Zimmer 8

Das ist das Zimmer von Kyle, Raffael und Damon

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Da war ich also nun. Es sollte der Beginn von etwas ganz neuem werden. Ein ganz anderer Lebensabschnitt – erstmals als selbstständiger Mann unabhängig von den Eltern die einen die ganze Zeit über vorschrieben was man tun sollte oder durfte und was nicht. Aber ich konnte zurecht von mir behaupten dass es für mich wesentlich einfacher war, alleine klarzukommen als andere. Ich besaß das Aussehen, den Ehrgeiz, den Erfolg und das nötige Geld um auch ohne Befehle mich in der Gesellschaft zurechtzufinden. Und soweit ich weiß, war ich einer der Älteren hier an dieser neuen Schule. Oder besser gesagt – Internat. Nur zu blöd dass ich in Frankreich gelandet bin.. fern von meiner Heimat in Portugal. Aber was soll's, englisch wird man hier doch mit Sicherheit können. Und so schlecht in französisch war ich nun auch wieder nicht..

Mein Zimmer.. nun, es war leer. Dabei hatte doch die Schule angefangen wenn ich richtig lag. Na, war doch umso besser für mich. Ich schnappte mir das meiner Meinung nach am besten platzierte Bett und warf meine große Sporttasche und den kleineren Schulranzen darauf und den Koffer darunter. Erfreut, endlich ein wenig Ruhe finden zu können, warf ich mich ebenso darauf und genoss es, endlich etwas angenehmeres als diese doofen Flugsitze unter meinem Rücken zu haben. Und auf meinem Nachtisch lag bereits ein wenig Obst mit gut drei weiteren Gläsern und einer Wasserflasche drauf. Wasser? Nach dem Trip brauchte ich etwas stärkeres. Aus meinem Schulranzen holte ich den Whiskey heraus und schenkte mir das Glas halbvoll ein. Endlich..

tbc: Der kleine Schulhof

cf: Der kleine Schulfhof

Man, dass war ja ein netter Tag unter Begleitung vom störenden Regen. Naja, wobei man „nett“ in dem Fall unterschiedlich interpretieren konnte. Für mich war es ganz okay – ein Tag welcher mit Ecken und Kanten voll war und mit der Zeit die Rundungen erhielt. Der letzte Schliff fehlte noch meiner Meinung nach, aber es war nur eine Frage der Zeit bis dies auf geschehen würde. Aber wie auch immer. Es war bereits gegen Abend und meine Kleidung war wortwörtlich fürn Ar***. Nun gut, glücklicherweise war dass nicht das Einzige was ich mitgenommen hatte aus Portugal. Ich achtete sehr auf mein Äußeres weswegen speziell diese Art von Gepäck meine Taschen am Meisten füllte. Aber auch die Erschöpfung plagte mich ein wenig.. und dass, was ich gerade am meisten brauchte, war eine heiße Dusche um den so verkrampften Körper ein wenig zu lockern. Also, jetzt hatte ich die Gelegenheit mich zu entkleiden. Diese kalte Luft tat gut, es war erfrischend. Doch nun sollte es besser werden..

Und ja, es wurde tatsächlich besser. Nun, nach dem eher lustigem ersten Tag gönnte ich mir zunächst eine warme Dusche. Gleich danach folgte mein erster Eintrag ins Tagebuch. Ich nahm mir vor, jedes meiner Ereignisse in einem Buch zu protokollieren.. nun ja, sofern es von Bedeutung war. Einen sicheren Platz für das Buch mit den so vielen Geheimnissen brauchte ich noch nicht.. denn so viel intimes war ja darin noch nicht vorhanden. Ich hielt es für angemessen das Teil unter dem Kissen zu legen. Und dann war es soweit – Schlafenszeit! Eigentlich war es für meine Verhältnisse viel zu früh um die Uhrzeit gleich zu Bett zu gehen. Doch der Flug von Portugal hierhin war anstrengend, und so hielt ich es für angemessen ein wenig früher unter die Decke zu steigen. Schließlich stand für morgen ein interessanter Trainingsplan an, den ich durchziehen wollte..

tbc: Der Waldweg

cf: Der Waldweg

Da war ich nun also, mal wieder. Erschöpft war ich von den rund fünfzehn Kilometern keines Weges. Wenn, dann nur ein klein wenig ausgepowert. Also, ich konnte ein positives Resumé hieraus ziehen, denn solange ich nicht komplett am Boden lag, konnte ich davon ausgehen, dass noch genügend Luft nach oben war. Wahrscheinlich würde ich in zwei oder gar einem Tag das Konditionstraining fortsetzen. Hoffentlich würde man mich aber nicht schon wieder stören, denn dass war schrecklich dieser Morgen. Erst bekam ich es mit einer wortwörtlich blonden Sportlerin zu tun, die ihren Fokus wahrscheinlich auf andere Dinge lag als den Sport den sie betrieb. Und dann folgte ein weiteres Mädchen was mir mal eben gegen den Rücken gesprungen ist und anfängt rum zu flennen. Verrückte Welt war dass hier. Nun, ich hoffe dass konnte dem ersten bzw. dem ersten Morgen verschuldet bleiben.
Ich entkleidete mich wieder, legte die Sachen gründlich an einem Platz, der künftig für Sachen gedacht war, die mal unbedingt gewaschen werden sollte. Den tollsten Geruch hatte ich derzeit nämlich nicht mehr. Deswegen sollte es ab in die Dusche gehen woraufhin ich mich dann wieder meinem normalem Styling widmete. Weiße Straßenschuhe, eine blaue Jeans und dann ein weißes Shirt. Darüber zog ich ein braunes V-Pullover inklusive des üblichen Haarstyling. Fertig war ich schon. Und nun, nun, sollte ich frühstücken..

tbc: Le petit cafe