Datum: 1. Februar 2017
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Wetter: Es ist zwar Dunkel, aber verhältnismäßig warm
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Wetter: Es ist zwar Dunkel, aber verhältnismäßig warm
Der Sand unter meinem Hintern fühlte sich vor langer Zeit auch mal angenehmer an, die lange Hose ist etwas feucht und die Beine nahe an meinen Bauch gedrückt. Ein kleines Lächeln auf den Lippen, einen Joint in der Hand und eine Flasche Jack Daniels neben mir. Ein sehr normales Bild für diejenigen, die mich kennen.
Schon oft saß ich hier, habe die Ferne beobachtet, die Wellen, welche den Sand küssen und die Strömung die jedes Blatt mit nimmt, das in sie hinein fällt. So genieße ich den Moment immer mehr, jede Sekunde, Minute genieße ich es, hier zu sein. Alles ist besser als wie bei meinen Eltern zu sein, Mein Vater, ein Zuhälter. Meine Mutter, seine Prostituierte. Ich? Eine Last und das habe ich schon mein Leben lang so erlebt.
"Vielleicht sollte ich mich einfach umbringen. Den goldenen Schuss setzen", doch im selben Moment denke ich an Liva, denke ich an meine beste Freundin, zumindest glaube ich, dass sie es ist.
Die Hand findet den Weg zur Flasche und diese zu meinen Lippen, es ist etwas alltägliches. Der Joint verraucht, stecke ich ihn, nachdem ich ihn zerdrückt habe, in meine Zigarettenschachtel. Alles hier scheint zu unwirklich und so unwahrscheinlich. So perfekt unperfekt.
Es fällt mir nicht auf, das ich alleine bin, das würde es mir wahrscheinlich auch nie, ich meine, Einsamkeit ist okay, doch eigentlich bin ich gerne unter Menschen, die ich mag und schätze. Was soll ich sagen? Es gab schon bessere Momente.