Pferdehof

Mary

Ich erfuhr gleich zwei Hobbys von Mary, beziehungsweise neben den Reiten schon ein zweites und drittes. Als sie mir danach ihr Handy hinhielt, sah ich zu ihr hoch und musste etwas langsamer Laufen um es richtig betrachten zu können. "Wow, da könnte man fast denken es sei ein Foto, du hast wirklich Talent. " machte ich ihr ein Kompliment, das sie auch wirklich verdient hatte wie ich fand. Mir entging nicht, dass sie langsam aufzutauen schien, was mich wirklich freute, denn unter der schüchternen Mauer verbarg sich offensichtlich eine sympathische und begabte Person, zumindest demzuurteilen, was ich davon sehen durfte.
"ich hatte früher mal Klavierunterricht aber alles was ich kann, nicht gerade viel, ist meinem strengen Lehrer und nicht meinem nicht vorhandenen Talent zu verdanken." schmunzelnd strich ich mir erneut durch die Haare, die heute nicht so saßen wie ich es gern hätte und noch etwas störten. " Ich singe lieber." fügte ich hinzu und sah von Mary zur Schule, von der man mittlerweile sogar den Lärm der Party hörte. Mekn Blick wurde kaum merklich besorgt als ich überlegte wie wir durch die partymenge auf den Schulhof kommen sollten. Am besten war wahrscheinlich irgendwo hintenrum zu laufen und zu hoffen dass sie sich tragen ließ.

Willst du mir was vorsingen?  Frage och dann ganz leise und versuche ihn ein wenig an zu lächeln, was nicht klappt weil meine Mundwinkel nur in die Waagrechte kommen. N..natürlich nur wenn du willst füge ich klein laut hinzu und versuche weiterhin zu lächeln doch lieber beschäftige ich mich wieder mit Sanjos Mähne, die ich ruhig Flechte und mit dieser Spiele, wie schon die ganze Zeit. Wenn du nicht willst ist es okay vorsichtig sah ich zu ihm hin. 
Ganz langsam streiche ich ihm eine Haarsträhne zurecht, die komplett schief steht und ziehe dann die Hand zurück, als hätte ich mich verbrannt.

Mary

Ihre Aufforderung ließ mich Überrascht zu ihr schauen und ich überlegte. Ihre Reaktion als ihr wohl in denn Sinn kam, dass manche auf so eine Frage ziemlich sensibel reagierten, war irgendwie süß und ich konnte mit ein leises lachen nicht verkneifen. "Was soll ich denn singen?" fragte ich, damit sie sich ein kied wünschen konnte, dass ich Hoffentlich kannte und hinbekam. Als sie die Hand zu mir ausstreckte war mein Blick gerade nicht zu ihr gerichtet, sondern lag auf der mittlerweile nicht mehr weit entfernten Schule. Vielleicht 5 Minuten noch. Überrascht sah ich zu dem Mädchen hoch, dass mir netterweise eine der nervigen Haarsträhnen zurechtstrich, auch wenn sie danach aussah als würden meine Haare wie die schlagen Frisur der Medusa beißen. Ich überspielte meine völlige Überraschtheit mit einem lächeln und den Worten: "Danke, ich glaube es wird Zeit für einen Haarschnitt, sonst kann man mit bald auch Zöpfe flechten.". Mit einer Kopfbewegung zeigte ich auf Sanjos Mähne.

Mary

Dass sie kläglich versuchte zu lächeln sah man ihr nicht direkt an, nur dass sie nicht mehr do abweisend schaute wie zu Anfang und das war mir eindeutig Steigerung genug, mehr erwartete ich gar nicht. "Ich mach dir keine Vorwürfe, steht ihm sogar irgendwie aber mir wahrscheinlich weniger. ich gribste schief zu ihr hoch und widmete mich dann dem Thema singen. Von Ed Sheeran kannte ich einiges und konnte auch ein paar doch ich entschied mich für eins, dass ich sehr mochte und ganz gut konnte. Leise aber deutlich begann ich die erste Strophe und den Refrain von 'Das A-Team' zu singen, was mir gut gelang und ich traf auch die Töne während ich mich von der Melodie leiten ließ. Akapella war immer ein wenig schwieriger doch bei diesem Lied hatte ich die Musik praktisch im Kopf weshwdies kein großes Problem war. Die zweite Strophe sang ich nicht mehr und sah zu Mary hoch. "So gut wie Ed Sheeran bkn ich wahrscheinlich nicht aber ich hoffe es konnte sich trotzdem hören lassen." ich war eindeutig kein Mensch der Selbstverliebtheit schätzte oder lebte. Ich hatte genug Selbstvertrauen doch gab nie an und ließ andere meine Taten wie zum Beispiel meinen Gesang beurteilen zumindest wenn sie darum gebeten haben.

Mary

Ich lächelte als sie sagte, dass es gar nicht so schlecht klang. "Danke." bedankte ich mich typisch höflich. Dass Sanjo langsam unruhig wurde war kein wundre. Denn der Lärm nahm stetig zu und viel weiter wollte ich auch nicht gehen. Ich sah mich um und erblickte eine Bank direkt neben den Schulmauern neben der ich stehen blieb. "Da hast du eindeutig recht, viel näher möchte ich Sanjo auch nicht zumuten." stimmte ich ihr zu und sah wachsam zu wie sie zuerst selbst versuchte herunterzukommen. Ich wollte ihr gerade meine Hilfe anbieten, als sie selbst darum bat. Anstatt einer Antwort sah ich sie freundlich an und hob sie genau wie ich sie vorhin hoch gehoben hatte nun an der Taille herunter, wobei ich natürlich sehr vorsichtig blieb, denn nur weil sie jetzt nicht mehr so extrem verschreckt wirkte wie am Hof, so wirkte sie noch lange nicht total offen und ihre Reaktion Berührungen gegenüber hatte ich wirklich nicht vergessen. Ich stellte sie vor der Bank ab. "Ich muss jetzt Sanjo zurück zum Hof bringen ich bin in spätestens 10 Minuten wieder da, warte am besten hier ich helf dir dann durch die Menge." sagte ich mit einem lächeln und schwang mich gekonnt auf Sanjos rücken. Ich blickte noch einmal kurz zu Mary und ritt dann zurück zum Pferdehof. Was dadurch, dass es bergab ging und ich ritt unglaublich schnell ging. Nachdem ich Sanjo zu seiner Box gebracht hatte und er noch eine Belohnung bekam, setzte ich mich auf mekn Fahrrad um zurück zum Internat zu radeln. Das dauerte länger als zum Hof dich ging dadurch dass ich sportlich war auch recht schnell und ich war sogar in weniger als 10 Minuten zurück. Vor der Schule gab es Fahrradständer. Dort schnallte ich mekn Fahrrad fest und kam dann zurück zu Mary, noch leicht außer Atem sah ich sie an. "Also da sind soweit ich das eben gesehen habe ziemlich viele Leute. Seinen Bruder konnte ich leider nicht sehen. Ich könnte dich stützen doch da wird ziemlich viel geschubst und das dauert sehr lange. Wenn du es mir erlaubst könnte ich dich auch tragen." bei dem Vorschlag klang ich vorsichtig und fast schon ein klein wenig schüchtern, denn es war doch irgendwie seltsam einem Mädchen einem hübschen und sympathischen dann noch, vorzuschlagen sie zu tragen.

Mary

Als ich ankam sah ich, dass sie zeichnete, erkannte durch die Dunkelheit jedoch nicht was. Stattdessen konzentrierte ich mich wieder auf Mary und ihre Antwort. Ihr stottern hatte etwas niedliches doch es waren ihre Worte auf die ich mich konzentrierte und die mich eine Augenbraue anheben ließ. "Das wäre ein wenig umständlich, ich dachte dass ich dich einfsch auf den Arm nehme und du hälst dich fest damit du nicht herunzerfällst. " erklärte ich und strich mir über über den Nacken, das einzige Anzeichen dafür, dass ich nicht total entspannt darüber sprach, als wäre es das normalste der Welt.
Als sie dann zustimmte hob ich sie vorsichtig hoch, indem ich ihr einen Arm in die Kniekehlen und einen auf den oberen Rücken legte. Danach lief ich auf das Schultor zu. Auf dem Schulhof hielt ich mich immer so weit es ging abseits damit weder viel getuschel noch viel Gedränge aufkommen konnte. Ich wusste nicht mal ob man sah wer sich unter der zu großen Kaputze verbarg. "Wie ist seine Zimmernummer, soll ich dich runter lassen oder ins Zimmer tragen?" fragte ich als wir ohne größere Vorkommnisse im Mädchentrackt ankamen.

Mary

Ich war ziemlich Überrascht, wie entspannt das Feder leichte Mädchen in meinen Armen lag, da es so gar nicht zu ihrem anfänglichen verhalfen passte, doch ich hatte kein Problem damit und fand es sogar angenhem, wie sie sich an mich schmiegte und ihr Kopf an meiner Brust lag. Es Überraschte mich etwas wie positiv ich auf so eine Kleinigkeit reagierte und dass ich sie gerne im Arm hielt. Länger darauf konzentrieren konnte ich mich jedoch nicht, denn schließlich musste die verletzte Mary in ihr Zimmer deren zimmernummer diese mir vertieft. Ich Klopfte mit einem Fuß gegen die Tür und wartete ob eine ihrer Mitbewohnerinnen anwesend war und aufmachen würde. Als das nicht passierte, fragte ich Mary nach den Schlüssel und öffnete sogar ohne Mary abzusetzen die Tür. Da ich nicht wusste, welches der Betten ihr gehörte, setzte ich sie vorsichtig auf einem der in dem Zimmer stehenden ab und gab ihr den Schlüssel zurück. Sogar durch das geschlossene Fenster hörte man die Party noch deutlich. "Brauchst du noch  irgendetwas?" fragte ich sie, damit sie sich mit dem verletzen Fuß so wenig Umstände wie möglich machte.

Tbc: Mädchentrackt/ Zimmer 5

Wir hatten den Weg zum Pferdehof erfolgreich gefunden. Ich hatte ihm unterwegs ein wenig über meine Pferdis erzählt. Jetzt standen wir hier und ich steuerte direkt auf den Offenstall zu wo meine beiden Klopse standen. Ich taute langsam ein wenig auf und traute mich Andrej mal ein wenig vorwärts zu schieben Keine Sorge das wird nicht zur Gewohnheit, ich muss dich aber schließlich ein wenig schneller bekommen ich setzte mein süßestes Lächeln auf und klimperte dann ein wenig mit den Wimpern, worauf ein heftiger Lachflash folgte. Ja ich war aufgetaut. Dann war ich eigentlich immer ein wenig crazy, aber okay das darf ich dann auch. Ich schnappte mir die beiden Halfter und Stricke vom Koppelzaun. Ich drückte Andrej einfach Odins Halfter mit dem passenden Strick in die Hand mit den Worten Die beiden kommen gleich, streif das einfach dem braunen von den beiden über damit stellte ich mich an den Zaun und pfiff einmal. Da kamen die beiden auch schon angaloppiert. Ich zog Thor das Halfter über und wartete dann wieder auf Andrej. Als wir fertig waren gingen wir mit den beiden zum Putzplatz. Um dir deine Frage von vorhin zu beantworten. Ich habe keine Ahnung wo der Name herkommt. Ich komme aber aus Schweden Ich beobachte wie er mit Odin umging, man merkte das er nicht wirklich wusste was er tat. Keine Angst Odin ist ganz lieb. Manchmal ein wenig ungestüm, aber er würde nie jemanden mit Absicht etwas tun. Eigentlich auch nicht ausversehen. Wenn du willst kannst du ihn gerne putzen und wenn du Lust hast auch gerne mal kurz reiten. Er muss eh bewegt werden. Du musst aber nicht, wenn du nicht möchtest. Ich räumte nicht oft jemanden die Möglichkeit ein Odin zu reiten. Es lag nicht daran das ich Odin zutraute das er ihnen weh tat, aber auch nicht daran das ich nicht wollte das ihn wer anders ritt. Es war einfach so das wenn Odin einen Menschen nicht mochte, einen wahnsinnigen Dickschädel hatte, aber wenn das der Fall ist geht er schon nicht mit von der Koppel.

Tatsächlich konnte man fast dem Geruch folgen und den Pferdestall problemlos finden. Ich hätte mich, ohne den Stallgeruch sicherlich zwanzig mal verlaufen. Als sie mich vorwärts schob wunderte ich mich ein wenig, immerhin hatte sie vor einer viertel Stunde nicht gewollt dass ich sie anfaste. Offensichtlich war sie ein wenig offener mir gegenüber geworden, denn sie schenkte mir auch ein zuckersüßes Mädchenlächeln und klimperte mit den Wimpern. Ich kicherte, als sie einen Lachflash bekam. Ihr Lachen war nicht lustig, sie hatte ein schönes Lachen, für das eines Mädchens. Sie hatte mir auf dem Weg hier her ein wenig von ihren Pferden erzählt und brummte mir jetzt Aufgaben auf. Das Pferd war größer als ich und ich schluckte. Als das dunkle Tier vor mir stand streifte ich ihm blitzschnell das Halfter über. Zugegeben sie jagten einem schon Respekt ein diese Pferde. "Oh Schweden soll schön sein", meinte ich mit einem Lächeln auf den Lippen während ich dem dunklen Pferd, Odin, über die Nase streichelte. Außer das Streicheln konnte ich gar nichts. Ich hatte bisher noch nie mit Pferden zu tun, also konnte ich auch nicht viel mit ihnen unternehmen. Reiten? Das ging mir, für den ersten Kontakt, ein bisschen weit, aber putzen konnte ich gerne. Es konnte nicht so schwer sein. Man nahm die Bürste und kämmte in die Fellrichtung, damit das Pferd sauber wurde. Das hatte ich im Fernsehen gesehen. "Also beim Putzen kann ich dir gerne helfen...", biete ich ihr an, "... aber ich denke reiten musst du ihn noch alleine" Es würde sicher schön werden zu zu sehen. Kurz dachte ich an Liam und fragte mich, was er wohl machte.

Ich beobachtete Andrej weiter wie er mit Odin umging. Man sah die nicht vorhandene Erfahrung und er wirkte etwas unsicher. Nun gut auch wenn Odin nicht wirklich groß war, er war halt ein Fass mit Beinen, das machte den meisten Eindruck und das Detail das er noch Hengst war. Als er meinte Schweden soll schön sein meinte ich resigniert Ist es auch, trotzdem würde ich nie wieder dahin wollen. Zu viele Erinnerungen. Gedankenverloren blickte ich in Thors treue braune Augen seine Augen erinnerte mich an die meines Bruders. Auch wenn Andrej die selben hatte, aber es wäre komisch wenn ich ihn jetzt darauf ansprach. Als er meinte er könne mir beim putzen helfen, aber das ich ihn alleine reiten musste, fiel mir ein das er ja noch gar keine Erfahrung mit Pferden hatte Sorry ich habs gerade vergessen. Soll ich dir zeigen wie man ein Pferd putzt oder möchtest du es selber ausprobieren? Wir können mit dn beiden auch spazieren gehen ist vielleicht nicht gar so langweilig. Du kannst aber auch gerne beim reiten zu schauen finden die meisten aber langweilig räumte ich ihm ein. Ich beobachtete die beiden noch etwas. Odin fing an sich an Andrej zu schuppern und stieß ihn dabei fast um. Ich musste unwillkürlich lachen Tja Andrej somit hast du einen neuen Freund gefunden. Das macht er nur bei Leuten die er mag und grinste ihn ein wenig auffordernd an. Er wirkte kurz abwesend, da sich jetzt schon die ganze Zeit die wir uns kennen mein Geschwafel angehört hat, fragte ich ihn kurzerhand Woran denkst du gerade? und legte meinen Kopf leicht schief und guckte ihn fragend an.

Natürlich wollte sie dahin nicht mehr zurück. Ich fragte mich aber gerade, wenn sie aus Schweden kam, warum lag ihre Mutter denn auf diesen Friedhof hier begraben? War sie erst in Frankreich gestorben? Dann wäre auch Frankreich mit schrecklichen Erinnerungen verbunden. Ich nicke nur, als sie meint sie wie nicht mehr zurück. Ist ja auch irgendwie verständlich, für mich etwas weniger als für andere, da mir eigentlich sehr vieles am Arsch vorbei geht. "Ich glaube das bekomme ich vielleicht noch hin...", erwidere ich mit einem Lächeln, als sie mir erklären möchte wie man das Pferd putzt. Es soll noch einer sagen Fernsehen bildet nicht. Das Pferd schien jedoch nicht so begeistert davon zu sein, dass ich mich um es kümmern sollte, denn es stieß mich an. Ich als Bohnenstange taummelte natürlich und als sie lachte sah ich sie traurig an. Mit gespielter Trauer. Dass es ein Zeichen dafür war, dass er mich mag glaubte ich nicht so ganz. Ich hatte Liam bei unserer ersten Begegnung auch nicht umgerannt, oder? Trotzdem muss ich ihn vertrauen, sie kennt ihr Pferd. "Na dann ist ja gut...", meine ich und mache eine ruhige Miene. Ich nehme eine Bürste aus dieser kleinen Box, nachdem ich das Pferd an einem dieser Ringe angebunden hatte und beginne es in Fellrichtung zu bürsten. Plötzlich fragt sie mich woran ich denke. "An meinen Freund... was er gerade so macht würde mich schon interessieren", antworte ich und drifte mit den Gedanken wieder ab.

Er wirkte etwas abwesend nachdem ich gesagt hatte ich wolle nie wieder nach Schweden ich tippte kurz ins blaue Lass mich raten du fragst dich wieso meine Mutter dann hier begraben ist, oder. Sie liegt eigentlich in Schweden, aber da sowohl Tom als auch ich hier in der Nähe sind, haben wir den Zuständigen des Friedhof gefragt ob wir uns nicht wenigstens ein Grab herrichten dürfen, was er jetzt erlaubt hatte. Ich schaute während der ganzen Zeit wo ich erzählte Thors Hufe an. Als er mich mit einem traurigen Blick anschaute erklärte ich ihm einmal kurz Odins sehr spezielle Art Also Odin muss dich mögen, ansonsten wäre er nicht mit dir mitgegangen. Er hat einen ganz schönen Dickschädel wenn ihm was nicht passt. Norweger halt, ist Rassetypisch. Er ist auch ein wenig speziell weswegen er und ich eigentlich super zusammen passen. Der leibe Thor hier sagte ich und umarmte Thor am Hals ist nämlich gar nicht mein Pferd, sondern das meines Bruders. Auch die beiden passen zueinander. Wie dem auch sei. ich merkte wie sich wieder ein wenig Wasser in meinen Augenwinkeln sammelte, weswegen ich mich jetzt weiter mit Thor beschäftigte. Ich war beim Putzen etwas schneller als Andrej, was ja nicht schlimm war, hatte ich ein wenig Zeit ihn zu beobachten, als er meinte Freund machte ich erstmal große Augen, aber es ist voll okay, machte ihn gleich ein wenig sympatischer. So wusste ich wenigstens das er keine bestimmten Absichten verfolgte. Ich weiß nicht wir können ihn ja nachher mal suchen gehen, wenn du magst meinte ich dann so beiläufig und fragte ihn danach dann Also wollen wir mit den beiden spazieren gehen oder wie stellst du dir den restlichen Ablauf jetzt vor? Ich wüsste das gerne jetzt weil ich dann jetzt mein Zeug holen würde. Ich hatte dabei eine ruhige freundliche Stimme, ich wollte ihn immerhin nicht nerven. Odin stand da und genoss den sanften Umgang anscheinend, von mir war er es etwas grober gewohnt. Ich hatte aber auch nicht so großen Respekt vor ihm, natürlich würde ich auch nicht von ihm getreten werden wollen, aber ich wusste was er wann tat. Bei fremden Pferden sah das auch immer anders aus. Ich stellte mich zwischen Odin und Thor, kraulte Thor vorne an der Brust(seine Lieblingsstelle) und Odin hinterm Ohr, dieser legte den Kopf schief und schmiss sich fast hin wie ein Hund. Er bekam einen Kuss auf die Stirn. Ich wartete dann bis Andrej fertig wurde.

Da Jana ihn an der Hand hielt, konnte er schlecht Abstand halten und daher lief er ziemlich angespannt neben seiner Freundin her und starrte den Hengst misstrauisch an. Als Jana ihn mit dem Pferd alleine lassen wollte, nickte er leicht und trat automatisch einige Schritte zurück, so dass dadurch gleich ein Sicherheitsabstand entstand. Mach das Er behielt Aristo weiter im Auge und wartete darauf, dass Jana zurück kam. Er hatte in Amerika Rose nur immer wieder zum Reitunterricht gefahren. Länger war er nie geblieben, auch wenn seine Schwester oft um seine Anwesenheit gebettelt hatte. Pferde waren einfach nicht die Tiere, die er unbedingt gerne begegnete. Unter anderem wegen den Hufen, dem Maul, den Lauten und der Kraft die in den Wesen steckte. Sie konnten selbst Muskelpackete zu Boden befördern, wenn sie wollten. Und wie heißt der jetzt? Ist das dein Pflegewasauchimmerpferd? f

Er wollte sie an ihrer Taille festhalten als sie ihm einen Kuss gab, den er natürlich erwiderte, er wollte sie daran hindern, dass sie zu dem Pferd hinüber ging. Aber zu spät, denn sie war bereits auf dem Weg zurück. Nun hatte er zwei Möglichkeiten: Entweder er folgte ihr und hatte sie bei sich oder er blieb dort wo er war und sah zu wie das Pferd von Jana gestriegelt wurde. Und wem gehört er? fragte er, ehe er sie dabei beobachtete wie sie sich zu dem Pferd gesellte. Er blieb noch einen Moment lang dort stehen wo er war, ehe er dann doch zwei Schritte auf das Pferd zuging. Dann ist mir das Eis doch wichtig murmelte er als Antwort und stellte sich dann etwas zögerlich hinter seine Freundin, den Blick weiterhin auf den Hengst gerichtet. Einmal Haselnuss bitte Als der Hengst jedoch seinen Kopf ihm zuwandte, ging er reflexartig einen Schritt zurück. Ich bin einem Pferd näher als mir lieb ist Im Moment sah er nicht so aus wie der typische Klassenclown, der gerne mal gut gelaunt und hyperaktiv durch die Gegend springt.

Widerwillig ließ er sich zurück ziehen und starrte weiterhin das Tier an. Jaa, ich bin einem Mädchen im Rollstuhl ab und zu auf dem Flur begegnet...da ich sonst niemand anderen kenne der ihm Rollstuhl sitzt, schätze ich mal dass sie das ist. Und du hast das Pferd gepflegt während sie im Rollstuhl saß? Zum Trainieren gehört doch normalerweise auch das Pflegen. Ich hab zwar keine Ahnung von dem ganzen Zeug aber das erscheint mir dann doch einleuchtend meinte er und wirkte nicht wirklich entspannt als Jana ihn versuchte zu beruhigen.
Ich traue den Füßen dieser Tiere nicht meinte er, wobei er die Hufe Füße nannte. Er hatte keine Ahnung von Pferden und hatte auch nicht die Interesse daran sich mit ihnen großartig auseinander zu setzen. Vielen Dank Als Jana meinte, dass sie auf ihn auf passte, musste er dann doch grinsen und warf ihr einen Luftkuss zu, ehe er Aristo dann doch wieder ins Visier nahm.

Er hielt Janas Kopf leicht mit den Händen fest, als er den Kuss von dem Mädchen bekam und schon überzog eine leichte Gänsehaut seinen Körper, die man jedoch nur sehen konnte wenn man die Ärmel seines Pullovers nach oben schob. Hufen, Pfoten, Tatzen, Füße, was auch immer. Und wie brav ist deiner? Zu Fremden? Er öffnete den Mund und gähnte erstmal ausgiebig ehe er Aristo zusah wie er mit dem Putzkoffer herumspielte. Ein leichtes Grinsen erschien auf dem Gesicht des Amerikaners als er das sah und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Okay vielleicht ist er gar nicht mal so schlimm gab er zu und sah Jana hinterher. Er wollte dennoch nicht dass das Pferd sich ihm näherte, das würde er mit seiner Pferdephobie nicht aushalten. Nun gut, es war keine Phobie aber er wollte nicht das wiederholen, was seiner Cousine passiert war. Diese hatte einen Huf ans Schienbein bekommenund konnte seit dem Vorfall zwar wieder laufen, begab sich aber nicht mehr in die Nähe eines Pferdes. Und Isaac, der damals als - jähriger dabei gewesen war, tat es ebenso nicht. Bis zu diesem Tag. Ein Eis bekomm ich aber? Er grinste leicht und sah Jana in die Augen.

Isaac schien wirklich das Talent zu haben, Mädchen anzuziehen, die was mit Pferden zu tun haben. Erst Hannah, dann Alisha und jetzt Jana. Hoff ich doch antwortete er lachend und zog jedoch seine Hand reflexartig zurück, als Aristo darüberleckte. Entsetzt starrte er das Pferd an und ging noch einen Schritt zurück, dabei hatte er immer das Bild seiner Cousine bei ihrem Reitunfall im Kopf. Ihm war es wichtig, dass man ihn trotz seines Pferdeproblemes ernst nahm, zuvor hatte er schließlich keine Probleme mit den stolzen Tieren gehabt, auch wenn er bislang noch niemandem außer Damien erzählt hatte warum er Pferde nicht mehr mochte oder warum er sich ihnen normalerweise nicht so näherte wie jetzt.
Janas Berührungen rissen ihn aus seinen Gedanken und er entspannte sich sichtlich, während er jedoch Aristo immer wieder einen anspannten Blick zuwarf und seinen Kopf schließlich so schnell zur Seite drehte, so dass ihre Lippen, die eigentlich seine Wange berühren sollten, auf seinen eigenen Lippen landeten.

Er biss seine Zähne zusammen und schliss zur Hälfte seine braunen Augen. Pferde sind der Grund warum meine Cousine sechs Jahre lang nicht mehr laufen konnte. Es wäre nur halb so schlimm gewesen, wenn ich mit 6 Jahren nicht gleich daneben gestanden hätte erklärte er ihr, nachdem er kurz geschwiegen hatte. Er war Jana ja dankbar, dass sie versuchte ihn zu beruhigen aber Isaac vermutete, dass dies nich etwas dauern würde bis er sich in Anwesenheit von Pferden wirklich entspannen konnte.
Schon das Geräusch, was die Hufeisen auf dem Boden machten, war sehr unangenehm für den Amerikaner, der seine Finger leicht anwinkelte, als seine Freundin seine Hände in ihre nahm um ihn zu beruhigen. Er brauchte einen Moment lang, bis seine Finger sich langsam wieder entspannten und auch seine Muskeln sich lösten. Die ganze Zeit über blickte er Jana einfach nur wortlos in die Augen, in denen er sich mal wieder hoffnungslos verlor.

Ich weiß aber diese Gedanken, dass das nochmal passieren könnte, sind gewachsen bis ich mich Pferden überhaupt nicht mehr nähern konnte. Es kann ja sein dass es ein Zufall war, dass es sie erwischt hat. Aber es hat trotzdem meine Sichtweise verändert Auch wenn er es nicht zugab, hätte er Jana jetzt im Moment am liebsten den Mund zugeklebt. Sie konnte zwar nicht wissen, dass er es außer Damien und ihr noch nie jemandem erzählt hatte, was genau der Grund für seine Phobie war. Aber das Lachen wirkte auf ihn aus irgendeinem Grund leicht provozierend auf ihn.
Nach dem Kuss ihrerseits auf seine Wange beruhigte er sich allmählich wieder und nickte schließlich auf ihren Vorschlag hin. Dass sie jedoch Aristo mitnahm, damit hatte er nicht gerechnet und wartete lieber etwas weiter weg auf Jana. Auf einmal fühlte er sich ziemlich missverstanden. Es war verständlich, dass Jana ihn nicht wirklich verstehen konnte. Immerhin war sie mit den Tieren aufgewachsen. Noch nie ist ihr etwas passiert. Und Isaac hatte kaum was mit Pferden zu tun und stand daneben als seine Cousine, die er wirklich geliebt hatte, für sechs Jahre verurteilt wurde im Rollstuhl zu sitzen.
Wortlos beobachtete er seine Freundin und versteckte seine Hände in seinen Hosentaschen, ehe er herzhaft und ausgiebig gähnen musste. Zum Glück hatte er am Abend zuvor nicht so viel getrunken, so dass er an diesem Tag nicht von Kopfschmerzen geplagt wurde.

Schweigend lauschte er ihren Worten und ließ seinen Blick zu Aristo wandern. Er hatte lange kein Pferd mehr angefasst. Besser gesagt seit 11 Jahren nicht mehr. Jedoch erreichten Janas Worte ihn endlich. Es stimmte, dass Jana auch nicht so sonderlich begeistert darüber gewesen war auf einem Skateboard zu stehen. Sie hatte zwar keine Phobie und konnte auch von Isaac gehalten werden aber das hatte Jana verdient. Dass ihr Freund es zumindest versuchte sich in ihrer Welt zu integrieren.
Kaum merklich nickte er, ließ jedoch den Hengst nicht aus den Augen, ehe er Janas Hand ergriff und ihr mit der Geste zeigte, dass er ihr vertraute. Die Boards lagen neben dem Gatter und er hoffte inständig, dass sie auch noch dalagen, wenn sie wieder kamen, denn wichtig waren sie ihm auf jeden Fall. Themenwechsel bat er sie darum und rieb sich kurz das linke Auge mit der linken, freien Hand. Das Pferd ignorierte er einfach. Kommst du nachher mit mir schwimmen?

Sonst hätte ich dich nicht gefragt, ob du mitkommen willst Er warf Aristo noch einen kurzen Seitenblick zu ehe er fast vollkommen entspannt neben Jana hertrottete. Außerdem war ich lange nicht mehr Schwimmen. Okay, jetzt Amerika ausgeschlossen Als er das sagte, erinnerte er sich zurück an Mayas und Melanies Besuch am See. Bei dem Gedanken daran, dass beide nicht gerade freundlich zu seiner Freundin waren, schloss er seine Finger noch etwas fester um Janas Hand, ohne ihr dabei wehzutun.
Wenn er gewusst hätte, dass er am Ententeich auf zwei ihm bekannte Mädchen und vor allem noch ein weiteres Pferd stoßen würde, wäre er umgedreht, hätte sich seine Boards geschnappt und wäre zum Skateplatz zurück gefahren um mit einem der Jungs eventuell zu skaten. Aber Isaac war nun mal kein Hellseher...

tbc: Drf Ententeich

Ab in die Hölle. In die Hölle der Pferde. Isaac hatte überall nach Jana gesucht, hatte sogar Nathan angetroffen und ihn gefragt ob er sie irgendwo getroffen hatte. Doch auch dieser hatte Jana nicht gesehen, hatte sich jedoch dazu bereit erklärt ihm bei der Suche einwenig zu helfen. Auf den Reitstall war er zwar schon gekommen aber freiwillig wollte er da eigentlich nicht rein. Vor allem nicht alleine. Von daher hatte er erst überall außerhalb des Reithofs nach ihr gesucht. Als er schließlich ziemlich langsam den Gang zwischen dem Boxen entlanglief. Er hatte hwar keine Ahnung wo Janas Pferd untergebracht wurde aber nachdem er wagemutig in jede Box hineingeschaut hatte, erkannte er Jana, die neben Kay im Stroh saß. Es verletzte ihn zu wissen dass er sie nicht umarmen und küssen konnte. Er wollte sie trösten, auch wenn der Auslöser er selbst war. Ich bin besser als der 14 - jährige Isaac. fing er an und öffnete langsam und nervös die Box, denn immerhin lag da ein Pferd auf dem Boden, was größer war als er und vier starke Hufe hatte. Er zog die Boxtür hinter sich zu und versuchte möglichst viel Abstand zu dem Pferd zu gewinnen. Ich kann das alles nicht in Worte fassen, Jana. Ja, ich hab Mist gebaut. Ich erzähle die Wahrheit auch wenn ich es lieber hätte, wenn es nur ein dummer Scherz wäre. Du setzt auf Ehrlichkeit und Treue. Dass ich das auch tue, weißt du aber ich kann nachvollziehen, wenn du mir jetzt nicht mehr glaubst. Ich versteh dich besser als mich gestern. Denn ich hab mich gestern überhaupt nicht verstanden. Ich weiß nicht wie ich auf den Gedanken kam, meine Freundin zu betrügen. Ich war dicht. Mir war nicht mehr klar dass ich mein Herz aufs Spiel setze, dass ich es jetzt bereue und dass ich meine Freundin verlieren werde. Ich weiß, du hasst mich, verabscheust mich und meine Taten und all das ist berechtigt. Ich habe dich niemals angelogen auch was das hier angeht. Ich bin sofort zu dir gekommen... Er brach kurz ab, als das Pferd schnaubte und zwang sich dazu einen Schritt auf Jana zuzugehen trotz dem Tier, was neben ihr lag. Ich hasse mich momentan selbst. Aber ich möchte das wieder in Ordnung bringen und ich wäre dir wirklich dankbar wenn du mir eine Chance gibst.

Ja, zum Teufel. Er traute sich nicht zu diesem Gaul, einfach weil er ihn unter anderem an seine Vergangenheit erinnerte. Lass mich diese Chance nutzen, egal wie ich das anstellen will. Mir ist das wert Als Jana aufstand, wollte er zu ihr, wurde jedoch von Kay aufgehalten, der ebenfalls Janas Beispiel folgte und sich zu seiner gesamten Größe aufrichtete. Ihm schoss das Bild seiner verletzten Cousine durch den Kopf, wie sie verloren am Boden lag. Über ihr der junge Hengst, den man schon in jungen Tagen misshandelt hatte und zur Behandlung und Beobachtung im Reiterhof behalten hatte, wo er schließlich ausgerissen war. Isaac schluckte einmal und man sah deutlich, dass er liebend gerne zurück getreten wäre. Denn Pferde waren wirklich eine seiner größten Schwächen.
Angespannt blieb er stehen und kniff eines seiner Augen zu, während er darauf hoffte, dass das Pferd ihn schließlich in Ruhe ließ. Als er jedoch anfing an seiner Kleidung zu schnuppern, zwang sich Isaac dazu, ihm über die Blesse zu streifen und ließ seine Schultern fallen, als er dann von ihm abließ. Langsam näherte er sich schließlich Jana und blickte ihr schweigend in die Augen. Das könnte ich nicht...nicht nochmal...Und Jana? Er ließ sein Blick über ihr Gesicht schweifen und fasste sich unbewusst an die Brust, die für einen Moment schmerzte. Ich hab die Worte vorhin ernst gemeint. Würde ich es nicht ernst mit dir meinen, hätte ich all das niemals getan Er blickte kurz zu Kay hinüber und wirkte leicht nervös.

Sein Blick flitzte zurück zu dem Hengst, als er ihn sozusagen mit dem Klopfen auf dem Boden warnen wollte. Ich pass ja schon auf murmelte er, so als würde er mit ihm reden. Der junge Amerikaner legte seine Hand in seinen Nacken und fuhr sich dort durch die kurzen Haare. Ich weiß und die werde ich auch nutzen Er hielt ihr seine Hand hin und sah sie bittend an. Vielleicht habe ich ja die Erlaubnis von deinem Kay, dich jetzt mitzunehmen Er wollte nicht mit ihr ausgehen, das konnte er - hoffentlich - auch wann anders tun. Jetzt wollte er einfach nur mit ihr alleine sein und ihr zeigen, dass sie ihm wichtig war. Sein Blick flatterte hinüber zu dem Pferd, dann wieder zurück zu Jana.
Ich weiß jetzt bei was ich aufpassen sollte und wann ich nicht übertreiben sollte. Und bei wem ich vorsichtig sein sollte, damit ich denjenigen nicht verliere und somit mein halbes Leben wegschmeiße

Ich wusste es, es gab aber nie eine Situation, die mir das verdeutlicht hat Er schlüpfte aus der Box heraus, noch bevor Kay ihn das zweite Mal anstupsen kann. Auch er vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen, während er auf den Boden blickte, als sie sich von Kay verabschiedete.
Am liebsten würde er all das rückgängig machen. Bis zum Eintreten in der Disco. Doch das hätte auch nichts gebracht. Denn er wollte Dame auf andere Gedanken bringen und mit ihm trinken. Es wäre auf das gleiche rausgekommen. Vielleicht hätten sie nicht zu den Sofas gehen sollen, eine Szene an die er sich erinnern konnte.
Er lief neben Jana durch den Gang hinaus, wo es allmählich dunkel wurde. Wie lange hatte er damit verbracht, Jana zu suchen? Lange. Aber vielleicht war das auch gut so, dann konnte er mit ihr aufs Dach klettern wie er es sonst mit niemandem tat. Ein, zwei Mal saß er mit Damien da oben aber sonst durfte ihn niemals jemand stören wenn er in den Himmel starrte und alles vergaß, während er ein kleiner Punkt im großen, weiten Universum war. Jana nahm er mit, wenn er mit ihr alleine sein wollte oder weil ihm die Bindung zwischen ihm und ihr gefiel, auch wenn sie nicht sprachen.

Als er das Zimmer 3 öffnete war mal wieder niemand da. Gut, denn er wollte gerade niemanden sehen, auch wenn sie sich nicht gestritten hatten. Er zog aus seinem Kleiderschrank zwei Pullover hervor, ehe er das Fenster öffnete und aufs Dach stieg. Zum Glück war das Dach flach genug um bequem darauf zu sitzen. Er drehte sich wieder Jana zu und achtete darauf, dass sie nicht hängen blieb oder ausrutschte, auch wenn das eigentlich nicht passieren konnte. Tatjana wusste nur zu gut, dass er gerne alleine an dem Ort war, an dem es ruhig, windstill und unbeschwert war, auch wenn er sie ab und zu mitnahm. Und wenn er das tat, tat er das aus gutem Grund und wollte sie wirklich bei sich haben. So wie jetzt.

Ich hätte dich angesehen, hätte nach Anzeichen dafür gesucht, dass all das nur ein Scherz ist, dann hätte ich mich weggedreht und wäre gegangen antwortete er ehrlich. Ich wäre in mein Zimmer gegangen, hätte mich von allen Seiten abgegrenzt und hätte mich dafür verflucht, dass ich trotzdem noch verliebt wäre Er legte ihr einen der Pullover vor die Füße, den anderen legte er sich auf die Knie. Es ist nachvollziehbar, dass du mich verfluchst. Vermutlich würdest du mich jetzt auf der Stelle zum Mond schießen. Er schwieg ein weiteres Mal. Aber ich möchte nicht aufgeben, auch weil ich weiß dass ich viele Fehler gemacht habe, die man sicher später nicht vergessen kann. Ich will das nicht wiederholen... Er blickte sie von der Seite her an und betrachtete ihr Gesicht. Er würde sicher untergehen wenn Jana ihm nicht mehr vertraute. Ich möchte dein Vertrauen wieder, auch wenn ich weiß dass es jetzt eindeutig schwerer sein wird mir zu vertrauen. Lass dir Zeit aber lass mich auch wirklich diese Chance nutzen

Langsam schloss er seine Augen und atmete tief ein und aus. Das würde nicht gut enden. Doch. Ich würde mich fragen ob die ganze Beziehung eine Lüge gewesen wäre. Er biss sich auf die Unterlippe, die dabei aufriss und zu bluten begann. Mal wieder. Und ich würde wissen wollen was nicht an mir stimmt Er hob seinen Zeigefinger und strich sich über die Lippe, wobei etwas Blut an seiner Haut hängen blieb. Eine Gegenfrage: Wie sehr hoffst du jetzt, dass ich das auf die Reihe bekomme und dass wir eine gemeinsame Zukunft haben? Er blickte ihr schweigend in die Augen, wobei dadurch ein intensiver Blickkontakt entstand.

Zweifel lassen sich nicht wegwischen wie Tafelkreide und ich bin auch schuld daran, dass ich sie verstärkt habe. Er konnte schwer seinen Blick von ihr lassen, von daher ließ er es bleiben und sah sie einfach weiterhin an. Und ich bezweifle dass ich sie dir auch nicht nehmen kann...aber ich war mir noch nie so sicher wie jetzt. Ich möchte dich nicht verlieren und dafür tue ich alles Jana schien nicht zu merken, dass er sie jedes Mal, wenn er sie sah, total verschossen ansah, wobei er immer versuchte seinen Blick von ihr abzuwenden. Niemand sah er so an wie Tatjana, auch jetzt.
Er schielte auf ihre Hand hinunter und leckte sich schließlich über die Unterlippe, wobei er den restlichen metallischen Geschmack des Blutes in den Mund bekam. Und ich will nicht so angesehen werden wie jemand, der seine Freundin gehen lässt antwortete er leise und strich ihr über den Handrücken, wobei seine Mundwinkel leicht nach oben zuckten, er jedoch blieb weiterhin ernst.

Ihre Worte trafen ihn hart und taten weh. Verdammt, dachte sie so über ihn? Mädchen, die ihn wollten, gab es bestimmt im Internat aber noch nie hatte Jana ihm das unter die Nase geschmiert. Er war nicht wie Damien, der schon das halbe Internat unter sich hatte. Du weißt so gut wie jeder andere hier, dass ich nicht von Mädchen zu Mädchen springe Er suchte nach dem Menschen, der ihm den Kopf verdrehte und auch Jana müsste wissen dass sie es war die es ihm angetan hatte.
Jana, ich wollte dich nie verletzen. Ich wollte nie dass du wegen mir Tränen vergießt und mich zum Mond schickst. Du weißt ganz genau dass du mich glücklich machst und dass ich dich nicht ersetzen kann und will und ich werde es auch nie tun Er fuhr sich durch die dunklen Haare, die in der Dunkelheit schon schwarz wirkten. Hast du uns schon aufgegeben?

Er sah leicht erleichtert aus, als sie das sagte. Immerhin konnte er somit etwas Hoffnung schöpfen. Mit dieser Härte komm ich sogar klar, das zeigt mir, was für ein Idiot bin Er meinte es vollends ernst. Er war ein Idiot, auch wenn er es schon davor gewusst hatte. Als sie sich an ihn lehnte,lächelte er schwach und legte einen Arm um ihre Schulter.
Ihr ging es also auch nicht besser als ihm. Immer wieder sah er sich mit Damien und hasste sich jedes Mal ein Stück mehr. Nicht Damien, sondern sich selbst. Wenn du es mir erlaubst flüsterte er ihr ins Ohr und platzierte ein paar sanfte, zarte Küsse auf ihr Ohr, ihren Kiefer und ihre Wange, während seine Finger des Armes, den er über ihre Schulter gelegt hatte,an ihrem Hals entlang strichen.

Seine Augen strahlten leicht, als sie sich nicht von ihm löste oder ihn gar wegdrückte. Das war ein gutes Zeichen. Sein Daumen strich ab und zu über die Wange, die er nicht sehen konnte. Auf die andere Wange, die ihm zugewandt war, legte er ab und zu einen leichten Kuss, bis sie ihren Kopf zu ihm drehte und ihn küsste. Es war fast schon kein Kuss mehr, so leicht berührten sich die Lippen und doch machte diese Geste Isaac glücklich, auch wenn sie ihm zeigte, dass er jetzt aufpassen musste. Das hatte er zwar auch schon davor gemusst, auch bevor er mit Damien rumgemacht hatte aber es verstärkte sein Wille. Er sah sie warm an, ehe er sich zu ihr lehnte und ihre beiden Mundwinkel küsste, ehe seine Lippen zur Seite wanderten und ganz sacht auf ihren landeten.

Er zog seinen Kopf sofort zurück, als sie ihn beim Namen nannte, so als hätte er sich an ihr verbrannt. Fast schon nervös, was man an ihm nicht wirklich gewöhnt war, sah er sie an und entspannte sich sichtlich, als sie weitersprach. Ich dich auch nicht flüsterte er ebenfalls und verschränkte seine Finger mit ihren, wobei er sie sanft anlächelte, erst dann überschien ein Anflug von Trauer sein Gesicht. Es tut mir leid fügte er wispernd hinzu, ehe er ihr erneut einen Kuss auf die Wange legte, wobei man deutlich merkte, dass er es ernst meinte. Es tat ihm wirklich leid und er würde das ganz sicher nicht nochmal wiederholen. Zu Damien musste er deswegen auch noch aber jetzt wollte er einfach nur bei Jana sitzen.
Je länger er sie ansah, desto stärker konnte man sehen, dass er langsam wieder anfing zu lächeln. Sie machte ihn glücklich und er wusste nur zu gut, dass er aufpassen und vorsichtig mit ihr umgehen musste.

Er verfolgte all ihre Bewegungen mit seinen Augen, wobei er seinen Blick nicht von ihr abwenden wollte. Selbst der Kuss ihrerseits zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen, während er die Hand hob und ein par Haarsträhnen in die Hand nahm um mit ihnen zu spielen, wie er es immer gerne mit ihnen tat. Als sie sich drehte und sich so hinlegte, dass ihr Kopf auf seinen Oberschenkeln ruhte, vergrub er seine Finger in ihren Haaren und strich ihr sanft über den Nasenrücken.
Kaum legte sie seine Hand auf ihren Bauch, strich er auch über diesen und suchte den Blickkontakt zu ihr, wobei ein leichtes, warmes Lächeln auf seinen Lippen lag. Das war selten bei Isaac, dass er mit 18 Jahren kaum redete und wenn er mal nicht grinste oder lachte sondern nur sanft und warm jemanden anlächelte. Durch das geschlossene Fenster hätte er fast nicht mitbekommen, dass drinnen im Zimmer die Tür aufging und irgendjemand das Zimmer betrat, doch Isaac interessierte sich rein gar nicht dafür.

Er ließ alles mit sich geschehen, während er weiter in ihre Augen blickte. Daher bekam er kaum mit, dass sie seine Hand nahm, bis sie ihn schließlich zu sich herunterzog und ihn küsste. Sanft und nur für einen Bruchteil einer Sekunde erwiderte er den Kuss, ehe er sich lächelnd von ihr löste und seine Lippen noch einmal auf ihre Stirn legte, wobei er danach jedoch über sie gebeugt blieb und ihr mit den Fingern über die Schläfe strich. Ja hauchte er, wobei er dabei keine Unsicherheit oder Nervosität in seinen Augen zeigte, denn es war die Wahrheit und dafür stand er gerade.
Mit dem Daumen strich er ihr über den flachen Bauch und lauschte dem kühlen Wind, der mit den Ästen der Bäume spielte. Dass ihm noch nicht kalt war, war ein Wunder. Er fror zwar nur selten aber immerhin hatte er nur ein verhältnismäßig dünnes Oberteil an. Das tue ich. fügte er genauso leise hin. Du hast auch vieles gesagt Er schmunzelte leicht, ehe er seine Lippen noch einmal auf ihre legte und den sanften Kuss etwas herauszögerte, wobei er aber weiterhin zart blieb.

Er akzeptierte, dass sie sich wieder aufsetzte und ihm so zeigte, dass er ihr Zeit geben sollte. Und das tat er auch. Muss ich dir das denn auch regelmäßig sagen? fragte er und streckte seine Beine langsam aus. Ich dachte man merkt, dass ich fast immer wie ein verschossener Idiot anfange zu grinsen, wenn du vor mir stehst fügte er hinzu und lächelte leicht ins Nichts. Er hatte schon früher gerne gelacht oder gegrinst aber seit er mit Jana eine Beziehung führte, hatte er den Anschein, dass er noch häufiger lachte als sonst.
Als Antwort auf ihre Frage zuckte er mit den Schultern. Keine Ahnung, ich hab mir überlegt nochmal in den Musiksaal zu gehen und Klavier zu spielen oder ich bleibe in meinem Zimmer Er sah sie nachdenklich an. Breakdancen sollte ich auch mal wieder machen fügte er hinzu, ehe er sich durch seine Haare wuschelte und sie schließlich wieder in Ordnung brachte.

Er lächelte leicht, sah sie jedoch nicht an und blickte weiter geradeaus. Nein, nicht alles. Aber einiges hast du ins Positive gezogen antwortete Isaac schmunzelnd und lehnte seinen Kopf gegen die Hauswand, an der er lehnte. Du musst lernen? Wir wissen doch beide dass du das nicht nötig hast Leicht grinsend drehte er sein Gesicht Jana zu und beobachtete sie neugierig. Ich hätte dir sonst angeboten hier zu bleiben, auch wenn du vermutlich Zeit brauchst um nachzudenken. Ich würde mich aber trotzdem freuen Von drinnen hörte es sich so an, als würde irgendjemand Gitarre spielen, was Isaac mehr als nur ein wenig entspannte. Und wenn du tatsächlich schlechter bist als 13 Punkte, ohne dass du jetzt lernst, führ ich dich zum Essen aus, okay?

Oder lass mich dir helfen...wenn du Probleme hast Er nahm sich Zeit für sie, würde es aber total akzeptieren wenn sie sein Angebot abschlug. Sie brauchte Zeit, das war klar. Wenn du besser bist, ohne dass du lernst,... Er überlegte kurz und sah schließlich leicht lächelnd zu ihr. werde ich dich nach einem Date fragen und dich überraschen Er grinste leicht, immerhin wusste er, dass er Jana noch nie wirklich direkt nach einem Date gefragt hatte. Und man konnte ja nie wissen. Auch wenn sie noch sauer auf ihn war, freute sich doch sicher jedes Mädchen darüber wenn man sie nach einem Date fragte. Und es zeigte ihr, dass er sich anstrengte ihr zu zeigen, wie wichtig sie ihm war.
Lächelnd legte er einen Arm um ihre Schultern und strich mit dem Daumen über die Stelle, an der sich ihr linkes Schulterblatt befinden müsste. Wortlos hielt er still und genoss einfach ihre Nähe, was auch jeder Blinde sehen konnte.

Deal. antwortete er lächelnd und blickte auf seine Hand hinunter. Du musst mir nur sagen, welches Thema ihr durchnehmt fügte er etwas leiser hinzu und drehte sich wieder ihr zu, während ihr Kopf an seiner Schulter lehnte. Sanft schenkte Isaac ihr einen Kuss auf den Scheitel, ehe er schmunzelnd mit der Schulter zuckte, an die sich Jana nicht anlehnte. Vielleicht erwiderte er flüsternd und lehnte sich langsam vor, als sie zu ihm hoch sah. Kurz bevor sich die Lippen berührten, hielt er einen Moment inne, in dem er die Augen schloss und die Situation einwenig genoss. Erst dann überbrückte er die letzten Millimeter mit geschlossenen Augen und einem leichten Lächeln, während sich auf seiner Haut deutlich eine Gänsehaut anbahnte. Sag mir Bescheid, wenn dir kalt wird und wenn du rein möchtest wisperte er nach dem sanften Kuss, nach dem er sich nur einwenig von ihr entfernt und seine rechte Hand an ihre Wange gelegt hatte.

Er blieb einfach ruhig sitzen und wartete darauf dass irgendetwas geschah. Er musste nichts sagen, denn er hatte schon alles Wichtige gesagt. Nun war er dran einfach ihre Anwesenheit zu genießen, auch wenn er es nicht wirklich tun konnte, da die Situation immer noch etwas angespannt war - so schien es.
Für einen kurzen Moment schloss er seine braunen Augen und nickte schließlich, ehe er sich nach ihr aufrappelte und das Fenster von außen öffnete Momentan sah er niemanden im Zimmer und war das erste Mal froh darüber, dass Damien nicht da war. Klar veränderte sich nichts zwischen den beiden aber es war sicher nicht ganz gut, wenn Jana nun auf ihn traf. Nicht jetzt.
Nach ihr kletterte er ins Zimmer hinein und schloss die Tür hinter sich, denn im Zimmer war es angenehm warm. Gehst du also lernen oder bleibst du hier? fragte er neugierig.

Ich wäre enttäuscht wenn du gehen würdest antwortete er leise und erwiderte das Lächeln sanft. Er würde Jana nie wieder verletzen, das nahm er sich vor und versprach es sich in Gedanken. Nie wieder. Schmunzelnd beobachtete er ihre Bewegungen und deutete mit dem Daumen über die Schulter auf den Kleiderschrank hinter ihm. Wenn du noch eine Jacke oder einen Pullover brauchst, sag Bescheid. kommentierte er das, was er sah. Denn es wirkte so, als würde sie frieren.
Als sie ihn fragte, ob er zu den Pferden mitkommen würde, zögerte er und biss sich auf die Lippe. Das vorhin hatte er getan um mit Jana reden zu können. Aber er wollte Jana nicht alleine runter gehen lassen, wenn es stockdunkel war. Außerdem hatte er da noch die Möglichkeit ihr länger nah zu sein. Ja, können wir murmelte er, wobei sich seine Begeisterung in Grenzen hielt. Bei ihren nächsten Worten sah er sie beunruhigt an. Bin ich dran schuld gewesen? Denn auch wenn Isaac kein Pferdefan war, blieb er ein Tierfreund. Egal welches Tier - er konnte es nicht haben wenn eines litt. Und schon gar nicht mochte er es, wenn er Schuld daran war. Nervös vergrub er seine Hände in den Hosentaschen und hoffte inständig auf ein beruhigendes "Nein". Denn wenn es so war, würde er ein ziemlich schlechtes Gewissen haben und auch bei Kay versuchen alles irgendwie wieder in Ordnung zu bringen, auch wenn er da eher wenig tun konnte. Aber er konnte Jana zum Stall begleiten.

Ihre Erklärung war verständlich, denn er fühlte sich ja auch nicht sofort pudelwohl, wenn er in der Fremde ankam, in der er niemanden kannte. Etwas verwirrt blickte er auf ihr Handy hinab und nahm es zögernd entgegen, als Jana ihn darum bat sich den Chatverlauf durchzulesen. Er jedoch behielt das Handy erstmal nur in der Hand ohne darauf einen Blick zi werfen, bis sie Kays Box erreicht hatten. Nach langem Ringen mit sich selbst folgte er seiner Freund und ging neben dem Eingang in die Hocke, wobei er sich gegen das Holz lehnte und sich mit Janas Handy von dem Hengst ablenkte. Schweigend laß er sich die Nachrichten durch und je länger er auf die Schrift starrte, desto mehr hasste er sich dafür, dass er es so weit hatte kommen lassen, dass er sie so sehr verletzt hatte. Er ignorierte das Pferd, er ignorierte sogar Jana sondern konzentrierte sich nur völlig auf die schönen Worte, die Jana über ihn geschrieben hatten. Von dem Tag im Wald an bis vor ein paar Stunden, wobei die letzten Worte "Ich habe ihm vertraut" ziemlich schmerzten, so dass sein Lächeln, was immer stärker geworden war, wieder erlosch. Jana hatte Recht. Sie hatte ihm vertraut und das hatte er schamlos ausgenutzt. Sie hatte so jemanden eigentlich nicht verdient. Isaac hatte eine zweite Chance eigentlich nicht verdient und das war sein Problem.
Wie von selbst scrollte er wieder hoch um sich ein paar schöne Nachrichten durchzulesen, in denen Jana ihr erzählte dass Isaac sie freiwillig in seinem Hotelzimmer geküsst hatte, nachdem er von Ashley zurück gekommen hatte.
Schweigend und mit einem abwesenden Blick sah er zu Jana hoch und betrachtete verträumt ihren Körper und dachte noch einmal an die Worte, wie sie ihn beschrieben hatte. Du hast es nicht verdient, so verletzt zu werden murmelte er und sperrte Janas Handy, nur um schließlich auf den schwarzen Bildschirm zu starren. Und ich war noch nie so verdammt stolz darauf gewesen, so eine tolle Freundin zu haben Er richtete sich wieder auf und lächelte sie warm an. Weißt du...Ich liebe es wenn du lachst, wenn deine Augen dabei strahlen. Ich beobachte dich gerne wenn du vor dich hin lächelst, auch wenn das Lächeln mir nicht direkt gewidmet ist. Unschlüssig drehte er das Handy in seinen Händen. Wenn man mich lassen würde und wenn es nach mir ginge würde ich dich rund um die Uhr beobachten...auch wenn du sauer bist, egal ob auf mich oder wegen irgendetwas was dich auf die Palme bringt. Jedes Mal bin ich froh dich zu haben. Selbst deine Angewohnheit, dir ständig an der Nase zu kratzen, würde ich vermissen Langsam trat er näher an sie heran und steckte ihr das Handy in die Hosentasche. Du machst mich genauso verrückt wie ich dich, wenn ich den Nachrichten an deine Freundin glauben darf flüsterte er und schob ihr sanft die Kapuze vom Kopf.

Schweigend beobachtete er, wie Jana mit dem Hengst umging und wie ruhig dieser plötzlich war. Und trotzdem blieb der Respekt vor diesen Tieren. Ihre Worte brachten ihn dazu, sie anzusehen und sie anzulächeln. Fast schon automatisch begann er zu lächeln, wie er es an gewöhnlichen Tagen immer tat, wenn er Jana sah. Er wusste nicht, was er antworten sollte, von daher ergriff er nur ihre Hand und wartete darauf, dass sie bereit war zu gehen. Er wollte nicht über die Anwesenheit des Pferdes nachdenken, nicht dass er sich wieder anspannte und sich völlig unwohl fühlte. Wenn ich könnte, würde ich mit dir meine Gedanken teilen, in denen ich schon oft genug über dich nachgedacht habe. Mit jemandem über dich geschrieben habe ich nämlich nicht so regelmäßig wie du - ich hatte Dame ja schon immer hier gehabt Er beugte sich hinunter um ihre Wange zu küssen, ehe er die Box verließ und sich im Gang erstmal einmal durch die Haare fuhr.

100 km kann man leicht überwinden, wenn man es will. Und ansonsten setz ich mich mich mit dir in den nächsten Zug und fahr mit dir zu ihr. Dann geh ich ein paar Kaffee trinken und am Abend fahren wir wieder zurück. Ich war ohnehin kaum woanders in Frankreich als hier in der Nähe, so ein Ausflug fände ich mal abwechslungsreich Er lächelte warm, als sie ihn auf die Lippen küsste und konnte noch erkennen, wie sich ihre Wangen rot färbten. Rote Wangen stehen dir murmelte er grinsend und sah sie fragend an, als sie sich entschuldigte. Was tut dir leid? Irritiert sah er sie an und folgte ihr. Dass sie die Kapuze überzog bekam er zwar mit aber ihm war nicht klar, dass sie es wegen ihren roten Wangen machte, die er sowieso total mochte. Und ansonsten...wenn du Probleme hast kannst du zu mir kommen - wenn es etwas mit unserer Beziehung zu tun hat vielleicht auch

Lachend drückte er sanft ihre Hand und schüttelte den Kopf. Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen antwortete er. Klar, sie war vorhin noch sauer auf ihn gewesen aber dennoch durfte sie ihn küssen.
Bei ihren Worten musste er anfangen zu grinsen, denn er hatte wirklich keine Ahnung von den weiblichen Problemen. Er wusste noch nicht mal, wie man die Schmerzen lindern konnte - aber Schokolade half bestimmt immer. Das meinte ich jetzt auch nicht damit. Auch weil ich weiß dass ich dir da keine gute Hilfe sein kann - es sei denn, du sagst mir was ich tun kann. Er konnte sich noch nie daran erinnern, dass er mal irgendwann was von Janas Periode mitbekommen hatte von daher hatte er in dem Bereich noch keine Erfahrungen gesammelt.
Auf dem Schulhof angekommen lief er mit ihr die Treppe hinauf und drückte die Tür auf um Jana vorbeizulassen. Hast du eine Uhr? Ich hab mein Handy oben vergessen

Er nahm sich vor, sich das zu merken immerhin hatte er auch eine kleine Schwester die noch in das Alter kommen würde. Gut zu wissen Bei jedem Kuss, den er von seiner Freundin bekam, lächelte er warm vor sich hin, dachte aber nicht daran die verschränkten Finger wieder zu trennen. Nicht jetzt. Nach dem Kuss auf die Lippen, spannte sich ein Breites Lächeln auf seine Lippen, während er neben ihr durch den Gang und die Treppen zum Jungstrakt hoch lief. Klar Das war eine ziemlich unnötige Frage, denn Isaac kuschelte gerne mit Leuten die er mochte und die er schon etwas länger kannte. Aber der Teddybär der Band war einfach Samuel.
Fast schon gut gelaunt schloss er das Zimmer auf, ehe er sich auf sein Bett fallen ließ und lächelnd nach oben schaute, direkt auf den Lattenrost von Dames Bett. Komm her, Küken Geduldig schmunzelnd streckte er eine Hand nach ihr aus und wartete.

Er empfing Jana mit einem sanften Lächeln, was sie jedoch mit ihren Worten sofort wieder wegwischte. Ich weiß. Und ich weiß dass ich eine zweite Chance eigentlich nicht verdient habe, auch wenn es immer heißt dass man Menschen eine zweite Chance geben sollte. Er atmete ruhig ein und aus, während er hoch an den Lattenrost starrte.
Ich werde das wieder in Ordnung bringen flüsterte er ganz leise und drehte seinen Kopf so, dass er seine Nase in ihren Haaren vergraben konnte. Dieser Duft, der ihn umhüllte, beruhigte ihn und gleichzeitig ließ er ihn süchtig nach ihm werden. Wie immer. Automatisch und ihn Gedanken versunken begann er mit Janas Haaren zu spielen, während er genießerisch die Augen schloss und es einfach nur genoss neben ihr zu liegen und nichts zu tun.