30. Jänner 2017, 16:30 Uhr, recht kühles und wechselhaftes Wetter
Meine Hand fährt durch meine kurzen schwarzbraunen Haare und ich schüttle den Kopf. Es reicht nicht, dass ich sozusagen in einem Knast lebe, das sic bereutes Wohnen nennt. Nein ich muss auch noch jeden Tag nach dem Unterricht zur Schulpsychologin, die auch noch meint, das man mir helfen kann. Genervt trete ich eine Flasche weg die auf dem Boden liegt und treffe dabei einen Kerl, der mich genervt anschnauzt und ich sehe ihn einfach nur mit böse funkelnden Augen an: "Halt die Klappe oder du lernst mich kennen!", diese Worte scheinen zu reichen, damit er abhaut und so gehe ich einfach weiter, werfe mich vor das Büro, lege den Kopf an die Wand und ziehe mir meine Kopfhörer auf, ziehe den Kapuze meines schwarzen Pullovers über und sehe zu meiner zerrissenen Jeans runter, die zur Überraschung aller schwarz ist. Ich trage schwarz, jeden Tag, bis es was dunkleres gibt, mit diesen Worten schalte ich ein Lied an, summe leise dazu und stecke meine Hand in meine Jackentasche. Wie man merkt, lege ich nicht viel Wert drauf Menschen kennen zu lernen, die ich sowieso nicht mögen werde und auch deshalb benehme ich mich so wie ich es tue. Komplett genervt sehe ich auf die Uhr und sehe wie sich die Türe öffnet: "Ich muss heute leider schon weg, wir sprechen uns morgen", ich sehe sie an und stelle mich ihr in die Weg: "Ist das dein verdammter Ernst?! Mich hier warten lassen und dann abhauen! Man muss mir ja nicht bescheid geben, ist ohnehin scheiß egal wie es mir geht! Am Besten sollte ich einfach zurück wo ich her komme und dort verrotten!?", die Worte kamen zickig wie ich bin aus meinem Mund und die Psychologin lächelt einfach nur stoisch: "Wir reden morgen über deine unkontrollieren Wutausbrüche. Ich hoffe du hast einen schönen Abend", mit diesen Worten schiebt sie mich zur Seite. Wäre ich zumindest nicht nüchtern würde es mir nicht so viel ausmachen, doch im nüchternen Zustand bin ich viel zu kratzbürstig. "Fahr zur Hölle! Vielleicht habe ich morgen ja keine Zeit oder keine Lust?!", sie reagiert nicht und auch deshalb lege ich den Kopf in den Nacken und stöhne komplett genervt. "Will mich hier sonst noch wer nerven oder kann ich einfach gehen?!", die frage wahr wohl eher rhetorisch und so gehe ich Los in die Richtung der Stühle wo ich vorher saß und krame mein Handy aus meinem Rucksack, wobei ich meine Kopfhörer und dieses in ihn pfeffer, das Ding schließe und auf meine Schultern werfe. "Vielleicht sollte ich einfach aus dem Fenster springen", knurre ich übersäuert vor mich hin.