Wenn ich sage würde, ich genieße die Zeit mit Chris, würde ich maßlos untertreiben. Ich weiß nicht, wie der Blauhaarige es macht, aber er lässt mich einfach gut fühlen. Ich bin komplett unbeschwert, habe Spaß und kann nicht aufhören zu grinsen. Ich bin einfach froh, dass ich ihn an der Kirche angesprochen habe und ihn so kennenlernen konnte. Und noch mehr freue ich mich, weil ich noch so viel von ihm kennenzulernen habe und es einfach nur noch besser werden kann, als es jetzt schon ist. Andererseits habe ich aber sowieso schon das Gefühl, ihn Jahre zu kennen und dementsprechend würde ich ihm so gut wie alles anvertrauen. Dabei stört es mich auch nicht, dass Chris meine Denke vielleicht etwas verrückt findet. Ich bin mir meiner Worte mehr als sicher und meine sie aufrichtig. Ich habe einfach das Bedürfnis all meine Gefühle zum Ausdruck zu bringen und hoffe natürlich, dass Chris dass angenehm findet und es ihn glücklich macht.
Während ich ihn nach vorne gelehnt mustere, bemerke ich auch sein rötliches Gesicht und muss schmunzeln, auch als er sagt, dass es nicht einfach ist, das Ganze zu genießen. Denn auch, wenn es vielleicht schwer für ihn ist, seine Zweifel abzulegen, halte ich dennoch daran fest, dass er nicht vor mir flüchtet und sein Herz ganz genau weiß, was es will. Und dieses Herz fühlt sich bestimmt wohl und genießt das Date. Ich nicke einfach, als er das Thema abschließt und lasse ihn bestimmen, wo hin das Ganze geht, damit er sich vielleicht besser fühlt. Als er jedoch weiterredet, muss ich eingreifen. "Egal, was dein Kopf für Ausreden finden will, die helfen alle nicht. Ich würde es lieben, wenn du noch ein bisschen anhänglicher wirst, als du es im Moment bist, immerhin bin ich auch sehr anhänglich. Und da ich nicht vor habe, mich für einen anderen Kerl zu interessieren, passt das auch mit der Eifersucht. Das ist eher niedlich. Ich würde mich freuen, wenn du jemandem klar machst, dass ich dir gehöre." Ich grinse einfach nur und lehne mich wieder zurück, um ihm mehr Raum zu geben. "Gib einfach auf, zu diskutieren mit mir, sonst wird es dir am Ende noch unangenehmer, wenn ich dir mein ganzes Herz ausschütte. Du wirst schon sehen, wie das mit uns klappen wird in Zukunft." ergänze ich lächelnd und streiche mir etwas durch meine Haare.
Ich schweige eine Weile und sehe ihn einfach nur ruhig an, lasse ihn seine Gedanken mit sich selbst ausmachen, bis er weiterspricht. "Vielleicht ist es aber gar nicht so schlecht, weil da dein Herz aus dir spricht. Und auf das sollte man nunmal immer hören." antworte ich ihm und lächle etwas vorsichtig. Dann muss ich aber schon wieder grinsen und öffne brav meinen Mund um etwas von dem Eis mit den Himbeeren in meinen Mund aufzunehmen und den Löffel abzulecken, der mir hingehalten wird. Während ich das Eis langsam auf meiner Zunge schmelzen lasse und dann runterschlucke, lasse ich meinen Gegenüber noch etwas weiterreden und lächle schließlich breit. Denn auch, wenn er zuletzt versuchte, vom Thema abzulenken, zeigte es, dass er definitiv an eine gemeinsame Zukunft dachte, zumindest an die ersten Schritte. "Und ich mich erst." lächle ich verschmitzt und stütze mein Kinn auf meiner Hand ab. "Hm... Ich sage dir ja eigentlich schon ziemlich viel direkt, aber wenn du willst, verrate ich dir, dass ich dich unglaublich süß finde, wenn du so unsicher bist, rot wirst, mir Einblick in dein Herz gewährst, über etwas voller Leidenschaft sprichst oder wenn du zweifelst, obwohl man ganz klar sieht, was du willst und brauchst. Und dann erinnere ich mich daran wie heiß du gestern Nacht warst und bin vollkommen verwirrt, wie jemand gleichzeitig süß, lustig, selbstbewusst, schüchtern und heiß sein kann." Ich schmunzle. "Und wenn du noch mehr hören willst, musst du etwas warten." 'bis du genug Alkohol intus hast...' erkläre ich ihm und sehe mir seine Reaktion auf meine Worte genau an. Vielleicht sollte ich echt besser aufpassen, ihn nicht irgendwann zu verschrecken, so offensiv, wie ich ihm meine Absichten klar mache.