Ich hatte mir viel Zeit gelassen. Nach dem Essen sind wir wieder zurück zur Schule gegangen und sind getrennte Wege gegangen, jeder in sein Zimmer, um sich noch kurz auszuruhen und dann für die Party herzurichten. Ich duschte mich dafür nicht nochmal, sondern trug nur Deo und etwas Männerparfüm auf, zog mich um und telefonierte noch kurz mit meinen Eltern. Ich zog mir ein weißes Shirt an, das nicht großartig besonders war mit seinem Aufdruck und auch mit meiner kurzen Hose erregte ich bestimmt kein Aufsehen. Meine Füße steckten in schwarzen Vans. Okay, meine ganze Schuhe sind nur Vans, nicht gerade aufregend.
Als ich am Schulhof ankam, steuerte ich sofort auf den Tisch mit dem Alkohol zu und schnappte mir zwei Flaschen Bier aus dem Kasten. Ich wechselte ein paar Worte mit einigen Jungs aus meiner Klasse und hielt dann Ausschau nach Aimee. Als mein Handy vibrierte, zuckte ich zusammen, holte es dann aber heraus und las ihre Nachricht. Ich grinste und sah auf. Endlich entdeckte ich sie. Sie hatte ein enges Kleid angezogen und fühlte sich sichtlich unwohl. Das erkannte ich schon von hier aus und irgendwie flammte in mir sogleich ein Gefühl auf, dass ich nicht genau benennen konnte. Ich wollte, dass sie sich wohlfühlte. Schließlich ging ich auf sie zu und als sie hersieht, lächle ich sie zunächst an, hebe dann aber grinsend die Bierflaschen in die Höhe. Als ich sie erreicht habe, sage ich: „Na? Lust auf ein Bierchen oder willst du lieber einen Cocktail?“ Ich musterte sie kurz und fügte hinzu: „Übrigens siehst du wieder toll aus. Ihr Frauen habt es so an sich, dass ihr das den ganzen Tag sein könnt, nur kurz nach dem Aufwachen nicht.“ Ich grinse sie schelmisch an und bin gespannt auf den Abend. Ich würde sicherlich einiges versuchen, damit sie endlich in den Genuss von Alkohol kommt.