Die riesige Mensa

das Eingangsposting lautete :

Hier können die Schüler und Lehrer Essen

Aiden

Jack erwiderte Aidens Grinsen und nickte."Naja, so gut schmeckt es aber nicht mal", murrte er wenig begeistert und begann zwischenzeitlich damit mit seiner Gabel den Tisch zu massakrieren anstatt sie zum essen zu verwenden. Als er den neugierigen, tierischen Blick von unten bemerkte, legte er seine Gabel beiseite und blickte zu dem Welpen hinunter, welcher zu ihm rüber gerobbt war, was bestimmt ziemlich witzig ausgesehen hatte. Ruhig streckte Jack seine Hand aus damit der Hund daran schnuppern konnte um ihm anschließend leicht über den Kopf zu streicheln.

Ich grinste leicht, als mein Hund Jack über die Hand schleckte und schnippte einmal neben meinem Stuhl, wobei er gleich wieder zu mir kam und seinen Kopf leicht auf meine Füße legte. Und jetzt halt Still kleiner, ich sah zu Jack hoch, wobei ich mein Essen weiter aß. Er ist noch verdammt neugierig, so sah ich ihn an und strich einmal durch meine Haare, Außerdem habt ihr den gleichen Namen

Aiden

Jack blickte dem jungen Hund hinterher. "Verdammt neugierig, aber immerhin hört er ja scheinbar auf dich", meinte Jack. Er schnappte sich wieder seine Gabel um sich endlich den Rest seines Essens noch hinein zu schaufeln. Bei Aidens nächsten Worten musste er ein wenig grinsen. "Was, im Ernst?" Jack blickte zu seinem tierischen Namensvetter herunter. "Seit wann hast du ihn denn?", fragte er dann und sah Aiden wieder an.

Ja, er weiß was los ist wenn er es nicht tut, schmunzelte ich und beobachtete Jack ein wenig, wobei ich den Kopf meines Hundes tätschelte und ihn in aller Ruhe beobachtete, wie er brev und ruhig neben mir lag und den Kopf auf meinen Füßen hatte.
Seit ungefähr einem halben Jahr, aber irgendwie wird er nicht größer, obwohl es ein halber Pitbull ist, ich grinste und schüttelte leicht meinen Kopf.

Aiden

"Hmm.. ich kenne mich zwar nicht so mit Hunden aus, aber vielleicht kommt dir das ja auch nur so vor als würde er nicht wachsen, weil er eben die ganze Zeit bei dir ist", stellte Jack eine Vermutung auf und beobachtete sein Gegenüber und den jungen Hund ebenfalls etwas. "Obwohl er wohl wirklich etwas klein ist", fügte er schließlich noch hinzu und grinste leicht. Er beendete sein Esssen und schob den leeren Teller etwas von sich, legte das Besteck daneben. Ein gelangweiltes Gähnen verließ Jacks Lippen. "Was machst du heute noch? Gehst du irgendwo hin oder so?", fragte Jack schließlich an Aiden gerichtet und lehnte sich etwas zurück. "Mir ist echt verdammt langweilig..", erklärte er, obwohl das wohl ziemlich offensichtlich war. Er ließ seinen Blick mit einem genervten Seufzen zu einem der großen Fenster gleiten. Dieses blöde Wetter und dann war auch noch Mary weg! Der Einzige der ihm momentan tatsächlich wenigstens etwas Unterhaltung bieten konnte war Aiden, den er nun erwartungsvoll ansah, in der Hoffnung der Junge könnte ihn eventuell ein Weilchen aus seinem langweiligen Dasein befreien.

Er ist dicht hinter mir, was mir schon mal die Pflicht nimmt ständig nach ihm Ausschau zu halten. Man sollte Finn niemals in einen Comic-Buchladen oder ein Video-Spiel-Geschäft lassen, denn dann ist er nicht mehr zu bremsen und man verliert ihn schnell. In der Schule ist das glücklicherweise anders. "Nur solange, bis ich aufgegessen hab...", beantworte ich seine Frage achselzuckend und grinse ihn unschuldig an. "Willst du gar nichts?", frage ich ihn dann und meine Augen weiten sich neugierig und gleichtzeitig verwundert, während ich mir das Tablett mit Essen vollschaufle.

Als ich das Tablett vollgeschaufelt habe komme ich zu Finn zurück und wir setzen uns. Er hat keinen Hunger? Am liebsten würde ich ihm den Lebkuchen in meiner Hand in den Mund stecken, während ich ihn auslache, aber ich reiße mich zusammen und beschließe einen Lebkuchen für ihn aufzuhalten, damit er ihn später essen muss. Er ist ein fauler Hund und schläft viel zu lange, das muss aufhören, sonst denken alle noch er ist ein Penner. Dabei wär' Finlay so cool, wenn er sich nicht immer hinter seiner Brille, Karo-Hemden, StarWars-Pullis und diesen grauenhaften Hosen verstecken würde. Ein Styling würde ihm gut tun, aber ich bin kein Profi dafür... ich sollte mir jemanden anschaffen. Genüsslich löffle ich mein Weihnachts-Müsli und reibe es ihm unter die Nase, in dem ich mir ultraviel Zeit lasse. Ich will dass er genervt ist.

Ich sah Seth nur ein wenig skeptisch an als er mit seinem vollbeladenen Tablett zum nächstbesten Tisch balancierte. Ich setzte mich ihm gegenüber und konnte eigentlich noch nicht mal ganz aus den Augen sehen. Ich stützte meinen Kopf mit meinem Arm ab und gähnte einmal herzhaft, wobei meine Hand weiter in meine Haare glitt und diese wieder ein wenig zerzauselte, meine Nase sinkt dabei schon leicht in meinen Ärmel. Okay zugegeben ich schlafe verdammt viel und brauche auch immer ewig bis ich richtig im Wachmodus war, aber was soll's jeder hat seine Macken. Der werte Herr der mir gegenüber saß, hatte beispielsweise, zumindest machte es gerade ganz stark den Eindruck, die Angewohnheit zu versuchen mich zu reizen. Allerdings so richtig schaffen konnte zumindest er das nicht, da gab es andere Methoden zu als er auffuhr. Somit wartete ich geduldig bis er dann im Schneckentempo sein Müsli aufgegessen hatte.

Mit der Unschuldsmine einer Katze schaue ich ihn an und halte ihm ein Johgurt unter die Nase. "Willst du sicher nichts?", fragte ich ihn und zog es dann weg um es aus zu löffeln. Finn sollte seine morgendliche Einstellung dringend überdenken, so konnte er kein Mädchen für sich gewinnen. Ich beobachtete, wie er gähnte und dabei die Nase in den Pulli steckte. Manchmal wurde ich aus ihm nicht schlau. Nachdem ich den Johgurt ausgelöffelt hatte, schnappte ich mir mein Brötchen und steckte es in die Tasche. "Also... was wollen wir als erstes machen, was weihnachtlich ist?", fragte ich ihn und griste breit. Ich wollte so tun, als hätte er heute etwas zu sagen, was definitiv nicht der Fall war, denn dieser Tag war durchgeplant bis ins letzte Detail.

Ich sah zu ihm rüber und zuckte leicht mit einer Augenbraue. Ja ich bin mir ziemlich sicher das ich nichts will. meinte ich dann zu ihm und sah zu wie er den Pudding leerte. Mir war wirklich nicht nach essen und ich hatte eigentlich auch keine gesteigerte Lust jetzt hier zu bleiben. Als er sich das Brötchen in die Tasche steckte, war ich schon deutlich fröhlicher gestimmt. Auf seine Frage hin stieß ich hörbar Luft aus. Keine Ahnung, ich würde jetzt einfach die hinterher laufen und hoffen das du einen Plan hast gestand ich ehrlich und sah ihn an. Ich hoffte wirklich das er eine bessere Idee hatte als Zimmer, weil irgendwie war das dann doch langweilig, zumindest an Weihnachten. Dennoch war mir nicht wirklich danach, aber ich ließ mich darauf ein.

Gut so Finn, lauf mir nach wie ein Dackelchen. Am liebsten würde ich jetzt händereibend ihm Gegenübersitzen und ihn schäbig angrinsen. "Ich hatte Lust das Zimmer weihnachtlich zu dekorieren und mir Weihnachtspullis zu kaufen!", stellte ich fest und konfrontierte ihn mit meinen Plänen. Dabei warf ich ihm einen Seitenblick zu, der prüfend war. Wieder wollte ich seine Reaktion sehen. Danach stand ich abrupt auf und schnappte mir mein Tablett. "Also komm!", verkündete ich, "lass uns gehen!" und ich stolzierte davon. Das Tablett gab ich bei der Theke wieder ab und dann schlenderte ich nach draußen.

Ich gähnte, irgendwie war es zu früh für meine Verhältnisse. Normalerweise war ich kein Langschläfer, aber seit einigen Wochen hatte ich es mir angewöhnt relativ spät aufzustehen, was nicht gerade vorteilhaft für mich war. So hockte ich beim Frühstück in der Mensa und gähnte und konnte einfach nicht mehr damit aufhörten. Meine Beine hatte ich auf dem Stühlchen, auf dem ich hockte, zum Schneidersitz verschränkt und mit der linken Hand schob ich gerade meine Brille hoch und wischte mir eine Träne unter'm Auge weg. Ich verstand nicht so ganz, warum ich so müde war. Träge verzog ich das Gesicht und starrte auf den Johgurt-Becher vor mir und dem Marmeladebrötchen, das ich noch nicht angerührt hatte. Langsam und ungeschickt griff ich nach dem Becher und zerrte an der Folie, die ihn abdeckte. Doch ich bekam ihn nicht auf, woraufhin mir ein verzweifelter Seufzer über die Lippen kam und ich den Becher wieder hinstellte und anstarrte.

Früher Morgen eindeutig die beste Zeit zum frühstücken, denn noch waren nicht so viele unterwegs und es gab kein Gedränge bei der Essensausgabe. So wanderte ich mit meinem Tablet durch die Reihen der Tische, eigentlich auf dem weg zu meinem üblichen Platz. Da hörte ich ein seufzen von einem Jungen, den ich nur vom sehen her kannte und musste schmunzeln. Das schien eindeutig nicht seine Zeit zu sein. Was mich nun aber dazu brachte auf ihn zu zugehen konnte ich mir selbst nicht so wirklich beantworten. So also kam ich bei seinem Platz an und lächelte ihn erstmal freundlich an.
"Was dagegen wenn ich dir Gesellschaft leiste?"
Ich würde mich nicht einfach setzen und ihm meine Anwesenheit aufzwingen.

Ich hob den Blick als eine Mädchenstimme fragte, ob sie mir Gesellschaft leisten durfte. Kurz rümpfte ich nocheinmal die Nase über mein Johgurt, dann antwortete ich leise: "Klar doch" und deutete auf den leeren Tisch mit dem Johgurt und dem Brötchen. Wieder starrte ich den noch immer geschlossenen Becher an und begann meine Finger in meinem Schoß zu kneten. Man war das peinlich, ich bin ein Junge und zu schwach um meinen Johgurtbecher aufzumachen und dann auch noch in der Anwesenheit eines Mädchens. Schlechter hätte der Tag nicht beginnen können.