Der Schulflur

das Eingangsposting lautete :

Hier ist der Ort,wo Außenseiter von Schlägern an die Kleiderhaken gehängt werden und er ist das Verbindungsstück zwischen den Unterrichtsräumen und den Wohnräumen.Er is klassisch und sehr sehr sehr lang mit alten steinernen Wänden und er sieht einfach nur mittelalterlich aus

Adriana

"Ja? Oh, das wäre klasse.", sagte ich und freute mich, dass ich jemanden gefunden habe, dem es genauso ging, wie mir. Also nicht genauso... Sagen wir, ähnlich. Mal wieder in Gedanken versunken merke ich gar nicht, wie ein Buch unruhig auf meinem Bücherstapel liegt. Ich schaffte es gerade noch rechzeitig, es abzufangen bevor es runterfällt und balancierte es auf der Hand herum. Das kann ja heiter werden. Ich ging erneut auf die Knie, legte alle Bücher ordentlich und gerade auf einen Stapel und stand wieder auf. Adriana stand geduldig neben mir. "Okay.", sagte ich und bließ mir eine Haarsträhe aus dem Gesicht. "Kann losgehen."

Arthura

Ich lächelte als Arthura sagte das es Klasse wäre wenn ich sie begleitete.
Sie schien jedoch etwas in Gedanken versunken und ein Buch lag etwas unruhig auf ihrem Stapel.
Sie konnte es jedoch noch halten und Balancierte es. Dann legte sie den stapel Ordentlich und stand wieder auf. Ich sah ihr Geduldig dabei zu.
oky in welchem Zimmer bist du den ? fragte ich und lächelte ein wenig.

Adriana

"In Zimmer 26. Zusammen mit Ella, Joy und Lilly. Kennst du vielleicht eine von denen?", fragte ich Adriana. Nebenher gingen wir schon langsam weiter den Gang entlang. Dabei schweiften meine Gedanken mal wieder ein wenig ab. Was, wenn die Mädchen mich nicht so mögen, wie ich bin? Wenn sie mich ausgrenzen oder sogar mobben? Ich spürte, wie eine Falte auf meiner Stirn wieder sichtbar wurde. Die kommt immer, wenn ich über etwas nachdenke. Ich kann das gar nicht kontrollieren. Ich wartete leicht angespannt auf Adrianas Antwort.

Arthura

Ich lächelte und nickte als sie mir die Zimmer nummer sagte.
Jedoch sagten mir die Mädchen nichts nein tut mir leid ich kenne die Mädchen noch nicht Antwortete ich ihr. Wir gingen langsam los und ich sah Arthura an.
darf ich frage was deine Hobbys sind ? fragte ich dann und sah gerade aus,
KLar ich verhielt mich nicht ganz wie eine Lehrerin aber es war ja auch gerade kein Unterricht.

Adriana

Anfangs war ich ein wenig entäuscht, dass Adriana noch niemanden kennt. Andererseits ist das nicht überraschend. Schließlich war sie auch noch nicht so lange hier. Sie schaute mich an und ich lächelte ihr noch immer leicht schüchtern zu. Währendessen gingen wir weiter den Gang entlang. Als Adriana mich fragte, was meine Hobbys sind, war ich so verblüfft, dass ich kurze Zeit stehen blieb. Adriana ging ein paar Schritte weiter, die ich dann aber sofort hastig wieder aufholte. Normalerweise fragen Lehrer doch solche Fragen nicht, oder? Vielleicht pflegen die Schüler hier ja einen freundschaftlichen Umgang zu den Lehrern? Oder sie will mich einfach besser kennenlernen? Wir sind beide neu hier. Vielleicht können wir uns gegenseitig helfen. "Meine Hobbys? Naja, also... Ich lese sehr viel und gerne, ich höre lange und oft Musik und singe gerne. Dann male ich unglaublich gerne. Und ich gehe gerne schwimmen, spiele Schach und mache auch gern mal beim ein oder anderen Fußballspiel mit. Aber ich bin keine wirkliche Sportskanone. Ich schaue auch gerne Filme und Serien. Und natürlich treffe ich mich mit meinen Freunden. Oder hab es oft getan. Jetzt, da ich hier bin, ist das alles nicht mehr so einfach. Ich bleibe aber mit ihnen über mein Handy in Kontakt.", antwortete ich. Jetzt, da ich einmal losgeredet habe, spurdelten die Wörter nur so aus mir heraus, ohne, dass ich es unter Kontrolle hatte. Ich schweifte sogar ein wenig vom eigentlichen Thema ab. Um von meinem Verhalten abzulenken fragte ich einfach zurück. "Und was machst du so in deiner Freizeit?", fragte ich also. Dabei wurde mir allerdings schlagartig klar, dass ich Adriana dutzte und nicht sietzte. Ob das hier auch üblich ist?

Arthura

Ich hörte Arthura zu als sie erzählte was sie gerne machte.
Ich hörte ihr leise zu und sah die Türen an an denen wir vorbei gingen.
Ich konnte es kaum glauben das ich wirklich Lehrerin war. Ich meine ich habe damals die Schule gehasst und das ist ja jetzt nun nicht so lange her.
Als Arthura mich fragte was ich so gerne machte bemerkte ich das sie mich duzte.
Ich sah sie etwas überrascht an. Oh man ich verhielt mich wohl wirklich kaum wie eine Lehrerin.
Also ich Model gerne. Man hat mich wohl schon in viele. Zeitschrieften gesehen. Dazu Tanze ich auch gerne aber dafür habe ich nicht mehr so viel zeit da ich den Unterricht vorbereiten Muss. Ich lese auch gerne mal ein Buch oder geh Shoppen. antwortete ich ihr und lächelte sie an.

Adriana

Ich hörte ihr gespannt zu und lächelte ebenfalls zurück. "Ah! Deswegen! Ich gehe gerne in Bücherläden und an einem Stand waren auch mal eine Menge Hefte, darunter auch Modezeitschriften. Jetzt ist mir klar, warum Sie mir so bekannt vorkamen! Ich finde das echt interessant, ein Model als Lehrerin zu haben.", sagte ich. Wir nährten uns der Treppe, die offenbar zum ersten Stock führte. Wahrscheinlich befinden sich dort oben die Zimmer.

~Sorry für den Doppelpost. Aber Adriana hat sich jetzt seit fast einem Monat nicht mehr gemeldet. :/ Deswegen schreibe ich jetzt einfach etwas, damit Arthura nicht immer am gleichen Ort verweilt. Sie muss schließlich endlich mal in ihr Zimmer.~

Adriana

Ich sah, wie die Treppe auf mich zukam und setzte zögernd einen Fuß auf die erste Stufe. Ich drehte mich um, um zu Adriana zu schauen. Aber genau in diesem Moment rief eine fremde Stimme den Namen der jungen Lehrerin und sagte ihr, dass sie sie mal kurz bräuchte. Adriana drehte sich überrascht um und rief der Stimme zurück, dass sie gleich kommen würde. Sie drehte sich wieder um und sah mich fragend an. "Ist schon okay. Kein Problem. Wenn Sie gebraucht werden, dann gehen Sie ruhig. Ich finde den Weg schon alleine. Und danke für Ihre Hilfe.", sagte ich und gab ihr erneut ein freundliches Lächeln. Adriana nickte dankend, drehte sich erneut um und lief in die Richtung, aus der die Stimme kam.
Seufzend setzte ich meinen Weg fort, indem ich eine Stufe nach der nächsten hoch ging. Ich war schon gespannt, wie meine Mitbewohnerinnen so sind.

---> Zimmer 26 im Mädchen-Bereich.

cf: Aula

Das Mädchen betrat von dem Ein- und gleichzeitigen Ausgang der Aula den Schulfur, der sich vor ihr unendlich lang zu erstrecken schien. Sie überlegte kurz, wie viele Schüler hier wohl lebten mussten, wenn in jedem Zimmer durchschnittlich drei Schüler, wie sie schätzte, heimig waren. Ganz schön viele, und mindestens zwei Drittel von ihnen waren irgendwelche überheblichen Biester, die dachten, sie könnten alle übertreffen und wären so hammergeil, wie sonst nichts und niemand.
Sie seufzte, nahm ihren Rollkoffer wieder fest in die Hand und lief mit ihm an den ganzen Türen entlang.
Neunzehn, Zwanzig, Einundzwanzig, Dreiundzwanzig .. zählte sie gedanklich mit.
Sechsunzwanzig, Siebenunszanzig, Achtungzwanzig .. Sie blieb stehen und blickte auf die letzte Tür.
'Neunundzwanzig!', murmelte sie, führte den Schlüssel, den sie auch in den Unterlagen, die man ihr mitgegeben hatten, gefunden hatte, ein und drückte die Klinke hinab ..

tbc: Zimmer 29

Mary Lou
cf Aula

Kam mit ihrem fetten Koffer 'Man langsam will ich in mein Zimmer'
Ihr fiel etwas ein. Sie nahm ihr Handy und rief ihren Vater an. "Hi Daddy mir geht's supi Aber sag mal du hast doch die ganzen Papiere und so. Steht da auch meine Zimmernummer? Ja wirklich oke Danke Bye " also gut Nummer 29. Dann mal los

Tbc: Zimmer 29

So langsam fing ich an mich hier in der Schule einzuleben , ich meine ich war hier schon paar Wochen und hier fühlte ich mich um so einiges wohler hier waren alle so nett zu mir nicht so wie in Frankreich , auch wenn ich das Land sehr mochte ich sah nun mal nicht so wirklich aus wie eine Franzosin aber das störte mich nicht. Verträumt ging ich den Flur entlang da ich wieder in mein Zimmer gehen wollte es war schon etwas später und ich war schon leicht müde , außerdem war es draußen kälter gewesen und man konnte hier nicht so viel machen. Ich ging weiter und ich achte eigentlich nie darauf wie ich gehe , dann stieß ich gegen eine Person.

Ich mochte es nicht besonders der Neue zu sein. Ich war nicht gut darin, ich versuchte wohl erstmal einfach den Tag zu überleben. Ich hatte meinen Leinenrucksack dabei , einen etwas zerknüllten Zettel in der Hand und sah mich im Gang um. Wo  sollte ich hin? Ich kannte hier auch keinen und fühlte mich auch ohne den Rückhalt meiner Familie etwas verloren, aber das ließ ich mir nicht anmerken. Ich hatte meinen Stundenplan bekommen, meine Zimmernummer und auch eine Klassenzuteilung und trotzdem war es so,  als hätte ich gerade nichts in der Hand. Und dann Bumm traf mich eine Schulter. "Kannst du nicht..", ich verschluckte mich an meinen eigenen Worten, als ich ihr ins Gesicht sah. "Entschuldige bitte, ich bin etwas abgelenkt gewesen.", ich bermerkte erst, als ich den Blick von ihr abwandt, dass mein Rucksack zu Boden gefallen war. Ich kniete mich hin und begann die Sachen die heraus gefallen waren, wieder einzusammeln.

Wieso muss ich eigentlich immer leute anrempeln ? ich meine ich war ja so wieso schon dumm genug aber dann noch Tollpatschig ? immer musste mir so was passieren das fand ich leicht traurig '' nein , ich kann dich verstehen...war ja meine schuld ich bin in dich gelaufen '' sagte ich schüchternd. Ich lächelte den Jungen an , ich hatte ihn nie zuvor gesehen aber das lag vielleicht auch daran das ich selber noch relativ neu hier war also von daher kann es auch sein das man Leute hier trifft die man noch nie gesehen hat '' entschuldigung das ich dich angerempelt hab , war blöd von mir '' ich lief immer so verträumt durch die Gänge und so sah ich manche personen gar nicht wirklich '' soll ich dir helfen ?'' fragte ich schüchternd.

"Ach einigen wir uns einfach auf ein wir sollten beide nicht so viel Tagträumen.", ich lächelte sie an. Sie war ein wirklich hübsches Mädchen, was ich zwar sehr angenehm fand, allerdings brachte es mich nicht allzu sehr aus dem Konzept. "Ist schon okay, besser du rempelst mich an, als das ich dich rummähe.", ich wusste, dass ich gegenüber vielen Menschen einfach sehr muskulös gebaut war und gerade so eine zarte Person, wollte ich nicht doch nicht umrennen.
"Oh, dass wäre nett.", der schon etwas kaputte Rucksack, hatte so gut wie all meine Unterlagen auf dem Stück des Flures verteilt, auf dem wir uns befanden. Das Ding war alt und kaputt, allerdings hatte er Sally gehört, meine Schwester hatte schon immer einen Fabel für Männernsachen gehabt, und es war das Einzige, was ich noch von ihr hatte.
"Ich bin übrigens Will. Bin gerade erst hier angekommen. Ich bin neu hier.", ich reichte ihr, aus meiner Hocke heraus die Hand und schenkte ihr noch ein weiteres Lächeln.

Ich fing an zu lachen '' okey , einverstanden !'' [color=#ffffff]sagte ich lachend und schaute zu den Jungen er ah ja doch ziemlich gut aus [color=#cc33ff]'' na , dann ! ich pass nächstes mal lieber auf das ich dich gar nicht anrämpel '' kaum war man paar Wochen hier passiert dir was peinliches. Es war echt komisch , aber ich war schon immer eine Tollpatschige Person einige fanden das gut und die anderen einfach , naja nervig ? aber das war mir eigentlich egal ich wollte ja nur mein Leben im Internat leben '' ist ja schließlich meine Schuld das deine sachen runtergefallen sind '' ich bückte mich ebenfalls in die Hocke und half ihm beim aufsammeln den Sachen, war meine schuld haha. Ich lächelte ihn ebenfalls an '' will ..schöner name ! ich bin Elenore , wenn du willst kann ich dir ja das Inernat zeigen ? ich bin hier zwar auch erst seid paar wochen aber irgendwann kennst du dich hier bestens aus , außer wie verirren uns '' sagte ich schnell. Oh man ich redete mal wieder zu viel , obwohl ich eigentlich ziemlich schüchternd war.

Sie war fröhlich, nahm das ganze mit Humor, dass war doch gar nicht so ein schlechter Start, auch wenn er etwas hollprig gewesen war. "Du darfst mich auch einfach ansprechen ohne mich anzurämpeln.", ich lachte kurz ein wenig und nahm dann eins der letzten Teile aus meinem Rucksack in die Hand um es zurück an seinen Platz zu bringen. "Es war doch unser beider Schuld, schon wieder vergessen.", ich zwinkerte ihr kurz lächelnd zu und sah dann noch einmal nach, ob auch wirklich alles wieder drin war. Ohne meine ganzen Sachen, wäre ich einfach nur aufgeschmissen.
"Das Kompliment kann ich nur zurückgeben.", ich hatte zuvor noch nie ein Mädchen mit solch einem Namen getroffen, er war elegant und passte wirklich zu ihr, "Ehrlich? Das würdest du machen? Das wäre echt toll. Ich mein ich renne um ehrlich zu sein seit einer geschlagenen halben Stunde hier herum und ich glaube verlaufen habe ich mich auch.", ich schmunzelte wieder kurz etwas und richtete mich dann wieder auf.
Ich reichte ihr eine Hand, damit sie auch aufstehen konnte.

Ich half ihr hoch und sie bedankte sich. Irgendwie war ich über diesen komischen Zufall froh, denn als sie anbot mir zu helfen, hatte sie mir in gewisser Weise ein wenig den Tag gerettet. Ich warf mir meinen Rucksack zurück auf den Rücken und schmunzelte sie an. "Gut, dann bin ich ja nicht der Einzige der es am Anfang schwer hat.", scheinbar war es hier wohl nichts ungewöhnliches zu sein, der Neue zu sein, aber vielleicht ja ein Amerikaner zu sein, "Das ist echt nett von dir. Also ich wollte mir erst einmal mein Zimmer ansehen. Irgendwie Zimmer achtzehn. Ich hab wohl auch schon Zimmergenossen. Allerdings kenne ich sie noch nicht." Ich kramte den Zettel noch einmal hervor und schaute noch einmal nach ob ich mir die Zahl richtig gemerkt hatte. "Wie lange bist du denn schon hier?", ich würde noch einige Zeit hier bleiben, also war es doch nett schon Freunde zu finden, vielleicht konnte ich da bei Elenore schon mit anfangen.

Ich lächelte , oh nein er war nicht der Einzige am anfang habe ich meinen Zimmer nie gefunden und das war mir oft peinlich gewesen aber jetzt ging das ganz gut und ich kannte auch schon die anderen Orte hier '' nein , das bist du allerding nicht...weißt du ich glaube viele haben es am anfang schwer sich hier einzufinden aber nach ner Zeit wird das !'' sagte ich schnell. Die meisten hier kannten sich bestimmt nicht schon am ersten tag alles hier.
War ja auch egal , hauptsache man findet sich hier überhaupt ein '' kein problem , mach ich gerne ! also zimmer achtzehn bei den Jungs anscheinend! wir stehen im Schulflur wir müssen ihn entlang laufen und dann sehen wir eigentlich auch schon die Zimmer und deine Zimmergnossen lernst du wohl noch kennen '' erklärte ich. Ich schaute ihn an '# so zwei bis drei Monate , als auch noch nicht so lange '' sagte ich. Allerdings hatte ich wohl noch nicht so viele Freunde , aber mir reichte es schon wenn ich ein bis zwei Gute Freunde hatte.

--> Der Schulhof

Mit meinem Gepäck gings dann nun in dieses... Haus oder was auch immer es war. Der Flur war lang und riesig. Wie viele Zimmer es in diesem Schloss gab konnte ich nicht sagen. Hier und da waren Schülerscharen und niemand war allein. Nur ich, aber das war ja nichts unnormales. Ich war immer allein, in jedem blöden Internat in das ich kam. Warum? Weiß ich nicht. Nur wusste ich, dass ich das gar nicht anders will.
Da ich nun nich wusste wo ich hin muss, stellte ich meine Sachen erst einmal ab und schaute mich erst einmal um. Sowas wie ein Sekretariat oder irgendwas ähnliches, konnte ich auf dem ersten Blick nicht erkennen. Also blieb ich stehen und wartete ab. Keine Ahnung worauf ich wartete, doch war mir das lieber als mit meinem Gepäck durch das ganze Haus zu gehen um irgend jemanden zu finden, der sich für mein Leid interessierte.

-> von irgendwo

Benjamin


Gestern war es ziemlich spät geworden. Nachdem ich es endlich aus meinem Bett geschafft hatte, zog ich mich schnell um und schminkte mich. Dann ging ich hinunter zum Bus und lud meinen Koffer ein. Es waren noch nicht viele Schüler des Internates hier weswegen ich nach ein paar Leuten die ich kannte Ausschau hielt. Doch es war vergebens, alle meine Freunde waren entweder noch im Bett oder hatte gerade was Besseres zu tun. Ich warf noch einen letzten Blick auf den Bus, den Wald dahinter, der zu dieser Jahreszeit unglaublich schön war und drehte mich dann um, um noch etwas in der Schule herum zu gehen. Ich ging umher bis ich zum Schulflur gelangte und einen Jungen mit Koffern sah. Das muss wohl der neue sein… Ich frage mich wo Mme Noire ist, die sollte ihn ja eigentlich einweisen. Dachte ich mir und ging auf ihn zu. Brauchst du Hilfe irgendetwas zu finden? Fragte ich ihn und sah ihn direkt an.

--- Lilly ---

Da stand ich nun. Wie bestellt und nicht abgeholt. Ach warte, das bin ich ja. Kein Lehrer in Sicht, keine Aufsichtsperson. Aber das kenn ich ja schon. In meinem letzten Internat war das nicht anders. Die Leute vergessen mich halt gern. Aber das war noch nie ein Problem für mich. Eher im Gegenteil. Ich geniesse es, nicht aufzufallen. Doch gerade tu ich es. Schließlich werde ich von allen Seiten angeschaut. Ich kann mir schon denken, was sich die Leute zu flüstern. Ist der neu hier? Der sieht ja komisch aus? Wieso kommt der heute und nicht am Schulanfang? Aber auch das war mir egal. Ein Mädchen ist mir besonders aufgefallen. Oder sagen wir es mal anders: Ihr Blick ist mir besonders aufgefallen. Als sie mit Koffern die Treppe runter kam fiel sie mir schon auf. Ihr blondes Haar nach hinten fallend lassen blickte sie jeden an, der es nur wagte in der Nähe zu stehen. Sie gehörte eindeutig zu den Zicken hier. Und davon hatte ich im letzten Internat schon genüge. Als wenn es nicht schon schlimm genug war, das gerade so eine mir zu erst auffällt, sprach sie mich auch noch an. Diese Frage, so angriffslustig wie sie gestellt wurde, war genauso lächerlich. Sie wird doch bestimmt wissen, dass ich neu bin. Also warum fragte sie das. Immer cool bleiben dachte ich mir. Cool und lässig. Ich brauche Hilfe bei nirgendwas, danke!, sagte ich so kühl wie möglich. Schließlich hatte ich kein Bock darauf mich mit so einer abzugeben.

Benjamin

Ich strich mir eine Strähne nach hinten und schaute ihn weiter an. Er antwortete mir dass er Hilfe bei nirgend etwas brauchen würde. Er sagte das ziemlich kühl, was ich eigentlich nicht von Menschen gewohnt war. Normalerweise sagen sie Danke, ich war hier sowieso schon so verloren. Aber das? Dachte ich mir und schaute an ihm vorbei.
Es waren nicht sehr viele Leute im Gang, weswegen es nicht sehr klug war, meine Hilfe nicht anzunehmen. Ich blickte ihn kurz von unten nach oben an und fixierte ihn dann mit meinen Augen. Wie wäre es mit danke dass du mir hilfst? Ich bin mir ziemlich sicher dass die dort drüben dir nicht helfen werden und alle anderen sind schon weg. Meinte ich und sah kurz auf mein Handy.
Er selbst scheint nicht der beliebteste zu sein. Wieso schlägt er dann meine Hilfe aus? Dachte ich mir und steckte mein Handy wieder in meine Tasche.

---Lilly---

Ach, wie ich es liebte, wie die Leute auf mich reagieren. Ich merkte, wie mich die hochnäsige Blonde von oben bis unten abcheckte. Vielleicht merkte sie gerade, dass sie bei mir auf Granit beißt und das ich kein Interesse hatte, auf so etwas wie... sie. Es war mir egal, was sie über mich dachte, aber irgendwie musste ich dennoch heraus finden, wo ich hin muss. Schließlich sah sie schon so aus, als ob sie hier bescheid wüsste. Dennoch oder genau deshalb ließ ich meine Mauer weiter bestehen. Ich sagte doch schon das ich nix brauch, von dir nicht und von niemanden, verstanden? Dies sagte ich mehr zur Wand als zu ihr. Ich baute mir hier gerade wieder mein eigenes Grab, aber auch das kannte ich schon von mir.

Benjamin

Langsam wurde es ziemlich nervig das er sich wie ein kleines Kind benahm und sich nicht von mir helfen ließ.
Gut wenn du unbedingt Kindergarten spielen willst, kannst du ja gerne hier bleiben und ich werde gehen. Meinte ich und seufzte dann leicht. Ich wollte ja nur nett sein und helfen. Fügte ich hinzu und drehte mich dann um, um zu gehen.
Manche Leute sollten mal lernen dass es nicht schlimm ist Hilfe von anderen Menschen anzunehmen. Auch wenn sie so zickig sind wie ich. Wahrscheinlich denkt er Oh mein Gott eine zicke mit der gebe ich mich nicht ab oder so was. Ich sollte diese Meinung vor ihm haben, aber das hab ich ja auch nicht. Wenigstens weiß er wie man Leute verscheucht und das ist manchmal ziemlich hilfreich. Dachte ich mir und ging weiter den Gang hinunter.

---Lilly---

Yeah, Jackpott. Dachte ich mir. Natürlich war ich froh, dass sie schnell kein Bock mehr auf mich hatte, schließlich war ich nicht hergekommen um mich mit irgendwen anzufreunden. Aber irgendwie war das jetzt auch wieder scheiße. Schließlich stand ich weiter hier doof herum und wusste nicht wohin mit mir. Aber sie jetzt auf zuhalten, war nicht drin. Da bau ich mir doch lieber hier mein Schlafplatz auf, statt diese Zimtzicke anzusprechen.
Aber was meint sie mit Kindergarten? Schließlich war sie doch die jenige die abzischt wie vom Donner getroffen Jetzt ärgerte ich mich darüber, dass es mich interessiert was andere zu mir sagen oder über mich denken. Schließlich zählt ganz allein das ich mich mag. Aber davon kann ich gerade auch nicht reden.

Cf : Gerade keine Ahnung ..

Benjamin

Mit großen Schritten bog ich in einen der Zahlreichen Schulflure ein auf dem Weg zum Bus.Meine Mitbewohner hatten mich darüber aufgeklärt,dass nun eine Reise der gesamten Schülerschaft anstand . Irgendwie gingen die wichtigsten Meldungen immer und immer wieder an mir vorbei...wohl war ich mit anderen Dingen viel zu beschäftigt.Ich blieb kurz stehen und blickte auf den kleinen Koffer hinter mir,welchen ich mit mir zog.Alles da.Klamotten,Pass,Geld...und meine Gitarre.Natürlich hatte ich keine einklappbare Gitarre die ich noch schnell in meinen Koffer hätte stopfen können weshalb sie , eingebettet in eine Schutzhülle , mir von der Schulter baumelte.Als ich mich gedanklich vergewissert hatte das wirklich alles dabei war nahm ich kurz mein Handy und blickte im weitergehen auf das Display.Ich war wohl mal wieder etwas zu spät,doch wann war ich das nicht.Ich sah gerade noch eine Blondine ,wie sie mit flotten Schritten abrutschte als ich schon gegen irgendetwas stieß und mir das Handy aus der Hand fiel."Oh ähm sorry ...",stammelte ich und bückte mich um mein Handy wieder aufzuheben. Als ich wieder aufgestanden war musste ich regelrecht hoch blicken um zu sehen gegen wen ich gerade gelaufen war.Es war ein Junge,nicht viel älter als ich mit blonden Haaren den ich gerade ins Gesicht blickte.

---Youmara---

Da rauschte sie nun ab. Endgültig. Mir doch egal. Nun musste ich mir aber was anderes überlegen. Wie finde ich nun mein Zimmer. Und was ist hier eigentlich los. Überall sind die Schüler auf dem Weg nach draussen mit Koffer und Rucksäcken. Ich hab das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben. Aber egal ich zieh mein Ding durch hier. In dem Moment wo ich gerade weiter gehen wollte und ich noch nach hinten guckte, stößte ich gegen ein junges Mädchen. Sie war... umwerfend. Was für eine schöne, zierliche Person. Und sie ist Musikerin. Die einzigen Menschen, die mich verstehen. Woran ich das erkenne? Auch sie hat Gepäck dabei und auf dem Rücken eine Gitarre. Ich liebe Gitarren. "Alles gut!" sagte ich mehr als versuch cool zu wirken, als mich zu recht fertigen. Sie entschuldigte sich. Wie süß. "Hast du dir... weh getan." fragte ich, weil ich wusste das es sich gehört. Wie schwer es fällt sich mit Menschen zu unterhalten. Deshalb suche ich eigentlich immer die Abgeschiedenheit.

Benjamin

Ich blinzelte und blickte zu Boden woraufhin ich einen Schritt hinter tat.Ich war nicht so der Typ der anderen zu nah auf die pelle rückte.Bin ich auch nie gewesen. Mein blick fiel auf das Gepäck hinter dem Jungen , gegen welchen ich gerade gestoßen war.Anscheinend war er auch auf dem weg zum Bus und verspätete sich.Zumindest würde ich dann nicht die einzige sein die es Traf die quälenden blicke der anderen auffangen zu müssen.als er meinte das alles gut sei musste ich lächeln und schaute ihn wieder an.Er fragte mich ob ich mir weh getan hatte , was ich dann mit einem Kopfschütteln und einem kleinen :"Nein alles okay,danke",verneinte. Zumindest schien er Manieren und Anstand zu haben und zu fragen ob irgendetwas passiert war. Er wirkte zumindest auf mich recht sympathisch und machte einen netten Eindruck.:"Bist du auch auf dem Weg zum Bus?",fragte ich gerade heraus und lächelte ihn an.Ich redete für gewöhnlich jede Art von Menschen an die ich traf,so ware s ein leichtes ihn einfach mal zu Fragen ob er womöglich die gleichen Pläne wie ich hatte.

---Youmara---

Die Situation war komisch. Wir standen da mittem im Flur beide mit Koffern und Gitarren und starrten uns an. Ich will hier weg, kam mir der Gedanke. Aber auf der anderen Seite, fand ich sie cool. Wie sie mir schüchtern klar machte, dass es ihr gut geht. Irgendwie war sie sehr merkwürdig. Aber das war auch das tolle an ihr. Aber ihre Frage war... merkwürdig. Wieso Bus? "Da komm ich grad her." sagte ich. "Warum sollte ich dahin gehen? Und wo wollt ihr denn alle hin?" So viele Fragen,. So viele Wörter. Warum interessiert mich das? Aber andererseits. Wenn hier alle flüchten. Vielleicht stimmt auch was mit dem Haus nicht. Diese Schule scheint mir doch anders als die anderen Schulen, die ich bis jetzt kannte. Ich zuckte die Achseln, weil ich nicht wusste, wie ich sonst noch meine Unwissenheit klar machen sollte.

Benjamin

Im ersten Moment dachte ich,dass mich der Junge irgendwie verarschen wollte,als er meinte er kam gerade vom Bus.Ich blickte nochmal zus einem Gepäck,erkannte eine Gitarre die er dabei hatte.Er schien Musiker zu sein,eine andere Erklärung konnte ich mir dafür nicht ausmalen.Doch sein Achselzucken ließ mich wirklich auf seine Unwissenheit aufmerksam werden.:"K..kann es ein,dass du neu hier bist?",fragte ich.Ich hasste es selbst diese Frage immer und immer wieder aufgedrückt zu bekommen,wahrscheinlich musste er genau das selbe heute schon 100 mal gefragt worden sein.:"Die schule unternimmt eine Klassenfart.An die Cote d'azur.Habs auch gerade erst erfahren..",meinte ich dann und deutete auf meine Koffer.Es wunderte mich leicht,dass es weder eine Durchsage noch sonst etwas gab.Nada.war es gewollt,dass es sich wie ein Lauffeuer von Erzählung zu Erzählung verbreitete ? Vielleicht.Ich nahm den Griff meines Koffers in die Hand , einfach nur um irgendetwas in der Hand zu haben.Ich hasste es wie verloren irgendwo dazustehen.

---Youmara---

Schulausflug... Hätte die Decke des Hauses nicht abstürzen können oder so? Warum ein Schulausflug. Auf sowas hatte ich GAR KEINE Lust. Mit anderen Jungs das Zimmer teilen und wie bekloppte nachts länger wach bleiben. Kotz... Und dann auch noch nach Cote dazur. Ich hasse Wärme. Ich hoffe, dass es da abgeschiedene Plätze gibt. Geb die Hoffnung aber jetzt schon auf. Auf ihre Frage, ob ich neu bin, lächele ich ungeschick. Ja sieht man mir das nicht an? Dachte ich mir noch innerlich. "OK, jetzt macht das Sinn." sage ich und zeig auf ihren Koffer. "Wann soll es denn losgehen?" fragte ich. Anscheinend sind wir schon spät dran. War mir aber egal. Ich gehöre immer zu den letzten. Aber jetzt in einen Bus einzusteigen, als neuer. Kein Bock drauf. Nagut, Stress will ich aber auch nicht am ersten Tag.

Benjamin

Es schien als hätte er nicht besonders viel Lust auf eine Klassenfahrt,doch die hatte ich ebenso wenig.Ich kannte nicht besonders viele Leute hier und hatte auch ehrlich gesagt keine Lust am Strand - am besten noch im Bikini,so weit kommts noch - mit einem Haufen Leuten auf große Freundschaft zu tuen.Andererseits war es wieder gut den Kopf etwas frei zu bekommen.Ich war vielleicht gerade 5 Monate hier und als kompletter Nob dazustehen wär's auch nicht.So wie ich mich kannte würde ich so oder so klein bei geben und mich von irgendwem dazu animieren lassen mich mehr in die Gruppe zu integrieren.anscheinend leuchtete es hm ein bisschen ein warum hier alle mit Koffer rum liefen,und er fragte wann es los gehen sollte.:"Eigentlich jetzt sofort.Ich kann dich gern begleiten",sagte ich.Koffer hatte er ja bereits dabei.:"also nur wenn du möchtest..",schloss ich.Er hatte ein sympathisches Lächeln,als mir auffiel dass er nicht besonders oft gelächelt hatte in den letzten Minuten.Es würde ihm bestimmt stehen öfter zu lächeln,wie ich fand.

---Youmara---

Jetzt war ich entgültig überfordert. Vor nicht mal einer Stunde bin ich hier an gekommen, vor zehn Minuten wollte ich nichts sehnlicher als auf mein immer und jetzt sollte ich das umwerfen und sofort in ein Bus mit mir total unbekannten Leuten steigen. Ich will das nicht. Andererseits... Dieses Mädchen. Ich wusste nicht einmal ihren Namen, aber sie wollte mit mir, Benjamin dem Außenseiter, zusammen dort hin gehen. Hat sie sich das gut überlegt. In diesem Moment fällt mir ein, dass ich ihre Frage, oder war es eine Aufforderung, noch nict beantwortet habe. "Ähhh... ja." Das war das einzige was ich in dem Moment sagen konnte. OK, ich brauchte meine Sachen nicht mehr packen oder so. Schließlich hatte ich alle wichtigen Dinge bei mir. Und irgendetwas auf mein Zimmer zu bringen? Dafür war keine Zeit mehr. Außerdem wusste ich nicht einmal wo mein Zimmer sein sollte.
Ich kam mir komisch vor. Da standen wir nun, starrten uns an. Keine Ahnung was ich jetzt machen sollte. Aber ich wollte auch nicht den ersten Schritt gehen. Ich wusste schließlich nicht einmal wohin, also wartete ich jetzt auf ihre Reaktion.

Benjamin

Er willigte ein woraufhin ich mit einem nett gemeinten lächeln und einem kurzen "Cool",antwortete.
Ich sollte mir langsam etwas besseres einfallen lassen als in ein dauerhaftes lächeln zu verfallen.
Ich erinnerte mich nur zu gut an den einen Jungen - zu dem ich natürlich nur freundlich sein wollte - der mich als Koreanische Grinsekatze bezeichnet hatte. Fand ich irgendwo dann doch ziemlich uncool.Aber ich machte mir nicht wirklich viel aus den Leuten,die mich nicht mochten. Es wurde schließlich keiner dazu gezwungen irgendjemanden zu mögen und wo Freunde waren,da waren auch Hater. Naja,ich blickte kurz auf eine Uhr die über unseren Köpfen an der wand baumelte und die Uhrzeit bekannt gab. Wir waren reichlich zu spät.:"Wir sollten uns auf den Weg machen,am ende bleiben wir noch hier",sagte und machte einfach mal den ersten Schritt hinunter den Flur.Mir iel ein,dass ich bis jetzt noch nichts gehört hatte was auf den Namen des Jungen hindeutete.:"Wie heisst du eigentlich ?" -So beschloss ich ihn einfach mal darauf anzusprechen während wir zum Bus liefen.

Gt: Ausserhalb - Der Bus

---Youmara---

So war es beschlossene Sache. Wir machten uns gemeinsam auf dem Weg zum Bus. Sie lächelte mich zur Bestätigung noch einmal an. Wirkte ich so unsicher? Irgendwie war mir diese Situation so vertraut und gleichzeitig fremd. Ich mochte ihr lächeln. Aber war das wirklich ich oder warum interessiert mich sowas? Ich wurde immer verwirrter. Ich packte meine Sachen um das junge Mädchen zu folgen. Bevor wir los sind, schaute sie noch einmal auf die Uhr. Sie teilte mir mit, dass wir schon viel zu spät dran sind. War mir eigentlich egal, wenn ich mit so einer Schönheit hier allein... Nein, Benjamin hör auf so zu denken, bestrafte ich mich selber in Gedanken. Ich kannte sie doch nicht einmal und eigentlich hatte ich auch keine Lust sie kennen zu lernen. Im Bus selbst wird sie sich zu ihren Freunden setzen und mich einfach vergessen. So wie jeder der mich einmal kannte. Sie fragte mich nach meinem Namen. Die Frage kam wie aus dem nichts und hat mich stark überfordert. "Ben... Benji nennt man mich." stammelte ich mit einem kleinen rettendem Grinsen vior mir her. "Und wer versteckt sich hinter diesem tollen Grinsen!", versuchte ich zu flirten. Ich hoffte sie merkte nicht wie gern ich jetzt alleine wäre. Anders als bei der vorherigen Gesprächspartnerin gefiel mir ihre Anwesenheit und ich merke auch langsam wie meine Mauer kleiner wird. Das ist mir sehr unheimlich.

--> Ausserhalb - Der Bus

Ich lehnte mit dem Rücken an der Wand und starrte den Flur entlang. Immer wieder sah ich ein paar Leute vorbeilaufen, die ich kurz musterte und dann den Blick abwante. Was für Vorteile es hatte, Einzelgänger zu sein! Mit einem leisen Schnauben stieß ich mich von der Wand ab und ging ein paar Schritte den Flur entlang; den Blick stehts starr auf den Boden gerichtet, in der Hoffnung, unbemerkt zu bleiben. Ich verstand die Schlägertypen noch nie. Es ist zwar klar, dass die ihre Energie irgendwo rauslassen mussten, aber wieso schlugen die sich nicht gegenseitig die Köpfe ein? Da hat jeder was davon! Nun ja, wenigstens war ich nicht das Hauptziel; diesen Rekord hielten immernoch die ganzen Streber, um die Einzelgänger schienen sich alle nicht so sehr zu scheren. Mit einem Kopfschütteln lehnte ich mich wieder an die Wand und fuhr mit einer Hand durch meine blonden Haare.

Vervain

Nachdem ich endlich mit dem ganzen Kram von Hausaufgaben und Bücher für die Referate aussuchen fertig war, beschloss ich noch etwas in der Schule herum zu gehen. Es war noch nicht wirklich spät weswegen mit dementsprechend ziemlich langweilig war. Ich ging im Flur herum und schaute auf mein Handy, erst seit 5 Minuten bemerkte ich dass ich die ganze Zeit im Flur auf und ab gegangen war. Meine seltsamen Gewohnheiten sind echt peinlich… Ich hoffe das ist niemanden aufgefallen. Dachte ich mir und schaute mich dann im Flur um. Es stand dort nur ein Junge, schlecht sah er nicht aus, also beschloss ich zu ihm zugehen. Hey, du bist neu hier nicht? Fragte ich ihn und lächelte leicht. Es kam oft vor das irgendwelche Leute erst am Ende des Monats ins Internat kamen. Wenn du willst kann ich dir das Internat zeigen, es ist ziemlich verwirrend wenn man sich hier nicht auskennt. Sagte ich und schaute ihn an.

Mary

Ich hob den Blick und starrte das Mädchen vor mir an, bevor ich verstand was sie wollte. Leicht kniff ich die Augen etwas zusammen, überrascht, dass mich jemand freundlich ansprach, obwohl mein Gesichtsausdruck wohl alles andere als freundlich war, dann zuckte ich mit den Schultern. "Nicht nötig." lautete meine knappe Antwort, dann wendete ich den Blick ab und schaute wieder den Flur entlang, der jetzt ziemlich leer war. Ich hatte keine Lust am Ende des Tages zwischen ein paar Schlägertypen zu landen, weil dieses Mädchen mich hingeführt hatte, ausserdem würde sie sowieso niewieder mit mir reden, wenn sie merkten würde, dass ich nicht sehr gesprächig bin. Schnell warf ich ihr einen Blick zu, schaute für einen Moment in ihre braunen Augen, dann starrte ich wieder an die Wand.

Vervain

Die Antwort von ihm fiel sehr knapp aus und wirklich freundlich war sie auch nicht, jedoch ließ ich mich davon nicht unterkriegen. Ziemlich nötig wenn du mich fragst, außerdem sehen es die Lehrer nicht so gerne wenn man auf dem Flur rumsitzt. Meinte ich freundlich zu ihm. Er schien nicht gerade sehr gesprächig zu sein, aber vielleicht war er ja auch einfach nur schüchtern. Ich hatte nicht vor aufzugeben bevor er das Schulhaus gesehen hatte.
Kurz überlegte ich wie ich ihn davon überzeugen konnte dass es wesentlich besser war, mit mir mitzugehen statt hier auf dem Boden herum zu sitzen. Erstens kamen hier öfter mal Lehrer vorbei und zweitens kamen auch manchmal Schläger vorbei.

Mary

Erneut drehte ich den Kopf zu dem Mädchen und schaute sie desinteressiert, wie immer also, an. Nach wie vor sah sie freundlich aus und sie schien hartnäckig zu sein. Ich fasste mir mit der Hand kurz in den Nacken und zuckte erneut mit den Schultern. Eine Übliche Reaktion, die ich mir einfach nicht abgewöhnen konnte. Ich ließ mich zwar nicht gerne überreden, aber diese Braunhaarige schien sowieso nicht locker zu lassen und was hatte ich zu verlieren? Ich dachte sogar, dass es besser wäre, wenn alle gleich am Anfang wussten, dass ich keine Lust hatte mich an ihren Gesprächen zu beteiligen. "Na gut." antwortete ich nach einer langen Pause und wendete meine blauen Augen wieder dem Mädchen zu, die sich hoffendlich mit meiner Antwort zufrieden gab.

Vervain

Nachdem ich ihn eigentlich gar nicht so lange damit genervt hatte, war er bereit eine Führung durch die Schule zu machen. Ich freute mich dass er endlich zugesagt hatte, da er ja nicht so wirklich gesprächig schien. Also was soll ich dir zuerst zeigen? Fragte ich eher mich als ihn. Ich sollte ihm zuerst die Bibliothek zeigen… oder sollte ich ihm doch die Mensa zuerst zeigen? Fragte ich mich selbst und schaute auf den Boden. Nach kurzer Zeit hatte ich mich dafür entschieden dass die Bücherei ja doch wichtiger war als die Mensa. Gut ich zeige dir zuerst die Bibliothek wenn es dir nichts ausmacht. Sagte ich und ging in die Richtung. Ach übrigens ich bin Mary. Fügte ich hinzu, lächelte ihn kurz an und ging dann dorthin.

Mary

Ich hörte ihr zu, während sie mehr mit sich selbst redete und wartete, bis sie sich für die Bibliothek entschied. Stumm richtete ich mich auf und ging langsam hinter ihr her. "Vervain." antwortete ich knapp auf ihre Vorstellung. Sie würde meinen Namen sowieso wieder vergessen, soviel war ich mir sicher. Während dem gehen warf ich immerwieder Blicke in die Gänge, um Möglichen Schlägern auszuweichen, wobei sie es sicher nochnicht auf mich abgesehen hatten. Mary's Blicke ignorierte ich, aus welchem Grund auch immer. Vielleicht lag es daran, dass sie gut aussah und nicht in meinen jämmerlichen Freundeskreis, der aus mir und sonst niemandem bestand, passte. Als mir bewusst wurde, dass sie wohl kaum auf eine Freundschaft auswar lockerte ich mich und konzentrierte mich darauf, mir alles genau einzuprägen.

Vervain

Er stellte sich als Vervain vor und ich lächelte. Ich mochte Namen die ziemlich selten waren und dieser schien schon wirklich sehr einzigartig zu erscheinen. Schöner Name… Woher kommt er? Fragte ich ihn und lächelte zaghaft. In der Bibliothek angekommen stellte ich mich in die Mitte des Raumes und schaute dann kurz durch den Raum. Also das hier ist die Bibliothek, die meisten machen hier etwas für die Schule, die meisten Leute die überdurchschnittlich gut in der Schule sind, halten sich oft hier auf. Sagte ich und schaute dann wieder zu Vervain. Ich blickte mich noch einmal um, um mich zu vergewissern das ich nichts vergessen hatte und schaute dann wieder zu Vervain. Nachdem ich ihm einige Minuten Zeit gegeben hatte, es sich anzuschauen, schritt ich wieder zu Tür. Ich zeige dir jetzt die Mensa. Sagte ich und ging dann dorthin.

Mary

Auf ihre Frage, woher mein Name kommen würde, schaute ich sie nur kurz an und zuckte mit den Schultern, und wenn ich ehrlich war, wusste ich es wirklich nicht. Das einzigste was ich wusste war, dass es irgendein englischer Name für irgendeine Pflanze war, was ich ihr aber nicht sagen musste, denn wer wollte schon wie eine Pflanze heißen? Niemand natürlich. In der Bibliothek schaute ich mich um und prägte mir alles ein. Hier und da saßen ein paar Leute, die Nasen in Bücher gesteckt oder vor einem Bildschirm. Ich mochte Bücher eigendlich, jedoch hatte ich nicht vor mich hier oft aufzuhalten, bei all den Strebern. "Okay." antwortete ich, als sie beschloss, mir die Mensa zu zeigen und war selbst erstaunt darüber, dass ich überhaupt geantwortet hatte. Ich wunderte mich etwas, dass sie die Geduld noch nicht verloren hatte und folgte ihr.