Syreena
Es war doch erleichternd zu hören, dass Syreena auch in die Elfte ging. Nicht dass ich schon am ersten Tag tausend Leute kennenlernen wollte, aber man fühlte sich sicherer, wenn man schon welche kannte. Auch wenn man bei mir nicht so den Eindruck hatte. Wenn man es genau nahm, hatte es mich auch nie gekümmert, ich war gewohnt alleine zu stehen, Menschen zu meiden. Aber hier war es anders, nicht nur dass die Gegend komplett fremd war, da ich noch nie am Meer gewesen war, oder ich niemanden, bis auf Syreena, kannte, die ganze Mentalität war hier anders. Man merkte sofort, dass man es hier nicht mit Vorstadtkindern zu tun hatte. Die Schüler hier verhielten sich anders, kleideten sich anders, strahlten etwas anderes aus. Und das verunsichterte mich. Zum Glück schien Syreena nicht so extrem. Ich fragte mich wo sie wohl herkam, und als hätte sie meine Gedanken gelesen, fragte sie mich nach meiner Herkunff, gefolgt von einer Entschuldigung. Ich schaute sie kurz ein wenig überrascht an, da sie sich so darum kümmerte, was sie sagte. Dann lächelte ich. "Nein ist schon gut.", sagte ich. "Ich komm aus Paris.". Das stimmte zwar nur so halb, da ich im Grunde ja außerhalb wohnte, aber ich wollte keinen schlechten Eindruck erwecken. "und du?" fragte ich dann neugierig.