Alex
Natürlich hört das Mädchen aufmerksam zu, verfolgte genauestes was er erzählt und nickt hin und wieder, wirkt ein wenig bedrückt, atmet leicht durch und versucht einfach das ihr das Entsetzen nichts ins Gesicht geschrieben steht. Als er ihr seine Vergangenheit so genau erzählt hatte, sie war sie nicht sicher ob sie es auch noch etwas genauer nehmen sollte, blickt sie hoch zu ihm, strich ihm über die Wange und meint leise Ich war mal eine der Musterschülerinnen die keiner mochte, von allen verachtet wurde und behandelt wie Dreck, okay eine Freundin hatte ich, doch sie war auch nicht da als ich mit dem Schwachsinn von Selbstverletzung angefangen habe... Und nun ja, danach verfiel ich in Depressionen, einmal fanden mich meine Eltern bevor ich verblutete und das andere mal war die Tablettendosis zu niedrig und ich landete im Krankenhaus, dort lernte ich Fin kennen, meinen damaligen besten Freund, er war in eine Schießerei geraten und deshalb lag er hier. Nach der Zeit im Krankenhaus verbrachten wir noch viel Zeit miteinander, lernten uns besser kennen und dann hatte er eine Freundin, brach den Kontakt ab. Anschließend kam ich ins Heim, man fand aber eine Pflegefamilie für mich, doch blieb ich ein Jahr, lernte Reite, bekam mein Pferd und jetzt bin ich hier, um etwas zu lernen und endlich mal aus dem Grauen Alltag zu entfliehen, zumindest solange das hier alles noch kein Alttag wird.
Als sie selbst an das Baden dachte musste sie erst dran denken ob sie überhaupt Badsachen eingepackt hatte, denn eigentlich war sie nie wirklich schwimmen und konnte es auch nicht, was das ganze nicht wirklich erleichtern würde Ode eigentlich doch, denn so konnte sie isch an ihm fest klammern und hatte dazu noch einen guten Grund. Hin und wieder halfen die Schwächen eines Menschen doch um einander ein wenig näher zu kommen, sich ein wenig aneinander zu kuscheln und einfach mal zu vergessen was die Welt nochmal war und wie sie auch war. Was er dabei dachte war ihr mehr der weniger unbewusst klar, in dem Punkt würde er sich sicherlich nicht von anderen Jungs in seinem Alter unterscheiden und sie eben auch nicht: Immer zuerst mal an die Klamotten denken und danach an den doch nicht wirklich unaktivierten Körper seines Gegenübers. De Narbe über seiner Brust hatte sie zwar bemerkt, doch sie wollte ihn nicht drauf ansprechen, denn wenn er es in seiner Erzählung nicht erwähnt hatte, dann würde er mit Sicherheit nicht darüber reden wollen. Was er bei diesen Bilden wohl gedacht hat? fragt sie sich innerlich mit einem leichten Lächeln auf den schmalen Lippen, sie selbst musste sich das Lachen verkneifen, immerhin waren hier och einige Menschen, aber alle hielten, Gott sei dank, mehr als genügend Abstand von den beiden, was für Zoe eigentlich kein Problem war, das war es noch nie gewesen, denn sie braucht nur die Menschen die sie liebt um sich und das war er und ihre Pflegefamilie, doch dies konnte sie schlecht in diese Café platzieren.
Ich mache mir trotzdem sorge, immerhin siehst du nicht schlecht aus und vor allem ist dein Charakter mehr als nur wundervoll... Du bist doch eigentlich der Traumtyp vieler Mädchen... Auch wenn du selbst nicht daran glauben magst.. Du bist wundervoll und das wirst du auch immer sein sie widersprach ihm in diesem Satz und machte hm gleichzeitig ein Kompliment, was auch nicht viele schaffen. Sie war im großen und ganzen recht wortgewandt und hatte eigentlich ne ein Problem damit ihre Meinung zu sagen, egal ob Lehrern, Schülern oder Erwachsenen Gegenüber, wer mit ihr was zutun haben wollte musste sich damit abfinden und auch damit klar kommen, das Weibliche Geschlecht ist eben nicht immer das Logiste und verständlichste, doch Herausforderungen mag doch jeder.
Sie klopft ihm sanft au den Rücken als er sich an dem Kaugummi verschluckt und blickt dann zu ihm hoch. Sie realisierte erst jetzt den Letzen Satz den er gesagt hatte. Auch wenn du es nicht gerne hören wirst will ich dir sagen das du einfach extrem mal süß bist danach haucht ihm das Mädchen einen Kuss auf die Wange und nahm sich mit einem leichten Lächeln den Kaugummi, welchen er für sie hin legte und zerbiss ihn langsam und genoss den Geschmack welcher sich in ihrem Mund ausbreitete.
Als er ihr dann über den Kopf strich, lächelte sie wieder und kuschelte sich sanft an sie, schloss ein wenig die Augen und atmet in aller Ruhe durch. Dann ist es gut, denn ich würde dich auch nie gehen lassen, solch einen Menschen lässt man nicht all zu gerne gehe mehr sagt sie nicht mehr, se konnte mal abschalten, alles vergessen und vor allem: die Menschen um sich vergessen, um die beiden. Sie nahm sich vor für diesen Jungen alle zu tun was nötig war um ihren bei sich zu behalten, alles was in ihrer Macht lag und vor allem alles was er wollte. Einfach das er bei ihr blieb und sie nicht mehr all zu schnell alleine lässt, auch wenn sie keinen blassen Schimmer hatte was se dafür tun könnte.