Unter der Leitung von M. Nemours haben die Schüler der 11.Klasse hier die meisten Fächer.
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Wer denkt, das Leben an einem Internat wie diesem sei wie jedes andere, der irrt gewaltig.
Affären zwischen Schülern und Lehrern, kriminelle Machenschaften unter den Schülern und Liebesdramen!
Welche Rolle spielst du in alldem?
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Sophie bemerkte, dass Leon offensichtlich nicht mehr ihre SMS mitlaß. Nein, er schien Sophie kein einziges Haar seiner aufmerksamkeit zu widmen. Er hatte sie einfach ignoriert. Ein stechender Schmerz durchfuhr die Blonde, war da doch etwas zwischen der Rothaarigen und ihm oder hatte sie sich so daneben benommen, dass er sie nicht mehr wollte ? Tausende solcher Gedanken schossen Sophie durch den Kopf, dann folgte sie dem Blick ihres Freundes, denn er wandte sich zur Tür und beobachtete jemanden. Es war klar, wen er so feindliche Blicke zuwarf. Kevin setzte sich mit einem Blauhaarigen Mädchen händchenhaltend in die Sitzreihe hinter uns und schon begannen die Jungs sich wieder anzukeifen. Es begann alles mit einem dummen Glotzen Leons und endete natürlich direkt im Streit. Verdammt nochmal Jungs, es reicht. Leon, dreh dich wieder nach vorne und lass Kevin in ruhe. Es ist nicht dein Privatleben und was immer er mit den Mädchen macht oder eben nicht macht ist nichtdein Problem! Kevin, bitte hört auf euch zu streiten. Ich habe das langsam echt satt. Wenn ihr das unbedingt machen müsst, dann bitte wenn ich nicht dabei bin! Zu dem Mädchen an Kevins seite gewandt fügte sie hinzu: Ich würde gerne sagen, dass ist nicht immer so, aber das wäre gelogen. Tut mir leid. Sophie schenkte Leon kurz einen ärgerlichen Blick, sie wollte nicht, dass er sich nur weitere Knochen brach, denn irgendwann wollte sie ihn auch mal erleben, ohne dass er gesundheitlich eingeschränkt war und sie vorsichtig mit ihm umgehen musste.
Sophie schaute noch zu Leon und offensichtlich gefiel es ihm nicht, was sie sgagte. Sophie hatte das Gefühl, dass sie Leon die Wut, die verwirrung und die Zweifel an seiner Freundin ins Gesicht geschrieben stand. Und sie konnte jeden seiner Gedanken hören - so wie sie empfand. Wahrscheinlich gingen ihm gerade sachen durch den Kopf wie: ''Warum zum Teufel hat sie gerade zu Kevin gehalten'' oder ''Was immer du auch planst, du kommst so nicht damit durch''. Mit einem Seitenblick auf Kevin, dachte sie kurz nach. Hielt sie denn wirklich gerade zu Kevin ? Nein, tat sie nicht, aber sie hatte sich doch dafür eingesetzt, dass Leon ihn in Ruhe lies. Das hatte sie davor allerdings auch getan, nur nicht in einem solchen Tonfall. sie schaute zu Leon, als dieser vollkommen wutentbrannt losbrüllte. "ALTER IHR SEID DOCH ALLE EINFACH MAL TOTAL BESCHEUERT!!!" schrie er. Sophie zuckte zusammen, denn sie fühlte sich in diesem Moment unglaublich schuldig. Hatte sie mit dem Mädchen wirklich so überreagiert, dass er es nun nicht mehr mit ihr aushielt ? Bevor Sophie ihre Folternden Gedanken fortsetzten konnte, wandt er sich leise an sie und für einen kurzen Moment hoffte sie, dass er sich entschuldigen würde und sagen würde, dass das eben gesagte nicht an sie gerichtet war, aber er sagte genau das Gegenteil. Er wies sie darauf hin, dass er jede SMS von Dean mitgelesen hatte. Sophie schaute ihn geschockt an und in dem Moment vibrierte ihr Handy zur Unterstützung Leons erneut. sie weigerte sich darauf zu gucken, denn sie hatte die ganze zeit vorgehabt, Dean abzuwimmeln aber er war nun mal beharrlich, da konnte man ncihts machen. Erst jetzt wo Sophie schon die Tränen in die augen stiegen, sah sie, dass es Leon genaus erging. Sie schaute ihn noch immer entsetzt an. Oh mein Gott Leon, das ist alles nicht so wie du denkst, wirklich. Ich will doch gar nichts mehr von Dean. Verdammt Leon, dass solltest du besser wissen. Sie wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus den Augen und regte sich innerlich darüber auf, dass Leon wirklich so etwas von ihr dachte. Sie hörte erst wieder zu, als Kevin sie direkt ansprach. Ehrlich gesagt glaube ich dir das Kevin. Ich rede nachher nochmal mit ihm, dass er das eventuell unterlässt. Mir macht das nämlich auch keinen Spaß mehr nach einiger Zeit. Sie empfand, dass Leon viel zu ungerecht mit Kevin umging. Immerhin hatte dieser zwar jedes mal die schlägereien angefangen, aber ausschlaggebend war immer leon gewesen. Bei den Worten Madleens schaute sie kalt zu dem Mädchen herüber. Sophie räuspeerte sich. Entschuldigung ? antwortete sie für Leon und stellte sich ein klein wenig vor ihn, damit die blauhaarige nicht Leon die Nase erneut brach, wenn er etwas ungeschicktes antwortete.
Zuletzt von Katniss Everdeen am Mi Nov 21, 2012 4:41 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Die merkwürdige Freundin Kevins sprach etwas, dass in Sophies Ohren sich total sinnlos anhörte. Es ging in irgendeiner Art und weise darum, dass es dann wohl die Eifersucht wäre, die Leon dazu trieb diese Dinge zu tun und dass es sich sehr stark nach künstlich für sie anhörte. Vollkommen verständnislos sah Sophie sie an.Sie hatte doch überhaupt keine Ahnung was sich zwischen den Beiden vorgetragen hatte, noch bevor sie dazu gestoßen war. Dieses Mädchen wusste doch wahrscheinlich noch gar nichts. Madleen hatte Sophies Sympathie noch nicht ganz gewonnen. Sie schien eigentlich ganz in Ordnung zu sein, aber der tatsache nach zu Urteilen, dass sie Leon total anpampte, mochte Sophie sie nicht. Wass fiel ihr denn ein, ihren Freund anzumeckern oder gar zu bedrohen. Sophie räusperte sich deutlich, damit die Blauhaarige von Leon ablies. Das Rothaarige Mädchen von vorhin -- mit dem im übrigen das gesamte Drama erst angefangen hatte - mischte sich nun ein und lies auch einen dummen Spruch hören, de Kevin allerdings zu überhören schien. Wahrscheinlich wollte er es einfach nur nicht hören, immerhin hatte er sich gerade vor versammelter Mannschaft dazu geäußert, dass er noch jungfrau war. Leon schien lange über die Worte Kevins nachzudenken, denn mehr als ein ''Interessant'' brachte er nicht zu stande. Dann wandt er sich an Sophie und schien sichtlich enttäuscht oder Wütend, oder was auch immer. Sophie konnte es gerade nicht deuten und sie wollte es warhscheinlich auch gar nicht. Seine Worte waren so kalt und so eisern, dass sie Sophie die Kehle zuschnürten und ihr die Stimmbänder durchschnitten. Alles in ihr schrie danach zu redenn, doch sie bekam keinen Ton heraus. Natürlich hatte er nur gelesen, was Dean geschrieben hatte und das ihr handy vor wenigen Minutenn vibiert hat, trug nichts zur beschwichtigung dieser Anklage bei. Aber es war doch alles so ander, wie sollte sie ihm das nur erklären? Und sie wollte es so gerne, doch sie brachte einfach keinen Ton heraus. Zu lange sagte sie nichts. Sie überlegte lange, was sie antworten könnte und so vergingen mindestens fünf minuten. Schon vibrierte ihr Handy erneut und sie schaute darauf. Zwei SMS. In der ersten Stand wieder irgendein geschwafel von wegen, wie sehr Dean doch Sophie liebte und wie unglaublich er sie vermisste, in der zweiten stand ''Hey süße, warum schreibst du denn nicht zurück ?'' Am liebsten hätte sie ihr Handy selbst vernichtet, denn es machte ihr gerade ihre perfekte Beziehung kaputt. Enttäuscht sah sie zu Leon auf. Es ist wirklich nicht so wie du denkst. Ja, er schreibt mir diesen ganzen Kram, aber ich liebe ihn nicht mehr. Ich blocke ihn die ganze Zeit ab, aber er geht genauso wenig auf meine SMS ein wie ich auf seine. Leon du musst mir glauben, dean ist vergangenheit, du bist meine Gegenwart!'' Ihre Rede musste sich kitschig anhören und total unglaubwürdig aber was sollte es. Die Stimme der Lehrerin schallte in Sophies ohr und sie Vorderte die vier auf, nach der Stunde zu ihr zu kommen. Zur bestätigung nickte Sophie kurz, dann vernahm sie Kevins stimme, die laut dagegen protestierte, die mädchen mit zur strafe zu ziehen. Sophie hätte ihm dafür die Füße küssen können, aber irgendwie war ihr da gerade nicht nach.
Sophie sah Leon an und sie wusste, dass er ihr nicht glaubte. Hatte er sich genauso gefühlt, als sie ihn wegen des Rothaarigen Mädchens angeklagt hatte ? War sie wirklich so empfindlich gewesen, dass er ihr nun nicht mehr vertrauen konnte ? Hatte sie mit ihren Worten alles kaputt gemacht oder war einfach nur der blöde Nachrichtenaustausch mit Dean schuld ? Würde alles wieder werden wie vorher oder ging das hier bereits auf das Ende der Beziehung hinaus ? War es nicht immer so, dass Paare erst stritten und dann auseinander gingen ? Nacktes grauen packte Sophie und sie wusste, dass sie alles tun müsste um Leon zu überzeugen, um ihm einfach zu zeigen, dass sie nur ihn liebt und dass er ihr vertrauen kann. Die einzige wichtige Frage - die sich gleichzeitig als die schwerste herausstellte - war die, wie ? Wie sollte sie Leon von etwas überzeugen, dass so offensichtlich nach dem Aussah, was es nicht war ? Sophie schaute immer noch zu Leon und ihn irer Mimik spiegelten sich Angst, Hoffnungslosigkeit und Ungewissheit wieder. Wahrscheinlich würde es für Leon nach Schuld aussehen, denn auch dieses Gefühl sah man eindeutig auf ihrem Gesicht, aber es war die schuld die sie sich gab wegen des rothaarkusses und nicht die, wegen Dean, denn da trug sie keine Schuld. Es war nicht ihre Schuld, dass er ihr schrieb, als wären sie zusammen und es war nicht ihre Schuld, dass Leon nun dachte, dass sie eine Affäre hatte, aber ohne sie wäre das auch nicht passiert. Letzten endes läuft es jedenfalls sowieso darauf hinaus, dass alles schief gehen wird. Leon antwortete nichts, aber es war offensichtlich, dass er ihr kein Glauben schenkte. Leon bitte, du musst mir glauben. Ich bin nicht mehr mit Dean zusammen, du bist mein Freund. Du bist derjenige, den ich liebe, Leon, wirklich! Dean ist vergangenheit und ich habe mit ihm abgeschlossen, aber er offensichtlich nicht mit mir. nach kurzem zögern fügte sie noch hinzu. Wenn ich Dean dir vorziehen würde, meinst du nicht, ich würde es dir einfach sagen ? Verzweifelt schaute sie zu Leon, zu ihrem Leon, zu dem, der ihr Leon sein sollte, wenn da nicht dieses klaffende Loch vom Abstand zwischen ihnen stünde. Was würde Sophie jetzt dafür geben, einfach die Uhr bis an den Anfang der Stunde zurückzudrehen und nicht so auszuflippen wegen des Mädchen, Dean eindeutig sagen, dass er sich verziehen sollte und alles wäre gut, aber das ist nicht mehr möglich. Soetwas war noch nie möglich. Sophie beobachtete, wie Madleen vor Leon ein Blatt papier zerknüllte und ihm irgendetwas zuflüsterte, was für Sophie bereits nicht mehr verständlich war, das einzige was sie ärgerte war, dass Madleen Leon immer noch nicht in Ruhe lassen konnte, auch wenn er sich bereits von dem frischen Paar abgewendet hatte. Die Stimme von Mlle.Lefort ertönte und sie entlies die klasse - bis auf die vierergruppe. Die anderen waren gerade dabei aufzustehen und zu der Lehrerin zu gehen, also schloss sich Sophie ihnen unentschlossen an. Irgendwann wäre es sowieso dazu gekommen, immerhin hatte die Lehrerin noch etwas zu ihrer Krankenzimmerflucht zu sagen. Entmutigt ging sie zu der Lehrerin und schaute sie fragend an. Sie wollten uns sprechen ? fragte Sophie zögerlich.
Zuletzt von Leon Moulin am Fr Nov 30, 2012 12:09 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Zuletzt von Meera Belano am Fr Nov 30, 2012 12:20 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Ziemlich offensichtlich gefiel Leon nicht gerade, was Sophie gesagt hatte. Er schüttelte den Kopf und es war, als ahnte Sophie schon, was auf sie zukommen würde. Jetzt würde er sie so richtig fertig machen und dann würde er einen schlussstrich ziehen, er würde sie nie, nie wieder sehen wollen und dann war alles vorbei. Aber zumindest war es nicht wieder Dean, der sie zurückgelassen hatte oder Schuld an ihrer einsamkeit war - wobei, doch! Eigentlich war immer Dean schuld. Es war schließlich auch seine Schuld, dass sie sich jetzt mit Leon stritt. Es war immer alles Deans schuld. Immer die, des umwerfend gutaussehenden Jungen, der zu lange Sophies Freund gewesen war. Leons Stimme war voll eisiger Kälte getränkt und klang genervt und böse - zumindest kam es für die Blondine so herüber. ''Was weiß denn ich?!'' Begann er und es war kein Hauch der ironie in seiner Stimme, in der Stimme, die noch wenig zuvor sanft und liebevoll ihren Namen geflüstert hatte, während sie von den warmen Händen geschützt in seinen Armen lag. Jetzt war diese Stimme nicht mehr der zu vergleichen, die sich noch vor nicht allzu langer Zeit gewesen war. Unwillkürlich war Sophie bei den weiteren Worten Leons zusammengezuckt. Sie hätte sich gerne umgedreht, wie einige andere und sich gedacht:''Mein Gott, wie gut, dass das nicht mein Problem ist'' Die Sache war nur, es war ihr Problem und sie konnte nicht einfach daran vorbei gehen. Sie musste sich damit auseinandersetzen. Leon schien wirklich zu denken, dass Sophie sich über ihn lustig machen wollte. Und das zusammen mit Dean. In ihren Augen sammelten sich Tränen und sie drohten, bald wieder auszubrechen, wenn nicht etwas beschwichtigendes von irgendeiner Seite kam, aber natürlich kam keine Hilfe. Es kam keiner, der sie hätte an Land ziehen können, in den starken Wellen des Meeres, das versuchte, sie in die dunklen Tiefen zu ziehen. Und ihre einzige Rettung schien sie ertränken zu wollen. Es war entsetztlich und genauso fühlte sich Sophie auch gerade. Sie hatte das alles doch gar nicht gewollt. Sie hatte das niemals gewollt, und sie wollte auch niemals jemandem Wehtun wollen, sie war nicht wie Dean. Sie war kein stück wie er. Sie war doch immer das brave Mädchen, dass im Hintergrund stand, während alle anderen sich um den Macho kümmerten. Sie hatte nie etwas böses vorgehabt, aber genau das wurde ihr gerade vorgeworfen. Eine Träne kullerte über die Wange und zog sich in sanften Bögen hinunter bis zu ihrem Hals, wo sie im Ausschnitt ihres Oberteils verschwand. Aus glasigen, traurigen Augen schaute sie zu Leon. glaubst du das wirklich ? Glaubst du wirklich, ich wäre so ein Miststück, Leon ? Sophie war der Meinung, es brachte nichts, sich weiter zu rechtfertigen, also sagte sie einfach, was ihr durch den Kopf ging. Während sie die Worte aussprach, rollten weitere Tränen aus ihren Augenwinkeln und liefen die Spur der vorherigen nach. Erst nachdem Leon die Worte ausgesprochen hatte, die sich auf das Youtube video bezogen und Sophie in dem Moment zusammen zuckte, denn es waren nur noch mehr Vorwürfe, an die sie nie in ihrem Leben gedacht hatte, entschuldigte sich Leon leise. Ihm schien etwas bewusst zu sein, wie hart er klang und vielleicht fiel ihm auch wieder ein, wie sensibel Sophie war. Jedenfalls meinte er seine Entschuldigung ernst, aber sie bezog sich nicht auf die gesamtsituation. Er wollte noch immer nicht einsehen, dass er im Unrecht lag, das einzige, was er gerade damit beschwichtig hatte, war der Vorwurf mit den Kameras, den Rest meinte er noch immer genauso, wie er es gesagt hatte. Sophie schaute ihn entgeistert und absolut traurig an, währen ihr unbewusst immer mehr Tränen die Wangen herunterliefen. Leons stimme hatte nicht mehr einen ganz so bösen Klang, als er sagte, er würde diese Diskusion gerne aufschieben. Sophie nickte nur, denn sie brachte keinen Ton mehr raus. Es war, als hätten die Worte Leons ihre Kehle zugeschnürt und erlaubten ihr nur noch gerade so zu atmen - doch auch das fiel ihr schwer, denn sie fühlte sich, als hätte sie etwas in ihrem Hals, dass ihr das Atmen erschwerte. Kaum waren sie bei der Lehrerin, forderte diese sie auf, sich zu setzen. Sophie weinte noch immer. Vorsichtig und möglichst unauffällig holte sie ein Taschentuch aus ihrer Tasche und wischte sich die Tränen ab. Noch einmal: Ein hoch auf Wasserfeste Wimperntusche, denn sonst sähe sie nach dem heutigen Tag aus, wie einmal gestorben und wieder auferwacht, und das war höchst unattraktiv! Wahrscheinlich fällt es trotzdem irgendwem auf, dass sie weinte, denn der Tränenstrom wurde zwar etwas weniger, hörte aber nicht auf zu fließen. Sie schaute zu der Lehrerin und sie war ganz und gar nicht bereit für eine Konfrontation weiterer böse gemeinter Argumente, denn Sophie fühlte sich auch gerade nicht in der Lage, diese zu beantworten. Kevin sagte auch nichts, und schaute die Lehrerin einfach nur an, sophie glaubte, er war später gekommen, aber sie war sich nicht sicher,denn sie war zu sehr mit Leon beschäftigt gewesen. Wahrscheinlich würden er und seine Freundin sich später den Mund darüber zerreißen, wie toll doch der Streit zwischen Sophie und Leon war, denn so hatte er gar nichts mehr - also Leon, nicht sophie. Aber eigentlich war es ja andersherum. Das wüssten sie wahrscheinlich nur nicht, denn eigentlich war es so, dass Sophie dann gar nichts mehr hatte. Leon hatte wahrscheinlich noch eine Menge, er könnte wahrscheinlich durch die Schule gehen und sich mindestens fünf schwärmende Weiber einpacken, mit denen er dann eine Beziehund anfangen könnte, würde er das wollen. Aber das war nicht Leons Art. Trotzdem glaubte Sophie, dass sich Kevin und Madleen später darüber unterhalten würden. Und auch das Lehrerkollegium würde wahrscheinlich von dem dillemar der vier hören. Sophie schaute dankbar zu Madleen, als diese kurz und knapp - und zwar wirklich ziemlich kurz und ziemlich knapp - schilderte, was passiert war. Sophie konnte sich gut vorstellen, dass die Lehrerin gleich noch fragte, warum sie weinte, also wischte sie sich erneut die Tränen weg und tatsächlich rollte diesmal nur noch eine einzige nach. Sophie atmete tief durch und schaute dann unverwand der Lehrerin in die Augen. Ich wüsste nicht, warum sie sich dafür interessieren, Miss. Es ist weder ihr Problem, noch sind sie dazu verpflichtet, sich in Schülerstreite einzumischen. Natürlich waren Sophies Worte höflich und Freundlich gewählt, auch wenn sie nicht ein Stück so gemeint waren. Diese Lehrerin ging gar nichts an, nicht ein einziges Haar ihres Privatlebens hatte diese Frau zu interessieren! Warum mussten sich Lehrer den auch wirklich überall einmischen ?
Sophie wusste nicht, was in Leon vorging, aber sie wusste, dass sie selbst verzweifelte. Sie hatte das Gefühl, dass sich alles gegen sie gewendet hatte, und im nachhineinbetrachtet, direkt aber der Minute, in der sie das Internat betreten hatte. Leon schien über irgendetwas nachzudenken, als er kurz darauf nein sagte. Es bezog sich auf Sophie Frage, ob er ihr das tatsächlich zutrauen würde, ob er wirklich denken würde, dass sie so ein biest ist, aber er sagte nein. Sophie schaute ihm in die augen und sie konnte keine Lüge erkennen. Er meinte es, wie er es gesagt hatte, aber was er davor alles gesagt hatte, hatte er auch so gemeint. Für einen kurzen Moment fragte sich Sophie, ob er das vielleicht wollte. Ob Leon wollte, wie das hier gerade ablief, ob er sie vielleicht loswerden wollte. Aber das war eigentlich unwahrscheinlich. Es sah schließlich eher so aus, als würde sie ihn loswerden wollen, wenn man es nicht besser wüsste. Und das schien Leon tatsächlich nicht, denn sonst hätte er die Blonde nicht so angeherrscht. Sophies Blick haftete noch auf Leons Gesicht und sie wusste, dass er gerade sich Gedanken über irgendetwas machte. Was wusste sie nicht, aber wahrscheinlich war es nichts gutes für sie. Er holte nach einiger Zeit ein Taschentuch heraus und wischte ihr damit die Tränen aus dem Gesicht. An der Stelle, an der Leon mit seinen Fingern entlanggestrichen war, hinterlies er ein kribbelndes Gefühl von wärme und unwillkürlich fasste Sophie mit der Fingerspitze an die Linie aus wärme, die Leon hinterlassen hatte. Sie schaute ihn noch immer an, auch wenn sie wusste, dass sie sich inmitten der anderen befanden und wahrscheinlich dass sie die aufmerksamkeit der Lehrerin auch auf sich gezogen hatte, aber das war ihr egal. "es tut mir alles so leid sophie. wir haben beide mist gebaut mit unsren reaktionen. es hat sich irgendwie hochgeschaukelt... ich liebe dich, das ist mir auf alle fälle klar geworden, ich will auch weiterhin mit dir zusammensein aber...." Leons Worte hinterliesen einen Hoffnungsschimmer, als er jedoch das Wort ''aber'' erwähnte, stockte Sophie der Atem. Aber was ? Würde er jetzt sagen, dass es trotzdem nicht reichen würde, weiterhin mit ihr zusammen zu sein ? Würde er sagen, dass es innerhalb der kurzen Beziehung zu viel Streit gab, dass er das einfach nicht mehr konnte, oder es auch einfach nicht mehr wollte. aber was ? In Sophies Worten lag keine Härte, es war einfach nur eine geflüsterte, kaum hörbare Geste der verzweiflung und der angst. Angst davor, was Leon jetzt sagen würde, Angst davor, wie es weitergehen sollte und verzweifelt, weil sie wusste, dass es alles ihre Schuld war. Es war schließlich immer alles ihre Schuld. Nie war sie gut genug für irgendetwas gewesen. Wäre sie es, hätte Dean sie niemals betrogen. Wäre sie gut genug, hätte sie einfach sofort Dean ihre Meinung gesagt und wäre sie gut genug, wäre dieser Streit hier gar nicht erst entfacht. Sie war einfach nicht gut genug. Nicht für Leon, nicht für andere und schon gar nicht für sich selbst. Erneut rollten ihr Tränen über die Wangen, sie konnte sie einfach nicht zurückhalten. am liebste hätte sie sich einfach Leon in die Arme geschmissen und sich bei ihm ausgeweint, aber sie wusste, dass das jetzt nicht angebracht war. Erst als Leon wieder zu sprechen begann, fiel Sophie auf, dass sie ihren Blick dem Boden zu gerichtet hatte. Sophie hob ihren Blick und schaute ihren - noch - Freund an. Ziemlich wahrscheinlich hatte Leon keine lange Pause gemacht, aber ganz sicher war sich Sophie nicht. Leon erzählte ihr, dass er das alles nicht mehr verstand, dass er einfach nicht mehr wusste, was er zwischen den ganzen Neuigkeiten noch glauben sollte und bei den ganzen fremden menschen und dem, was passiert war. Sophie nickte, als er fragte, ob sie ihn verstand. Natürlich verstand sie ihn. Es war einfach keine leichte Situation und es war auch keine schöne Situation und nichts hätte sich Sophie lieber gewünscht, als dass ihr einziges Problem das Gespräch mit Mlle. Lefort wäre, aber das war nun mal nicht der Fall. Leon fuhr fort. "ich muss mir das alles einmal durch den kopf gehen lassen und zwar wenn ich nicht totmüde bin um eine klare, logische sicht der dinge zu erreichen. ich meine wie kannst du beweisen dass du von dean nichts mehr willst? ich weiß dass du mich magst und ich mag dich auch aber kann man sich da so sicher sein?" Sophie nickte, er hatte Recht. wie konnte er sich dem allem sicher sein, wo er doch nicht einmal wusste, was alles zwischen Dean und ihr vorgefallen war, wie sollte er ihr glauben schenken können, wenn er nicht wusste, was sie ihm per SMS geantwortet hatte. Wie ? Sophie merkte, dass mehr Tränen sich über ihre Wange zogen. Sie hatte mehr angefangen zu weinen, als Leon gesprochen hatte, ohne dass sie es bemerkt hatte. Mit dem Handrücken wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Ja, ich verstehe. hauchte sie heißer. ihre Stimme war nur noch ein zittern und sie wusste, dass sie ihr versagen würde, wenn sie lauter sprechen würde. also fuhr sie leise fort, was wahrscheinlich auch besser war, denn so verstand wenigstens nur Leon, was sie sagte. Natürlich verstehe ich dich. Das ist alles einfach zu viel für einen Tag. Ich weiß, dass du müde bist, du warst gestern spät im Bett. Vielleicht solltest du den Rest des Tages einfach auf dein Zimmer gehen und dich ausruhen ? Sophie ahnte schon, nach was sich ihre worte gerade anhörten und zwar einwandfrei danach, dass sie Leon loswerden wollte,aber das wollte sie doch gar nicht. Eigentlich wollte sie ihn einfach nur umarmen und ihm verzeihen, sie wollte den Rest des Tages mit ihm zusammen sein und nicht über Dean oder andere Probleme nachdenken. Sie wollte einfach nur, dass alles so war, wie es angefangen hatte. Leiser fügte Leon noch hinzu, sie solle nicht weinen, das würde ihn fertig machen. Mit einem Nicken, wischte sich Sophie erneut die Tränen aus dem Gesicht, streckte ihren Rücken durch, atmete einmal tief ein und widmete sich dann erneut dem Gespräch mit der Lehrerin. Als sophie ihre Worte ausgesprochen hatte, legte Leon ihr bestätigend die Hand auf ihre und unwillkürlich musste Sophie lächeln. Ihr strahlendes, wunderschönes lächeln, kam jedenfalls definitiv nicht zur geltung, denn sie hatte feuerrote, verheulte Augen. Auf die Bemerkung der Lehrerin, dass es wohl eine lange Nacht gewesen war, zuckte Sophie nur mit den Schultern. Definieren sie bitte ''lang'', denn das ist ein Begriff, den man durchaus verschienden interpretieren kann. Es war eine typische Sophie-besser-wisser-und-überlegenheits-stimme mit der sie die Lehrerin ansprach. Ausnahmsweise war es ihr auch egal, was Mlle. Lefort über sie dachte, es war sowieso nichts positives mehr. Sophie lauschte weiter den Worten der Brünette, und als sie endete, lies sie Sophie nicht die Zeit mehr, etwas zu antworten, Sie sprach Kevin an, der offensichtlich etwas verblüfft war, direkt angesprochen zu werden. Sophie wartete gespannt auf das, was er sagte. Sophie hätte Kevin für diese antwort küssen können. Es war - so fand Sophie - so ziemlich das intelligenteste, was er sagen konnte. Außerdem hat er gleich die Situation zwischen ihr und Leon gerettet. Sophie lächelte ihm dankbar zu und erhob dann das wort. Mittlerweile hatte sie wieder ihre Stimme ganz unter kontrolle. Sehen sie, alles geklärt. Es gibt also keinen Grund mehr zur unruhe. Dürften wir jetzt bitte gehen ?
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