das Eingangsposting lautete :
Unter der Leitung von M. Nemours haben die Schüler der 11.Klasse hier die meisten Fächer.
Unter der Leitung von M. Nemours haben die Schüler der 11.Klasse hier die meisten Fächer.
Wer denkt, das Leben an einem Internat wie diesem sei wie jedes andere, der irrt gewaltig.
Affären zwischen Schülern und Lehrern, kriminelle Machenschaften unter den Schülern und Liebesdramen!
Welche Rolle spielst du in alldem?
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Sophie wusste nicht, was in Leon vorging, aber sie wusste, dass sie selbst verzweifelte. Sie hatte das Gefühl, dass sich alles gegen sie gewendet hatte, und im nachhineinbetrachtet, direkt aber der Minute, in der sie das Internat betreten hatte. Leon schien über irgendetwas nachzudenken, als er kurz darauf nein sagte. Es bezog sich auf Sophie Frage, ob er ihr das tatsächlich zutrauen würde, ob er wirklich denken würde, dass sie so ein biest ist, aber er sagte nein. Sophie schaute ihm in die augen und sie konnte keine Lüge erkennen. Er meinte es, wie er es gesagt hatte, aber was er davor alles gesagt hatte, hatte er auch so gemeint. Für einen kurzen Moment fragte sich Sophie, ob er das vielleicht wollte. Ob Leon wollte, wie das hier gerade ablief, ob er sie vielleicht loswerden wollte. Aber das war eigentlich unwahrscheinlich. Es sah schließlich eher so aus, als würde sie ihn loswerden wollen, wenn man es nicht besser wüsste. Und das schien Leon tatsächlich nicht, denn sonst hätte er die Blonde nicht so angeherrscht. Sophies Blick haftete noch auf Leons Gesicht und sie wusste, dass er gerade sich Gedanken über irgendetwas machte. Was wusste sie nicht, aber wahrscheinlich war es nichts gutes für sie. Er holte nach einiger Zeit ein Taschentuch heraus und wischte ihr damit die Tränen aus dem Gesicht. An der Stelle, an der Leon mit seinen Fingern entlanggestrichen war, hinterlies er ein kribbelndes Gefühl von wärme und unwillkürlich fasste Sophie mit der Fingerspitze an die Linie aus wärme, die Leon hinterlassen hatte. Sie schaute ihn noch immer an, auch wenn sie wusste, dass sie sich inmitten der anderen befanden und wahrscheinlich dass sie die aufmerksamkeit der Lehrerin auch auf sich gezogen hatte, aber das war ihr egal. "es tut mir alles so leid sophie. wir haben beide mist gebaut mit unsren reaktionen. es hat sich irgendwie hochgeschaukelt... ich liebe dich, das ist mir auf alle fälle klar geworden, ich will auch weiterhin mit dir zusammensein aber...." Leons Worte hinterliesen einen Hoffnungsschimmer, als er jedoch das Wort ''aber'' erwähnte, stockte Sophie der Atem. Aber was ? Würde er jetzt sagen, dass es trotzdem nicht reichen würde, weiterhin mit ihr zusammen zu sein ? Würde er sagen, dass es innerhalb der kurzen Beziehung zu viel Streit gab, dass er das einfach nicht mehr konnte, oder es auch einfach nicht mehr wollte. aber was ? In Sophies Worten lag keine Härte, es war einfach nur eine geflüsterte, kaum hörbare Geste der verzweiflung und der angst. Angst davor, was Leon jetzt sagen würde, Angst davor, wie es weitergehen sollte und verzweifelt, weil sie wusste, dass es alles ihre Schuld war. Es war schließlich immer alles ihre Schuld. Nie war sie gut genug für irgendetwas gewesen. Wäre sie es, hätte Dean sie niemals betrogen. Wäre sie gut genug, hätte sie einfach sofort Dean ihre Meinung gesagt und wäre sie gut genug, wäre dieser Streit hier gar nicht erst entfacht. Sie war einfach nicht gut genug. Nicht für Leon, nicht für andere und schon gar nicht für sich selbst. Erneut rollten ihr Tränen über die Wangen, sie konnte sie einfach nicht zurückhalten. am liebste hätte sie sich einfach Leon in die Arme geschmissen und sich bei ihm ausgeweint, aber sie wusste, dass das jetzt nicht angebracht war. Erst als Leon wieder zu sprechen begann, fiel Sophie auf, dass sie ihren Blick dem Boden zu gerichtet hatte. Sophie hob ihren Blick und schaute ihren - noch - Freund an. Ziemlich wahrscheinlich hatte Leon keine lange Pause gemacht, aber ganz sicher war sich Sophie nicht. Leon erzählte ihr, dass er das alles nicht mehr verstand, dass er einfach nicht mehr wusste, was er zwischen den ganzen Neuigkeiten noch glauben sollte und bei den ganzen fremden menschen und dem, was passiert war. Sophie nickte, als er fragte, ob sie ihn verstand. Natürlich verstand sie ihn. Es war einfach keine leichte Situation und es war auch keine schöne Situation und nichts hätte sich Sophie lieber gewünscht, als dass ihr einziges Problem das Gespräch mit Mlle. Lefort wäre, aber das war nun mal nicht der Fall. Leon fuhr fort. "ich muss mir das alles einmal durch den kopf gehen lassen und zwar wenn ich nicht totmüde bin um eine klare, logische sicht der dinge zu erreichen. ich meine wie kannst du beweisen dass du von dean nichts mehr willst? ich weiß dass du mich magst und ich mag dich auch aber kann man sich da so sicher sein?" Sophie nickte, er hatte Recht. wie konnte er sich dem allem sicher sein, wo er doch nicht einmal wusste, was alles zwischen Dean und ihr vorgefallen war, wie sollte er ihr glauben schenken können, wenn er nicht wusste, was sie ihm per SMS geantwortet hatte. Wie ? Sophie merkte, dass mehr Tränen sich über ihre Wange zogen. Sie hatte mehr angefangen zu weinen, als Leon gesprochen hatte, ohne dass sie es bemerkt hatte. Mit dem Handrücken wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Ja, ich verstehe. hauchte sie heißer. ihre Stimme war nur noch ein zittern und sie wusste, dass sie ihr versagen würde, wenn sie lauter sprechen würde. also fuhr sie leise fort, was wahrscheinlich auch besser war, denn so verstand wenigstens nur Leon, was sie sagte. Natürlich verstehe ich dich. Das ist alles einfach zu viel für einen Tag. Ich weiß, dass du müde bist, du warst gestern spät im Bett. Vielleicht solltest du den Rest des Tages einfach auf dein Zimmer gehen und dich ausruhen ? Sophie ahnte schon, nach was sich ihre worte gerade anhörten und zwar einwandfrei danach, dass sie Leon loswerden wollte,aber das wollte sie doch gar nicht. Eigentlich wollte sie ihn einfach nur umarmen und ihm verzeihen, sie wollte den Rest des Tages mit ihm zusammen sein und nicht über Dean oder andere Probleme nachdenken. Sie wollte einfach nur, dass alles so war, wie es angefangen hatte. Leiser fügte Leon noch hinzu, sie solle nicht weinen, das würde ihn fertig machen. Mit einem Nicken, wischte sich Sophie erneut die Tränen aus dem Gesicht, streckte ihren Rücken durch, atmete einmal tief ein und widmete sich dann erneut dem Gespräch mit der Lehrerin. Als sophie ihre Worte ausgesprochen hatte, legte Leon ihr bestätigend die Hand auf ihre und unwillkürlich musste Sophie lächeln. Ihr strahlendes, wunderschönes lächeln, kam jedenfalls definitiv nicht zur geltung, denn sie hatte feuerrote, verheulte Augen. Auf die Bemerkung der Lehrerin, dass es wohl eine lange Nacht gewesen war, zuckte Sophie nur mit den Schultern. Definieren sie bitte ''lang'', denn das ist ein Begriff, den man durchaus verschienden interpretieren kann. Es war eine typische Sophie-besser-wisser-und-überlegenheits-stimme mit der sie die Lehrerin ansprach. Ausnahmsweise war es ihr auch egal, was Mlle. Lefort über sie dachte, es war sowieso nichts positives mehr. Sophie lauschte weiter den Worten der Brünette, und als sie endete, lies sie Sophie nicht die Zeit mehr, etwas zu antworten, Sie sprach Kevin an, der offensichtlich etwas verblüfft war, direkt angesprochen zu werden. Sophie wartete gespannt auf das, was er sagte. Sophie hätte Kevin für diese antwort küssen können. Es war - so fand Sophie - so ziemlich das intelligenteste, was er sagen konnte. Außerdem hat er gleich die Situation zwischen ihr und Leon gerettet. Sophie lächelte ihm dankbar zu und erhob dann das wort. Mittlerweile hatte sie wieder ihre Stimme ganz unter kontrolle. Sehen sie, alles geklärt. Es gibt also keinen Grund mehr zur unruhe. Dürften wir jetzt bitte gehen ?
Sophie Gedanken kreisten und auch, wenn ihre Tränen aufgehört haben zu fließen, war sie noch lange nicht so besäntigt wie das salzige Wasser ihrer Augen. Sie schaute zu Leon und suchte seinen Blick und sie hatte Angst davor, dass sie eine distanzierte kälte sehen würde. In ihren eigenen Augen spiegelte sich die angst wieder, der ärger über sich selbst und die unsicherheit vor dem, was passieren würde. Erst jetzt bemerkte sie, was Leons Augen sagten, denn es sah so aus, als drückten sie Liebe aus. Vertraute er ihr etwa wieder etwas mehr? Würde er sie doch nicht verlassen ? Hoffnung stieg in der Blonden auf und sie freute sich unglaublich, als Leon auf ihre Bemerkung mit den, er solle doch ins Zimmer gehen und sich ausruhen, nicht so reagierte, wie sie gedacht hatte. das einzige,was er dazu sagte, war dass er nicht ohne sie gehen würde. Uwillkürlich musste Sophie lächeln. Alles wird wieder gut! Alles wird wir vorher! ging es Sophie durch den Kopf, dann wandt sich Leon der Lehrerin zu und bestätigte Kevins Worte, wobei er bekräftigend die Hand zu Kevin ausstreckte. Die Lehrerin schien das alles offensichtlich noch nicht zu überzeugen, denn sie schaute nur zu. Kevin nahm Leons Hand entgegen und schüttelte sie. Es war ein öffentliches Friedenschließen, doch egal wie überzeugend Kevin das rüber brachte, so wie Sophie ihn kannte, ging es ihn ihm ganz anders vor. Aber darüber würde sie sich jetzt keine Gedanken mehr machen. Kevin stand auf und nahm Madleen an der Hand. Sie beiden spazierten richtung Tür und er fragte, ob sie jetzt gehen durften. Sophie nickte. Im übrigen haben Sie meine Frage noch nicht beantwortet, miss.
Zuletzt von Noelle Lefort am Di Dez 11, 2012 9:10 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Sophie schaute zwischen Leon, der Lehrerin, Kevin und Madleen hin und her. Ihr war eine große Last von der Schulter gefallen, als Leon bemerkt hatte, dass er niemals ohne sie auf seinem Zimmer sein wollte. Es würde alles wieder gut werden und das wusste die Blonde. Sie schaute zufrieden zu ihrem Freund und in dem Moment musste sie daran denken, wie furchtbar sie aussehen musste. Sie ging zu dem Waschbecken in der Klasse, über dem ein Spiegel hin und kramte aus ihrer Tasche einen Abdeckstift. Ihre wimperntusche war nicht verwisscht, aber sie tuschierte mit der Schminke den größen Teil des verheulten Ausdrucks aus ihrem Gesicht. sie sah schon gleich viel besser aus. Dann kehrte sie zu Leon zurück. Sie war gerade angekommen, als Mlle. Lefort bemerkte, sie würde die vier zu dem Kunstraum begleiten. Das passte Sophie natürlich gar nicht, anderer seits würde es Leon nicht die Chance geben, sie wieder auf das Vorgefallene anzusprechen. sollte sie der Lehrerin also dankbar sein oder nicht ? Egal, es spielte nicht wirklich eine Rolle, denn dass sie mitkomemn würde, schob das Gespräch lediglich auf. Sie sah zu Leon, denn er erzählte ihr gerade, dass sie auf die antwort verzichten solle, denn sie wäre nicht so wichtig. Ehrlich gesagtdachte sich Sophie in dem Moment, dass Leon einfach nur von hier weg wollte und sie konnte ihn verstehen, also nickte sie einfach nur. Mlle. Lefort schien das auch bemerkt zu haben, denn sie ging nicht weiter auf ihre Frage ein. Leon hatte ihr ein Tuch gereicht und etwas dazu gesagt, aber erst jetzt fiel Sophie das ganze auf. sie war mit ihren Gedanken etwas weiter weg gewesen, sodass sie es zwar erlebt, aber nicht wahrgenommen hatte, was Leon ihr da in die Hand gedrückt hat. sie schaute auf das Tuch in ihrer Hand hinunter und überlegte, was Leons worte waren. Nur schwer fiel es ihr ein, aber sie erinnerte sich. Mit einem Blick auf das Tuch sprach sie. Aber, brauchst du es denn nicht ? Wenn du es mit dir trägst, dann ist es dir bestimmt sehr wichtig. Außerdem würde ich es nicht zum staubwischen nehmen! Sie musste schmunzeln, als sie mit Leon sprach. Sophie atmete einmal tief durch und hatte dann das gefühl, dass sich etwas verändert hat. Das Handy in ihrer Tasche fühlte sich unglaublich schwer an und sie hatte auf einmal ein dringendes Bedürfnis nach frischer luft. Sie stellte - oder vielmehr schmiss - die Tasche auf den Boden und flüchtete zum Fenster. Sie riss das Glas auf und beugte sich weit nach draußen. Erst jetzt konnte die Blonde wieder durchatmen. sie fühlte, wie sich die frische Luft in ihrem Köprer verteilte und während sie einfach so im Fenster hing, ließ sie ihren Blick über den Schulhof wandern. Was sie jedoch sah, war nichts was sie erfreute. Scharf zog sie dir Luft ein und ein ''oh mein gott.'' entfuhr ihr. Ihre Stimme war wieder ganz wackelig und zittrig und sie fühlte sich ganz schlecht in dem Moment. Warum war er hier ? Was machte er hier ? Ging er jetzt auch auf diese Schule ? und die dringenste Frage war: Was mache ich jetzt mit Dean und Leon zusammen ? Gerade, als sich Sophie vom Fenster abwenden wollte, schaute Dean auf und sah sie direkt an. Es sah aus, als würde er grinsen und er setzte sich in Bewegung - direkt auf dieses Gebäude zu. Sophie stockte noch immer der Atem und sie wusste nicht was sie machen sollte, das einzige was sie wusste war, dass es gleich richtig ärger geben würde, denn Dean würde sich nicht darum kümmern, dass noch andere hier waren. Er hatte sein Ziel immer klar vor den Augen, und was er sich vornahm, dass setzte er um.
Es war alles zu schnell. Zu schnell war sie zum Fenster gestürmt, zu schnell hatte sie hoffnung geschöpft, zu schnell hatte sie Dean entdeckt. Und zu schnell sah sie ein neues problem auftauchen. Dean bewegte sich in Richtung ihres Gebäudes. Er hatte sie gesehen, das war klar. Und naja, das war das Problem. Denn dadurch, dass er sie gesehen hatte, würde er auch hochkommen. Er würde, wenn es sein müsste, durch jedes Zimmer gehen um das zu finden, in dem sich Sophie aufhielt. Ihre Gedanken rasten und sie malte sich jeden möglichen Fluchtweg aus. Als sie zu Leon trat war sie blass, dass schien auch er bemerkt zu haben, denn er sprach sie darauf an. Sophie zuckte mit den Schultern. Sie nickte einmal kurz, denn bevor Sophie etwas erwidern konnte, ging Leon zum Spiegel und checkte sein aussehen. Es wäre nicht nötig gewesen, denn er sah umwerfend wie immer aus. Sie sah ihren Freund an, als er wieder zu ihre zurück kehrte. Ähm Leon, da unten ist... In dem Moment schwang die Tür auf und Dean trat ins Zimmer. ...Dean. konnte sie ihren Satz noch gerade so beenden, ehe sich ihr Ex-Freund dder Blonden um den Hals schmiss. Es war ein gutes Gefühl wieder in der vertrauten umarmung zu sein und unwillkürlich musste Sophie lächeln, auch wenn ihr der Schock noch immer im Gesicht stand. Wahrscheinlich wären die beiden ewig ein Paar gewesen, wenn sie nichtumgezogen wäre, aber was sollte es. Das war nunmal. Jetzt ist das vorbei, aber Sophie hatte keine Chance, sich aus de, Griff Deans zu befreien. Sie wusste was gleich passieren würde, es würde mit sicherheit ärger geben. Sophie schaute Dean kurz in die Augen und sie sah die freude darin, die er fühlte, als er Sophie in den Armen hielt und sophie hätte schwören können, dass er dem Drang widerstand sie zu küssen. Leon kam wie ein Wildgewordenes Tier auf die beiden zugestürmt und zog Dean mit aller Kraft von Sophie weg. Zugegeben, das war eine beachtliche Leistung, denn Dean war kein Typ der Sorte ''Ich armer schwacher junge'' Empört redete Leon auf ihn ein, was das sollte, dass er einfach seine Freundin umarmte. Ohje, das würde Dean gar nicht gefallen. Er hätte es von Sophie wissen sollen und nicht so. Dass würde bestimmt nicht gut ausgehen. sie schaute entschuldigend zu Leon und warf einen unschuldigen, typischen Sophie Blick zu Dean. Dean. Was machst du hier ? fragte die Blonde. Ihre Stimme war noch immer nicht ganz unter kontrolle und sie schwankte und zitterte noch ein wenig, dann ging sie einen Schritt zu Leon herüber, legte ihm eine Hand auf die seine und schaute ihn an. Lass gut sein, Leon. Das ist Dean. Sie hoffte, dass ihre Worte Leon überzeugen würden, denn sie klangen erstaunlich zuversichtlich. Und so hätte sich Sophie auch gerne gefühlt, aber das war leider nicht mal ansatzweise der Fall.
Sophie sah, wie missbiligend Dean zu Leon schaute. ''Was willst du denn, kleiner ?'' pampte er den schmaler aussehenden an, doch wie Sophie bereits gesehen hatte, steckte in Leon mehr Kraft, als sie -zugegebener Maßen - gedacht hätte. Es tat ihr ein wenig Leid, dass sie ihren Freund so unterschätzt hatte, aber sie hatte auch Dean unterschätzt. Niemals hätte sie sich ausgemalt, dass er sie doch so sehr mochte, dass er den ganzen Weg von zu Hause hierher fuhr. Er hatte sich doch nie so sehr um sie gekümmert, als sie noch bei ihm war, warum sollte er das jetzt, wo sie nicht mehr in seiner Stadt wohnte, ändern wollen ? Sophie sah etwas verwirrt zwischen den Jungs hin und her. Es war alles ein bisschen durcheinander. Nichts war wirklich so, wie es hätte sein sollen, denn eigentlich säßen Leon, Kevin, Madleen und sie jetzt im Kunstraum und würden irgendwelche Bilder malen. Leon würde sich wie üblich mit Kevin anlegen und Madleen drohte Leon ihm etwas zu tun, wenn er Kevin ein Haar krümmte und Sophie säße einfach nur daneben und versuchte, alle auseinanderzu bringen, aber sie war doch irgendwie diejenige, die den Streit anzettelte, der folgen würde, denn Dean beachtete Leon nicht weiter. Auch seinen Worten, dass Leon Sophies Freund sei, schenkte er keine aufmerksamkeit mehr. Sie schaute zu Leon und warf ihm einen blick zu, der deutlich sagte, er solle sich keine Sorgen machen, alles würde in ordnung werden und in ihrem Blick lag die Liebe, die sie damals bedingungslos Dean geschenkt hatte. Nur jetzt liebte sie Dean nicht mehr. Er hatte lange genug darauf hingearbeitet, dass Sophie akzeptiert hat, dass das niemals wieder etwas mit den beiden werden würde. Und nun stand er hier. Was wollte er denn eigentlich im Internat ? Warum kam er Sophie besuchen ? Am liebsten hätte sie ihn einfach zurück zu seinem Auto begleitet, sie hätte ihm gesagt, dass er hier nichts mehr zu suchen hatte und das er nicht mehr teil ihres Lebens war, aber so einfach ging das nicht. Sie mochte Dean, klar, nicht mehr so sehr, wie einst, aber sie mochte ihn immernoch. Als er ihr eine Strähne ihres Blondgefärbten Haares zurückstrich, lächelte Sophie ihn an, und sie wirkte locker und entspannt und so, als hätte sie alles unter kontrolle, aber in ihr drinnen, wusste sie nicht wirklich, was sie fühlte. Sie wünschte sich unbeschreiblich gerne, dass Dean einfach nicht aufgetaucht wäre, denn dann hätte sie sich einfach wieder mit Leon versöhnen können und alles wäre wieder gut gewesen. Aber so leicht war das nicht. Dean zog Sophie näher an sich heran, sodass sich ihre Körper berührten. Sophie suchte den Blick zu dem Boden, denn sie traute sich nicht, Dean oder Leon anzusehen. Als Dean leise zu ihr flüsterte, er hätte sie vermisst schüttelte Sophie nur den Kopf. Dean, du hast mich nie vermisst. Du hast jede gelegenheit genutzt, was mit anderen Mädchen zu machen, statt mit deiner Freudin, beziehungsweise jetzt deiner Exfreundin. Warum sollte ich glauben, dass du mich jetzt vermisst, dass du mich jetzt plötzlich vermisst dean, wieso ? Ihre Stimme klang zuversichtlich und selbstsicher, aber sie fühlte sich nicht so, denn irgendetwas in ihr sagte ihr, dass Dean die wahrheit sagte, dass er das, was er eben gesagt hatte tatsächlich so fühlte. Sie schaute zu ihm auf, blickte ihm direkt in die augen, in denen sie sich lange Zeit verloren hatte. Sie sah ihn einfach nur an, aber sie fühlte nur chaos und eine menge kram, den sie nicht ordnen konnte. Er fragte sie etwas besorgt, ob alles in Ordnung wäre, denn sie sähe etwas aufgewühlt aus. Sophie hätte ihn am liebsten beruhigt, gesagt dass alles in Ordnung ist, so wie das immer getan hatte, aber diesmal war es anders. Alles war anders, denn sie hatte jetzt einen neuen Freund. Sie war über ihn hinweg, und auch wenn sie sich freute, dass er hier war, es war einfach nicht richtig und deswegen war sie dazu verpflichtet, ehrlich zu ihm zu sein. Weißt du Dean, dass bin ich auch. Und zwar wegen dir, du solltest nicht hier sein, du gehörst hier nicht her! Dean, dass hier ist jetzt mein leben und ich habe angefangen, ohne dich klarzukommen. Du weißt gar nicht, was du für eine Sche*ße angerichtet hast mit deinen SMS! (->Fina, er hat quasi sms geschrieben, in denen es so aussah, als wären die zwei noch zusammen und die hat leon gelesen, deswegen ist er so sauer auf dich) Sophie tat es ein wenig leid, dass sie ihn so angefahren hatte, aber sie würde sich nicht dafür entschuldigen. Er musste damit rechnen, dass sie so reagierte, wenn er hier auf einmal auftauchte, wie aus dem nichts und so tat, als wäre alles wie es einmal war. Er musste sich daran gewöhnen, dass dies nicht mehr der fall ist. Er könnte sich einfach eine neue Freundin suchen, denn die Mädels, die ihm hinterher liefen konnte er nicht an einer Hand abzählen. Er lehnte seine Stirn gegen ihre und flüsterte noch einmal, dass er sie unbeschreiblich vermisst hatte, doch bevor Sophie reagieren konnte, tat das Leon. Er zog Dean mit aller Kraft von Sophie weg, drückte ihn auf einen Tisch und schrie ihn an. Er war unglaublich sauer, wenn das möglich war sogar nich wütender, als würde er mit Kevin reden, bzw. sich prügeln. Sie ging zu Leon herüber, gerade als er von Dean ablies. Sie nahm seine Hand und als er sich schützend vor Sophie stellte, ging sie zur Seite und stellte sich neben ihn. Ein Blick auf Dean sagte ihr, dass er unversehrt geblieben war, also stellte sie sich vor Leon, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Alles in Ordnung, Dean tut nichts. sie schaute ihren Freund an, ehe sie sich wieder neben ihn stellte, die Hand noch immer mit seiner verschränkt.
Sophie stand noch immer neben leon, seine Hand in ihrer verschränkt, doch er schien es nicht wahrzunehmen. Er schien sie nicht wahrzunehmen. Sophie schaute ihn an, und ihr Blick drückte Besorgnis aus. Was würde Leon machen ? Woran dachte er gerade ? Würde alles gut gehen und die Jungs würden sich verstehen ? Das war aber eher unwahrscheinlich, denn Leon hatte soeben voller Wut Dean auf den Tisch gedrückt und es würde nicht mehr lange dauern, bis Dean etwas tat, was diese Aktion rächte, denn er war niemand, der sich aus irgendetwas raushalten kann, oder es ignorieren kann. Es war also nur noch eine Frage der Zeit. Sophie ging etwas näher zu Leon, sie hatte die Hoffnung, dass sie ihn so vielleicht beschützen könnte, natürlich nur ein Gedanke, denn gegen Dean konnte sie definitif nichts ausrichten. Mit einem Blick zu Dean konnte sie erkennen, dass er - ganz typisch Dean - erstmal seine Klamotten richtete und sich seinem äußeren widmete. Er war schließlich wie er war, und er war stets darauf bedacht sich nie negativ zu präsentieren. Ja, selbst bei einer schlägerei versuchte er ohne Blutflecken davon zu kommen. Kopfschüttelnd stand Sophie da, noch immer neben Leon, die Hand mit seiner verschränkt und ihr Blick ruhte auf Dean. Als er den Arm hob zuckte Sophie zusammen. Sie wusste was passieren würde. Dean, nicht!! schrie Sophie panisch, aber es war zu spät. Mit einem lauten Knacken landete seine Faust auf der ohnehin schon verletzten Nase Leons und dieser flog nach hinten, bis er an einem Tisch laut zum Halt kam. Wenn die Nase gerade dabei gewesen war zu heilen, so brach sie jetzt erneut und von seinem Rippen wollten wir gar nicht erst reden. Nie wieder würde Sophie einen gesunden Freund haben, wenn das so weiter ging. Da würde sich aber diese olle Ziege von Schulärztin mit sicherheit das Maul bei lecken, wenn sie das hörte. Mit einem schaudern wandt sie sich Leon zu. Blut lief aus seiner Nase - mal wieder - und er lag mit dem Rücken auf einem Tisch. Sie stürmte auf ihn zu, drückte ihm das Tuch in die Hand, dass er ihr vorher geschenkt hatte und hoffte, dass er damit den Blutfluss stoppen würde. Sie beugte sich über ihn und versuchte, ihre Worte ruhig klingen zu lassen, auch wenn ganz deutlich die Angst darin zu spüren war. Leon ? Alles in Ordnung, alles in Ordnung, das wird wieder heile. Wir gehen nachher zum Arzt okay ? Beweg dich nicht, was ist mit deinen Rippen ? Sophie suchte mit dem Blick ihren Freund nach weiteren offensichtlichen verletztungen ab, konnte aber vorerst keine feststellen, was sie erleichtert aufatmen lies. Wütend drehte sich Sophie um, stellte sich vor Dean und schaute zu ihm auf. Sie wollte etwas bedrohlich wirken, was angesichts seiner Größe lächerlich war. Sophie holte aus und versetzte Dean eine Backpfeife. Spinnst du? schrie sie ihn an. Wie bescheuert bist du eigentlich ? In ihren Worten lagen der Zorn den sie spürte, die angst um Leon und den ärger über Deans verhalten. Selbstverständlich hatte sich Leon auch - mal wieder - nicht einwandfrei benommen, aber er war schließlich ihr Freund, er durfte eifersüchtig sein. Was dean betraf, der war hier eigentlich nicht mal erwünscht. Er hätte eigentlich nicht einmal hier sein sollen. Sie schaute ihn noch immer wütend an, als er sie fragte, ob sie irgendwo ungestört und allein reden konnten. Noch bevor Sophie antworten konnte, zog er sie mitsich. Sein Griff um ihr Handgelenk war fest, und so sehr sie es auch versuchte, sie konnte sich nicht davon losmachen. Dean war immer schon stärker gewesen als sie - viel stärker, immerhin war er ein ausgezeichneter Sportler und machte seinem Ruf alle ehre, aber darauf konnte Sophie gut verzichten. Sie wurde von Dean näher an ihn herangezogen und sie fühlte sich wie eine Puppe, mit der alle spielen wollten, aber niemand durfte sie so richtig haben, und dann wurde sich um sie gestritten. Was zum Teufel hatte Dean mit ihr vor? Nein, Dean, wir können nirgends ungestört reden. Dies hier ist eine Schule - ein Internat um genauer zu sein, da herrschen andere Regeln als auf deiner Schule. Sie betonte die Worte ''deine Schule'' stark, denn sie wollte, dass er wusste, dass sie nicht mehr dorthin gehörte, auch wenn sie dem Drang nur geradeso widerstanden hatte, ''unsere Schule'' zu sagen, denn so ganz hatte sie sich noch nicht an das Internatleben und den Trubel hier gewöhnt. Es war einfach alles anders als auf ihrer alten Schule. Mit einem leichten Kopfschütteln fügte sie also hinzu, als Dean sie richtung Tür mitsich zog: Wir können also hier reden, oder gar nicht. Sie hätte eigentlich auch kein Problem damit gehabt, mit ihm einfach nach draußen auf den Flur zu gehen und mit ihm darüber zu reden, was er hier mache, und wieso er hier wäre und was genau er hier wollte. Und vor allem, was sein Ziel bei dem ganzen hier war, aber sie wusste, dass wenn sie jetzt - nachdem Dean Leon geschlagen hatte - mit ihm rausging, dass Leon denken würde, dass sie ihn doch nicht mehr wollte, und dass sie ihn einfach verletzt liegen lies, während sie draußen mit ihrem Ex-Freund alleine sprach. Das konnte sie nicht riskieren. Das ging einfach nicht. Erst Leons Worte holten sie wieder zur Besinnung und ihr fiel auf, wie Dean sie vor sich gezogen hatte. Leon warf ihm vor, dass Dean sie nur als schutzschild benutzte und wo er das sagte, fanden Sophies Worte daran sogar etwas, dass wahr sein könnte. Sie schaute zu Dean hoch und versuchte, seinen Gesichtsausdruck zu entschlüsseln, doch er konnte seine Gefühle manchmal unglaublich gut verstecken. Dann fuhr Leon fort. Selten war seine Stimme so wütend und machtvoll gewesen, wie jetzt. In seinen Worten lag eine unglaublich hohe befehlsgewalt die fast so beängstigend war, wie die von Deans Coach. Sie schaute zwischen den beiden Jungen hin und her während Leon noch immer erklärte, er solle die Blonde loslassen, sonst würde er sich etwas tun - und das würde Mami doch nicht wollen. Sophie zuckte bei seinen Worten zusammen, denn auch wenn er Dean nicht so gut kannte, schien er unglaublich gut zu wissen in welche Kategorie Mensch er gehörte, denn es war tatsächlich so, dass niemand es wünschte, wenn Dean sich verletzte, er war schließlich immer das Pressegesicht und der Große Star seiner Mannschaft. Sie schaute zu Leon herüber und schenkte ihm einen entschuldigenden Blick, während sie noch immer in Deans starken Armen gefangen war, doch das nächste, dass Leon tat, hatte Sophie nicht vorhergesehen. Er ging direkt auf Dean zu und die Blonde rechnete schon damit, dass er zuschlagen würde und Dean seine Meinung geigen würde, doch er trat einfach nur näher, schaute ihn kurz an, riss dann die Sonnenbrille von Deans Shirt und zerbrach sie. Anschließend stopfte er die Reste der Brille in den Ausschnitt Deans. Ohje, das roch nach Ärger. Deans gute Sonnenbrille.
Sophie stand noch immer halbherzig aufgebäumt vor Dean. Sie hatte ihm eine Backpfeife verpasst, wie sie es lange nicht mehr getan hatte. Auf seine Wange hatte sich ein leicht roter Abdruck gebildet, der aber nie und nimmer länger als einen tag da sein würde. Auch wenn sie unglaublich sauer auf ihn war, hatte sie nicht vor, ihn zu massakrieren, sein hübsches Gesicht und seinen wundervollen Körper zu verunstalten. Wahrscheinlich würde er ziemlich bald wieder ein Interview haben und es wäre nicht fair, ihn wegen dieses Streites zu entstellen, wobei es bestimmt eine riesesn story werden würde: ''Star auf dem Feld in einer Prügelei um das Herz eines Mädchens verwundet.'' Die schlagzeile würde schnell die Runde machen und alle würden ihn bemitleiden und noch mehr bewundern, weil er ja ach so viel für ein Mädchen tun würde. Das war der Moment in dem ihr Mitleid wieder schwand. Er war ein Arschloch, zugeben, ein wirklich gut aussehendes Arschloch, aber ein Arschloch. Sie schaute zu Leon, der Deans Brille kaputt gemacht hatte und wartet auf die Reaktion Deans. Wenn Leon glück hatte, würde man seine Nase danach noch einigermaßen erkennen. Seine Anziehsachen waren Dean eine Menge wert, auch wenn er sich eine solche Sonnenbrille wieder kaufen könnte, wenn er wollte. aber wenn sie sich recht erinnerte, war es die Sonnenbrille, die er als trophäe bei einem seiner Spiele gewonnen hatte. Die Brille hatte er seitdem ziemlich oft getragen.Wahrschienlich ärgerte er sich gerade ungemein darüber, aber das einzigste was er tat, war Leon eine Drohung auszusprechen. Er schien es nicht wirklich auf einen Kampf anlegen zu wollen, wahrscheinlich war er auf sein umwerfendes äußeres bedacht als sich mit Blut zu besudeln. Sophie schaute erst wieder zu Dean, als er ihr sagte, er würde jetz gerne dieses gesrpäch führen. Sie überkam ein mulmiges Gefühl und als er dann sagte, dieses Schule sei ja zum kotzen musste sie lachen. Wieso zum kotzen ? Es ist ein Internat, hier führen Menschen ihr Leben.Da passiert mehr als bei dir auf der Schule. Gerade als sie fertig war, fuhr Leon mit einem Redeschwall los und schlug danach auf Dean ein und bevor Sophie etwas tun konnte, mischte sich auch Kevin mit hinein und beide zusammen verprügelten ihren Ex-Freund. Jungs! JUNGS! Schluss damit! Hey! Sie hoffte dass sie beiden Jungs von Dean ablassen würden und als es danach aussah, schaute sie beide wutentbrannt an. Was soll das denn ? Wie alt zum Teufel seid ihr ? Mir reicht es. Ich hatte nicht mit Dean sprechen wollen, aber ihr legt es ja auf nichts anderes an. Bekommt euch alle wieder in den Griff, wenn es soweit ist, sagt bescheid. Dean, von dir erwarte ich, dass du auf den Punkt kommst. Los gehen wir raus. Wütend schaute sie jeden einzelnen von ihnen an, dann nahm sie Dean am Handgelenk und zog ihn mit auf den Flur. Vor der Tür angekommen schaute sie ihn fragen an.
Sophie stand noch immer in der Runde. Ihre Worte hallten im Klassenraum nach und sie war so wütend, dass es in der Brust schmerzte. Wieso zum Teufel mussten denn alle Jungs hier immer gleich zur Gewalt greifen ?! Musste das denn wirklich sein ? Muss man wirklich immer alles mit den blöden Fäusten klären ? Es war nicht Sophies Art herumzubrüllen oder andere herumzukommandieren. Sie war eher das stille Mädchen, dass jedoch immer ganz genau ihr Ziel kannte, doch jetzt gerade verhielt sie sich einfach mal anders. Es schien ihr der einzige Weg zu sein, die Kerle zur vernunft zu bringen. Tatsächlich ließen Kevin und Leon von Dean ab, ob ihrer Worte wegen oder einfach weil sie eingesehen hatten, dass es keinen Sinn macht wusste Sophie nicht. Sie sah jeden in dem Raum böse an. Kevin ignorierte sie, Dean sah unglaublich selbstzufrieden aus, denn er dachte wahrscheinlich, dass er nun hatte, was er wollte und Leon schaute sie so entschuldigend und beschämt an, dass sie fast wieder weich geworden wäre und ihn in den Arm genommen hätte, aber das konnte sie sich jetzt nicht erlauben. Gerade jetzt würde sie für ihre entscheidung gerade stehen und alles ins Rechte bringen konnte sie auch immer noch, nachdem sie das Gesrpäch mit Dean hinter sich hatte. Sie wandte ihren Blick von Leon ab, denn dort war sie hängengeblieben und ging dann zusammen mit Dean nach draußen. Er sagte ihr, dass er das nicht gewollt hatte, und genau genommen wusste Sophie auch, dass er die Wahrheit sprach, denn Dean war viel zu eitel um seine Optik aufs Spiel zu setzen. Der Star seiner Mannschaft pflegte es schließlich immer umwerfend auszusehen, da passte so eine Prügelei gar nicht ins Geschäft. Sein Trainer würde wahrscheinlich ausrasten, wenn er Dean das nächste mal sah. Dennoch zischte sie nur wütend zu ihm: Das fällt dir jetzt auch zu spät ein! Sie stellte sich im Flur vor ihn und schaute ihm vorwurfsvoll in die Augen. Also, was ist ? Langsam beruhigte sie sich wieder, sie würde die Sache mit Dean jetzt ein für alle male ins rechte rücken und dann würde sie das missverständnis mit Leon klären, dann wäre alles wieder in bester Ordnung und sie konnte sich ihrer nominierung als Schülersprecherin widmen. als sie dann also vor Dean stand und auf eine Antwort wartete, hörte sie einen wütenden Ausruf von drinnen. sie konnte ausmachen, dass es Leons Stimme war, doch sie verstand ihn nicht. Irgendwie tat er ihr Leid, er bekam immer eine Verpasst, anderer seits, legte er es ja mittlerweile auch immer mehr darauf an. Dann, als es weiterhin still auf dem Flur blieb konnte sie leise und kaum zu hören das stetige schluchzen eines weinenden Menschen ausmachen. Der Gedanke, dass es zeimlich wahrscheinlich Leon war, versetzte ihr einen Stich und gab ihr nur noch mehr die bestätigung, dass sie so schnell wie möglich wieder zu ihm zurück wollte.
Sophie war mit dem Jungen herausgegangen. Sie standen sich gegenüber und Dean wirkte abgelenk. In seinen Gesichtszügen konnte die Blonde seine Selbstzufriedenheit sehen. Sie sah, wie stolz er darauf war, was er getan hatte und sein unverkennbarer Blick der Selbstsicherheit machte sich wieder auf seinem Gesicht breit, dass ein wenig entstellt war, wegen seiner kaputten Nase. Sie musste wehtun, denn sie sah ziemlich schmerzhaft aus, jedoch lies selbst dieses Makel ihn nicht weniger attraktiv wirken als er war. Für sein nächstes Interview würde er sich einfach etwas ausdenken, was ihn heldenhaft dastehen lies und alle würden ihn für unglaublich toll halten. Warum auch nicht ? immerhin war Dean erfolgreich, wirklich attraktiv und gerissen. Er wusste genau wie er zum Ziel kam und er erreichte immer was er erreichen wollte, aber heute würde er sein Zeil verfehlen.Heute wird einer dieser Tage sein, an dem er sein Ziel nicht in die Tat umgesetzt bekommt. Und prompt begann Dean mit seiner Rede, die davon handelte, wie sehr er sie doch liebe und wie unglaublich er sich wünschte wieder mit der Blondine zusammenkommen zu können. Sophie lachte. Ironisch, schmerzvoll, bitterlich süß. Sie sah ihn und in ihren Augen lag mindestens genauso viel Abscheu wie Trauer. Die Gedanken, wie glücklich sie mit ihm gewesen ist gingen ihr durch den Kopf und er reizte sie für einen kleinen Augenblick, doch sie ignorierte dies. Stattdessen begann sie, Dean anzufahren. Achja ? Du liebst mich so unglaublich dolle und es wäre so toll wieder mit mir zusammen zu sein ? Warum hast du mir das nie gezeigt ? wieso ? Ich habe mich immer wieder auf dich eingelassen, ich habe dich so unglaublich dolle geliebt und du hast mich nur benutzt, für dich war ich doch nur das liebe vorzeige Mädchen, dass du allen vorgestellt hast und im hintergrund hast du es mit jeder anderen getrieben. Ich habe dir immer wieder verziehen aus dem einfach grund, dass du alles für mich warst, aber damit ist schluss Dean! Ich habe jetzt jemanden gefunden, der mich wenigstens schätzt wie ich bin, der mich haben will, wie ich bin und der keine andere neben mir möchte. Das ist etwas, dass du auch noch lernen solltest! Sophie hatte sich in rage geredet und erst jetzt fiel ihr auf, dass ihr während ihres Redens Tränen die Wange heruntergelaufen waren. Ohne Dean eines weiteren Blickes zu würdigen, wischte sich Sophie die Tränen von der Wange und ging zurück ins Klassenzimmer, zurück zu ihrem Leon, der nun der war, dem sie ihr Herz geschenkt hatte, doch was sie dort sah, machte sie noch trauriger. Leon stand vollkommen fertig mit roten, weinerlichern Augen vor zwei offensichtlich neuen Schülern und ging seinen Schulsprecherpflichten nach. Er hatte geweint - ihretwegen. Sie konnte den Anblick nicht ertragen. Sophie lies den Blick über den Raum fliegen. Kevin stand noch immer mit drin. Jetzt wo sie darauf achtete, sogar recht nah an Leon dran, und das ohne dass sich die beiden schlugen oder sonst was anstellten. Sophie nahm sich vor, später nocheinmal Kevin zu danken, dass er Leon geholfen hatte. Sophie lies ein leichtes Hallo hören und ging dann zum Waschbecken. Sie stellte mit einem Blick in den Spiegel fest, dass sie relativ gut aussah, nur ein wenig gestresst. Dann ging zu den beiden neuen, stellte sich neben Leon und reichte beiden einmal die Hand. Hallo, ich bin Sophie. Kann ich euch weiterhelfen ? Sie schaute die beiden neuen an und wartete auf eine Antwort. Ihr Blick wechselte zu Leon herüber und sie wollte seine Hand nehmen, doch sie hatten sich ja mehr oder weniger auch gestritten, als Sophie ihn angeschrien hat. Unmerklich lies sie ein leises ''Es tut mir leid'' in Leons Richtung los und hoffte, er würde es verstehen. Sie wollte jetzt nichts mehr, als sich einfach in die Arme ihres Freundes legen, aber das war unmöglich.
Sophie stand noch immer neben Leon. Ihr Blick, der voller Liebe, Selbsthass und Angst war, lag noch immer auf den zarten Zügen Leons Gesichts. Er beachtete sie nicht. Er stand einfach nur neben ihr starrte stumm auf den Boden, regte sich nicht. Er schenkte ihren Worten keine Beachtung und schaute mit einem leeren Blick nach vorne. Es tat ihr weh. Sophie wusste, dass es ihre Schuld war, dass sie diejenige war, die Leon so sehr verletzt hatte. Ihr Handy piepte einmal und zögernd schaute sie darauf. Sie öffnete zögernd die SMS in der nur vier Worte standen. Ohne auf den Absender sehen zu müssen, wusste sie, dass die Nachricht von Dean kam. In der Nachricht stand einfach ein ''Es tut mir leid.'' Sophie musste sich ein ironisches Lachen verkneifen. Es tat ihm also Leid ? Was denn, dass er herkam, ihre Beziehung zerstört hat und sich dachte, es wäre einfach, sich Sophie wieder einmal um den Finger zu wickeln ? Er hatte sich geschnitten, und zwar gewaltig. Erst jetzt, als sie über die SMS nachdachte fiel ihr auf, dass Dean nicht mehr hier war. Er war gegangen. Vielleicht lief er noch in der Schule herum, vielleicht war er auch nach Hause gefahren, aber er hatte ein Stück ihrer fast geheilten Wunde wieder aufgerissen. Mit einem wimpernschlag war sie wieder zurück im hier und jetzt, verließ ihre Gedanken über Dean, versuchte den Schmerz zu überdecken, den sie spürte und konzentrierte sich auf die Leute um sie herum. Die beiden neuen Schüler hatten noch immer nichts gesagt. Sophies Blick ruhte noch immer auf Leon, der ebenfalls noch immer zu Boden sah. Leon, können wir reden ? bat sie ihn. Sie wollte das hier jetzt ein für alle male hinter sich bringen, sie wollte ihn wieder in den Arm nehmen, wollte wieder bei ihm sein und nicht so weit entfernt obwohl sie direkt neben ihm stand. Sie wollte ihn wieder fühlen und sie wollte wieder die Liebe in seinen Augen sehen, wenn er sie ansah. Sie wollte das mit Dean jetzt aus der Welt schaffen und mit Leon glücklich werden. Das alles konnte sie nur, wenn sie jetzt mit Leon reden würde. Sie hoffte, er würde darauf eingehen.
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