Die Bar

das Eingangsposting lautete :

Die kleine Bar an der man verschiedene Getränke bekommen kann. Auch ein paar Hocker sind hier zu finden.

Meine Wangen werden ein wenig rot und ich lächelte ein wenig gegen seinen Oberkörper wo ich mein Gesicht hatte. Das schaffe ich mit der Schule, bestätige ich und bewege mich ruhig mit ihm mit, nur noch einige Minuten lang, bis ich danach meine Hände vorsichtig von seinen nehme und zurück zur Bar gehe, mein Getränk zurück hole und anschließend langsam wieder hin zu sitzen. Ich hatte genug vom Tanzen und das würde er wohl akzeptieren müssen, dazu hatte ich Angst, dass er noch mehr Nähe haben wollte. Ruhig trank ich mein Glas aus und sah danach zu Manuel. Okay. Jetzt wusste ihc, dass man ein Glas voll mit Alkohol nicht so schnell runter kippen sollte.

Ouh machte er lachend. Das Verhältnis zwischen Isaac und Nicholai war doch etwas schwierig zu erklären aber vermutlich konnte man es so beschreiben, dass Nicholai Isaac warnte, drohte und was auch immer. Und Isaac? Er provozierte ihn unter anderem auch. Klar, der Amerikaner war eigentlich ein anständiger Bursche und er verstand wie sich Nicholai fühlen musste wenn es um seine kleine Schwester ging, immerhin hatte er selbst Rose. Aber es war für ihn trotzdem sehr amüsant zu hören was Janas Bruder so sagte.
Und ich dachte immer, man könne sich an alles gewöhnen. Vor allem wenn man dort sein Leben lang gelebt hat Etwas verwundert strich er ihr über den Rücken und tastete an seiner Hosentasche herum. Dieser Idiot hat mein Handy mitgenommen, dann muss Rose eben warten seufzte er leise, wobei er das mit dem "Idiot" keinesfalls ernst meinte. Immerhin nannte Damien ihn auch manchmal Asiate. Die beiden kannten sich schon so gut und lange, dass beide wussten was sie ernst nehmen sollten und was nicht.
39 Pferde? Wirklich? entsetzt sah er sie an und fasste sich schließlich an die Schläfen. Also ich hatte mir ja überlegt in den nächsten Sommerferien, wenn du fertig mit der Schule bist und nach der Abschlussfeier, dich in Russland zu besuchen. Aber 39 Pferde sind wirklich viel

Er folgte ihr langsamer, als sie wieder zur Bar hinüber lief und ihr Glas wieder holte. Er warf Jana ein breites Grinsen zu, deutete auf Ariell, als diese ihm den Rücken zugewandt hatte und schüttelte grinsend mit der Hand. Das war seine Gestik, wenn er jemandem sagen wollte, dass jemand ihn wirklich interessierte, egal ob vom Charakter oder vom Aussehen her. Ariell war "heiß", so wie er es nennen würde. Da gab es keine andere Definition.
Langsam ließ er sich wieder auf einem Hocker nieder und beobachtete, wie sie ihr Glas austrank. Dabei machte er sich schon bereit, sie stützen zu müssen, wenn sie durch den Alkohol ihr Gleichgewicht verlor.
Hast du Geschwister? fragte er, wobei er etwas neugierig wirkte und sich noch ein Getränk bestellte. Er wollte eben feiern und trinken. Er gehörte einfach zu den typischen russischen Männern, die gerne mal viel tranken. Jedoch hielt Manu recht viel aus.

Unsicher sah ich zu ihm und setzte mich langsam auf den Hocker, denn der Alkohol machte mich selbst ein wenig fertig, ich halte es wirklich nicht mehr lange aus. Vorsichtig umklammere ich mein Glas und bestelle danach ein Glas Wasser. Wie heißt es in solchen Situationen: "Wasser ist Leben!", nun ja, bisher war es immer so gewesen.
Ich habe zwei, die sind aber schon erwachsen, also mein Bruder ist 24 und meine Schwester 30..., erzählte ich kurz und trank danach langsam das Wasser aus, schluck für Schluck rinnt er meine Kehle runter und ich genoss es schon fast, auch wenn es nicht wirklich was brachte und ich merklich angeschwipst bin, konnte ich zumindest noch grade stehen. Bekomme ich eine Umarmung?, frage ich leise und man merkt mir an, dass ich nicht ganz nüchtern bin.

Er wackelte mit seinen Beinen und trank sein Getränk aus, während er Jana zuhörte. Er wollte gerade antworten, als Ariell auf sie zukam. Er griff nach ihrem Glas und reichte es ihr, ehe er sich wieder Jana zuwandte. Du musst wirklich um 5 Uhr morgens aufstehen? Das könnte ich nicht erwiderte er lachend und warf Manu einen warnenden Blick zu. Wenn er dem Mädchen ein Haar krümmte, war er dran. Denn Ariell war wirklich eine gute Seele, die so etwas nicht verdient hatte. Außerdem hatte er Manus Gestik gesehen.
Auch wenn sie nicht durch euer Haus laufen, ich kann ihnen in Russland wohl schlecht aus dem Weg gehen oder nicht? meinte er grinsend und hätte sich beinahe nach hinten gelehnt, hätte er sich nicht noch rechtzeitig an der Thekenplatte festgehalten, immerhin hatte der Hocker keine Lehne. Nein, ich schaff das schon irgendwie. Ich will nur mal sehen wo du aufgewachsen bist

Er hörte ihr schweigend und stützte seinen Kopf mit einer Hand auf der Theke ab. Er war in seiner Familie der Älteste und hatte seinen 9 Minuten jüngeren Brüder und drei jüngere Schwestern, die jüngste war gerade mal 8 Jahre alt und ein Goldschatz.
Klar erwiderte er grinsend, rutschte vom Hocker hinunter und legte seine Arme so um sie, dass er sie dicht an sich heranziehen konnte. Er liebte Körperkontakt, das war nicht zu übersehen. Er strich Ariell zufrieden lächelnd durch die Haare und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Er mochte das Mädchen, weil sie anders war. Nun, Jana und Helena waren auch anders und zurückhaltend aber Ariell hatte es ihm irgendwie angetan. Wie genau, konnte er sich selbst nicht erklären. Aber am liebsten würde er den ganzen Abend so stehen und ihren Körper an seinem spüren. Er hatte kein Problem damit fremde Mädchen zu küssen oder sie auf eine andere Art anzumachen. Aber bei Ariell wollte er das nicht tun. Er wollte sie auf ehrliche Art und Weise für sich gewinnen.

Vorsichtig und langsam legte ich meine zierlichen Arme um seinen warmen, angenehmen, weichen und gut riechenden Körper. Gott wie ich wieder von ihm schwärme, ohne ihn wirklich zu kennen. Das darfst du nicht!, schrie es in meinem inneren. Du kannst das nicht machen!, kam eine andere Stimme dazu. Er will nur mit dir spielen!, die dritte und die vierte noch: Er will dich nur ins Bett bringen!, ich schüttle meinen Kopf und kniff meine Augen zusammen bevor ich mich von ihm löse und an der Bar ein weiteres alkoholisches Getränk bestelle. Heute denke ich mir das erste mal: Jetzt betrinke ich mich und das nur um die Stimmen in meinem Kopf zu ersticken.
Ich... Es tut mir Leid Manuel, ich schüttelte über mich den Kopf und schnappte mir anschließend, als ich das Getränk vor der Nase hatte, dieses und trank einen großen Schluck aus diesem. Du wirst immer ein Spielzeug bleiben!, schrie es weiter und ich leerte auch dieses Glas in einem Zug. Auf einmal wurde alles ruhig und still in mir. Ich kam zur ruhe, nun ja, mein Kopf schaltet sich mehr oder weniger selbst aus und ich grinste nur noch bekloppt vor mich hin. Meine Hand... Das war mein Vater. Ich habe Klavier gespielt und er hat den Deckel zugeschlagen... Ich konnte meine eine Hand weg ziehen aber die hier ich halte meine andere Hand hoch, also die Kaputte, Konnte ich nicht mehr retten... Er hat mich geschlagen. Täglich... Er wollte mich vergewaltigen..., die ganze Zeit schüttelte ich den Kopf und lachte leise. Ja. Danke. Ich bin betrunken.

Grinsend zuckte er mit den Schultern. verständlich ist es, auch wenn ich neun Uhr wirklich noch etwas zu früh finde, auch wenn man morgens um 5 Uhr raus muss um die Tiere zu versorgen. Außerdem musst du hier ja keine Pferde versorgen, die dich so früh morgens aus dem Bett schmeißen, so dass du um Neun Uhr total müde bist Er lachte leise auf und fuhr mit zwei Fingern auf ihrem Rücken entlang. Aber okay, bei mir ist es andersrum. Ich bin morgens müde, nachts bin ich topfit fügte er noch hinzu. Er war wirklich gerne lange wach, ab und zu machte er sogar die Nacht durch, schlief anschließend um 6 Uhr und erschien nicht zum Unterricht. An den Tagen war er dann besonders produktiv gewesen.
Irgendwann? Du bist ja wirklich sehr optimistisch, bei deinem Bruder gebe ich dir aber Recht. Irgendwann wird er mich nicht mehr hassen, irgendwann wird er mich einfach nur nicht leiden können, aber damit komm ich klar Schulterzuckend dachte er an die Skypekonferenz in Amerika mit Janas Familie zurück. Er konnte Nicholai nicht leiden und Janas Bruder ihn scheinbar auch nicht. Das beruhte alles auf Gegenseitigkeit, also war es für Isaac nicht weiter schlimm.

Er strich ihr über den Kopf und blieb einfach schweigend mit ihr in seinen Armen stehen. Von ihren Gedanken bekam er natürlich nichts mit, daher hielt ihn nichts davon ab sie näher an sich heranzudrücken.
Was tut dir leid? Es muss dir nichts leid tun? Er beugte sich leicht vor um ihr einen Sanften Kuss auf die Wange zu hauchen, ehe er sich wieder auf den Stuhl setzte und ihr dabei zu sah wie sie ihr Getränk austrank. Man merkte deutlich dass sie vorhatte sich zu betrinken, immerhin war sie zuvor nicht so besessen davon gewesen, so viel Alkohol zu trinken. Und jetzt? Jetzt bestellte sie sich freiwillig ein neues Glas. Als sie ihm die Geschichte um ihre verletzte Hand erzählte, klappte ihm der Mund auf und lauschte aufmerksam ihren Worten. Er konnte nicht glauben dass der eigene Vater so sein konnte. Niemals hätte er damit gerechnet dass sie sich auf diese Weise verletzt hatte. Das tut mir leid...Aber jetzt bist du ja hier, dein Vater kann dir hier nichts tun

Dieses Streicheln über den Kopf machte mich schon fast fertig, ich genoss es, aber ich durfte es nicht! Nein! Er kannte mich nicht und er wusste nicht wer ich war.
Ruhig stand ich da und nahm danach, als er auch noch seine Meinung dazu gesagt hatte, vorsichtig seine Hand um über diese zu strichen und danach wieder, leicht taumelnd, aufzustehen und mich ein wenig an ihn zu schmiegen, meine Augen zu schließend und ein wenig und legte meinen Kopf ein wenig an seinen Körper. Ich wusste nicht warum, gerade hatte ich ihn doch weg gestoßen aber jetzt? Jetzt brauchte ich genau diese Wärme. Und wenn er zu mir kommt?, fragte ich ganz leise und vergrub meinen Kopf ein wenig an seiner Schulter.