Ich spürte eine Hand, besser gesagt seine Hand, an meiner Wange. Dennoch konnte ich ihn nicht ansehen. Meine Augen starrten beinahe schon Löcher in das Glas in meiner Hand. Derweil hörte ich ihm jedoch aufmerksam zu. „Ich mach dir einen Vorschlag: Wie lernen uns kennen, freunden uns an und danach kannst du dir überlegen wie es zwischen uns weiter gehen soll,“ sagt er und ich ließ den Satz im Kopf noch ein paar Mal wiederholen, um sicher zu gehen mich nicht verhört zu haben. Ich spürte seinen Blick auf mir ruhen. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm. Das wollte er offensichtlich auch. Ich sehe ihn ruhig an, wähle meine Worte sorgfältig, bevor ich sie ausspreche. „Ich komme mir vor wie in einem dieser komischen Teeniefilm, nur das das hier nicht so enden wird wie in den Filmen. Sei dir nicht siegessicher. Selbst ihr Jungs kriegt nicht immer das was ihr wollt.“ Ich machte eine kurze Pause, bevor ich fortfuhr. „Allerdings kann ich zu einer Herausforderung nie nein sagen.“ Er hatte seine Hand wieder weggenommen und meint anschließend, dass er nicht will, dass ich so alleine da stehe. „Ich bin wirklich die allerletzte, die allein endet. Da brauchst du dir keine Sorgen machen.“ Ich grinse leicht.
Meine Augen wandern dann automatisch zu der Uhr und ich stellte sogleich fest, dass ich eigentlich schon seit einer halben Stunden wieder in meinem Zimmer sein wollte, da ich noch mit meinen Eltern telefonieren wollte. „Sorry, aber ich muss los.“ Ich schnappte meine Tasche, die die ganze unter dem Hocker gelegen ist und stand auf. „Tschüss,“ verabschiedete ich mich noch schnell, bevor er überhaupt vorschlagen konnte, mich zu begleiten. Ohne mich noch umzudrehen, eile ich aus der Bar und Richtung Hotel.
→ Hotel (Zimmer Nr. 57)
off: sry, aber ich werde in den nächsten Tagen wahrscheinlich nicht posten können, weil ich für eine Prüfung lernen muss und allgemein Schulstress habe :c