Pferdehof

Es war ihr Kindheitstraum meint sie lächelnd und streicht dem Pferd über den Hals, bevor das Tier entspannt schnaubte. Das dieses Pferd einmal so werden würde hatte ihr keiner geglaubt. Am Anfang hatte Mary einige Bisse wegstecken müssen, auch den ein oder anderen Tritt. Irgendwann, so um die 10 Minuten später ging selbst dem Pferd mal die Kondition flöten und er fiel zurück in den Schritt, schnaubte recht müde und sah sich um, als er dann einen Bach sah stapft er langsam drauf zu um etwas aus diesem zu Trinken und schlägt danach mit dem Fuß im Wasser rum, was nicht nur ihn sondern auch Mary und Jack nass macht. Sie hingegen Kichert nur und sah zu Jack, mit einem fröhlichen Grinsen auf den Lippen, welches sie bei Jack eigentlich immer drauf hatte. Langsam springt sie dann vom Pferd und löst den Strick, da sie den Henst kannte und dieser sich nun ins Wasser legte, er hatte ohnehin im Stall oft eine Decke oben und deshalb machte es ihr jetzt auch nichts aus, dazu hatte er das früher schon immer gemacht wo sie noch daheim waren.

Mary

Jack sagte nichts mehr dazu. Er verstand trotzdem nicht, wie man ein Pferd vernachlässigen konnte, wenn man sich zuerst so eins gewünscht hatte, Kindheitstraum hin oder her. Aber zum Glück kümmerte sich Mary ja jetzt um den Hengst und war im Umgang mit ihm inzwischen wirklich gut geworden.
Als sie einige Zeit später an einem kleinen Bach ankamen, war auch Jack erstmal bedient. Während es sich Sunrise gleich mal im Wasser bequem machte wie in einer Badewanne, zog Jack es vor erst einmal am Rand stehen zu bleiben und wieder zu Atem zu kommen. Er ging in die Hocke und spritzte sich etwas von dem kalten Wasser ins Gesicht. Nass war er ja dank Sunrise sowieso schon ein wenig, was ihm allerdings momentan eher gut tat, immerhin war er jetzt doch eine ganze Weile gerannt und obwohl es draußen gar nicht so sonderlich warm war, hatte er gerade mehr das Bedürfnis nach einem kühlenden Eis.
Mary stand nun genau neben Jack und mit einem fiesen Lächeln auf den Lippen zog der Braunhaarige seine kleine Schester kurzerhand ein wenig zu sich nach unten und klatschte ihr mit einer mehr oder weniger eleganten Handbewegung eine Ladung kaltes Wasser entgegen. "Ich dachte du willst dich vielleicht auch mal etwas waschen", erklärte er grinsend und streckte Mary die Zunge heraus. "Du kannst dich natürlich auch gleich zu deinem Pferd dazu legen, wenn dir das hier noch zu wenig ist."

Als ihr Bruder sie nass Spritzt und sie sich, wie sie eben ist, gleich rächt. Aber nicht das sie ihn nass Spitz, er saß ja schon so schon in der Hocke und das Wasser war nicht al zu tief, Sunrise genoss das kühle Nass und sie stützt sich auf ihn, wobei sie in aus dem Gleichgewicht brachte, er ins Wasser viel und sie auf ihm. Zwar wr sie jetzt auch Nass, aber ihr war ohnehin gerade etwas warm, dazu hatte sie in der Stallung noch Ersatzklamotten.
Irgendwann, als auch Sunrise sch aus dem Wasser bequemt und sich schüttelt, wobei die beiden gerade nochmal geduscht wurden, rappelt sie sich von ihrem Bruder hoch und meint frech: Und? traust du dich auch mal wieder auf ihn rauf oder bliebst du lieber uf dem Boden weil es dir zu hoch ist? sie neckt ihren Bruder gern und das weiß er auch, es tat je keinem Weh, weder ihr noch Sunrise macht es mal was auch frech zu sein. Einige hatten den Hengst als unberechenbar angesehen, also in der alten Stallung aber laut Mary war ein absolutes Traumtier, denn er wusste ds er stärker war, aber er nutzt es nicht aus.

Mary

Jacks Gesichtsausdruck, als er im Wasser landete musste wohl filmreif gewesen sein, inzwischen allerdings lachte er bloß noch, denn mittlerweile lagen sowohl er als auch Mary total durchnässt im Wasser, während Sunrise neben ihnen stand. Jack fand es nicht schlimm, immerhin hatte er bei seiner kleinen frechen Schwester immer damit zu rechnen, dass sie sich rächte und irgendwie war die Situation momentan auch zu amüsant.
Während Mary inzwischen wieder aufgestanden war, blieb Jack noch seelenruhig in dem kleinen Bach liegen, verschränkte die Arme und sah zu ihr hoch. "Waaas? Ich? Da rauf?", fragte er mit gespielt empörter Stimme und machte einen möglichst ungläubigen Gesichtsausdruck. "Also ich weiß gar nicht was du hast, ich finde es hier unten eigentlich ganz bequem."

Ich schlenderte vom Tierheim zurück, da ich Futter für Miley gekauft hatte. Marek pennte noch, kein Wunder wenn man gleich nach der Ankunft wieder saufen gehen muss. Ich hatte gestern keine Lust auf's Feiern gehabt und so war ich früh schlafen gegangen, zwar fühlte ich mich immer noch müde und schlapp, aber nicht so ausgepowert wie vor drei Tagen noch. Als ich am Pferdehof vorbei kam hörte ich ein Wiehern. Mein Blick glitt über den großen Zaun bis hin zu einem großen cremfarbenen Pferd. Es hatte eine lange schwarze Mähne und einen dunklen Schweif. Fasziniert starrte ich das Tier an und winkte ihm dann zu, so gut es mir möglich war. Ich ging zum Zaun hinüber und stellte das Hundefutter neben mir ab. Dann lächelte ich das Pferd, ein klasssisches Anthony Lächeln, an.

Sie hatte sich eigentlich recht gut von dem Juan-Schock erholt und so war sie zu ihrem Pferd, Sunrise, gegangen, einfach um mit ihm ein wenig zu arbeiten. Auch deshalb stand sie auf der Koppel, als der kleine Junge zum Zaun kam und ihrem Pferd winkt. Sunrise wiehert freundlich, wie immer wenn ein Zaun zwischen ihm und Fremden ist um anschließend zu Mary zu Traben und sie zu begrüßen. Nah mein hübsch? meint sie lächelnd und zieht ihm das Halfter über, wobei das Pferd den Kopf senkt, einfach das er ein wenig ran kommt und somit auch das Halfter rech schnell oben hat. Anschließend huscht sie an dem Jungen vorbei und tappst zum Putzplatz.

Da ich genau einen Balken vor dem Gesicht hatte, als ich zum Zaun rüber ging, kletterte ich auf den untersten Balken und legte meine Hände auf dem Obersten. So konnte ich das Pferd genauer ansehen. Dieses wieherte mir freudig zu und meine Mundwinkel zuckten nach oben. Das Pferd war auch nicht mehr alleine, sondern ein Mädchen hatte sich zu ihm begeben. Ihr winkte ich auch zu. Meine blauen Augen wanderten über den Hof und ich sah, dass es mehrere Pferde gab. Also beschloss ich sie mir alle anzusehen. Ich hatte ja nichts besseres vor, wenn Marek schlief. So sprang ich vom Zaun und nahm das Hundefutter. Danach suchte ich den Eingang zum Stall und fand das vordere Tor zu den Pferden. Es waren viele Pferde hier. Begeistert schaute ich mir die Pferde an.

Sie blickt immer wieder nach hinten und stellt das Pferd in seine Box, danach holt sie die Putzbox aus dem Schrank, wozu sie zu klein ist und dann noch einen kleinen Hocker holt um sich drauf zu stellen und die besagte Box raus zu ziehen. Anschließend blickt sie sich um, ob auch keiner da war und versucht den kleinen Jungen auszublenden, auch wenn sie ein wenig zittert, da sie andere Menschen nicht wirklich leiden konnte.
Sunrise, sollen wir heute ein wenig Bodenarbeit machen fragt sie ihr Pferd und er kommt zur Boxentür hin, als sie das Ding öffnet und den Strick wieder einhakt.

Ich laufe durch den Gang an den Boxen der Pferde vorbei und glubsche überall einmal rein. Ich fand ein Pferd, wo sich liebend gerne streicheln ließ. Dem wuschelte ich einmal über die Nase, dann durch die Mähne und über die Backen. Das Pferd wieherte begeistert und meine Mundwinkel zuckten zu einem Lächeln. Als ich dann weiter ging holte das fremde Mädchen gerade das Pferd aus der Box, doch ich hatte das nicht ganz mitbekommen und so tappte ich in sie hinein. Entschuldigend hob ich beide Hände und blickte sie aus meinen großen blauen Augen an.

Sie taumelte zurück und hielt sich nur an ihrem Pferd fest, als Anthony in sie rein rennt. Sie bekam kein Wort raus und hätte sie Sunrise nicht in der Hand gehabt, wäre sie weg gerannt. So aber hielt sie den Strick des Hengstes fest, welcher seinen Hals lang macht und an Anthonys Haaren schnuppert, bevor er ihn leicht anstubbst und zu ihm blickt. Mary band das große Tier fest und schnappt sich danach eine Bürste um es zu putzen und danach ein Knotenhalfter anzuziehen. Anthony versucht sie nicht zu beachten, sprechen würde er ohnehin nicht mit ihr und sie nicht mit ihm.

Als ich sie anremple drehe ich mich abrupt um und hebe entschuldigend die Hände, was sie zu ignorieren scheint. Das Pferd nagt an meinem Kopf herum und ich halte ganz sill. Mit einem Mal hat das Mädchen es sehr eilig ihr Pferd zu putzen. Ich blicke ihr nach und beobachtete sie wie sie rasant ihren Hengst bürstete. Langsam ging ich zu ihr hinüber und tippte ihr auf die Schulter, um sie entschuldigend anzublicken.

Sie nickt leicht. Schon okay auch wenn sie es nur noch eilig hatte auf den Platz raus zu kommen, als sie dort angekommen ist, nimmt sie den Strick vom Halfter weg und zeigt mit der Hand zu der Bane und das Junge Pferd rennt los, im Trab und um Mary herum. Deshalb schnalzt sie nochmal, vielleicht auch, weil er aus dem Tackt fällt. Als der Jungsporn dann nochmal aus Freunde springt lächelt das Mädchen leicht und ein ruhiges: Easy erklang aus ihrer Kehle, auf der Stele wurde der Hengst langsamer und ging in den Schritt zurück.

Ich bin ein wenig erleichtert, was man mir aber nicht ansieht. Mir sieht man ja gar nichts an. Dennoch ist da etwas was mich stört. Es scheint als hätte sie Angst vor mir. Ich lege den Kopf schief und mustere sie. Ich wollte sie schon fragen, ob sie Angst hat, doch da ist sie schon nach draußen verschwunden. Ich folge ihrem Pferd und sehe wie sie reitet. Sie ist wirklich gut. Leise klatsche ich.

Sie blickt zu dem Jungen, wie er klatscht und Sunrise blieb auch noch vor im stehen, um ihn anzusehen und ihn leicht anzustubbsen. Mary hingegen schnalzt nur leise und das Pferd geht wieder weiter. Bei einem weiteren Schnalzen wechselt das Pferd in eine schnellere Gangart und sie blickt nur kurz zu Anthony hin.

Mary & Anthony

Nachdem Jack erst bei den Boxen gewesen war und Sunrise dort nicht vorgefunden hatte, war er ohne Umwege zum Reitplatz gelaufen. Er wollte einfach mal nach dem Pferd sehen, da er sowieso in der Nähe gewesen war und außerdem vermutete er auch seine kleine Schwester dort, denn eigentlich war sie ja fast immer bei dem Pferd, wenn sie nicht gerade bei ihm selbst war. Schon von Weitem sah er Mary, die ihr Pferd scheinbar gerade trainierte. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und federnden Schritten ging Jack näher heran. Er war heute ziemlich gut gelaunt, was vermutlich sowohl an dem schönen Wetter lag, als auch daran dass er deswegen vorhin noch eine Runde joggen war. Als er jedoch noch einen kleinen Jungen am Rand stehen sah wurde Jacks Blick natürlich gleich wieder etwas skeptischer, denn immerhin machte es den Eindruck als würde er Mary beobachten. Jack stellte sich einfach direkt neben den Jungen, hob fragend die Augenbrauen und musterte ihn unverhohlen. Schließlich sah er wieder nach vorne und hob lässig die Hand. "Hey Mary!", begrüßte er seine kleine Schwester.

Ich blicke das Pferd aus meinen klaren blauen Augen an und meine Mundwinkel zuckten leicht nach oben, als wollte ich lächeln. Danach trabte das Mädchen mit dem Hengst weiter und ich beobachtete sie. Als das Pferd wieder zu mir herüberschielte winkte ich kurz, dann kletterte ich auf den Zaun um ihnen nicht mehr im Weg zu sein. Ich saß auf dem obersten Balken und dennoch war der Typ, der jetzt zum Hof kam, größer als ich. Sein Blick verriet mir sofort, dass er mir nicht traute. Ich jedoch schaute nur aus meinen blauen Augen zu ihm hoch, sagte gar nichts und ebenso wenig wie meine Augen. Er schien sehr vertraut mit dem Mädchen zu sein, denn er winkte ihr zu und hatte sogar einen Namen von ihr. Sie redete genauso wenig wie ich, vielleicht war sie auch stumm? Nein, sie hatte ja vorher mit dem Pferd geredet. Mir schien das Mädchen immer eigenartiger.

Sie arbeitet recht ruhig mit Sunrise, die Anwesenheit der Jungen versucht sie auszublenden, doch als eine vertraute Stimme erklang leuchten ihre Augen. Jack! rief sie freudig und ließ ihren Hengst gleich stehen, der aber zu Anthony trottet und ihn leicht antupst, anschnaubt und danach aber gleich wieder beginnt zu fressen. Mary dagegen klettert über den Zaun des Roundpens und sprang ihrem Bruder in die Arme, wie immer wenn er eben in der Nähe ist, so jemand wie Anthony ist ihr dabei mehr als nur egal. Ich wusste nicht wo du bist und dann bin ich allein her gekommen meint sie leise und blickt danach zu dem Dunkelhaarigen hoch.

Mary & Anthony

Während Sunrise Aufmerksamkeit auf dem fremden Jungen lag, begrüßte Mary ihren Bruder stürmisch. Grinsend fing Jack sie auf, als sie direkt in seine Arme sprang. Er wirbelte sie einmal herum und stellte sie dann sanft wieder ab. "Macht ja nichts", antwortete Jack schnell, denn Marys Stimme hatte fast entschuldigend geklungen. Obwohl Jack eigentlich ganz froh darüber war, dass Mary auch selbständiger wurde und auch mal alleine irgendwo hin gegangen war, wenn es auch normal war, da sie eigentlich immer bei ihrem Pferd zu finden war, wenn nicht bei ihrem Bruder. Solange sie okay war, fand Jack es jedenfalls nicht schlimm. Sie waren ja sowieso immer schon die ganze Zeit zusammen. "Und, ist alles klar bei dir?", fragte Jack und stupste Mary leicht gegen die Stirn. Dann glitt sein Blick zu Sunrise hinüber, der noch immer vor dem Jungen stand, welcher bisher kein Wort gesagt hatte.

(Mary)

Ich hatte heute keine besondere Lust auf diese Party an der Schule gehabt und benutzte Nejo als Ausrede, weshalb ich nicht hinging, eine Ausrede die nicht mal eine war, denn ich verbrachte die Zeit eindeutig lieber mit meinem Hengst als zwischen den Schülern. Ich mochte Gesellschaft aber jeder brauchte schließlich mal Zeit für sich selbst die kontaktfreudigsten Menschen. Jedoch war ich bei den Ställen nicht alleine, kannte das Mädchen das dort stand auch nur vom sehen, ganz im.Gegensatz zu ihrem Pferd, das ich durch meine besuche hier kannte. Über das Mädchen hingegen wusste ich nur, dass sie ebenfalls aufs Internat ging. "Guten Abend, ich habe dich hier noch nie gesehen, du hast einen beeindruckenden Hengst." begrüßte ich sie höflich und offen, während ich zu meinem eigenen Pferd ging, das sich freute mich zu sehen. Anscheinend waren wir bisher immer zu verschieben Zeiten da gewesen, ich kannte auch nicht alle Besitzer zu den Pferden die hier standen.

ICh stand, wie so oft, in der Mitte des Roundpens und lasse Sunrise um mich herum traben. Der Hengst und ich haben nach langem hin und her wirklich zueinander gefunden und so sind wir heute ein richtiges Team. Wenn ich ihm den Rücken zudrehe kommt er langsam zu mir und läuft mir nach, egal in welcher Gangart, auch Rückwärts läuft er ohne Probleme. Als ich dann aber angesprochen werde zucke ich zusammen und Sunrises Ohren gehen gleich nach hinten, als wollte er dem jungen Mann drohen. Sanft streiche ich über den Hals des Tieres und nicke leicht. Danke kam nur zwischen meinen Lippen hervor, bevor ich mich weiter hinter dem Lusitano verstecke, bis der Typ wieder verduftet ist. Bleib bitte bitte weg von mir

Mir entging ihre Reaktion selbstverständlich nicht. Als jemand der unter Psychologen aufgewachsen war und als jemand der sich recht gut in andere hinein versetzen konnte war das auch kein Wunder doch selbst wenn das nicht der Fall wäre, so wäre es wahrscheinlich schwer gewegewesen das nicht zu bemerken. Ich kümmerte mich um Sanjo während ich mir merkte, vorsichtig bei der hübschen fremdem zu sein, da ich sicher nicht wollte dass sie sich belästigt fühlte oder ähnliches. Nachdem ich Sanjo reitfertig gemacht hatte, ging ich mit ihm wieder raus, wo immer noch das Mädchen mit ihrem Pferd stand. Ich näherte mich den beiden blieb jedoch auf Abstand, ca. 2 Schritte zum Roundpen und sah den beiden zu, die wie ein eingespieltes Team funktionierten und bei denen man sah, dass dieses Pferd sich bei seiner Besitzerin wohl fühlte und andersherum. "Ich bin übrigens Jeremy Mathieu. Ich dachte es sei vielleicht ein wenig unhöflich mich nicht vorzustellen, wenn ich dich schon anspreche." sagte ich, als sie ihre Aufmerksamkeit gerade nicht für ihre Tätigkeit benötigte mit einem leichten freundlichen lächeln hatte jedoch eine Haltung die klar ausdrückte, dass sie sich keine sorgen machen musste dass ich ihr zu nahe kam. Sanjo blieb währenddessen brav und ruhig neben mir stehen.

Er ist wieder weg schießt es mir durch den Kopf und ich sah dem dunkelhaarigen Typen nach. Das der Typ hier ist, beunruhig mich aber auch wieder und ich streiche meinem Hengst, der zu mir getrabt ist, über den Kopf bevor ich ihm einen leichten Kuss auf die Stirn gebe, anschließend gebe ich ihm das Kommando sich hin zu legen, was ich mit ihm sehr lange geübt habe und schwinge mich ohne alles auf seinen Rücken. Nur eine Gerte hielt ich in der Hand um ihn leicht zu lenken, was ich inzwischen aber auch schon nicht mehr brauche. Ruhig drehe ich meine Runden und trabe das Tier irgendwann an, um in den Galopp zu wechseln und so über ein niedriges Hindernis zu springen, als er das hin bekommt streiche ich ihm sanft über den Hals Guter Junge meine ich dann ganz ruhig und freundlich.
Als der Typ dann aber wieder kam spanne ich mich wieder an und sofort bekomme ich eine Reaktion von Sunrise, der beginnt mit dem Kopf zu schlagen wie ein Wahnsinniger. Alles gut. meine ich dann halbruhig und der Hengst blieb zwar stehen aber zufrieden sieht er immer noch nicht aus. Mary antworte ich dem Typen kurz und mache danach einfach weiter mit den Lektionen, die mein Lusitano ja schon einwandfrei beherrscht

Mary

Die Reaktion ihres Pferdes beruhte wohl auf der Reaktion seiner Reiterin und leicht besorgt behielt ich den Hengst im Auge. Nachdem sich ihr Pferd wieder ein wenig beruhigt hatte, sah ich von ihm wieder zu der nach innen gekehrten Reiterin die sich kurz als Mary vorstellte. Sie will sich eindeutig nicht mit dir reden sagte mir meine innere Stimme und das sah wahrscheinlich auch ein blinder, doch ihre Art machte mich neugierig. Wieso reagierte sie so? Dass ein so hübsches Mädchen so nach innen gekehrt war und nicht mehr schüchtern sondern fast Ängstlich? Ich schüttelte den Kopf ganz leicht. Sie wollte eindeutig Abstand und es war wahrscheinlich besser, wenn ich sie nicht weiter bedrängte, sonst reagierte ihr Pferd noch unvorhergesehener oder sie sah mich noch negativer als offensichtlich jetzt schon. Ich stieg locker auf mein Pferd auf und trabte ein wenig, wobei ich versuchte nicht zu nah an Mary heranzureiten um ihr zu zeigen, dass ich die nicht bedrängen wollte und sie nicht angespannt sein brauchte. Das Mädchen war mir ein Rätsel ich hatte noch nie jemanden getroffen der so reagierte.

ICh blicke misstrauisch zu dem Typen hin und konzentriere mich nicht, mal wieder. Viel mehr hoffe ich, dass Jack gleich um die Ecke bog und mir half, aber das würde nicht passieren. Ich habe ihm gesagt das ich Zeit alleine mit Sunrise wollte. Toll! Jetzt bin ich eben nicht allein sondern so ein seltsamer Typ ist im Roundpen und nervt mich innerlich ein wenig.
Als irgendwo ein Vogel aus dem Gebüsch flog, stieg Sunrise, wobei ich mich noch halten konnte, doch danach fing er an zu bocken und ich lande auf dem Boden. Sunrise hingegen sah es nicht für nötig zu mir zu kommen und stand lieber beleidigt auf der anderen Seite. Verdammt! fluche ich leise und richte mich langsam zum Sitzen auf, doch hinstellen konnte ich mich nicht. Sobald ich es versuche zieht sich ein stechender Schmerz durch mein Bein und ich sehe kleine Sternchen tanzen

Mary

Da ich mich aufs reiten konzentrierte und nicht wollte, dass Mary sich beobachtet fühlte, achtete ich nicht auf sie, zumindest bist ihr Fall meine Aufmerksamkeit erregte. Mit besorgt gerunzelter Stirn sah ich zu den Mädchen, dass so aussah, als ob es Hilfe gebrauchen könnte. Ich ritt ihr rüber und stieg von meinem Hengst, nachdem ich ihn zur Sicherheit festgebunden hatte, lief ich zu Mary rüber, blieb aber in gewissem Abstand stehen. "Ich möchte dir nicht zu Nahe treten, aber ich glaube du könntest Hilfe gebrauchen." sagte ich ein paar Schritte von ihr entfernt, um einen gewissen Abstand zu wahren, ich hatte ja vorhin schon ihre Reaktion gesehen. Ich hatte wie immer eine sehr ehrliche und vertrauenswürdige Haltung und Ausstrahlung und wartete geduldig bis sie es mir erlaubte, ehe ich mich ihr näherte. "Der Sturz sah übel aus du könntest dich ohne Hilfe noch mehr verletzen." sagte ich noch, um ihr zu signalisieren, dass es besser war, wenn sie sich helfen ließ.

Ich antworte ihm nicht und beiße meine Zähne zusammen. Ich glaube nicht das Jack auftauchen wird und deshalb strecke ich meine Hand langsam aus, um ihm zu signalisieren, das er mir doch helfen soll, ich würde sonst wirklich noch so auf der Nase landen, das ich erst recht nicht mehr hoch komme. Irgendwann kam auch Sunrise mit gesenkten Kopf zu mir und blickt den Typen misstrauisch an: Du sei jetzt mal schön still und geh dich schämen, Zicke der Hengst ging an dem anderen Pferd vorbei und stellt sich ans Tor, wobei er raus sieht. Ich kenne ihn und weiß, das er es aufbekommt wenn er das nur will. Doch ich kümmere mich nicht um ihn sondern versuche viel lieber mich darauf vorzubereiten das der Typ mich gleich anfasst, was für mich um Welten schlimmer ist als dieser verdammte Sturz selbst.

Mary

Als sie die Hand ausstreckte wartete ich noch einen Augenblick ehe ich zu ihr rüber ging und ihr vorsichtig die Hand reichte um ihr aufzuhelfen und die andere hinter sie hielt, um sie zu stützten, falls sie schwankte, jedoch eine Haaresbreite von ihrem rücken entfernt mit dieser war, sodass ich sie nicht berührte, solange es nicht unbedingt nötig war. Ich sah ihr schließlich an, dass zumindest psychisch gesehen der Sturz für sie nicht mal halb so schlimm gewesen war. Mir ging unweigerlich durch den Kopf was dem Mädchen passiert sein musste, dass sie so auf Nähe reagierte. War das bei allen so oder nur bei bestimmten Personen. Nur bei Männern, nur bei dunkelhaarigen oder ähnliches. Ich verwarf den Gedanken erst einmal und konzentrierte mich auf Mary, wobei ich ihr Pferd aus dem Augenwinkel beobachtete, dass für ein Tier ziemlich menschlich-misstrauisch dreinblickte. Ihre Worte an ihren Hengst ließen mich leise lachen. "Drin Pferd scheint einen sturkopf zu haben." sagte ich leise und würde sie loslassen, wenn ich sah dass sie alleine stehen konnte, falls dies nicht der Fall war würde ich sie auch nicht loslassen, wobei ich sie so leicht wie nur möglich berührte.

Seie Vorsichtigen Berührungen irritieren mich. Bisher hatte nach dem Typen, der mich Vergewaltigt hatte, nur Jack meine Haut berühren dürfen, doch das hing auch von meiner Laune ab wie das Wasser vom Mond. Als ich nur versuche auf den Fuß zu treten zucke ich schon zusammen und mir wurde klar, dass laufen eindeutig nicht geht.
Er ist Menschen nicht so gewohnt meine ich nur und blicke weiter zu dem hellen Tier, welches langsam zu Jeremys Hengst getrottet kommt und ihn noch misstrauischer als den jungen Mann ansieht. Ich selbst warte schon fast darauf der der Kerl mich stützt, in solchen Momenten musste man nicht mal Angst haben, das ich weg renne... wie soll ich auch?

Mary

Sie zuckte merklich zusammen als sie versuchte aufzutreten. Der sturz schien doch schlimmer als er von weitem ausgesehen hatte. "Vorsichtig." murmelte ich reflexartig. Das bedeutete wohl dass ich sie doch würde stützen müssen, da laufen so nicht möglich war. Ich überlegte wie ich ihr bein am besten entlasten konnte und sprach sie ein weiteres mal an. "Es wäre am leichtesten wenn du einen Arm um meine Schulter legst und ich stütze dich an der Hüfte. Wenn das nicht ok ist können wir es aber auch anders versuchen zum stall zu kommen." stellte ich sie vor die Wahl und sah immer wieder kurz zu Sanjo und ihrem Hengst. "Ich hoffe sein Pferd ist Pferde mehr gewöhnt als Menschen?" fragte ich sie da er Sanjo noch Misstrauischer anblickte als vorhin zu mir und Mary. Mein Hengst sah zwar zu Marys blieb aber für ihn typisch ruhig und ließ sich nicht aufregen.

Ich hielt es nicht für nötig auch noch mit ihm zu reden, wenn er schon seine Griffel bei mir hatte. Als Sunrise so zu dem anderen Hengst blickt erhebe ich wieder die Stimme: Sun jetzt benimm dich, wir sind hier nicht im Zirkus! der junge Hengst stupst den anderen neugierig an und wiederholt das immer wieder. Ihm war langweilig, das sah man. Doch Mary hatte gerade was besseres zu tun, als sich um ihren bescheuerten Hengst zu kümmern, sie wollte sich einfach nur hin setzen udn das ohne von diesem seltsamen Kerl hier berührt zu werden.
Irgendwie humple ich dann neben ihm her und sehe aber kein einziges Mal zu ihm hoch. Ich wäre gerade lieber im Sand ligen geblieben und hätte Jack angerufen, aber es musste eben so kommen.

Mary

Da ich offensichtlich keine Antwort bekommen würde, musste es wohl so gehen und ich versuchte sie ohne ihren Arm um meine Schulter so gut es ging lediglich mit der Hand um ihre Taille zu stützen. Dass sie ihren Hengst, Sun wie sie ihn nannte, zuruckpfiff fand ich gut, doch es brachte nicht viel. Sanjo gab nur ein schnauben von sich und beobachtete das andere Pferd interessiert aber auch vorsichtig, blieb weiterhin jedoch vergleichsweise ruhig. Ich vertraute mal in meinen und in Marys Hengst und konzentrierte mich dem Mädchen die Belastung von dem Verletzten Fuß zu nehmen, bis wir bei den Ställen ankamen und sie sich setzen konnte. Ich ging einen Schritt zurück. Ehe ich sprach, auch wenn nicht sicher war dass ich eine Antwort bekam. "Ich hole etwas zum Kühlen und schaue mal, was ich ihm erste Hilfe Kasten vorfinde. " teilte ich ihr mit und holte das erwähnte. Danach kniete ich mich mit gewissem 'Sicherheitsabstand' vor Sie, damit wir ungefähr auf Augenhöhe waren und hielt ihr beiden hin. " Wenn du sie brauchst oder möchtest, kann ich helfen." ich wollte schließlich Arzt werden, da war sowas sicher nichts all zu großes.

Ich setze mich hin und blicke auf mein Fußgelenk das langsam begann anzuschwellen und verdammt warm wurde, da kam mir der seltsame Typ mit dem Kühlpat gerade richtig, denn dieses konnte ich sehr vorsichtig drauf legen und doch zuckt meine Hand zurück und ich gebe ihm das Ding zurück. Gerne meine ich sehr leise, es würde mich nicht wundern wenn er mich nicht versteht, denn hier waren ja neben den Vögeln und Katzen noch andere Tiere die Lärm machen, da kam jemand wie ich nicht dagegen an. Vorsichtig streiche ich über deine Oberarme, denn zum einen ist mir Kalt - dürfte von Schock kommen - und zum anderen bin ich noch voller Sand. Heute, da es hier heraußen so verdammt warm ist, habe ich das erste mal keine Jacke dabei, sondern bin nur in einem Schlabbershirt aus dem Haus oder besser gesagt aus dem Zimmer.

Mary

Was sie erwiderte verstand ich nicht wirklich, doch es klang wie eine Zustimmung, auch ihrem Gesichtsausdruck nach, weshalb ich das Kühlpat in ein Handtuch wickelte, damit es weniger kalt war und es ganz leicht auf ihr Fußgelenk hielt, damit es weniger anschwoll. Als ich merkte, dass ihr kalt war, ging ich nochmal hinein um eine decke zu holen und legte sie ihr vorsichtig, ohne sie zu berühren, über die schultern. Danach kühlte ich die stelle noch etwas und holte einen kleinen hocker, damit sie den Fuß auf diesem ablegen konnte. "Ich würde empfehlen damit zum Arzt zu gehen. Möchtest du jemanden anrufen der doch abholen kann? Oder soll ich?" fragte ich und achtete diesmal genauer auf die Antwort, da sie so leise sprach, um sie zu verstehen. Währenddessen kühlte ich weiter vorsichtig die stelle. Danach machte ich eine creme drauf, die die schmerzen lindern sollte und verband den Fuß. Danach lehnte ich mich etwas zurück und sah sie mit einem freundlichen lächeln an. "Fast wie neu." sagte ich, was natürlich nicht stimmte doch vielleicht würde es sie ein wenig auflockern, vor allem in Verbindung mit dem wieder entstandenen Abstand.

Mary

Dass sie meinte, es habe keiner Zeit, machte es nicht gerade einfacher. Vor allem, da sie es so unangenhem fand angefasst zu werden, was sich bei einem verletzten Knöchel jedoch nicht vermeiden ließ vor allem weil ich selbst mit dem Fahrrad hier war und mir somit auch irgendeine Weiße einfallen lassen musste, sie aufs Internat zu bringen, da ich wusste dass sie dort ebenfalls zur Schule ging sie dort jedoch immer nur flüchtig gesehen hatte, meistens mit einem jungen an ihrer Seite, ihr Freund oder ihr Bruder vermutete ich Mal. Ich strich mir durch meine Haare und diese somit zurück, während ich nachdachte und etwss schmunzeln musste, als sie sich wie ein kleines Kätzchen in die decke kuschelte. "denkst du, den Pferd wird sich von mir führen lassen, wenn du Draufsitzt? Oder hättest du etwas dagegen dich auf meinen Sanjo setzten zu lassen?" fragte ich, da die beiden Pferde gerade das einzige brauchbare Transportmittel hier waren. Ich würde sie zwar hochheben müssen, was ihr dann wahrscheinlich mehr als nur missfallen würde, auch wenn ich ihr wirklich kein Unbehagen bereiten wollte, doch anders ging es eben nicht.

Mary

Als Mary mir mitteilte, dass er sich führen ließ wollte ich gerade sagen, dass ich sie dann auf ihr Pferd setzte, doch als sie heranhing, dass er rumzicken würde, entschied ich mich doch für meinen ausgeglichenen und ruhigen Hengst. Nicht dass am Ende Mary durch ihre Verletzung herunter fiel. Als sie anschließend Aufstand ging ich einen halben Schritt zurück, war jedoch bereit die zu stützen, falls sie straucheln sollte. Wenn ich mich für jemanden verantwortlich fühlte, dann passte ich auf ihn auf und für Mary fühlte ich mich gerade verantwortlich denn sie war verletzt und sonst war hier keiner. Ihr Pferd stellte sich auf ihren Befehl hin in seine Box und ich ging hin, um die Box zu schließen. Danach ging ich zu Sanjo und band ihn los, um mit ihm zu Mary zu gehen. Ich blieb mit ihm vor Mary stehen und sah sie mit einem freundlichen schiefen lächeln an, dass ich meistens auf dem Gesicht trug. "Ich müsste dich hochheben, ich hoffe das ist nicht all zu schlimm, ich entschuldige mich am besten im voraus." ich verzog entschuldigend leicht das Gesicht und legte schnell meine Arme an ihre Teile um sie, die leicht wie eine Feder war, schnell und vorsichtig auf Sanjos rücken zu setzten, sodass die Berührung nicht lange andauerte und auch eher plötzlich damit sie im Prinzip kaum Zeit hatte negativ darauf zu reagieren und wenn sie mir dadurch reflexartig eine scheuerte, dann hatte ich das wohl verdient

Mary

Statt eine gescheuert zu bekommen legten sich zu meiner Verblüffung ihre Arme um meinen Hals. Klar machte man das wahrscheinlich oft aus reflex doch bei dem scheuen Mädchen das auf meinen Pferd saß, hätte ich das nicht erwartet. Mit Sanjo schien sie sich jedoch gut zu verstehen. Dieser schnaubte kurz als er die fremde Person auf seinem rücken hatte, blieb aber sonst gewohnt ruhig, auch wenn er ein wenig angespannter war als ich es bei meinem eigenen ritten von ihn gewohnt war. Ich lächelte schief als sie mit Sanjo sprach, welcher sich mit mir an seiner Seite langsam in Bewegung setzte. Der weg würde so zwar eine Weile dauern doch ich hatte Geduld und ein wenig laufen hat noch niemandem geschadet. "Sanjo ist ein ganz ruhiger du musst dir also keine sorgen machen, der schreckt höchstens vor einem Bulldozer zurück wenn er jemanden auf dem rücken hat bei dem er weiß dass er vorsichtig sein soll " erzählte ich da ich mir nicht sicher war wem oder was ihr beunruhigter Blick galt. Mir? Oder der Tatsache dass sie auf dem rücken eines fremden Pferdes verletzt durch die Stadt lief und seine Reaktion nicht einschätzen konnte. Immerhin konnte ich sie was letzteres betraf beruhigen.

#ich sah auf den Hals des stolzen Tieres und strich immer wieder vorsichtig über dessen Hals, einfach um meine Finger zu beruhigen. Bei seiner Beschreibung nicke ich nur, was hätte ich sonst machen sollen? Ich wollte doch gar nicht mit ihm reden, es wäre ohnehin nichts daran ändern das ich Angst vor Typen habe. Ruhig, langsam und eher vorsichtig erhebe ich meine Stimme, auch wenn sie mehr als nur zittert, denn warm war mir immer noch nicht. Wie lange hast du ihn schon? 20 Worte. Entweder ist es seine Vorsichtige Art oder einfach nur seine bescheuerte Höflichkeit die mich aus der Reserve lockt. Ich wollte doch eigentlich nicht reden, aber bevor er mich zutextet und auch noch Antworten erwartet stelle ich kurze und recht einfache Fragen.

Mary

Ihre einzige Antwort war ein Nicken und ich sah kurz zu ihr hoch. Was hatte ich auch anderes erwartet? Eine kurze Antwort hatte ich mir irgendwie doch erhofft. Jedoch überraschte sie mich nach kurzem Schweigen damit, dass sie mir selbstständig eine Frage stellte, was mich kurz überrascht eine Augnbraue hochziehen ließ, denn ich hatte nicht damit gerechnet. Das war auch das einzige Anzeichen dafür, dass es mich überraschte. Ich lächelte kurz freundlich zu ihr hoch, wobei ihr Gesicht dadurch, dass die Sonne fast untergegangen war im Schatten lag und überlegte, dass trotz der Tatsache, dass sie die Frage gestellt hatte, ihre Stimme dabei wie die, eines verengstigten Rehs geklungen hatte, ganz zittrig. Nicht zum ersten und wahrscheinlich nicht zum letzten Male fragte ich mich, was diesem Augenscheinlich so unschuldigen Mädchen bloß widerfahren war. "Ich habe ihn seit ich sieben bin, also seit 10 Jahren." antwortete ich, ohne mich von meinen Gedanken aus dem Konzept bringen zu lassen "Ist der Junge mit dem du immer unterwegs bist dein Freund oder dein Bruder?" fragte ich, da ich, falls sie die Frage mit "Bruder" beantworten würde, auf der Party, durch die wir zumindest zum Teil wohl oder übel durch mussten, jedoch ohne Sanjo, ausschau nach ihm halten würde, denn einen Bruder konnte sie sicher gut gebrauchen. "Ist dir kalt? Wenn du nicht reden willst, kannst du auch nicken." mir war schließlich nicht entgangen, dass sie zitterte.

Mary

Ich interpretierte die zwei erhobenen Finger mal als 2., was hieß dass er wohl ihr Bruder war, nach dem es dann logischer weise ganz gut war Ausschau zu halten. Meine Frage darauf ob ihr kalt sei bestätigte sie, zwar nur mit einem nicken, doch das hatte ich ihr ja auch angeboten. Ich selbst hatte noch eine Jacke dabei, da ich länger vorgehabt hatte zu bleiben und es später ja deutlich kühler werden sollte, womit WS jetzt schon anfing, was mich jedoch im Gegensatz zu Mary noch nicht störte. "Hier, vielleicht hilft es ein wenig." ich reichte ihr die Jacke und wartete, ob sie sie nahm oder nicht.
Als sie wieder von sich aus etwas sagte hörte ich vollkommen still zu. Es war wie wenn man im Wald ein Reh, einen Hasen oder einen Vogel beobachtete und nicht wagte ein geräusch zu machen, aus Angst, man könnte das scheue die damit verscheuchen. Dass sie mir von sich auch etwas von sich verriet Überraschte mich. Ich kannte sie zwar nicht, doch hatte sie auf mich nicht so gewirkt, dass sie das tun würde. "Das ist schade, meine Mutter hat sich deshalb erst gar kein Pferd zugelegt sondern mir Sanjo zum Geburtstag geschenkt." ich lächelte bei der Erinnerung an diesen Geburtstag und daran wie gerne meine Mutter immer Zeit mit Sanjo verbracht hatte wenn sie die Zeit gefunden hatte.

Marys

Sie nahm die Jacke zwar so, als fürchtete sie, ich hätte darin eine Bombe versteckt, doch sie nahm sie. Ich verusuchte locker zu sein und auch ruhe auszustrahlen, auch wenn mich ihre ängstliche Art leicht nervös machte, wer bekam bei Marys Art auch keinen Anfall von Beschützerinstinkt, wenn sie sich mit großen Augen und einem Blick wie ein Reh umblickte. Ihre Erzählung über ihren Sun, ließ mich an das misstrauische Tier denken, dessen Misstrauische Art dadurch fast schon logisch war, denn Tiere spürten ja, wenn man etwas vorhatte, somit auch Pferde, die geschlachtet werden sollen und ober er da gut behandelt worden war, war wahrscheinlich auch fraglich. "Dann hat dein Sun wirklich Glück mit euch gehabt, du und er scheint auch eine gute und enge Bindung zu haben, dich sieht er zumindest nicht so an, als wollte er dich in den Hintern beißen." Ich grinste ganz leicht und schief, denn so hatte er mich, wenn ich es beschreiben müsste, angesehen. "Vielleicht lags auch einfach an mir und er fand ich sehe wie jemand aus, der verdient hätte." hing ich an und konnte schon das Internat oder zumindest die Umrisse davon in der einbrechenden Nacht sehen.

Mary

Ihre Reaktion war fast ein richtiges lächeln, was mich ein wenig mehr grinsen ließ und fast schon stolz machte, dass ich dieses schüchterne und ängstliche Mädchen zum fast richtigen Lächeln gebracht hatte. Danach hörte ich ihr weiter zu und runzelte kurz nachdenklich die Stirn, ehe mir eine jana einfiel. Tatjana Solokow meinst du?" fragte ich nach. Ich kannte sie flüchtig und wusste, dass sie wohl mit Isaac zusammen war. "Si zeichnet glaube ich gerne oder? Zeichnest du auch gern?" die Psychologengene in mir erinnerten mich sofort daran, dass freunde, was jana und Mary wohl irgendwie waren, wenn Jana öfter Zeit mit Marys Pferd verbrachte, oft ähnliche Hobbys hatten, weshalb ich mich auf das zeichnen bezog, viel mehr wusste ich von der Russin nämlich nicht, die Mary erwähnt hatte

Mary

Ich erfuhr gleich zwei Hobbys von Mary, beziehungsweise neben den Reiten schon ein zweites und drittes. Als sie mir danach ihr Handy hinhielt, sah ich zu ihr hoch und musste etwas langsamer Laufen um es richtig betrachten zu können. "Wow, da könnte man fast denken es sei ein Foto, du hast wirklich Talent. " machte ich ihr ein Kompliment, das sie auch wirklich verdient hatte wie ich fand. Mir entging nicht, dass sie langsam aufzutauen schien, was mich wirklich freute, denn unter der schüchternen Mauer verbarg sich offensichtlich eine sympathische und begabte Person, zumindest demzuurteilen, was ich davon sehen durfte.
"ich hatte früher mal Klavierunterricht aber alles was ich kann, nicht gerade viel, ist meinem strengen Lehrer und nicht meinem nicht vorhandenen Talent zu verdanken." schmunzelnd strich ich mir erneut durch die Haare, die heute nicht so saßen wie ich es gern hätte und noch etwas störten. " Ich singe lieber." fügte ich hinzu und sah von Mary zur Schule, von der man mittlerweile sogar den Lärm der Party hörte. Mekn Blick wurde kaum merklich besorgt als ich überlegte wie wir durch die partymenge auf den Schulhof kommen sollten. Am besten war wahrscheinlich irgendwo hintenrum zu laufen und zu hoffen dass sie sich tragen ließ.