School Life Internat


Wer denkt, das Leben an einem Internat wie diesem sei wie jedes andere, der irrt gewaltig.
Affären zwischen Schülern und Lehrern, kriminelle Machenschaften unter den Schülern und Liebesdramen!
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Between the times

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1Between the times Empty Between the times Do Jan 19, 2012 6:22 pm

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12. OKTOBER 2000
PAUSENHOF
SILENCE &&. ISABELLA


_____________________________________

Der Herbst war in die Betragne gezogen. Rau preschte das kalte Meer gegen die Klippen. Möwen zogen kreischend über die Küsten entlang. Kaum ein Mensch traute sich bei diesem Sturm raus. Bis auf einen. Isabella Huntington. Ein eher stilles, zurückgezogendes Mädchen, welches kaum spricht und lieber für sich ist.
Nachdenklich saß sie draußen auf dem Pausenhof, wäre gerne zum Friedhof gegangen. Denn dort fühlte sie sich am Wohlsten. Sie bedauerte es sehr, dass sie so weit von Zuhause weg war, denn so konnte sie ihre verstorbene Mutter nicht mehr besuchen und das machte sie sehr traurig.
Leise seufzte sie, strich sich immer wieder die wehenden roten Haarsträhnen aus dem Gesicht hinter ihr Ohr. So puppenhaft wirkte sie mit ihren roten Locken, dem feinen, femininen Gesichtszügen und der zierlichen Figur. Dazu kamen noch diese Kleider, die aussahen als würde sie Puppenkleider von diesen Porzellanfiguren tragen. Dabei war hier nur wenig Spitze angenäht worden. Es war einer der unauffälligsten Sachen, die sie besaß.
Ihren Blick ließ sie umher schweifen. Niemand war da und so entblößte sie ihren Arm. Die zahlreichen Narben waren zu sehen, ebenso hauchdünne, rote Striche. Frische Wunden. Es machte sie traurig, dass sie bereits so verloren war. So verletzt und so gebrochen. Einen Ausweg gab es eh nicht mehr für sie. Es gab nur noch das Weilen auf der Welt. Leise seufzte sie und strich über die feinen Narben. Es war eh keiner zu sehen und so konnte sie beruhigt ihren fast schneeweißen Arm zeigen.

2Between the times Empty Re: Between the times Do Jan 19, 2012 8:30 pm

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Silence seufzte und sah aus dem Fenster heraus. Es stürmte, was natürlich logisch war. Der frische Herbst, den er schon sehr lange erwartet hatte.
Er stand also von seinem Stammplatz in der Cafeteria auf und schlenderte mit seiner Robe, dessen Kapuze er so über dem Kopf zog, dass man seine Augen nicht mehr sehen konnte, nach draußen auf dem kühlen, und frischen Schulhof.
Silence war schon immer jemand, der sein Gesicht niemanden zeigte. Die Ausnahme war sein Zwillingsbruder Vladimir. Aber der war ja schließlich auch der jenige, der ihn am meisten verstand. Also. Silence schminkte sich folgender Maßen: Seine Wimpern tuschte er mit etwas schwarzen Maskara und umrundete seine Augen mit ebenso schwarzen Kajal. Die blasse Haut seines Gesichtes überzog er mit einer dicken Schicht Kontakt-Puder um seine natürliche Blässe etwas zu verstecken. Eigentlich mochte er seinen Look. Ihm war egal, was andere über ihn dachten. Die Hauptsache ist doch immernoch, dass er sich selber gefiel.
Die schwarze Robe bewegte sich von dem Wind und streifte sanft seine Beine. Es fühlte sich toll an endlich wieder in einer kühlen Herbstbrise zu stehen. Wie gesagt. Er hatte schon lange auf so etwas gewartet. Silence schloss die Augen und blieb einen Augenblick stehen. Er wollte einen kleinen Moment von seinen Stress abschalten. Doch er öffnete die Augen wieder, als er eine Präsens in seiner Nähe spürte. Er sah sich um, bis sein Blick bei einem Mädchen mit Roten, gelockten Haaren stehen blieb. Und sie trug ein Kleid. Zumindest war das alles, was Silence von dieser Entfernung von ihr sehen konnte. Doch irgendwie kam es ihm so vor, als hätte er sie schon mal irgendwo hier auf diesem Internat gesehen.
Silence beschloss sich etwas näher an ihr heranzugehen. So nahe, dass er sie zumindest ein bisschen deutlicher sehen konnte. Sie sollte ihn selber nicht entdecken. Und wenn doch, dann hatte er halt Pech. Er würde so oder soanganfen zu gähnen, wenn sie ihm mit irgendwelchen Müll zulabern würde. Im schlimmsten Fall würde er sogar die Fliege machen.
Er ging also ein bisschen häher an ihr heran, wusste aber in dem Moment nicht, wo genauer sich verstecken konnte, damit sie ihn nicht sah. Also ließ Silence die schlechte Luft aus sich heraus, kam ein bisschen näher und blieb einfach stumpf 3 Meter hinter ihrem Rücken stehen.

3Between the times Empty Re: Between the times Do Jan 19, 2012 8:51 pm

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Lange saß Bella einfach so da, ließ den starken Wind um sich herum wehen, rührte sich nicht. Wind machte ihr nichts aus. Schließlich war sie oft bei Wind und Wetter auf dem Friedhof ihrer Mutter gewesen. Egal, ob es stürmte, schneite, oder regnete. Nichts hatte sie je davon abhalten können.
Es fing zu regnen an. Bella liebte Regen. Es hatte so etwas melancholisches an sich. Langsam hob sie ihren Kopf, schloss die Augen und ließ ihr Gesicht beregnen. Für einen kurzen Moment schien es so, als würde sie weinen. Die salzigen Wassertropfen perlten langsam ihre blasse Wange hinab und tropften auf ihre Schulter.
Plötzlich kroch ihr eine Gänsehaut über ihren Körper. Als würde sie jemand beobachten. So hatte sie das Gefühl. vielleicht wurde sie auch nur paranoid. Sicherheitshalber wollte sie sich jedoch umschauen. Ihre Hand legte sich auf ihre Wunden. Nicht, dass man diese noch entdeckte. Und dann erstarrte sie als sie über die Schulter schaute. Hinter ihr stand ... Silence. Ebenfalls ein Gothic und sie wusste, dass er einen Zwillingsbruder hatte. Sie hatte beide vor einigen Tagen auf dem Schulhof gesehen in einer dunklen Ecke mit einigen wenigen anderen Gothic.
Langsam erwachte sie aus ihrer Starre und sprang von ihrem Sitzplatz. "Ich ... du ..." stammelte sie hier und vergaß ganz, dass er nun freie Sicht auf ihren geschundenen Arm hatte. "Scheiße ..." murmelte sie leise, als ihr diese Tatsache langsam in den Kopf sickerte. Hastig nahm sie ihren Handschuhe und zog ihn sich über. Beschämt schaute sie ihn aus ihren stahlblauen Augen an. Es war einfach ... peinlich und angenehm. Nun wusste er es. Er wusste nun, dass sie sich selbst verletzte. Das hätte nicht passieren dürfen. Sie hätte mehr aufpassen müssen.

4Between the times Empty Re: Between the times Do Jan 19, 2012 9:13 pm

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Silence starrte auf ihre Wunden, bevor sie sich die Handschuhe wieder überzog. Sie schien etwas hektisch, und er hätte schwören können, dass eine Träne über ihrer Wange bis hin zu ihrer Schulter lief. Außerdem schien sie ziemlich schüchtern zu sein.
Plötzlich machte es "Klick" in Silence Kopf. War sie nicht etwa Isabella? Das Mädchen, was so unmotiviert war? -Zumindest schätzte er sie so ein. Schließlich kannte er sie nicht so richtig.
Er hatte normalerweise nichts gegen die Wunden an ihren Arm. Schließlich verletzte er sich selber. Er liebte Schmerzen. Er liebte dieses Stechen, wenn er sich mit einer Rasierklinge schnitt, er liebte den Bruch von Knochen, er liebte Muskelkater und noch Shave. Das war sein mit Rasierklingen ausgestopftes Emo-Teddybärchen. Es war ziemlich teuer die ganzen Klingen zu besorgen. Aber jetzt hatte er jede Nacht etwas von ihnen.
Silence verschrenkte seine Arme und legte seienn Kopf schief. Das war an ihm immer ein Zeichen dafür, dass er sich wunderte oder irgendetwas fragte. Diese Stellung machte er ganz automatisch und weiß selber nicht, von wem er diese nachgemacht hat. Könnte aber auch sein, dass er sie irgendwann mal selber ausprobiert und sich nun eingeprägt hat. Was soll's? Ihn interessierte es so oder so nicht.
Silence wartete darauf, bis sie ihn persönlich auf etwas ansprach. Doch das könnte lange dauern. Schließlich wusste er, dass sie einer der schüchternen Gothics war. Doch selber will er normalerweise nie jemanden ansprechen.

5Between the times Empty Re: Between the times Do Jan 19, 2012 9:23 pm

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Es war ihr so schrecklich unangenehm und am liebsten wollte sie im Erdboden versunken. Ehrlich gesagt war ihr nach heulen zu mute und es würde nicht einmal jemand mitbekommen. Man würde vermuten, es seien Regentropfen. Höchstens an ihrer brüchigen Stimme würde man es erkennen. Ihren Arm versteckte sie hinter ihren Rücken und zu gerne wäre sie einfach geflüchtet. Wie ein verschrecktes Reh. Aber ihre Beine wollten sich einfach nicht bewegen, einfach nicht vom Fleck rühren. Dabei war es in ihren Augen so schlimm. Dass Silence sich wahrscheinlich selbst ritzte, fiel ihr nicht im Traum ein.
Isabella fühlte sich wie ein kleines Kind, welches Ärger bekam und so wie Silence da stand mit seinen verschrenkten Armen, fiel es ihr schwer sich nicht so zu fühlen. „Bitte sag es niemanden, okay?“ bat sie ihn schüchtern und schaute betreten zu Boden. Warum konnte der Blitz nicht einfach in sie einschlagen, oder warum konnte sie nicht einfach von einem Baum erschlagen werden? Das würde ihr die Schmach ersparen. Silence hatte noch kein einziges Wort von sich gegeben. Noch kein einziges Wort mit ihr gewechselt. Diese Stille zwischen ihnen war so … unangenehm. Doch Isabella war selbst nicht in der Lage noch etwas zu sagen. Zu tief saß der Schock noch in ihren Gliedern. Sie hatte solche Angst, dass er es jemanden sagen würde.
Man würde ihr eh nicht helfen können. Seelisch krank war seelisch krank und Depressivität verging nicht so schnell. Es kam immer wieder. Wie ein JoJo. Oder wie im Teufelskreis. Nur eine Erinnerung und das schlechte Gefühl war wieder da und es bedarf einiger Zeit und Anstrengung bis es wieder verging.

6Between the times Empty Re: Between the times Do Jan 19, 2012 9:47 pm

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Silence wusste nicht genau, was er zu ihr sagen sollte. Er musste, auch wenn es ihm egal war, wie sie sich fühlte etwas ausdenken, was sie nicht noch mehr in Verlegenheit brachte. Und zudem musste er sich ein gutes Wort aussuchen, was wiederum zu einer neuen Bekanntschaft passte. Schließlich würde es das erste Wort sein, was er mit ihr wechselte.
Silence überlegte ein einfaches: "Wieso sollte ich es jemanden weiter erzählen?" Seine Stimme klang etwas dunkel und hart, als wäre er ein Schläger, was nicht mal im Geringsten der Fall war. Er gehörte sichtbar zu den Gothics, wo er in sogar am liebsten war. Die Goth' waren seine Freunde, und wenn er sich nicht irrte sogar ein wenig seine "Familie".
Er wusste zwar nicht, wie Isabella sich genau fühlte, wusste allerdings, dass sie auf irgendeiner Art und Weise Angst hatte. Wovor auch immer. Zumindest konnte er es an ihrer Stellung erkennen. Blick auf dem Boden, Arm hinter den Rücken. Eindeutiges Anzeichen für Verlegenheit und/oder Angst.
Silence blieb in der Stellung, nachdem er seine verschrenkten Arme kurz löste, um seinen Ärmel runter zu ziehen. Er wartete darauf, dass sie weiter mit ihm sprach. -Sollte es ihm nicht egal sein, was sie fühlte.

7Between the times Empty Re: Between the times Sa Jan 21, 2012 2:12 pm

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Isabella war die Situation sichtlich unangenehm. Es behagte ihr nicht, dass er ihre zahlreichen Wunden und Narben am Arm gesehen hatte. Wenn er wüsste, dass sie auch am Körper welche hatte ... Sicherlich würde er es dann erst recht einem Lehrer melden. Seine Worte verwunderten sie und erstaunt schaute sie auf, senkte dann jedoch wieder schüchtern ihren Blick. "Ich ... ich weiß nicht. Es hätte ja sein können, dass du es einem Lehrer meldest." gab sie etwas unbeholfen von sich und spielte mit der Spitze am unteren Saum ihres Oberteils. Bella war nervös. Noch immer konnte er es jemanden sagen. Auch, wenn sie es nach seinen Worten hier nicht mehr glaubte, es bezweifelte.
Silence machte ihr durch seine Präsenz etwas Angst. Fast wirkte er wie einer der Schläger. Hätte er seine Gothicsachen nicht angehabt, hätte sie sogar geglaubt, dass er einer war. "Und was machst d-du hier?" fragte sie ihn schüchtern, um vom eigentlichen - unangenehmeren- Thema abzulenken.

8Between the times Empty Re: Between the times Sa Jan 21, 2012 2:34 pm

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Silence konnte alle ihre Bewegungen nachweisen. Es zeigte, dass sie leicht ängstlich war und zudem auch noch schüchtern. Silence wollte gerade sagen, dass er es so oder so niemanden erzählen würde. Doch das rothaarige Mädchen mit dem Spitzenkleid seiner Lieblingsfarbe wechselte das Thema mit einer Frage, weshalb er hier war.
Silence sah erst mit dem Blick schweigend zu Boden. Er wusste nicht genau, ob er ihr sagen sollte, dass er den Herbst mochte. Doch das stimmte. Er liebte die Brisen, die ihm in einen leichten Gänsehautzustand versetzten, er mochte die rot, braun, gelben Farben, die nicht so fröhlich wie der Frühling und der Herbst aussahen, er liebte das Rascheln der Bäume, wobei man sich gut konzentrieren konnte und sogar das Klima. Im Sommer wurde es unter seiner pechschwarzen Robe nähmlich normalerweise ziemlich unangenehm. Schon bei 20°C würde ihm anfangen heiß zu werden. Deshalb blieb er auch meistens immer in dunkle Ecken, bei denen keine Hitze und Sonnenstrahlen, die er so hasste (Oder im krassen Sinne verabscheuen) kommen können.
Für ihn war der Herbst wie eine Art Erholung. Ob sein Zwillingsbruder das auch so sah, wusste er nicht. Schließlich war dieser an Hitze und Schweiß gewöhnt.
Silence sah wieder zu ihr auf. Er biss kurz auf seiner Unterlippe und zog dann einen Mindwinkel nach oben. Er beschloss sich die Wahrheit zu sagen: "Ich wollte nach draußen um den Herbst zu genießen.", murmelte er leise und langsam und nun etwas freundlicher, "Endlich die perfekte Jahreszeit um sich zu erholen."

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