Stehtisch 4

Hier findet man einen der 4 Stehtische, wo man sich hin stellen kann und allen zusehen.

Ich hatte mich nicht groß kreativ verkleidet. Als was gingen viele an Halloween neben Vampiren? Genau. Als Zombie. Und deshalb war ich auch als genau so einer gekommen und stand eigentlich ziemlich alleine hier, an einem Tisch und beobachtete die Leute, wie sie sich auf der Tanzfläche bewegten. Pärchen über Pärchen und ich alleine mit meiner Schwärmerei für Austin, die ich langsam aber auch schon aufgegeben hatte, auch weil ich zwar wusste, das Austin hin und wieder beim Flaschendrehen vor einem halben Jahr, meine Nähe gesucht hatte, aber mehr auch nicht. Woher sollte ich wissen was im Kopf des Blonden vorgeht? Genau von nirgends. so nahm ich einen ordentlichen Schluck von meinem Cocktail und schloss dabei meine Augen.

Willow sticht für mich immer heraus, wie ein Warnhütchen auf der Straße, man kann sie einfach nicht übersehen. Mit einem stark alkoholischen Getränk bahne ich mir den Weg zu ihr. Zugegeben ich weiß nicht, was ich da saufe, aber schmecken tut's nicht schlecht. Bei ihr angekommen grinse ich sie an, ein seltener Anbick wohl bemerkt. "Naaaa du?", begrüßte ich sie und stelle die Dose mit dem Gesöff ab. Es kann sein, dass ich schon ein bisschen zu tief in manche Gläser geschaut habe, kommt selten vor, ist dennoch möglich. "Gut siehst du aus!", meine ich und mustere sie. Das Kostüm steht ihr wirklich und wenn wir ehrlich sind steht Willow alles. In ihrem Zombie-Kostüm gefällt sie mir richtig gut.

Austin lächelte ich und blickte zu ihm, als mir aber der Geruch an ihm auffiel wurde mein eben noch so fröhliches Lächeln um Welten skeptisches und eigentlich auch ein wenig unsicher. danke, du aber auch meinte ich ein wenig lachend und beobachtete Austin einfach wie ich es hin und wieder tat, vielleicht auch nur, weil ich es eigentlich mochte ich er sich bewegt und auch wie er sich gibt. So drehe ich mich komplett zu ihm und sah hoch in seine dunklen Augen. Und? Wie gefällt es dir? fragte ich lächelnd und stellte mich auf die Zehenspitzen damit er mich hören konnte wenn ich gegen sein Ohr sprach.

Dass wir uns nah waren musste auch schon Jahrzehnte her sein. Meine dunken Augen erwiderten ihren Blick. Wenn die Stimmung, sowie an Halloween, düster war und wenig Licht schien waren meine Augen wunderschön. Man konnte dann die wenigen Lichter darin tanzen sehen. Nun ja ich war ein bisschen angeheitert. "Na ja du weißt Partys sind nicht mein Fall", gestehe ich und hauche die Worte sanft gegen ihr blasses Ohr. Sie richt nach Schminke und Willow. Natürlich riecht sie nach ihr, sie ist es immerhin. Mein Lächeln verschwindet wieder und ich streiche ihr eine Haarsträhne zurück. "Du siehst wirklich hübsch aus", wiederhole ich noch einmal und lasse meinen Kopf auf ihre Schulter sinken.

Das weiß ich antworte ich auf sein Geständnis und lachte danach ein wenig, bevor ich danach zu Austin hoch sah, in seine dunklen Augen, in welchen sich das wenige Licht brach. Die Berührung, als er mir eine Haarsträhne hinters Ohr strich, allein die leichte Berührung auf meiner haut, ließ mich ein wenig erschaudern, doch ich versuchte mich zusammen zu reißen und es mir nicht anmerken zu lassen.
Danke Austin, lächelte ich und stand ruhig da, als sein Kopf auf meiner Schulter lag und lehnte meinen sehr vorsichtig gegen seine Schulter. Warum genau ich das genoss wusste ich nicht so ganz und doch wusste ich, dass es irgendwie falsch ist.

Ich küsse sanft ihren Hals mit meinen blassen Lippen und zeihe mich dann zurück, um sie in ihrem Kostüm zu mustern. "Feierst du Halloween immer?", frage ich leise. Dort wo ich her komme feiert man Halloween nicht, das ist zu kindisch für das feine Volk von Monaco. Wir sind keine guten feierer, wenn es um Traditionen geht. Schickimickiparties gehen immer, aber mal einfache Traditionen zu wahren. Ne danke.

Ich bin Amerikanerin, antworte ich indirekt auf seine Frage und sah danach zu ihm hoch, nur damit ich mir einmal durch meine Haare streichen kann und schlussendlich zu ihm hoch sehe. Für was war der Kuss am Hals?, schmunzle ich leicht und sah danach zu den Tanzenden, wobei ich einen kleinen Schluck aus meinem Glas nehme und anschließend ein wenig auf dem Tisch herum tippe und versuche nichts zu sagen, das ihn aufregen oder nerven könnte. Irgendwann nahm ich nochmal einen Schluck aus meinem Glas und hauche ihm einen leichten Kuss auf seine warme Wange, einfach so, grundlos.

Ach ja, Amis lieben Halloween, sie treiben gerne die bösen Geister und Hexen aus. Ich nehme meine Flasche und wiege sie in der kräftigen blassen Hand. Sie sieht so leer aus, da muss Nachschlag her! "Ach ja... ich vergaß", murmle ich geistesabwesend auf der Suche nach jemandem mit Bier. Als ich einen gefunden habe schnappe ich mir eine Flasche und gehe zurück zu Willow. "Ich vermisse dich... wirklich", jammere ich kleinlaut. "Weißt du noch als wir nach deinem Rennen gegessen haben?", fragte ich sie und lächle. "Das war so toll", winselte ich und mir wurde gerade klar, dass ich sehr betrunken war und ihr ein Liebesgeständnis gemacht hatte. "Man Gerry vermisst Stella doch auch schon", warum bettelte ich... wegen was bettelte ich?

ICh zog meine Augenbrauen immer weiter nach oben und hörte ihm zu. Und warum musstest du dich betrinken um es mir zu sagen?, fragte ich leise und sah zu ihm hoch, nur damit ich anschließend leicht lächeln konnte und einen Schritt zu ihm gehe. Das war alles vor dem Umfall, vor unserem idiotischen Streit, langsam ging ich einen Schritt auf ihn zu und stand direkt vor ihm, wobei ich meine eine Hand auf seine Wange lege, die andere hing neben meinem Körper. Ich habe dich nie dazu gezwungen, von mir fern zu bleiben, flüsterte ich schon fast, aber noch immer laut genug das er es auch im Lärm hören würde.

Ih ziehe eine Schnute und stelle die Flasche sofort beiseite als sie mich auf meinen Alkoholkonsum anspricht. Ich gebe zu dass ich schon zu viel getrunken habe. "Alkohol macht mutig.... Du weißt ich bin nicht mutig", beantworte ich ihre Frage und nehme eine ihrer dunklen Haarsträhnen zwischen meine blassen Finger. "Es tut mir leid dass wir gestritten haben", entschuldige ich mich aufrichtig doch jedet weiß dass teilweise der Alkohol aus mir spricht. Es tat mir wirklich leid nur im Moment konnte man mich eben nicht für voll nehmen. "Bitte verzeih mir", bettelte ich und nahm ihre Hand um ihre Finger mit meinen zu umschließen.

Ich weiß Austin, bejahte ich seine Aussage und sah weiterhin zu ihm hoch, wobei ich ein wenig lächelte und weiter versuchte in diese schwarzen Augen zu sehen, die dieses mal nicht bedrohlich wirkten, etwas das ich selbst schon ziemlich schätzte.
Ich würde es dir gerne glauben, aber du hast einfach zu viel getrunken, flüsterte ich schon fast und sah anschließend zu Austin nach oben, wobei ich leicht lächelte. Mein Misstrauen wuchs jedoch immer noch, ich wusste nicht, ob ich ihm glauben soll oder eben nicht und doch würde ich es gerne. So verdammt gerne. Wie willst du mir beweisen, dass es besser wird, dass du nicht wieder abhaust, nur weil ich sage, was mir nicht passt?, fragte ich leise und sah anschließend auf unsere Hände. Meine leicht gebräunte in seinen.

Ich blinzelte, sie kennt mich gut und ich erkenne so etwas wie Erleichterung in ihrem Blick als dieser meinem begegnet. Vermutlich sehen meine Augen gerade nicht so Haiartig aus, was mir ein kleines Lächeln entlockt. "Ich hab doch schon aufgehört zu trinken", jammere ich. Ihre weiteren Worte verletzen mich irgendwie. Es war nicht so, dass sie einfach nur sagte, was ihr nicht passt, sie wollte dass ich mich ändere. Glaubt mir ich habe es versucht, aber eine charakterliche Änderung nach solch einer Prägung wie meiner ist sehr schwer. "Ich wollte nicht weglaufen....", entgegne ich, wollte ich doch, "... es fällt mir schwer mich zu ändern... das weißt du", mein Blick wird ehrlich traurig. Ich beugte mich vor und drückt ihr sanft meine Lippen auf die Schläfe.

Du musst dich nicht ändern, du musst nur einfach akzeptieren, dass ich nicht auf andere männliche Freunde verzichten werde, flüsterte ich schon fast gegen sein Ohr, aus auch nur ging weil die Musik gerade leise war.
Als er sich vorbeugte hoffte ich darauf, dass er mir einen Kuss auf die Lippen legt, doch es war nur einer auf die Schläfe und dieses mal gab ich mir einen Ruck und ging langsam auf ihn zu, wobei ich meine Arme vorsichtig um seinen Körper legte, meinen Kopf gegen seine Brust lehnte und einfach den Geruch des jungen Mannes genoss. Ich würde dir all das so gerne glauben, flüsterte ich und kaute wieder auf meiner Unterlippe herum, was er ja nicht sehen konnte.

Bei ihren Worten nuschelte ich lediglich eine leise Entschuldigung in mich hinein und wirkte vielleicht leicht beleidigt, fragte mich nicht warum ich bin betrunken. Sie umarmt mich und ich umarme sie zurück. Man würde nicht glauben, denn ich tue es selbst ja auch nicht, wie sehr ich diesen Körperkontakt, ihren Körperkontakt, vermisst hatte. "Warum tust du's dann nichtß", jammerte ich kleinlaut und vergrub meine Nase in ihrem Hals. Danach lehnte ich meine Stirn an ihre Schulter, sonst würde ich umkippen.

Weil du betrunken bist, Austin, wisperte ich weiter und strich ihm vorsichtig über den Rücken und sah zu ihm hoch und versuchte sein Gesicht zu mir hinunter zu bekommen, wobei ich meine Lippen auf die seinen legte, bevor ich diesen Gedanken wieder beiseite werfen würde.
Gerade wollte ich mich entschuldigen, dass ich ihn geküsst hatte, aber dann hatte ich es doch zu sehr genossen um es zu bereuen.