Mme Maxime, M. Nemours
Angelique sah auf den Boden. Überall lagen noch Zettel verteilt. Sollte sie sie aufräumen? -Ach dauert sicherlich nicht lange. Wahrscheinlich war sie schon nach 10 Minuten fertig. Und schaden kanns schließlich auch nicht. Außerdem, sie hatte schon wieder dieses tolle Geschick umzufallen.
Umzuknicken traf es wohl besser. Ihre neuen Schuhe hatte sie noch nicht ganz eingelaufen, weshalb sie auf ihren hohen Hacken umknickte und wieder mit einen lauten RUMS zu Boden fiel. Schnell rappelte sie sich auf und fluchte innerlich.
Aber dann hockte sie sich richtig hin um die Zettel aufzusammeln, die sie wegen ihrem vorherigen Geschick vom Schreibtisch runtergerissen hatte.
Dann klopfte es an der Tür und eine wohl bekannte, aber auch nervtötende Stimme drang durch den nun geöffneten Türrahmen und ließ ihr einen kalten Schauer den Rücken hinunter rieseln. Doch nicht etwa die, oder., dachte Angelique und wusste schon jetzt, dass sie genervt wird.
Und ob sie störte. Aber wieso wartete sie dann nicht noch auf einer Antwort und ging sofort auf sie zu um ihr zu helfen?
Angelique mochte Olyme noch nie. Sie hatte das ZU höfliche Etwas in sich, was sie abgrundtief hasste und nichts anderes damit anstellen wollte als es ihr herauszureißen und achtlos in den Boden zu stampfen. Wäre sie doch nur ein bissen unhöflicher! Dann würde Angelique sie wahrscheinlich auch ein bisschen mögen.
Aber nein! Olympe handelte, bevor sie überhaupt auf die Meinungen anderer wartete. Manchmal fragte sie sich, ob sie auch so höflich zu ihrem Mann war?
Jaja... Angelique fand es schon sozial von ihr, mit ihr zusammen die Zettelchen aufzusammeln. Aber fragen schadet schließlich immernoch nichts.
Dann trat wieder jemand in die Tür ein. Sie war erleichtert, dass es Lucas war. Endlich jemand, der nicht so verrückt wie Olympe war. Etwas sehnsüchtig sah sie zu Lucas herauf.
Sie mischte sich in den kurzen Gespräch von Lucas und Olympe nicht ein. Doch als sie ihn fragte, ob SIE ihm helfen konnte, platzte ihr die Wut aus allen Nähten und sie legte Olympe eine Hand auf die Schulter: "Nein... ich helfe ihn.", meinte sie und lächelte Lucas in die Augen.
Dann aber wendete sich ihr Blick wieder zu Olympe: "Und die Genehmigung die Schule zu wechseln liegt auf dem Tisch.", ja. Es klang dieses mal etwas unhöflich gemeint. Aber Angelique und Olympe hatten schon oft über Schulwechsel geredet. Angelique glaubte, es war der Traum von Olyme, was ihr nicht mal im Geringsten etwas ausmachte.
[Noch von Madame Maxime ausgerichtet]:
Olympe hatte schon wieder die Befürchtung, dass sich Angelique sich wieder überanstrengen wollte. Aber als sie dann sagte, sie solle die Schule wechseln, alles wäre schön geklärt, weiteten sich ihre Augen. "Bitte wie? Ich-ich dachte. Wir wären Freunde. Wieso hast du mich nicht gefragt?",fragte sie und sah sie traurig an. Sie stand kurz vorm heulen.
Ging aber dann.