Der Keller

•••Constantin Romero
Constantin riss die nächste Tür auf und runzelte seine Stirn. Hier drin war es ziemlich staubig und eigentlich sollte es dunkel sein. Er guckte noch einmal auf das Schild. Keller. Warum hatte er jetzt eigentlich noch mal die Tür aufgemacht? Ach ja, falls er den Hausmeister fand, damit er endlich wen hatte, der ihm den Weg zum Ball zeigen konnte. Doch so langsam war ihm nun wirklich die Lust darauf vergangen.
Constantin betrat den Keller in der Hoffnung den Hausmeister zu finden, dass er ihn zurück in sein Zimmer bringen konnte. Zwar waren dort ziemlich viele Leute. Nein Stopp. Eher viel los. Das wollte er nun sicher nicht.
Unten angekommen, da er einen Jungen der ganz sicher was rauchte. Und nicht irgendwas. So wie der grinste musste er verboten sein. Etwas anderes konnte es nicht sein. Er kannte noch den Geruch davon und auch dieses Lächeln kannte er gut. Er hatte es oft genug bei der Hure im Gesicht gesehen. Sie hatte sich oft so etwas rein gezogen. Ein Wunder, dass ihm nichts passiert war. Sie musste wohl einen erleuchteten Moment haben.
Constantin schüttelte leicht seinen Kopf um die Erinnerungen wieder los zu werden und sah wieder den rothaarigen an.
"Du weißt schon, dass das hier verboten ist", meinte Constantin schlicht und neutral. Er wollte ihn nicht anklagen. Er hatte zwar keine guten Erfahrungen, doch eine gute Erziehung steckte dennoch ein bisschen in ihm, dass er ihn darauf hinwies. "Wenn die dich erwischen bist du am Arsch, glaub mir", fügte Constantin noch hinzu und blieb vor ihm stehen. Die Tür war wieder automatisch zu gefallen und hüllte sie wieder in das Licht der Kellerlampe.

•••Constantin Romero
Mit einem Blick hatte Constantin sich schon ein Bild von dem Kerl gemacht und Constantin hat sich entschieden, dass der Typ eine Chance verdient hatte. Aber nur weil sein Tag schon so extrem mies verlaufen war. Vielleicht hatte er ja nun endlich Glück. Erst hat sein Mitbewohner so eine Zicke als Freundin auf geschnappt und zog eine Liebesschnulze ab und dann war sein anderer Mitbewohner auch nicht gerade besser. Außerdem hatte er sich zum dritten mal an diesen Tag schon wieder verlaufen. Dabei hatte er die gesamte Zeit einfach nur zur Turnhalle gewollt.
Den Anzug hatte er auch umsonst angezogen.
"Dann muss der Hausmeister aber ein ziemliche weich Nudel sein", murmelte Constantin eher zu sich selbst und betrachtete den Jungen noch einen Moment lang. Ja er schien in Ort nun zu sein und wenn wirklich keiner kam, dann konnte das hier ein angenehmer Ort werden, den Schnulzen in seinem Zimmer zu entkommen.
"Constantin", meinte er und zog sich sein Jackett aus und öffnete die Fliege an seinem Kragen. Es hatte eh keinen Sinn mehr sich schick zu machen. "Du kannst mich aber auch Con nennen."
Ziemlich passiv und einfach nur genervt von seinem Tag sah sich Constantin nach einem Stuhl um. Vielleicht konnte er eine Rauchen. Ja er verabscheute Drogenabhängige oder einfach jeden, der auch nur ein bisschen an einem Joint zog, doch selbst rauchte er ein paar Zigaretten.

•••Constantin Romero
Als er einen Stuhl fand zog Constantin ihn zu den Jungen hin und setze sich schräg gegen über von Jan hin, so dass er ihn und auch die Treppe mit der Tür gut im Blick hatte. Er hatte im Moment wirklich keinen Nerv dazu sich mit ein paar Lehrern herumschlagen zu müssen weil er geraucht hatte.
"Das auch", meinte Constantin und sah Jan kurz mit gerunzelter Stirn an. Was lacht der Typ denn nun so? Mit einem kurzen Kopfschütteln wandte er sich wieder dazu seine Taschen abzuklopfen nach der Schachtel Zigaretten, die er irgendwo hatte. Junkis, dachte Con sich einfach nur und war erleichtert als er die Schachtel fand. Er nahm sich eine raus und das goldene Feuerzeug eben, dass das er sich einmal von einem reichen Jungen gestohlen hatte.
Constantin hörte Jan zu, während er einen Zug nahm und den Qualm noch etwas in der Lunge behielt. Den Kopf leicht in den Nacken gelegt stieß er ihn wieder aus und sah Jan an.
"Ich hab mich verlaufen. Mal wieder. Immerhin hab ich hier ein wenig ruhe", meinte Constantin auf Jans Frage hin und beobachtete ihn. Seine gute laune hatte er noch nicht wirklich wieder gefunden. Doch er merkte schon wie er sich langsam entspannte. Also nahm er noch einen Zug von der Zigarette.

•••Constantin Romero
Constantin sah Jan böse an.
"Ich hab keinen schlechten Orientierungssinn", fauchte er die rothaarigen an und nahm wieder einen Zug von seiner Zigarette. Er war gerade so schön entspannt gewesen und nun wieder das. Warum konnte die Welt nicht einfach nur schön sein? Constantin sah an die Decke, während er mit einer Lunge voll Nikotin darüber nach dachte was er gerne hören würde. Am liebsten hatte er Rock, doch er wusste nicht ob Jan so etwas hatte. Außerdem konnte das WLan hier unten auch für den Arsch sein. nach gucken wollte er nicht, dann konnte er genauso gut selbst was an machen.
Als Constantin den Rauch wieder raus lies, weil er wieder Luft brauchte sah er wieder zu Jan und war wieder ruhiger.
"My Chemical Romance. Wenn das das nicht hast nehm ich Rise Against oder Shinedown", meinte Constantin und zog wieder an seiner Zigarette. Es war doch ganz nett einfach hier nur einmal zu sitzen, ein wenig zu reden und eine zu rauchen.

•••Constantin Romero
Wieder kam weißer Rauch aus dem Mund des Schlägers. Er hatte seinen Kopf leicht gedreht, so dass Jan den Qualm nicht direkt ins Gesicht bekam, wenn er ein paar Ringe in die Luft produzierte mit dem Rauch. Constantin fand es immer wieder interessant wie es aussieht. Er wollte es unbedingt gut können, damit er vielleicht auch ein wenig anderes machen konnte.
Ohne seinen Kopf zu drehen, wandte er seinen Blick wieder zu Jan hin. "Ich wollte zum Winterball. Nun bin ich hier gelandet", meinte Constantin und grinste zum ersten Mal, seit er hier in den Keller gekommen war. "Jetzt hab ich ein bessere Party. Keine nervigen Leute, gute Musik und bin nicht voll ends allein."
Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und machte ein paar mehr Ringe. In dem schäbigen Licht kam er sich vor ein Gangstar Boss, der gerade ein paar Leichen verscharrt hatte und sich nun seine wohl verdiente Pause gönnte.

•••Constantin Romero
Schweigend hörrte der Schläger zu wie der kerl ihm gegen über anfing zu reden. Sicher gab es Leute die würden es nervig finden. Doch Con hatte da so seine eigenen Momente des Redens. Er bekam gar nicht richtig mit, dass Jan so viel redete, auch wenn er jedes Wort verstand und registrierte.
"Ja der ist heute", war Constantin kurz ein, als Jan eine Pause ein legte. Danach zog er an seiner Zigarette, während Jan weiter sprach.
"Das ist nicht langweilig. Du machst dich einfach an die Mädchen ran wenn sie alleine sind. Auch wenn sie vielleicht mit Begleitung da sind. Die Mädchen gehen auch mit Mädchen hin und du selbst gehst mit deinem Wingman hin. Damit hast du das perfekte Rudel zum Jagen. Dazu gibt es denn noch Alkohol zum ablenken und das Spiel wird ganz leicht", meinte Constantin und grinste ihn an. "Ja die Musik hier ist eindeutig besser. Ich finde es Klasse, dass du anscheinend Geschmack hast. Wäre der Horror gewesen, wenn ich mein Handy heraus nehmen müsste um es an an zu machen. Nur schade, dass die Akustik nicht so gut ist. Auf Handy hört sich das immer ziemlich blöd an und auch mit extra Lautsprechern wird das nicht besser. Man brauch dann schon eine richtige Anlage."
Constantin drückte seine Zigarette auf dem Boden aus und schnippte den Stummel einfach weg, bevor er es sich auf seinem Stuhl bequem machte.

•••Constantin Romero
Constantin lachte als Jan seine Beschreibung als 200 Kilo Pärchen bezeichnete. Das würde dann alles in einem zusammen fassen was er gerade gesagt hatte. Das merk ich mir.
Nun mit endlich viel besserer Laune grinste Constantin die Klassenclown an und zuckte einmal jedigleich mit seinen breiten Schultern, als Jan sich bedankte. Es war eigentlich kein kompliment gewesen oder ähnliches sondern bloß seine Meinung. Jan hatte anderes an sich womit er eine Frau rum bekam und wenn selbst Marilyn Manson eine Frau ab bekam mit seinen schrägen Augen und auftreten, dann bekam Jan ganz sicher und sehr leicht seine eigene Frau. Es gab schließlich überall Frauen mit schlechtem Geschmack.
"Du wirst auch noch eine finden und wenn ich dazu dein Wingman sein muss", meinte Constantin und steckte sich noch eine Zigarette an. Er konnte eine zweite noch gebrauchen. Zwar hob sich seine Stimmung nun wieder, doch dieser Tag war einfach nur grauenhaft gewesen. Und nun um die Kirsche auf die Sahne zu setzen saß er im Keller und rauchte und das im Anzug. Seine Jacke hatte er schon ausgezogen, da es von dem Heizungen in der Nähe warm genug war und die Fliege hing auch nur noch lose um seinen Hals, damit sie ihm das rauchen nicht erschwerte.
Die Tür die sich öffnete und schloss bemerkte Constantin, doch er lies sich Zeit damit herauszufinden wer diese Person war. Nicht jeder musste gleich wissen, dass er aus guten Grund Schläger geworden war und nicht nur weil er angeblich zu eingebildet war. Er war doch nett. Immerhin beleidigte er Jan nicht direkt ins Gesicht.
"Okay", murmelte der Schläger und Nahm die Zigarette in die Hand nach einem Zug, bevor er das Blackberry seines Gegenübers in die Hand nahm und begann sich die Liederlisten des Kerls anzusehen. Als erstes guckte er durch die Interpreten, dann die Alben und zum Schluss sah er sich die Playlisten genauer an. Die sagten ihm mehr über den Geschmack von Jan als nur die Interpreten von Jan. Constantin lies sich dabei ein wenig Zeit und zog noch einmal an dem Glimmstängel, bevor er sich weiter vor arbeitete in die Galerie von dem Kerl. Constantin wollte mehr herausfinden und was sagte mehr über einen aus, als das Handy und allem was sich da drin befand?
Constantin drehte sich jedoch zwischen drin einmal um und sah zu der Person hoch, die noch immer nicht zu ihnen gekommen war.
"Komm doch hier runter! Ein Stuhl ist hier noch", meinte Constantin und grinste sie einmal an. Es war ein Mädchen und nicht irgend eins vor der Sorte die man sah, kurz wahr nahm und dann wieder vergaß. Nein dass hier hatte man gern in der Sorte von Träumen in denen man mit seinem Grinsen und verschwitzter Haut aufwachte um dann gleich mit dem weiter zu machen, was man im Traum beendet hatte. Sein Grinsen wurde ein wenig breiter und er sah sie sich länger als vorher gedacht an. Vielleicht wird dieser Tag ja doch nicht so schlecht.

•••Constantin Romero
Der Schläger grinste weiter und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Während Jan seinen Joint aus drückte zog Constantin an seinem und schätze sie kurz ab, wie lange er sie wohl auf die Folterbank spannen konnte. Doch sie schien sich hier in diesem Keller schon nicht wohl zu fühlen. Tja so wie sie aussah, hatte sie sicher reiche Eltern und damit ein strahlend weißes Haus.
"Constantin", meinte er nun wieder normal und lächelte sie einmal an. Constantin folgte ihrem Blick durch den Raum und fand ihn ganz okay. Es sah halt aus, wie es in einem Keller auszusehen hatte. Aber schön sah es deswegen immer noch nicht aus.
"Du störst nicht", meinte der Schläger und lauschte wieder der Band ein wenig. "Wir sitzen hier nur, rauchen ein wenig und hoffen, dass der Schulball schnell vorbei ist um dann die Besoffenen zu Fotographieren um sie ihnen am nächsten Tag zu zeigen und darüber zu lachen, wie sie nicht glauben können was sie alles getan hatten", fügte Constantin hinzu und grinste. Normalerweise gehörte er gerne zu den Besoffenen, doch nur wenn Liam nie dabei war. Denn er vertrug Alkohol kein bisschen. Seine schon so ziemlich verrückte Persönlichkeit wurde noch eine Stufe höher gedreht und er ging selbst Liam mächtig auf die nerven, dass der sich geschworen hatte Con vom Alkohol abzuhalten.
Die Erinnerungen an seinen Bruder liesen Fragen auf kommen. Wo steckte der Kerl eigentlich? Con hatte den gesamten Tag nichts von ihm gehört. Vielleicht sollte er ihn einmal suchen gehen.
Der Gedanke verblasste jedoch schnell wieder, als er Ashley an sah. Liam konnte noch ein wenig warten. Der kam auch ohne ihn klar, schließlich war er kein kleiner Außenseiter, der sich nicht zu helfen wusste.

•••Constantin Romero
Constantin sah Ashley an und verzog das Gesicht. "So ein mist!", fluchte er und starrte böse auf den Boden. Schon wieder einmal war er viel zu spät dran und hatte was verpasst. Dieses mal nicht weil er sich verlaufen hatte, doch es war einfach passiert. Schon früher war ihm das imer wieder passiert. Er seufze einmal und schüttelte die bösen Gedanken ab. Nun war es so und er konnte über die verkaterten Gesichter immerhin noch lachen.
"Na ja was solls", murmelte er und zog wieder an seiner Zigarette. Nun sprach Jan wieder und Constantin sah ihn einmal kurz an, bevor er sich dann wieder Ashley zu wandte und innerlich seufze. Jan rückte immer mehr in seinen Hintergrund, währende er sich fragte wie er die Zicke wohl am besten herum bekam.
Constantin hörte Ashley auch nicht ganz zu. Ihn interessierte weniger was sie sagte sondern wie es sich anhörte. Es war eine angenehme Stimme. Es blieb nur noch wie Frage wie sie sich sonst auch noch an hören würde.
Con bekam irgendwas von seinem Spiegel mit und wurde wieder aufmerksamer. Er folgte ihrem Blick zum Spiegel und runzelte die Stirn.
"Hast du ihn zerbrochen, Jan?", fragte Constantin die Jungen. Er selbst hatte das Ding gerade selbst erst erblickt. Anscheinend hatte er sich doch nicht gut genug um gesehen. So ein Mist aber auch.

•••Constantin Romero
Verwirrt sah Constantin die beiden an. Er hatte noch nicht viel von diesem Kerl gehört und sofort stieg die Neugier in ihm auf.
"Wer ist der Kerl?", fragte er sie beide interessiert an. Er wollte diesen Beck nun kennenlernen. War ja schon einmal ein komischer Name, den der Kerl da besaß. Beck Wer hieß denn bitte schon so?
Constantin vergaß ganz seine eigenlichen Absichten und war nun richtig abgelenkt. Vielleicht war der kerl ja auch ein Zimmerkamerd von ihm oder er war gleich neben an. Das wäre richtig cool, so fand Constantin. Vielleicht konnten sie ja Freunde werden. Wenn wer gerne Spiegel kaputt machte, war ihm so kein Problem. Es musste wohl ein Schläger sein, wer sonst machte denn einen Spiegel schon kaputt. Ob der wohl vielleicht gut aussah?
Constantins Gedanken driftete nun komplett ab. Er musste sich dazu zwingen aufmerksam zu bleiben, dass er auch zu hören konnte, was ihm die anderen sagten.