sich gar nicht lohnt Namen zu merken. Nur Sebis Namen würde ich mir merken, immerhin kenne ich den Kerl schon seit ich denken kann und unsere Freundschaft würd wahrscheinlich noch genauso lange gehen. Wie ist es so neu hier zu sein?, frage ich, denn ich war dort nicht allein gewesen, DAS war was ihn und mich unterscheidet.

„Naja, ich finde es auch nicht schlimm, wenn man es sich nur stechen lässt, weil man findet, dass es cool aussieht. Solange man nicht auf die Hipsterspur gerät,“ sagte ich und man konnte deutlich meine Abneigung heraushören. Ich fand es total bescheuert, sich etwas zu stechen lassen, nur um möglichst viel 'Swag' oder so einen Scheiß zu haben. In California sah ich haufenweise solche Leute rumlaufen. Ein Glück für die, dass ich sie nicht angezündet habe. Den Mumm dazu hätte ich auf jeden Fall.
Der Junge, der vermutlich von asiatischer Abstammung ist, stellt sich als Nevo vor und machte so eine Bemerkung, als ob man schon von mir gehört hätte. „Sprech ich mich schon rum, oder was?“, frage ich breit grinsend und konnte innerlich nur darüber lachen. Wenn der Tag lang war, konnten die Leute nicht anders, als über andere reden. Traurig, aber dermaßen wahr.
Nevo fragte mich, wie es so ist neu hier auf dem Internat zu sein und sogleich musste ich wieder grinsen. „Ganz okay. Besser als zu hause. Oh fuck nein, ich will echt nicht wieder zurück nach hause. Würde nur Anschiss für meine zwei Hinweise bekommen. Aber so neu bin ich eh nicht mehr. Bin schon 3 Wochen hier.“ Ich streckte meine Beine aus und lasse sie leicht hin und her schwenken. „Was muss ich denn hier beachten, wenn ich überleben will?“, fragte ich scherzend. Ich war so etwas wie ein Überlebenskünstler. Ich kann mich wirklich immer irgendwie durchmogeln.