Der kleine Schulhof

Ich lächelte immer noch und ließ sie ausreden. "Ein Liebeslied? Hmmm naja Liebeslieder sind jetzt eher nicht so mein Ding, aber ich versuch zu helfen!", sagte ich dann. Ich atmete einmal kurz laut aus. Oh man, ich bin echt schon ein ganzes Weilchen Single...
Dann konzentrierte ich mich wieder auf Sydney. Zum Ersten Mal hörte ich den Namen Sydney, aber er gefiel mir. "Ich bin auch noch nicht sonderlich lange hier... So etwa einen Monat.", antwortete ich ihr. "Hab mich immer noch nicht hier eingewöhnt und irre oft durch die Gänge.", fügte ich dann lachend hinzu. Danach stellte ich mich auch kurz vor. "Ich bin Neil und die meisten nennen mich auch Neil!"
Ich sah wieder in ihr Notizbuch. "Okay was musst du denn als nächstes machen? Also an deinem Song? Willst du als nächstes den Refrain schreiben?" Nachdem ich das sagte verstummte ich für einen kurzen Moment. In mir stieg ein komisches Gefühl hoch. Mein Lächelnd schwand und plötzlich fühlte ich mich unwohl hier zu sitzen, so als würde ich sie nur ablenken. Beim Song-schreiben braucht man Ruhe und Zeit für sich allein oder so... "Sicher, dass du nicht allein an deinem Lied schreiben willst? Ich meine es ist ja dein Song... Ich stör nur, also wenn du willst geh ich..." Ich war schon bereit aufzustehen, wartete trotzdem auf eine Antwort, eine Bestätigung zum gehen mehr oder weniger.

Ich fing an zu lachen , natürlich standen Jungs nicht wirklich auf Liebes lieder oder schnluzen aber ich dachte daran das ich vielleicht einen Schnellen Song drauß machen könnte '' versuch es doch mal das ist eigentlich wirklich nicht schwer '' ich zwinkerte ihn zu und lächelte , er schien wirklich in ordnung zu sein und er war wohl auch noch nicht so lange hier dann war ich wenigstens nicht so alleine hier '' ahhh dann können wir ja zusammen durch die Gänge Irren ich weiß nicht einmal wie ich auf diesen Schulhof gekommen bin '' es war wirklich zufall das ich hier war , ich wollte einfach irgendwohin wo es schön war und dann bin ich hier her gekommen auf irgend einer komischen Art und weise '' wow dein Spitzname ist wirklich kreativ ! aber ich werd mir schon noch ein für dich ausdenken '' ich fing wieder an zu lachen es war wirklich kein Name wo man einen Spitznamen drauß machen konnte aber mir würde schon noch etwas einfallen '' und ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich schreiben soll also noch nicht '' gab ich zu und schaute auf die erste Strophe da hab ich wirklich nicht viel geshrieben aber das würde bestimmt noch kommen.
Er wollte mich doch nicht wirklich hier alleine lassen '' neeeein geh nicht ! und du störst nicht '' ich verzog mein Mund zu einem Schmollmund und hoffte das er nicht gehen wollte und klopfte wieder neben mich.

Ich lachte wieder, um ehrlich zu sein hoffte ich bleiben zu können. Sie war ganz nett und ein wenig Gesellschaft schadet nie! Also lehnte ich mich zurück und starrte ein wenig in den Himmel. "Vielleicht sollten wir nicht hier rumsitzen und warten bis uns 'ne Melodie oder ein Vers einfällt, vielleicht sollten wir lieber irgendwo hin gehen und was lustiges machen. Du musst dich inspirieren lassen! Wir gehen einfach ein wenig die Stadt unsicher machen!", schlug ich vor und sprang auf. Mir gefiel meine Idee. Auch wenn ich schon einen Monat auf dem Internat war, hatte ich nie die Zeit gefunden, die Stadt zu besichtigen. Außerdem konnte ich nicht länger draußen rumsitzen, denn langsam wurde es echt kalt! Eigentlich hatte ich gar nicht geplant raus zugehen. "Vielleicht gehen wir auch einfach in ein Café und trinken was warmes.", fügte ich dann hinzu und hüpfte auf und ab, um mich warm zu halten.

Ich schaute ihm dabei zu wie er sich beim auf und ab hüpfen versuchte aufzuwärem , es sah wirklich sehr lustig aus und da seine Ideen echt gut waren stimmte ich zu '' das ist echt ne super Idee dann müssen wir hier nicht draußen rumsitzen und frieren !'' ich klappte mein Notiz buch zu und stand auf , es war wirklich noch kalt draußen obwohl es eigentlich langsam hätte Frühling werden können ich hatte keine lust mehr immer eine dicke Winterjacke und schaal anziehen zu müssen '' wir können auch beides machen wenn du willst aber ich kenne mich hier nicht so aus '' ich stellte mich neben ihn und wartete darauf endlich in die Stadt zu gehen. Dort wollte ich nämlich auch noch mal hin aber zu zweit machte das doch sicherlich mehr spaß.

Nachdem sie aufgestanden war, hörte ich auf zu hüpfen. "Also wenn ich ehrlich bin kenne ich mich hier auch nicht aus... Ich hatte nie die Gelegenheit in die Stadt zu gehen.", musste ich zugeben. Jetzt wo ich so drüber nachdachte, wurde mir klar, dass ich noch so gut wie gar nichts interessantes auf dem Internat gemacht hatte. Ich hatte nur eigenartige Gespräche mit komischen Leuten, war einmal in der Bücherei und einmal auf dem Friedhof.
"Ich würde sagen wir gehen erstmal in Richtung Stadt. Ich bin mir sicher wir finden ein Café oder ähnliches!", schlug ich dann einfach vor. "Aber bevor wir gehen würd' ich mir gern noch 'ne Jacke holen. Wir treffen uns dann in der Eingangshalle? Ich denke wir beide wissen wo die Eingangshalle ist!", fügte ich dann hinzu und wartete auf ihre Zustimmung.

Ich schüttelte lachend den Kopf , das wird sicher lustig wenn sich keiner von uns beiden auskannte und falls wir uns verlaufen dann fragen wir einfach Die Menschen die hier in der Gegend wohnen '' ahso , dann kannst du es jetzt mal tun '' ich lächelte , ich wollte mir eigentlich auch schon eine weile die Stadt ansehen aber ich habe mich nie alleine getraut da ich mich warscheinlich verlaufen hätte aber da ich nicht alleine gehen muss geh ich eigentlich ziemlich gerne in die Stadt '' bestimmt '' ich lachte kurz und nickte als er das sagte '' okey , ich hohle mir mal lieber auch noch eine Jacke dann bis gleich '' ich lächelte ihn noch einmal an und verschwand kurz in mein Zimmer um mir eine Jacke zu hohlen.

// RPG off : posten wir in der Stadt weiter ? //

Nachdem ich etwas gegessen hatte, wollte ich ein paar neue suchen die ich herum führen konnte. Es kamen immer wieder neue Schüler in der Mitte des Semesters, weil sie entweder umgezogen waren oder aus anderen Gründen. Aber ich fand das nicht so schlimm, denn so konnte ich kontakte knüpfen, was ich, wenn ich ehrlich war ziemlich mochte. Ich bin eben ein Mensch der meistens von Freunden umgeben in der Ecke steht und darüber nachdenkt ob ich Will meine Gefühle gestehen sollte. Aber wenn er den Raum betritt, ist mein Gehirn sowie so schon über alle Berge. Dachte ich mir seufzend und lehnte mich an die Mauer und schaute mich nach neuen Schülern um.

Es war schon eine ganze Weile her, dass Jill so viele fremde Eindrücke auf sich wirken lassen musste. Zu Hause hatte sie feste Freunde gehabt und eine Umgebung, welche die 17-jährige auch eigentlich nicht missen wollte. Aber es kam eben doch ganz anders als gedacht. Die feingliedrige, schmale rechte Hand der Rothaarigen umfasste eine alte Klinke. Das Metall fühlte sich kalt und unangenehm auf ihrer Haut an. Vorsichtig lehnte sich die 17-jährige gegen das schmale Tor und stieß es schlussendlich auf. Ihre blauen Augen durchstreiften einen mit Licht durchfluteten, kleinen Hinterhof. Einige junge Leute befanden sich auf ihm und es herrschte reges Treiben.
Jill hoffte innerlich, dass sie schnell Anschluss finden würde, nach dem was sie alles zurück gelassen hatte. Als die 17-jährige hinter sich das rostige Tor geschlossen hatte streifte sie an der großen hohen Mauer des Internats entlang. Ihre kurzen, wilden Haare wurden immer mal wieder von einem leichten Wind erfasst und ihr aus dem Gesicht geweht. Jill wirkte etwas schüchtern, auch wenn sie nichts gegen neue Bekanntschaften hatte, so musste sie sich doch eingestehen, dass sie noch keinen Anschluss an ihre neue Umgebung gefunden hatte. Nach einigen kurzen und schnellen Schritten setzte sich die Rothaarige auf eine Bank. Sie stand dicht unter einer großen Baumgruppe und einige Sonnenstrahlen vielen auf die helle Haut der 17-jährigen. Sie genoss das schöne Wetter. Es beruhigte sie und ließ das neue Milieu in einem positiveren Licht erscheinen. Vor Jills Füßen stand ein kleiner, kniehoher Steintisch auf dem sie ihre lederne Handtasche abstellte. Sie überschlug die Beine und ihre Blickrichtung wanderte hin auf die gegenüber liegende Seite. Einige Jugendliche standen in Gruppen und unterhielten sich interessiert, andere wiederrum schienen eher Einzelgänger zu sein. Jills Blick blieb an einer jungen Frau hängen, welche an einer Wand gelehnt das Geschehen beobachtete. Ihr wallendes, brünettes Haar spielte im Wind, wobei ihre Silhouette schmal, aber trainiert wirkte. Die Rothaarige wartete einen Moment. Sie hoffte, dass die fremde junge Frau auf ihren Blick freundschaftlich und aufgeschlossen reagierte.

Ich starrte auf mein Handy, denn ich hatte Will vor einigen Minuten geschriebenen und wartete darauf dass er mir antwortete. Natürlich bekam ich erst einmal gar keine Antwort, aber das hätte mir auch klar sein können, er hatte sein Handy ja immer irgendwo und suchte es die meiste Zeit. Mein Blick glitt zu einem Mädchen die den kleinen Schulhof betrat und sich etwas umsah. Man bemerkte sofort dass sie neu war, denn sonst würde sie sich nicht suchend nach irgendjemanden umschauen. Für mich war sie das perfekte Opfer, denn ich führte gerne neue herum und ich suchte sowieso nach Beschäftigung. Als mich der Blick des Mädchens erreichte, lächelte ich und ging auf sie zu. Hey ich bin Amy, du bist neu hier oder? Wenn du willst kann ich dich ein bisschen herum führen. Meinte ich lächelnd zu ihr und setzte mich dann auf den steinernen Tisch.

Während Jill die schlanke Gestalt am anderen Ende des Schulhofes beobachtete, schweiften ihre Gedanken allmählich ab. Ob sie wohl überhaupt dazu bereit wäre ein neues Leben zu beginnen? Die Rothaarige war zwar offen für Neues, aber schließlich war es nicht ihr Wunsch gewesen auf ein Internat zu gehen. Sie hegte zwar keinen Groll gegen ihre Eltern, aber innerlich würde sie ihnen schon gerne ihre Meinung kundtun. Aber vielleicht war es ja wirklich eine gute Idee von ihnen gewesen. Ehe sie weiter auf ihre Gedanken eingehen konnte, riss sie eine Stimme aus ihren Träumen. Die junge Frau, welche sie beobachtet hatte, schritt zu ihr herüber. Ein freundliches Lächeln umspielte die Lippen der 17-jährigen, während sie in die dunklen Augen ihres Gegenübers blickte. "Oh ja, hi!" meinte sie etwas überfahren. Und das war Jill auch leicht. Ein Rundgang? Ist es wirklich das was sie für sich selbst gerade in Anspruch nehmen wollte, obwohl sie sich erst vor wenigen Minuten gesetzt hatte? "Ja, ich bin neu, da hast du Recht." antwortete die Rothaarige förmlich, aber nicht übertrieben. Jill fühlte sich leicht ertappt, obwohl es nichts verwerfliches daran gab. "Mein Name ist Jill." beendete die 17-jährige ihre Aussage. Die Brünette, Amy, schien ganz nett, wenn auch etwas aufdringlich. Aber immerhin ist ihre erste Bekanntschaft gar nicht mal so schlecht verlaufen. Die Rothaarige strich sich kurz eine wildgewordene Locke aus dem Gesicht, ehe sie wieder freundlich in das Gesicht ihres Gegenübers schaute. "Ja es wäre schön, wenn du mir ein paar nette Ecken zeigen könntest. Ich kenne hier noch so gut wie keinen." gestand sich Jill im nachhinein ein. Obwohl sie gerne unter Gesellschaft ist, fühlte sie sich im angesichts dieser Tatsache doch reiflich schlecht. Die Rothaarige spielte etwas nervös mit ihren Haaren herum, indem sie ihren zierlichen Zeigefinger um eine ihrer Locken kringelte. Sie wirkte etwas verlegen, was ihr jedoch in der neuen Umgebung vermutlich keiner verübeln würde. Jills Blick führte an Amys langen Beinen herunter auf den Steinboden. Er wirkte kalt und nicht gerade einladend.

Das Mädchen zu dem ich gegangen war, schien in Gedanken zu sein, weswegen ich kurz überlegte, ob ich sie lieber hätte doch nicht ansprechen sollen. Jedoch begrüßte sie mich sehr freundlich was mich zum lächeln brachte. Es war doch gar keine so schlechte Idee gewesen zu ihr zu gehen und neue waren ja immer so, schließlich waren sie nun in einer neuen Umgebung. Sie stimmte mir zu das sie neu war, was sie eigentlich auch nicht hätte machen müssen, denn ich wusste dass sie neu war. Ich kannte die meisten an dieser Schule, mindestens vom sehen und sie kannte ich nicht, was mich dazu brachte, das sie eindeutig neu war. Das Mädchen stellte sich als Jill vor, was meiner Meinung nach ein hübscher Name war. Schön dich kennenzulernen. Sagte ich zu ihr und lächelte dann als sie meinte dass es schön wäre wenn ich ihr ein paar Ecken zeigen könnte. Mach ich gerne, aber ich würde sagen den kleinen Schulhof hast du ja schon gefunden. Außerdem kennst du jetzt mich und das ist ja auch schon mal etwas. Antwortete ich ihr freundlich und überlegte dann was ich ihr als erstes zeigen sollte, es gab ja so viel.